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ErzgebD o lks freund. Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. - ^.WSvmN §«rß«ftÄ>t, Kpütz. UmMki, »»««««-, Lch««?Ml>er- tM lvtldmstls. Freitag, de» 20. Januar 1905. SS. I-hrMK «der zu »der zu wild« will. teils nicht. drttjährig«« Dienst bei der reitende« Arttlftr!«, drei oder vierjährigem Dienst bei der Kavallerie körperliche 2. Krieg-Ministerium. Frhr. v. Hause«. vrfähigung hat. Wer sich freiwillig zu zwei« oder dreijährige« aktiv« Dienst bet dm Fußtruppm, der fahreudrn Feld- artillerie oder dem Train, Nachstehend« Bekanntmachung wird in Erinnerung gebracht. Schwarzenberg, d« 13. Januar 1905. Kgl. AmtShauptmauuschast 121 v. Demmering. ^.findet statt Mittwoch, de« SS. Januar 1V0S, Vormittag- 1« Uhr im Saal« de» amtShcmptmannschastlichen Dienstgebäude«. Zwickau, den 17. Januar 1905, Königliche AmtShansttmannsch ast. 0r. Schnorr von Larolsfeld. BeWmttmvgeN über de« freiwillige« Eintritt -nm zwei-, drei» oder vierjährige« aktiveu AKilitärdieust. 1. Jeder junge Mann kann schon noch vollendetnu 17. Lebensjahre freiwillig zu« aktiv« Dienst i« flehenden Herre oder in der Marin« rintr«t«, fall« rr die «Sttge moralisch« Md Zwangsversteigerung. Da» -im Grundbuch, für Lößnitz Blatt 43 aus dm Namm d«r Händlerin Luguste Amali« Händler eingetragene Grundstück soll am 10. März LS«S, vormittags L« Uhr a« der GerichtSstelle im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. DaS Grundstück, nach dem Flurbuche 04 Ar groß, ist auf 7570 H geschätzt, hat 90,25 Steuereinheiten, 5980 vrandkossr und ist an der hiefigm Johannisstraße gelegen. Die Einficht der Mitteilungen des Grundbuchamts sowie der übrigen daß Grundstück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist Jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung des am 22. Norember 1904 verlautbarten BersteigerungSvermerkes aus dem Grundbuch« nicht er sichtlich warm, spätestens im BersteigerungStermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge bot« anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machm, widrigenfalls Maßregel« gegen Eisgang ««d Hoch- Wasserschäden. Mit Rücksicht auf d« zu erwartmd« Eisgang werd« zur Verhütung von Schäden amd im Jntmffe d«r öfftntlichm Sicherheit nachstchaid« Sicherheit« Vorkehrungen augeordntt: 1 ., All« Wehr« find d«rgepalt aufzurism, daß d«r Wehrkamm ganz «tssrtt und im ganz« Wehrttich« aufwärt« «in Kanal bis 1 Meter Breite, soweit nicht in ein- zelnen Fällen bereits «twaS müme» aogrordnet Word« ist, offen gemacht wird. 2 ., All« Brücken, Mege, Einbau« und Userbrftstigvngm find vollständig vom Eise LU befreim. 3 ., All« Flußstreckin, wo rrsahrun^grmäß das Eis schwer zu« Aufbruch kommt und l«tcht Schutz« «tflehen, sog« Kräften, sind nach Läng, und Br«it« aufzueisen. 4 ., Die unter 1 veMrktm Eisungm find offen zu halt« die Wehrtrich, aber auch noch durch Querschläge in En fernungm von 14 bis 17 Meter aufzueis« 5 ., All« ober« vorhandenen Wehraufsätzr sind zu beseitig« Meldescheins. Die Erteilung des Meldescheins ist abhängig zu machm: a) von der Einwilligung des Vaters oder Bormundes, b) von dir obrigkeitlich« Bescheinixung, daß der zu« freiwilligen Dienst sich Mel dende durch Zivilverhältniffe nicht gebunden ist und sich untadelhast g, - sührt hat. 4. Dm mit Meldeschein versehenen jungen Leuten steht dir Wahl des Truppenteils, bet Welchem sie dienen wollen, frei. Sie haben ihre Annahm« unter vorlegang ihres Meldeschein» bei dem Kommandeur des gewählten Truppenteils nachzusuchm. Hat der Kommandeur kein Bedenken grgm die Annahme, so veranlaßt er ihre körperliche Untersuchung und entscheidet über ihr« Snnahm«. 