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Vesper- in äen Kneurkir-eke. OreslleQ, Lorinadenck, cken 1. ^.pril 1905, naclmr. 2 Iltir. Joh. Leb. Bach (1683—1750): Präludium und Fuge für Orgel (6-woII). - Joh. Seb. Bach: Füufstimmige Motette (1.-6. Satz). a) Choral: Jesu, meine Freude, meines Herzens Weide, Jesu, meine Zier; ach, wie lang', ach lange ist dem Herzen bange, es verlangt nach dir! Gottes Lamm, mein Bräutigam, außer dir soll mir auf Erden sonst nichts Lieb'res werden. b) Chor: Es ist nun nichts Verdammliches an denen, die in Christo Jesu sind, die nicht nach dem Fleische wandeln, sondern nach dem Geist. o) Choral: Unter deinen Schirmen bin ich vor den Stürmen aller Feinde frei. Laß den Satan wittern, laß den Feind erbittern; mir steht Jesus bei. Ob es jetzt gleich kracht und blitzt; obgleich Sünd' und Hölle schrecken; Jesus will mich decken. ä) Terzett: Denn das Gesetz des Geistes, der da lebendig machet in Christo Jesu, hat mich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes. o) Chor: Trotz dem alten Drachen, trotz des Todes Rachen, trotz der Furcht dazu: tobe, Welt, und springe; ich steh' hier und singe in gar sich'rer Ruh': Gottes Macht hält mich in Acht; Erd' und Abgrund muß verstummen, ob sie noch so brummen. k) Doppel-Fuge: Ihr aber seid nicht fleischlich, sondern geistlich, so anders Gottes Geist in euch wohnet. Wer aber Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein. 3. <tzemcrnde: Gesangbuch Nr. 338, 2. Hab ich, Erlöser, dich zum Freunde, was brauch ich dann? du sorgst für mich. Hätt' ich auch eine Welt voll Feinde: ich bin getrost, ich trau' auf dich. Tritt alles wider mich zusammen; ich bebe nicht. Wer will verdammen? Du hast für mich genug getan, Gott nimmt sich meiner gnädig an. Vorlesung. -1. Oskar Wermanu: Geistliches Lied (op. 79 Nr. 2) für Sopran, vorgetragen von Fräulein Helene Riese. Dein Heiland weint, merk' auf, Jerusalem, er weint um dich von deines Oelbergs Höhe! O daß mein Volk sein Heil zu Herzen nähm', denn diese Tränen deuten schweres Wehe! Vor deinen Toren sieht er schon den Feind: Dein Heiland weint! Dein Heiland weint, o Tropfen voller Schmerz! So tief, mein Volk, so tief bist du gefallen, daß auch des Friedefürsten selig Herz vor Leid muß brechen und in Wehmut wallen. — O blinde Welt, die sich so sicher meint: Dein Heiland weint! Dein Heiland weint; hör' es, betrübte Seel', erheb' dein Aug' in deiner Tränenkammer; getrost, getrost, der Hüter Israel sieht deinen Schmerz und fühlet deinen Jammer; o weine nicht, dir blieb ja noch ein Freund: Dein Heiland weint! Dein Heiland weint! O edle Perlenflut! Leg', Menschheit, sie zu deinen Reichsjuwelen! Des Heilands Tränen und des Heilands Blut sind Perlen und Rubinen armer Seelen. O schön, wer so geschmückt vor Gott erscheint: Dein Heiland weint! (Karl Gerok.) 5. Joh. Teb. Bach: Fünsstimmige Motette (7.—11. Satz). §) Choral: Weg mit allen Schätzen, du bist mein Ergötzen, Jesu, meine Lust. Weg, ihr eitlen Ehren, ich mag euch nicht hören, bleibt mir unbewußt. Elend, Not, Kreuz, Schmach und Tod soll mich, ob ich viel muß leiden, nicht von Jesu scheiden. ü) Terzett: So aber Christus in euch ist, so ist der Leib zwar tot um der Sünde willen, der Geist aber ist das Leben um der Gerechtigkeit willen. i) Quartett: Gute Nacht, o Wesen, das die Welt erlesen, mir gefällst du nicht! Gute Nacht, ihr Sünden, bleibet weit dahinten, kommt nicht mehr ans Licht! Gute Nacht, du Stolz und Pracht, dir sei ganz, du Lasterleben, gute Nacht gegeben! L) Chor: So nun der Geist des, der Jesum von den Toten auf erwecket hat, in euch wohnet, so wird auch derselbige, der Christum von den Toten auferwecket hat, eure sterblichen Leiber lebendig machen um deswillen, daß sein Geist in euch wohnet. l) Choral: Weicht, ihr Trauergeister, denn mein Freudenmeister, Jesus, tritt herein. Denen, die Gott lieben, muß auch ihr Betrüben lauter Freude sein. Duld' ich schon hier Spott und Hohn, dennoch bleibst du auch im Leide, Jesu, meine Freude. Truck von Liepsch L Reichardt in Dresden.