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Aben-Ausvabe Montag, r. Oktober issr rr. Slahrgang. L»«-r«qchrtfti Nachst<Ve« tdreobr» Smilprechek-Sammelnummer: »seit Nu, lü, N-chtgstpkLch«! «,.»001» Gchriltlsttmig u, tzauvts^chL>I»strNe: Drelöe« - X. 1, viastwltrai* »0/4» »katturVstti«: AkM «'«etSlöwt, Lresdeu. Poftlcheck-IN-.WS» Dretön, Nachdruck nm mit deutl.Omllrnangab« tDreldn. N-chr.» «ulLM. Unverlangte SchrlltKLck« »erd« nicht, ausbe«ahrt lohn), durch Papbejug ».»» Ml. einlchttrhlich ö« P>g. Postgebühr «ohne Post,uste«ung»gebühr> bet »mal wöchentlichem Peri and, ikinzeinummer l<> Plg. «njeigenpreile! Die einlpaltige »o mm breit« Zeil« »L Plg., für eulwLrt» 40 Plg., di« »o WM breite «eNamezeile »oo Plg., außerhalb rro Psg. «»», ltrtlenablchlag U. raris. gamtlienan,eigen und Ttellengeiuche ahn« Rabatt >b Plg-, außer« halb »» Big. VNertengrbühr »o Pl» «ulwöriige «ulträge gegen Lorauöbezahlun». Reue englWe Flottenplime Des Ausland Mer Slndenbmgs SebmlSlag in Polen bleibt im Völkerbun-srat Gens, 8. Oktober. Die Völkerbundsversammlung hat hente in einer öffentlichen Sitzung der von Polen beantrag ten Wiedcrwählbarkeit zum Nölkerbundsrat zugestimmt. Damit bat sich Polen zum zweiten Male sür weitere drei Jahre eine Vertretung im Bölkerbundsrat gesichert. Die Bölkerbundsversammlung hat seiner einstimmig die Aufnahme des Irak in den Völkerbund beschlossen. Köln MchM des RMSrimdsunlkemmtssm- Berlin, 3. Okt. Ein Berliner Mittagsblatt berichtet in grober Aufmachung, -aß der Neichsrundfunkkommissar Dr. Scholz wahrscheinlich in nächster Zeit zurttcktreteu werde, weil sich zwischen ihm und anderen am Rundfunk be teiligten Stellen starke Meinungsverschiedenheiten ergeben hätten. Von unterrichteter Seite wird diese Darstellung dementiert. ES wird hinzugcsiigt, das, Dr. Scholz augen blicklich nur einen regulären achttägigen Urlaub ver bringt. obcrhänptern, von Länderregicrungcn, vo« Provinzen, Städten, Behörden, Verbänden und Persönlichkeiten aus dem In- und Auslande in sehr grober Zahl elngclauscn. Be sonderes Interesse wird -er Glückwunsch des RetchS- tagspräsldcnten Göring finden; er lautet wie folgt: „Hochznverchrcnbcr Herr Generalfcldmarschall und NcichöpräsidcntI Zum heutigen Tage, an dem Ew. Exzellenz das 85. Lebensjahr vollende», beehre ich mich, in meinem sowie im Namen des zur Zeit gcschäftsflihren-cn Präsidiums des Reichstags Ew. Exzellenz ehrerbietige und aufrichtige Glückwünsche auSzusprechcn. Möge Ihnen durch Gottes Gnade auch im kommenden Lebensjahre Gesundheit und Kraft erhalten bleiben, damit Sie, Herr Generalfcldmarschall, weiter Ihres hohen und verantwortungsvollen Amtes zum Wohle unseres Volkes und Vaterlandes walten können. In ausgezeichnetster Hochachtung und aufrichtiger Verehrung habe ich die Ehre, zn sein Ew. Exzellenz sehr ergebener gez. Her mann Göring." Berichtes annehmcn, da darin die von Japan stets unter strichenen anarchischen Zu stände in der Mandschurei in allen Einzelheiten geschildert werden. Die japanische Negierung wird jedoch in vollem Umsange an ihrer bis herigen Stellungnahme zum Maudschukuo-Staat festhalten