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Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. — Druck und Verlag von Carl Jehne in Dippoldiswalde. WkcM Willig TlMsOU M WM siil LiMlWM, ZWekberg u.1l. Die „Weitzeritz-Zeitung" erscheint täglich mit Aus- nähme der Sonn- und Feiertage und wird am Spätnachmittag ausge geben. Preis vierteljähr lich einschlietzl. Zutragen 2,40 Ai., zweimonatlich l,60 M., einmonatlich 80Pf. Einzel-Nummern lOPf.AllePostanstalten, Postboten sowie unsere Austräger nehmen Be stellungen an. Inserat« werden mit 20 Pf., solche aus «ns««: Amtshauptmannschast mit 15 Pf. die Spaltzeile oder deren Naum berech net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite (nur von Behörden) die zwei- gespaltene Zeile 65 bez. 5V Ps. - Tabellarische und komplizierte Inserate mit entsprechendem Auf schlag. - Eingesandt, im redaktionellen Teile, die Spaltenzeile 50 Pf. Bürgerschule Dippoldiswalde. Die Abschiedsfeier für unsere Konfirmanden findet Donnerstag den 21. März vormtttags 10 Ahr in der Turnhalle statt. " l Die Eltern unserer Konfirmanden, sowie alle Freunde unserer Schule ladet zu dieser Feierstunde im Namen der Lehrerschaft ergebenst ein Schuldirektor Ebert. Die Weltenwende. Es geschehen noch Zeichen und Wunder! Man muh nur Augen haben, das Wunderbare zu sehen, was ge- schirht. Wenn nach 100 Jahren unsere Nachkommen in den Büchern der Geschichte lesen werden, was da» deutsche Volk in dieser Zeit ohne Gleichen geleistet und gelitten, ertragen und erstritten hat, dann werden sie sagen: Das ist doch wohl Sage und Leg nde, das ist ja geradezu wunderbar! Wir, die wir mttwirkend und mitleidend das alles erleben, sind gar nicht imstande, die sinnver- wirrende Gröhe des Weltgeschehens, aus dem das Deutsche Zeitalter heroorwächst, zu übersehen. Steil ist der Weg und dornig der Pfad, er führt durch ein Meer von Blut und Tränen, aber er führt zur Höhe! Sie hatten um das sreiheitsdurstige Boll der Germanen eine Kette gelegt, sie ist zersprengt. Das Riesenreich Ruhland liegt am Boden, der Rücken ist uns frei geworden; nun reckt und streckt sich die deutsche Brust dem Westen entgegen zur letzten Abwehr und, wenn's sein mutz, zum entscheidenden Schlag. Das Auge Deutschland« ist gerichtet auf England. Was wir wollen, ist nicht Weltherrschaft; was wir wollen, ist Freiheit für die deutsche Weltarbeit. Die Entscheidungs stunde über Sein und Nichtsein dieser Freiheit schlägt. O Deutschland, hoch in Ehren, erkenne die Zeichen der Zeit und stehe fest, mein Vaterland! Fest steht und treu der feldgraue Wall; wir in der Heimat wollen und werden uns von unseren Brüdern da draußen nicht beschämen lassen. Wir sieben vor dem Tor des Deutschen Friedens, wir leben im Zeichen der Weltenwende. Dar Vaterland erwartet von jedem deutschen Mann und jeder deutschen Frau, daß sie in dieser entscheidungsvollen Stunde restlos ihre Pflicht erfüllen. - Es ist nicht nur eine Pflicht der Vaterlandsliebe, es ist die Pflicht der Sclbsterhaltung, die uns gebietet, die bevorstehende 8. Kriegsanleihe zu einem überwältigenden Erfolge zu bringen. Das Geld ist da. Ihr Männer und Frauen in Stadt und Land, heraus mit dem Gelbe sür« Vaterland! Es ist kein Rußland, deyr ihr's gebt, es ist Deutschland, unser starkes, sieghaftes zukunflrfrohes Vaterland. Segen von Kindern und Kindes- lindern über alle, die nun mit ihrem Gelde helfen, daß das Werk vollendet wird, zu dem unsere Liebsten und Besten mit ihrem Blut den Grundstein gelegt haben. Dieckmann Lehe. Örtliches und sächsischem Dippoldiswalde. Es gibt Orte, in denen dem Steuer zahler dos Leben erleichtert wird durch folgende Einrichtung: Er zahlt allmonatlich (der Beamte) oder allwöchentlich (der Arbeiter) oder in sonstigen Zeiträumen einen entsprechen den Betrag auf ein Sparkassenbuch ein und die Sparkasse bezahlt aus diesem Buche am Fälligkeitstage seine Steuern. Dem Steuerzahler wird auf diese Weise das Steuerzahlen leichter, denn