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SIV. umfassend die Ortschaften: Eibenstock, Mauenthal, Larlsfeld, Hundshübel, Neuheide, Gberstützenjzrün Schönheide, Schönheider» Hammer, Sosa, Unter« stützengrün, wildenthal, wilzschhaus, wolfsgrün usw. Vieses Statt «xtlM die amtlichen Selanntmachungen der staatlichen und städtischen Behörden zu Eibenstock Der Anzeigenpreis beträgt für die 46 mm breite Millimeterzeile im Anzeigenteil 5 Pfennig, für die SO mm breite Millimeterzeile im Tertteil 15 Pfennig. Annahme der Anzeigen bis späte- stens vormittags 9V? Uhr, für größere «inen Tag vorher. Line Gewähr für die Ausnahme der An zeigen am nächsten oder am vorgeschrieb«nen Tag sowie an bestimmter Stelle wird nicht gegeben, Postscheckkonto Leipzig Nr. 36667. — > 85. Jahrgang. Donnerstag, den 28. April „Das ist Hitler-Deutschland ?" Von T h. Anten ko, ehem. Geschäftsträger Moskaus in Bukarest. Der vor den Henkern Stalins aus Bukarest nach Rom geflüchtete frühere Geschäftsträger Moskaus in Rumänien, Th. Buten ko, hat in seinem Asyl in Rom einen Rechenschaftsbericht „Enthüllungen über Moskau- verfaßt, in dem er, ein wirklicher Zeuge der Moskauer Methoden, über die Zustände .in der Sowjetunion sowie über sein Leben und seine glück liche Flucht nach Rom einen aufschlußreichen Bericht liefert. Die Schrift wird in den nächsten Tagen, als Veröffentlichung der „Anti-Komintern- im Nibe- lungen-Verlag, Berlin-Leipzig, im Buchhandel er scheinen. Wir sind heute mit besonderer Erlaubnis in der Lage, einen der Abschnitte vor Erscheinen im Vorabdruck zu veröffentlichen. Ms ich erstmalig dem bolschewistischen „Paradies" entronnen war und nach Europa gelangte, hatte ich das Gefühl eines Zuchthäuslers, der plötzlich und unerwartet begnadigt worden ist. Weit hinter mir blieb das düstere, niederdrückende Gefängnis des Bolschewis mus. Hinter mir blieben die täglichen Hinrichtungen, das Stöhnen und Schluchzen der zugrunde gerichteten Men schen, die allgemeine moralische Depression, die Hunger rationen . . . Vor mir lag ein anderes, ein mir völlig neues Leben in den europäischen Staaten, Nach Beendigung der diplomatischen Hochschule in Moskau war ich zur Pariser Weltausstellung abkomman diert, wo ich meine Kenntnisse der französifchen Sprache vervollkommnen sollte. Ich reiste durch Polen, Deutsch land und Belgien. Ich begann, scharf das Leben in diesen Ländern zu beobachten, die Gesichter der Menschen in der Eisenbahn, auf den Bahnsteigen, in den Straß»« der zahl reichen Städte zu studieren — all dieser Menschen, die dem täglichen Leben sein natürliches, lebhaftes Kolorit geben. Vor meinen Augen erstand ein tiefer Ab grund zwischen zwei Welten: der Welt des Stalinschen „Polizei-Sozialismus" und der Welt der alten und ewigen europäischen Zivilisation. Ich dachte an die Phrasen, die oie bolschewistische Presse fast täglich wiederholt, indem sie auf die Unkennt nis und Unwissenheit der sowjetischen Volksmassen speku liert: „Wir haben die kapitalistischen Länder auf dem Ge biet der geistigen und industriellen Entwicklung eingeholt und überholt." Und nun sah ich diese Länder mit meinen eigenen Augen. Ich sah die Menschen dieser Länder . . . Auf ihren Gesichtern fand ich nicht die Schatten der ängst lichen und düsteren Sorge, die nun bereits seit zwanzig Jahren auf dem russischen Antlitz lastet. In Polen, Deutschland und Belgien sah ich nicht die langen