und die Auffassung vertreten, dab sie an der Bildung des mandschurischen Staates nicht beteiligt sei. Die im Kapitel 9 gestellten Bedingungen für die Lösung der mandschurischen Frage und die praktischen Vorschläge werden eindeutig abgelehnt. Die japanische Negierung stützt sich hierbei auf den Punkt in der im Kapitel v ausgestellten Bedingungen, nach denen die entscheidende Voraussetzung sür eine befriedigende Regelung eine starke Zentral regierung in China bilde, die nach japanischer Auf fassung gegenwärtig in keiner Weife vorhanden ist. Die Fahnen -er Htn-enhurs- Skvimenter wte-er abyeholt Berlin, 8. Oktober. Die gestern aus Anlab des 85. Ge burtstages des Reichspräsidenten im Arbeitszimmer auf gestellten Fahnen seiner ehemaligen Regimenter wurden heute mittag von einer Kompanie der Berliner Wachttruppe wieder eingeholt. Beim Kommen der Truppen erschien der Reichspräsident vor dem Eingang der Reichskanzlei, begrübt von der zahlreichen in der Wilhclmstrabe angesammelten Menschenmenge. Die Menge sang beim Abmarsch der Truppe das Deutschlandlied. Der Herr Reichspräsident empfing heute vormittag eine Abordnung des Deutschen NeichökrtegerbundcS „Kyfs- Häuser", die Bundeöführcr des „Stahlhelms" und eine Abordnung des „Deutschen O ff i z i e r b u n d c ö", die ihm Glückwünsche überbrachten. Berlin, 8. Okt. Die ausländischen Blätter beschäftigen sich aus Anlaß des Geburtstages Hindenburgs mit dem Reichspräsidenten. Die österreichische Presse widmet Hindenburg breiten Raum. Eine Reihe von Blättern bringt besonders Artikel und Bilder des Reichspräsidenten. Die Anteilnahme Oesterreichs lässt sich vielleicht mit einigen Sätzen der „Neuen Freien Presse" auS-rncken: „Au dem Feste nimmt Oesterreich mit herzlicher Gesinnung teil. ES nimmt an ihm teil in Erinnerung an die Tage, in denen Hindenburg Führer des engverbundenen groben deutschen Heeres ivar. Es nimmt an ihm teil in dem Newnbtsein, dab diese Gestalt über die politischen Grenzen hinaus ein allgemeiner deutscher Bests, geworden ist." Die Londoner Sonntagspresse gedenkt ebenfalls anSführlichen Berichten -cs Geburtstages, wobei besondere Betonung auf die militärischen Paraden zn Hinden burgs Ehren gelegt und seine Verbundenheit mit dem deut schen Heer zum Ausdruck gebracht wird. Biele Blätter brin gen Bilder Hindenburgs an hervorragender Stelle. Die italienischen Blätter veröffentlichten bereits am Sonn abendabend ausführliche und warm gehalten« Artikel über den Generalseldmarschall. Die „Tribuna" beschäftigt sich ein gehend mit Hindenburgs meisterhafter Hccrführung. Die Geschichte werde zeigen, ob er mit dem Ausschluß Hitlers von der Macht dieselbe Weitsicht bewiesen habe, wie aus dem Schlachtfeld von Tannenberg. Ueber Hindenburg als Staatsmann endgültig zu urteilen, wär« noch verfrüht. Die Stockholmer Presse beschäftigt sich in ausführlichen Aufsätzen mit -er Person Hindenburgs und bringt dabei ihr« Sympathie für ihn zum Ausdruck. Der Glückwunsch Sörinss Berlin, 3. Okt. Zum Geburtstage Hindenburgs sind Tele gramme und schriftliche Glückwünsche von fremden Staats- BekMkter Schutz »er -Mischen SstvtMer