er bezahlt die Steuern gewissermaßen in kleinen und kleinsten Raten; er bekommt für den ange- sammelten Betrag bis zum Eleuertermin Zinsen, hat also «in« Einnahme ohne jede Mühewaltung; er verpaßt keinen Eleuertermin und bezahlt also nie Mahngebühren usw., «r dient dem großen ganzen, indem er Bargeld nicht zu Hause hinlegt, sondern dem Verkehr übergibt, und anderer seits der Steuerelnnahme pünktlich Geld zusührt. Das sind Vorteile, die die Einsührung dieser Einrichtung gewiß empfehlen. Solange da» aber nicht der Fall ist, bietet der Beitritt zur Girokasse der Sparkasse Gelegenheit, sich doch wenigsten» einen Teil dieser Vorteile zu sichern. Man kann da auch seine Steuern in kleinsten Raten ein- zahlen und bekommt noch Zinsen. — Trotz des Krieger mit all seinen Erschwernissen ist der Gewerbeverein nach wie vor bemüht, seinen Mit gliedern und Gästen Neue«, Gutes zu bieten. Das dürfte auch wieder auf den Vortragsabend nächsten Freitag zu- tresfen, in dem der Pslanzungsdirektor Herr Kaundynia sprechen wird über; „Meine Heimat Indien, England und der Weltkrieg." Das Märchenland Indien, dessen Kultur zum großen Teile englischem Krämergeiste zum Opfer fiel, ein geradezu typisches Beispiel dafür, was einem Lande beoorsteht, dem gegenüber England als Sieger auftreten kann, und wie England die Rechte anderer Völker „achtet", wird in Wort und Bild gezeigt werden. Zur Aufklärung über die wahren Verhältnisse in Indien dürften wenige geeigneter sein, als Herr R. Kaundynia. Ist doch Indien seine Heimat. Er ist der Sohn eine« Brahmanen aus uraltem Geschlecht. In Deutschland aufgewachsen, lebte er dann 23 Jahre in seiner Heimat. Er hatte dort ver möge seiner verwandtschaftlichen Beziehungen Zutritt zu den vornehmen, den Europäern in der Regel verschlossenen Hinduhäusern und erhielt als ihresgleichen Einblick in die intimsten politischen Ansichten hochgestellter Inder, wie in ihre Lebensweise in Hau» und Familie. Nach den vor liegenden Prestestimmen fand der durch den Weltkrieg besonders aktuell gewordene Bortrag großen Beifall. — Unser verstorbener Müllerschuldireltor Prof. Ehe mann, den die nie vergessen werden, die näher mit ihm in Berührung kamen, sagte kurz nach Kriegsausbruch ein mal mit Bezug auf das, was Deutschland von einem siegreichen England zu gewärtigen hätte: „Wenn wir diesen Krieg verlieren, kann jeder Deutsche nichts Besseres tun, ats sich am nächsten Baum aufzuknüpfen!" So hart diese Worte klingen, so hat doch die Zeit bewiesen, daß sie nur zu wahr sind. Ein englischer Sieg wäre das Ende aller deutschen Kultur, da» Ende des Deulstttums überhaupt, unser aller Tod. England darf nicht siegen und es wird nicht siegen, wenn wir unsre Wehrmacht nicht im Stiche lasten! Deshalb zeichne jedermann ohne jede Ausnahme Kriegsanleihe, seien es auch nur kleine Beträge. Die Kriegsschulsparkassen nehmen diese aller orten gern entgegen. — Wie groß der Bedarf an Brennholz ist, zeigt der Umstand, daß sich zu der Erlenholz-Verlosung gestern abend etwa 120 Personen im „Roten Hirsch" eingefunden hatten. Da nur 33'/2 Meter zur Verfügung standen, gabs eben hier, wie so oft im Leben, viel Nieten. — Am 16. d. M. hielt der Ziegenzuchtverein für Dippoldiswalde und Umgegend eine Mitgliederversammlung ab, die leider nur schwach besucht war. Der schwache Besuch war umso bedauerlicher, als eine Anzahl intir estanter und für alle Ziegenhalter wichtiger Eingänge und Fragen zur Beratung standen. Mit besonderer Freude wurde es begrüßt, daß dem Verein durch den Ziegenzucht verband Dresden eine wenn auch nur geringe Menge Kleie zugewiesen werden wird. Ferner ist de n Verein Gelegenheit geboten, Stecklinge der Comsrey-Pslanze, einer oft empfohlenen, aber birher viel zu wenig gewürdigten ergie biger Hilfssutterqnelle, kostenlos zu erhalten und an die Mit glieder unter gewissen Bedingungen abzugeben. Beschlossen wurde weiter der Ankauf von 3 bis 4 rassereinen Zucht- lämmerböüen und schließlich allen Mitgliedern dringend empfohlen, zur Regelung des An- und Verkaufs bezw. de» Austausche» von Muttertieren und Lämmern die Ver Mittelung de» Derrinsvorstandes oder seines Stellvertreters in Anspruch zu nehmen, die dazu zur Verhütung einer unwirtschaftlichen Abschlachtung guter zur Zucht geeigneter Tiere gern bereit sind. Es wäre zu wünschen, daß die gemeinnützigen Ziele des Vereins, der an seinem Teil« bestrebt ist, die bestehende und voraussichtlich noch lange andauernde Knappheit der Milcherzeugung beheben zu Helsen, immer weitere Kreise durchdringen und zur Hebung der für die Ernährung der Bevölkerung so wichtigen Ziegenzucht beitragen möchten. — 100 Pfennig ergeben eine Mark und wenn jeder der 72 Millionen Deutscher, die unser Vaterland bevölkern, nur einen Pfennig geben würde, so würde eine Summe von 72 000 000 Pfennigen oder 720000 Mark zustande kommen. Das ist eine ganz einfache und selbstverständ liche Rechnung; sie zeigt, daß viel wenig auch ein viel ergibt. Auch bas ist eine alte Erfahrungstatsache, die uns aber auch erst durch die im Krieg gemachten Erfahrungen in ihrer vollen Bedeutung klar geworden ist. Da» ist überhaupt eine der wenigen erfreulichen Begleiterscheinun gen dieses Krieges, daß wir, ganz auf uns selbst gestellt und rings von Feinden umgeben, um viele Erfahrungen reicher geworden sind. Diese Erfahrungen nützen un» aber nur dann, wenn wir sie durch Nachdenken für un» frucht bar machen. Durch Nachdenken über unsere jetzige Lage müssen wir aber auf Grund der gemachten Erfahrungen mit absoluter Notwendigkeit zu dem Schlüsse kommen, daß auch bei der 8. Kriegsanleihe jeder wieder sein Möglich stes tun muß, um ihren Erfolg zu sichern. — Man mag sagen, was man will: Wasser gibt einer Landschaft doch einen besonderen Reiz. Da» trifft auch zu auf unsere Talsperre, das heißt „wenn war drin is!" Und das ist jetzt der Fall. Das Becken ist so weit gefüllt, daß man bis zur Borsperre herauf gondeln kann ohne Gefahr, „aufzufahren". Am Sonntag wurde denn auch reichlich davon Gebrauch gemacht, trotz „hohem" Wellengang und zwar auch bereits von Wandervögeln mit der unvermeidlichen Zupfgeige — oder wars Wander vogel-„Ersatz"? Die Gondeln wollten kaum ausreiche«, sie hätten sich „zerteilen" mögen; buchstäblich freilich nicht, j wie das zwei seitwärts verankerte invalide Gondeln versucht zu haben scheinen. Für die kommenden Feiertage aber sei, günstiges Wetter vorausgesetzt, auf die Talsperre hin- gewiesen als Wanderziel und im Anschluß daran auf unser nettes Städtchen. Löwenhain. Die hiesige Iagdggenossenschaft hat am Sonnabend ihre Jagd aus 6 Jahre an Herrn Kaufmann Bruno Niebel in Dresden für den jährlichen Pachtpreis von 1150 M. vergeben. Bisher betrug der jährliche Pachtprei» seit langem 380 M. Hainsberg. In der außerordentlichen Haupts«, sammlung der Thodeschen Papierfabrik hier wurden die Vorschläge der Verwaltung aus Erhöhung des Kapital» um 270 000 M. neue Vorzugsaktien einstimmig angenommen. Von den neuen Vorzugsaktien soll ein Teilbetrag den alten Aktionären zum Kurse von 110 Prozent dergestalt angeboten werden, daß aus YOOO Mark alte Aktien 1000 Mark neue Vorzugsaktien, die sür das lausende Geschäfts jahr zur Hälfte dioidendenbrrechtigt sind, bezogen werde« können. Außerdem sollen die Inhaber der verlorvaren Gewinnanteilscheine aufgefordert werden, je 10 Gewinn- anteilscheine zuzüglich des Talons gegen Gewährung einer Barvergütung von 100 Mark in 1000 Mark neuer Bor- zugsaktien umzutauschen. Ueber die Aussichten teilte der Vorsitzende des Aussichtsrates, vr. Reinhold in Leipzig, mit, daß im laufenden Geschäftsjahre bisher ein befriedigend« Gewinn erzielt worden sei, der die Wiederaufnahme d« Dividendenzahlung für dieses Jahr aller Wahrscheinlichkeit nach ermöglichen wird. (Vie Thodesche Papinfabrik «ar Es braust ein Ruf wie Donnerhak durch alle deutschen Lande! Von Heute an gibt es nur einen Witten, eine Pflicht: Kriegsanleihe zeichnen!