5. Dir Atmahmr erfolgt durch Erteilung eines Annahmescheins. 6. Die Einstellung von Freiwilligen findet nur in d« Zeit vom 1. Oktober bi» 31. März, in der Regel am Rekruteu^EtustsrruugO4^ insoweit statt, als Stell« verfLgSär find. Außerhalb der angegeben« Zeit dürfen nur Frei, willige, welche aus Beförderung zum Osfirirr dien« wollen, oder welch« in «in Militär-Musik- Zorp« «inzutretrn wünsch«, eingestellt werd«. Hierbei ist daraus aufmerksam zu machm, daß die mit Meldeschein versehenen jung« Leute, ganz besonders aber die, welche zum drei- oder vierjährig« aktiven Dimst bei der Ka vallerie eintretm wollen, vorzugSwiise dann Aussicht aus Annahme Hw« wenn st, sich, bet sonstiger Brauchbarkeit bis 31. März meld«, aber nicht zu sosortiger Einstellung, sondern zur ^Einstellung am nächsten Rekrut,n-EirMung-termine. — «. Wenn keine Stell« off« find, oder Freiwillige mit R ickficht Mf die Zeit ihrer Mel- Lung nicht eingestellt werdm dürft», so könum die Freiwillig« angenommen und nach Abnahme -ihre» Meldescheins bis zu ihrer Einberufung vorläufig in die Heimat beurlaubt werd« 7. Die freiwillig von Beginn der Militärpflicht — d. i. vor dem 1. Januar des 'Kalenderjahres, in welchem der Betreffende das 20. Lebensjahr vollendet — in dm aktiv« Dienst eingetretmen Leute hab« den Vorteil, ihrer Dienstpflicht zeitiger genüg« und fich in» Falle der verbleib«« in der aktiv« Armee und Erreich«» des Unteroffiziers - Dienstgrade« btt fortgesetzt guter Führung dm Anspruch aus dm Zivilversorgung«schein bereit« vor vollmdttem Z2. Lrbmsjahre und di, Dienstprämi, von 1000 Mark erwerben zu können. 8. Mannschasten der Fußtruppm, der fahrend« Feldartillerir und de« Train-, welche freiwillig, und Mannschaften der Kavallerie und reitend« Artillerie, welche gemäß ihrer Dienst verpflichtung im stehenden Heere drei Jahr, aktiv gedient hab«, dimm in der Landwehr 1. Auf gebot« nur drei statt fünf Jahre. Dasselbe gilt auch für Mannschaften der Kavallerie, welche fich srttwillig zu einer vierjährigen aktiv,n Dienstzeit verpflichtet und diese Verpflichtung erfüllt Haben. 9. Diejenigen Mannschaften, welch« btt d«r Kavallrri« freiwillig vier Jahr« aktiv ge dient hab«, werden zu Uebnngm während de» ReservrvirhSltniffr- in der Regel nicht hrrangi- zogm; ebenso wird die Landwehr-Kavallerie im Fried« zu Uebung« nicht ttnberus« 10. Militärpflichtigen, welche fich im Musterung» - Termin, srttwillig zur Aushebung melden, erwächst ein besondere» Recht auf die Auswahl der Waffengattung oder de» Trvppm- hat vorerst btt dem Zivilvorfitzmd« der Ersatzkommisfio» seine» Aufenthaltsorte» <d. i. in Sachsin der AmiShauptwann) di, Erlaubnis zur Meldung nachzusuche«. 3. D«r Ziviloor fitzende der Ersatzkommisfio« gibt seine Erlaubnis durch Ertttlmg riues 6 ., Klötzer, Brett« und ähnliche i« Wasser schwimmende Gegenständ« dürfm in dm Näh, von Wafferläaf« nur derart abgelagert werd«, daß fir «ach dm gemach ten Erfahrung« nicht vom Hochwaffn oder Treibeis erreicht «ad fortg^ührt werd« können. 7 ., Als ungefährer Anhalt für di, hochwaffersrtte Lag, dirser Plätze und Schutzdäumm hat mindest«« an der Mulde und am Schwarzwaffer unterhalb der Mtttwttda. Ein mündung di« Höh« von 3^ m, b., am Gchwarzwaffer oberbmb der Mittweida-Einmündung, an der Mitt weida von Markersbach abuärt« und am PSHlwaffer di« Höh« von - 2,z m und o., an d« übrig« klein«« Wafferläusm de« amtshauptmumschastlich« Bezirk« die Höh, von I,» m üb« di, Sohl, d« betreffend« Waffrrlauf« zu dimm 8 ., Die Gtützmamrn und Hochputhdänmr der HolzablagmungSplätz, dürfm kttms- weg« übermäßig belastet werden, auch die darauf abgelagert« Klötz«, Bretter rc. di, wafferse tig« Kronmkantm der Mauern und Hrchfluthdämme nicht üb,rrag«. 9 ., Btt jeder größer« Hochfluth find di, etwa un ergrboutrn hölzermn Joch« ttsrr- n« od«r hölzerner Brück« od« Steg, durch Anschlinge» an am User befestigt« Seile oder Kettm vor dem Abschwimmm gehörig Md rechtzeitig zu sichern. 10 ., Btt dem Eintretm von Hochwasser find die BntMssätzr vm dm Wehr« voll ständig Md rechtzeitig zu entfern« Md di, BttriebSgrabrnrinläffe derart teil weise oder ganz zu schließ«, daß der höchste zulä fize vettteb-waffnstMd im Graben keimsfall« überstieg« werdm kaM. 11 ., Bet eintretendm Unglücktsällm, tntbelondere bei «lstehmdm Eisschütz« ist durch vereintes Zulamwwwkk« der brtriffend« Privat« und Gmtttad« schleMig» Hilf« zu schaff«, übrigen» auch sofort Anzeige anher zu «statt«. 12 ., Den «twaigm besonder«, nammtlich btt Revision« an Ort Md Stelle ertttlt« Anordnungen der Straß«- und Waff«baubmmt«u, sowt« auch der Polizriorgane . mit zur Pflicht gauacht wird, werd« auf Grund von 8 366 Absatz 10 bezieh«tlich 366 » dt» Rttchsstrasgttetzbuchs mit Geldstrafe bi» zu 60 bez. 150 Mark oder im Unvermögmsfall« mit mtsprechmd« Haftstras, geahndet. Schwarzenberg, am 19. Februar 1897. Aus Blatt 324 tu» hi,sizm Handelsregister» ist heute die Firma Heinrich Berger in Nmstädtel und al» der« Inhaber der Gasthossbefitzer Kari Heinrich Berger dasttbst eingetragen worden. Schneeberg, den 19. Januar 1905 Königliche» Amtsgericht. Aus Blatt 323 de» hufig« Handelsregister« ist hmte dt, Firma Karl Hübner in Nmstädttl und al» deren Inhaber der Fleischermttfler und Restaurateur Karl Friedrich Hübner daselbst ekigetragea Word« Schneeberg, den 18. Januar 1905. Königliche» Amtsgericht. Auf dem die Firma Wenzel Knh« m Hartmstein betreffend« Blatt 57 de» hiesig« Handelsreaist««» ist hattr dos Erlös»« der Finna verlautbart worden. Hntmstttn, am 16 Januar 1905. Frhr. v. Dirfirg. Anßerterminliche Musterung der Schulamtskandidate«. Di« in d« Aushebung-bezirken Schnubmg und Schwarzenberg aushältlichen militär pflichtig« Gchulamiskaaditatm, die ihre BrsähigMg tür das Schulamt in vorschriftsmäßiger Prüfung nachgewiesm haben und am 1 Apttl die eS Jahre» bei ,'rnm Truppmteil einzutret« wünsch«,, werden hiermit ousgttordrrt, Gesuche um AuloffMg zu der L -M, Montag, de« s Februar dieses Jahres vormittag- v llhr iu Schneeberg, Seminar flattfindenden außrrterminlichrn Mustnung «vättstm» bis zum S«. Januar diese- Jahre- bet dem Unterzeichneten anzudringm. woraus ihn« dann die Ordres zugchen werdm. Auf diejmigm SchulamtSkandidatm, welche dm B'rechtigungSschrin zum einjährig - frei willig« Militärdienst besitz«, findet diese Bekanntmachung keine AnwmdMg. Noch nicht militärpflichtig« SchulamtSkandidatm dürft« fich ebenfalls bis zu« 30. die ses Monats zum Dtmstttntrttt srttwillig bereit erklär« Der Ausfüllung rineS Meldescheine» bedarf e» in diesem Falle nicht. Dm Gesuch« find die üb« da« Militär»,rhältni» «teilte» 8osung«schttae, wmn aber solche noch nicht «teilt find, Geburt«scke ne für militärisch« Zwecke beizufüzm. Schwarzmberg, am 13. Januar 1905. Der Zivilvorfitzeude der Grsatzkommissiou der AnShebuug-bezirke Schneeberg «ud Schwarzenberg. 37 II Im Auftrag,: Schubert Bezirk««fseffar.