Loudon, 8. Oktober. Der Martnckorresponbent des I „Daily Telegraph" will wissen, daß die britische Negie rung eine weitgehende Veränderung in der bisherigen Verteilung der britischen Flottenstrcitkräfte plant. Danach sollen die Schlachtschiffe der Helmatflotte und der Mittel meerflotte miteinander vereinigt und künftig in den heimischen Gewässern zusammcngefasst werden. Die Mittelmeerslotte soll nach dem Korrespondenten in Zukunft nur noch aus Kreuzern, Zerstörern und V-Bvoten mit mehreren Flugzenginutterschtsscn mittleren Typs bestehen. Die britische Admiralität vertritt den Standpunkt, daß die Tonnage aller Kriegöschisftypen herabgesetzt werden sollte, und baß man mehr W«rt aus die Zahl der KriegSschisfe als ans eine gesteigerte «ampskrast der einzelnen Einheiten lege« sollte. Der Korrespondent berichtet ferner, daß die geplanten Re formen die Mitarbeit der Dominions zur Voraus setzung hätten. Besprechungen auf der Ottawa-Konferenz hätten eine unerwartete Bereitwilligkeit bei Kanada, Australien und Neuseeland gezeigt, ihren Teil für die ReichSvcrtcidigung zur See beizutragcn. Es sei wahrschein lich, daß alle drei Dominions ihre Sccstrettkräfte wesentlich verstärken würden. Ueber die Gründe dieser Neuorientierung der Marine politik führt der Korrespondent unter anderem aus, die britische Seemacht s«t noch immer nach einem bald nach Kriegsende aufgestellten Plan organisiert. Damals habe Man geglaubt, die Seegcwalt sei stabilisiert. Aber feither sei die Stärke der britischen Armee ständig verringert wor den, während die Flotten der anderen großen Seemächte verstärkt worden seien. In den europäischen Gewässern allein seien während dieser Periode 150 U-Boote, serner ILO Zerstöre« von ««gewöhnlicher Größe «nd Kampfkraft «nb 4t schnelle schwergepanzerte Kreuzer gebaut ober auf Stapel gelegt worden. Vor zehn Jahren habe die Hauptsorge dem Stillen Ozean gegolten, heute gäben die stetige Verminderung der Kampskrast der britischen Flotte und das wicdcrerstandcne Problem der Verteidigung -er heimischen Küste den Anlaß zu den von der Negierung ins Ange gefaßten Resormplänen. Rastonal- lostest eine Mrerkenserenz London, >. Okt. Der Pariser Korrespondent d«r » rning P o ft" verzeichnet das Gerücht, daß Macdonald Frankreich, Italien «nd Deutschland einladen «erd«, gemeinsam mit der britischen Regierung die Abrüstungskrisis z« besprechen- In Londoner poli tischen Kreisen war bisher eine Bestätigung dieses Pariser Gerüchtes nicht zu erhalten. gapan lehnt -en Lytton Bericht ab Gens, 3. Okt. Wie wir erfahren, wird die j apa n is ch « Regierung in den im November stattsindenden Verhand lungen des Völkerbundsrates über den Lytton --Bericht di« Vorschläge dieses Berichts als unannehmbar ab lehn««. Sie wir- lediglich di« Kapitel 1 und 2 des Lytton- t-öol. Xock Au« Anlaß des 25jährigen Bestehens de« Verein« ehemaliger Schutztruppen und Aolonialdeutschrr fand am Sonntag auf dem Sachsenplay vor dem Rolonialkrteger- denkmal ein« Gedächtnisfeier mit Rranznirderlegung statt. Vompredtger v. Rtrchbach «-No«. kloNer« Vie Parade auf dem Alaunplatz in Dresden zur Leier de« S5. