Volltext Seite (XML)
'fr,-»» .. '4' .^' L't'ft'r.<»! Ais > >> - ?i ' ' ^ . ' -k ,. , , <> 7 ' 'iS »IM L Ns». .^- - für Unterhaltung Mtrrdaeteat: M«. I«I I, den 9. IM 188». Geschäftsverkehr. NE». r. »te>. irl.r-t, tz-tsetzt« Itt.tWuUu-U't. Dresden, dm S. Juni. In der gesbsigen Srtzung dLr Zweiten Kamm?« zeigte grsyrdnung stand die Berathung des Gesetzentwurfs Mer die AMHyng der Jagd,' wo bei § 7 >r Beschluß der Ersten Kammer: das Maß von 300 Ackern Areal als M Bedingniß für die Eonstituirzing eine- Gemeinde« oder FknrbeürkS zu einem Jagdbezirke festzvstesten, nach dem Anträge „der Deputa tionsmajorität von der Kammer gegen 17 Stimmen abgelehnt und dieses Maß auf 150 Acker normirt worden ist . — Das große Vogelschießen der hiesigen privileairten Bo- genschü-engesellschaft wird in diesem Jahre in der Woche vom 31. Jüli bis mit 7. August abgehalten werden. — Aus die Adresse des sächsischen GesaqmlausHuffeS für Schleswig.Holstein an den Staätsmimster. v. Leust hak Letzterer an den Geheimen Kommerzienräth Harkort in Leipzig, al- Vorsitzenden des Ausschusses, folgende ANtÄiört erlassen: „Ew. Hochwohlgeboren haben, in Verbindung mit Hrn. vr. Heinrich Wuttke als stellvertretendem Vorsitzenden, unterm 3. l M. ein Schreiben an mich zu richten die Gefälligkeit gehabt, worin Ihre Ansichten bezüglich meiner Stellung und Aufgabe der hiesigen Konferenz gegenüber entwickelt sind. Ich habe von dem Inhalt dieses Schreibens mit vielem Interesse Kenntniß genommen, und es freut mich, sagen zu können, daß ich mit den darin vorgetragenen Bemerkungen im wesentlichen ganz ein verstanden bin Wenn Ew. Hochwohlgeboren bei diesem An- lasse insbesondere auf den Mangel einer G-sammlbertretung de- deutschen Volks Hinweisen, so sind meine Ansichten über diesen Punkt zur Genüge bekannt. Indessen haben sich die Wünsche der deutschen Nation grade in der schleswig.holsteinschen Ange legenheit, trotz jenes Mangels, so unverkennbar und so überein stimmend kundgegeben, das ich keinen Augenblick darüber in Zweifel sein konnte, welchen Weg ich bei den Berathungen der hiesigen Konferenz einzuschlagen habe, um der Zustimmung und Unterstützung des deutschen Volke-, sowie seiner jetzt bestehenden gesetzlichen Vertretungen gewiß zu sein. Mit gutem Grunde haben Ew. Hochwohlgeboren vorausgesetzt, daß ich eher auf die Theilnahme an der Konferenz verzichten, als zu einem die Rechte und Interessen Deutschlands und der Herzogthümer ver letzenden Uebereinkommen die Hand bieten werde. Glücklicher weise jedoch ist mir die Nvthwendigkeit, -wischen diesen beiden Wegen zu wählen, bis jetzt erspart geblieben, und ich halte mich nach dem seitherigen Gange der Konferenzverhandlungen für be° -.-,...».^1^- daß dai Er- a werde, mit und jeder ver« ständige deutsche VaterlandSfreund'sich vollkommen befriedigt wird erklären können. Wenn ich übrigens erst heute dazu ge kommen Rn, Ihr geschätztes Schreiben bol »orten, so hat dar lediglich md^nzul V'3. l. M. zu lleant- Wn Amstande fes -Veranlassung, daß dieses Schreiben eine Zeit lang unter ändere Papier« g räthen und mir so aus den Augen gekommen ivär. Mit vollkommenster Hochachtung verharre ich Ew. Hochwohlge- bvren ergebenster Beust. London. 27. Mai 1864" Gestern Nachmittag s2 Uhr trafen aus Holstein di« ».,1hrt, beglntet hatten Äm Bahnhofe wurden sie vom Herrn General major Törmer, Herrn Platzmajor Oberstleutnant Vitzthum Mm Eckstädt und dem OffiziereorpS empfangen und, was die Jn- ^anterie anlangt, unter Vorausmarsch des Musik- und Tromm lercorps des 4 JnfantenebataillonS nach der großen Jnfantekie- Caspcne geführt. Die der Artillerie (reitende und Fußartillerie), !der Pionnierabtheilung und dem Train angehörigen Mann schaften marschirten nach der Artillerie Caserne, während dl« !bei der reitenden Urtillerie-Brigade stehenden nach ihrer Gar nison Radeberg abgingen. Die den Jägerbataillonen angehö renden Mannschaften waren bereits in ihrer Garnison Leipzig, und die der Cavalerie angehörenden auf den Zwischenstatione» abgestiegen und nach ihren betreffenden Garnisonen abgegangen. Ter Umstand, daß der Zug um fast f Stunden eher eintraf, als Anfangs bestimmt war, hatte dazu beigetragen, daß nur we nig Publikum zum Empfange der zurückkehrenden Truppen, die übrigens sehr gesund und munter auSsahen, versammelt war. Die blauen Uniformen und farbigen Kragen und Aufschläge hatten allerdings in der Farbe sehr gelitten und harmonirten mit den dunkelbraunen Bart-Gesichtern der Mannschaften. — Herr Hyfbuchhändler Burdach hatte m der vorgestern stattgefundenen Versammlung des Literaten-VereineS eine inter essante Ausstellung neuer Bücher, wohl an 50 Bände, als neueste Erscheinungen aus den Fächern der schönen Literatur veranstaltet. Die Majorität des Vereines, welche für die dringend« Nvthwendigkeit von bestimmten Anregungen und Vorlagen für die Unterhaltung sich entschieden ausgesprochen hatte, sprach ihrem verehrten und immer thätig theilnehmmden Mitglied« den wärmsten Dank für seine gefällige Bemühung aus und bat, dergleichen Ausstellungen recht bald wiederholen zu wollen, da jeder der Anwesenden dadurch von manchen ihm noch neuen Erscheinungen der Literatur, insbesondere des Auslandes, Kennt niß erlangt. Und das ist doch Wohl rationell der Urzweck eines Literatenvrreines! — — Nächsten Freitag wird „Flora" die an Neuheiten reiche und interessante Pelargonien-AuSsiellung des Herrn Prtzold auf der Samenzerstraße besuchen. — 8. Die komischen GesangSsoiröen der Herren Louis Cärlsen, Robert Guthery und Louis Diltrich im Verein mit der GesängSsoubretle Frau Minna Carlse» finden allgemeinen Anklang, den sie umso mehr verdienen, al» sie in einer bis ^ungewohnten Art arraNgirt sind; durch eine gewisse Nyblesse und Decenz empfehlen sie sich schön-on vötnherein und eignen in Föltz« dejstn auch Webs' M oV.F M. BA -W W