Reihen vor den Lebensmittelgeschäften. Ich dachte daran, daß man vor meiner Abreise in Leningrad und inMoskau nicht einmal eine Flasche Milch bekommen konnte. Ich dachte an den Gestank und den Dreck in den sowjetischen Verkaufsläden, in denen man kaum etwas anderes erhält als Rüben und verfaulte Heringe, die einen zum Brechen reizen. Ich dachte an die grauen, trüb seligen Menschenmengen in Moskau und Leningrad in ihrer groben, abgetragenen Kleidung aus minderwertig sten Stoffen, die durch ihre Eintönigkeit und Düsterkeit abstößt. Deutschland verblüffte mich durch seine Sauber keit und den mustergültigen Betrieb auf den Eisenbah nen. Die Moskauer Presse identifiziert Hitlers National sozialismus mit Barbarei und malt ihn in den finstersten Farben. Aber da ist es, dieses Land des „schrecklichen Hitler"! Es führt ein gesundes und kraftvolles Leben. An mir gleiten die Silhouetten der Städte des Rheinisch-westfälischen Industriegebiets vorbei: Esten, Düsseldorf, Duisburg. Auf dem Aachener Bahnhof er blickte ich Arbeiter, die im Morgengrauen zu ihren Ar beitsplätzen eilten. Siö waren äußerst sauber gekleidet, rasiert, fahen freudig und vergnügt aus, scherzten und lachten. Wie wenig glichen sie jenest „Märtyrern", die von der primitiven Phantasie der Moskauer Karikaturisten und Journalisten erfunden werden, um die russische Bevölke rung mit dem „schrecklichen Gespenst des Faschismus" ein» Suschüchtern! Das, was hier selbstverständlich und alltäglich ist, das ist drüben bei den Bolschewisten das Privileg einiger weniger „Auscrwählter". Und mir fiel der glänzende Luxuszug Moskau—Sotschi ein, der kürzlich mit kaiser licher Pracht für Stalin, Kaganowitsch und einige andere Beherrscher des heutigen Rußlands eingerichtet wurde. Gleichzeitig aber fiel mir der Schmutz auf den verwahr losten sowjetrusstschen Eisenbahnstationen ein. die zer lumpten Bauernhaufen, die mit Sack und Pack auf den Fußböden der Bahnhöfe herumliegen, in abge tragenen Kitteln und Bastschuhen, die gelben, müden Gesichter der Märtyrer des „SozialiS- m u s", die ihre Dörfer Verlässen haben, um irgendwo aufs Geratewohl Rettung vor dem „Kolchos" zu suchen. Ich kam nach Paris. Der riesige Platz vor dem neuen Trocadero, wo die Pavillons der ganzen Welt aufgebaut waren, wurde von groben Menschenmengen belagert. Der Aufruf Dr. Leys zum 1. Mai. Am 1. Mm: Freui Euch des Lebens! Berlin, 28. April. (Funkspruch.) Ter Leiter der Deutschen Arbeitsfront veröffentlicht einen Aufruf zum 1. Mai, in dem es u. a. heißt: Deutsche Arbeiter, schaffende Merkchen in Stadt und Land! Freut euch des Lebens! Tas ist die immer wiederkehrende Parole des nationalsozialistischen Feiertags der Arbeit. „Schlagt sie tot, sperrt sie ein!", das war der marxistische Schlachtruf der Maitage der System- und Klassenzeit! Welch ! ein Wandel in kaum 5 Jahren! Und nun frage ich euch: Ist das nationalsozialistische Bekenntnis zum Leben, zur Freude, zur Kraft nur ein Lippen bekenntnis, nur eiNe Phrase geblieben? Allein auf sozialpolitischem Gebiet reden fol gende Zählen von einem Sozialismus höchster Tatbereitschaft: Trotz stärkster Inanspruchnahme aller technischen und finanziellen Mittel zur Aufrüstung Teutschlands wurden seit 1933 1F Millionen Wohnungen gebaut, Millionen Volks genossen wurden lausend durch das Amt „Volksgesundheit" untersucht und vorbeugend durch die Sozialversicherungen betreut. Erinnert euch außerdem an die Feiertagsbezahlung, an ! die Verbesserung der Knappschaftsversicherung der Bergleute, > an die großzügigen Maßnahmen in der Berufserziehung! Tip ! von den deutschen Betrieben vorgenommenen Verbesserungen ' der Arbeitsstätten überstiegen die Summe von HM Millionen ' Reichsmark. Im einzelnen wurden an Verbesserungen durchgesührt ! bzw. neu errichtet: 23 MO Arbeitsräume, 13 OM Wasch- und Umkleideräume, 6000 Merkhöfe, 8M 'Kameradschaftshäuser, 8M0 Speise- und Aufenthaltsräume, 12M Sportanlagen. deutsche und derSowjetpavillon standen sich gegen über — ein symbolischer Ausdruck für den Kampf zweier entgegengesetzter politischer Systeme. Jeder Besucher der Weltausstellung war selbstverständlich bestrebt, vor allen Dingen diese beiden Pavillons zu besichtigen, die das all gemeine Interesse durch ihre Aktualität herausforderten. In diesen Tagen sah ich in Paris Menschen, die aus Amerika, Japan, Deutschland und Italien eingetroffen waren. Ich sah Algerier und Aeghpter, Türken und Grie chen, dunkelhäutige Bewohner von Guatemala und der Insel Martinique, Neger aus Teras und Kalifornien, exotische Marokkaner und die Bewohner der Inseln im Karaibischen Meer. Das war wirklich ein großartiges Bild der in Bewegung geratenen Welt! Jedoch vergeb lich war der Versuch, in diesem gewaltigen Völkertreffen wenigstens einen Besucher aus der Sowjetunion zu erblicken! Die Bolschewisten sind sich sehr im klaren dar über, welch große „Gefahr" für den Sowjetbürger jede Berührung mit Westeuropa darstellt. Der Sowjet bürger, der westeuropäischen Boden be tritt, wird zwangsläufig ein Feind des Bolschewismus. In anderen Ländern haben Arbeiter die Möglichkeit^ auszuwandern. Die Sowjetarbeiter sixd wie Straf gefangene im eisernen Käfig des Mos kauer Kommunismus e i n g esch l o sse n und haben kein Recht, die S o wj e t g r e n z e n zu überschreiten, da die Bolschewisten nichts mehr fürchten, als daß die Arbeiter im Auslande die bittere Wahrheit über ihre unmenschlichen Leiden im Lande des „Sozialismus" berichten würden. Die Reise nach Paris, wo ich zum erstenmal die Mög lichkeit fand, mit der Außenwelt in Berührung zu kom men, hat mich aufs tiefste beeindruckt. Die Dinge began nen Gestalt anzunehmen. Als ich int kapitalistische Europa reiste, glaubte ich, es im letzten Todeskampf vorzufinden. In meinem Kopf spukten noch .sie Erinnerungen an Dutzende von Büchern, die ich gele en hatte, an Tausende von Zeitungen und zahlreiche Filme der Sowjetunion, in denen das europäische Leben als du letzte Stufe des sozia len Tiefstandes bezeichnet wurde, als der ungeheuerliche Rachen der Danteschen Hölle, der dse edelsten Hoffnungen der Menschheit verschlingt. Um so erschütternder war mein Erwachen. (Copyright bei Nibelungen-Verlar, Berlin und Leipzig.) Nach amtlichen Berichten aus Bombay sind bei religiösen Unruhen in der letzten Woche 22 Prrsonen getötet und über 100 verletzt worden. Dabei handelte cS sich um Zusammenstöße zwischen Hindus und Moslems. An der Torfverschönerungsaktion beteiligten sich über 5000 Törfer. Auf dem Gebiete des Sportes beteiligten sich feil 1934 2l Millionen Besucher an über 1 Million Uebungs- stunden. In den Seebädern wurden 350 OM Volksgenossen sportlich betreut. Tie Seefahrten erstreckten sich nach Norwegen, Madeira, Azoren und Italien; folgende Zahlen geben eine Uebersicht: seit 1934 wurden insgesamt 384 See fahrten mit 490000 Teilnehmern, über 60 000 Landsahrten! mit über 19 Millionen Teilnehmern, 113 OM Wanderungen mit rund 3 Millionen Teilnehmern durchgesührt. Ter deut schen Arbeitsfront stehen 9 große Ueberfeedampser zur Ver fügung, darunter 5 eigene; die bisherigen Aufwendungen für die KdF.-Flotte betrugen 21 Millionen RM. Für das Seebad Rügen wurden bisher 10 Millionen RM. ver ausgabt. Tie gesamten Aufwendungen ohne Investionen und Schifssbauten haben feit 1934 77 Millionen RM. betragen. Ties alles ist nur ein verschwindend kleiner Ausschnitt aus der Vielsachen und völlig neuartigen Betreuung der Schaf fenden und soll euch Arbeiter und Arbeiterinnen daran er innern, mit welchen revolutionären Mitteln der Nationalsozia lismus die Frage der sozialen Betreuung der Schaffenden im neuen Teutschland ausgegrifsen hat. Tas Leben im nationalsozialistischen Deutschland ist schö ner geworden! Wer wollte es leugnen? Tas Deutschland Adolf Hitlers ist groß und mächtig wie nie zuvor! Tie Welt weiß es. Ter deutsche Frühling ist angebrochen. Der Mai ist ge kommen. Großdeutschland ist geworden, das Volk ist einig! 1M0 Jahre Sehnsucht, Opfer und Glauben sind nun erfüllt. Teutsche, freut euch des Lebens, denn wir besitzen einen Adolf Hitler! , " Kommunistische Bürgerkriegsvorberei tungen in Frankreich. Interessante Enthüllungen im „Jour". Paris, 28. April. (Funkspruch.) Ter „Jour" weiß zu berichten, daß gewisse schriftliche Anweisungen und Befehle, die die französische kommunistische Partei an ihr angeschlossene Gliederungen zugestellt hat, in die Hände der Polizeibehörden gefallen seien und Gegenstand vertraulicher Polizeiberichte geworden seien. In den Schriftstücken der Kommunisten heiße es u. a.: Tie Leiter müssen sorgfältig ausgewählt werden unter den zuverlässigsten Parteimitgliedern. Ausländer sind zu bevor zugen. Sie müssen zu ihrer Verfügung eine Gruppe kräf tiger, ausreichend bewaffneter und immer bereiter Männer haben. Tiefe Gruppen setzen sich aus 25 Mann zusammen. Sie müssen verfügen über 5 Maschinenpistolen mit insgesamt 2M0 Patronen, 40 Handgranaten, für jeden Mann eine groß kalibrige Pistole mit je 2M Schuß Munition, 2 Beile, Seile sowie einen Lastkraftwagen oder eine Kraftdroschke. Jede Gruppe muß zur Wahrung von Verbindungen zu anderen Gruppen drei Motorradfahrer ausweisen. Tie „Zentralkom maudoposten" müssen in jedem Kanton an gut geschützten Stellen untergebracht werden, wenn möglich, in den Kellern von Warenhäusern oder Gastwirtschaften mit der Bedingung, daß jeder Keller zwei Ausgänge besitzt. Tie Zentralkommando posten müssen untereinander durch motorisierte Meldegänger verbunden sein. Wie oer „Jour"" weiter aufdeckt, verfügen die Kom munisten in Marseille über regelrechte Panzerwagen, die mit schweren Maschinengewehren und drei Mann Besatzung aus gerüstet seien. In einem anderen Schriftstück an eine kommunistische Zelle in Marseille soll u. a. die Rede davon sein, daß die Kommunisten ihre besten Werbeagenten unter den Arbeitern und Büroangestellden des Arsenals fänden. Allerdings sei eS unter den Zellenführern zu zahlreichen Fällen von Verrat gekommen. Tiefe Verräter müsse man erschießen, um ein abschreckendes Beispiel zu geben. Daladier und Bonnet in London eingetrosfen Ter französische Ministerpräsident Daladier und der französische Außenminister Bonnet Imsen am Mittwoch mit dem Flugzeug um 17.45 Uhr auf dem Flugplatz Croy-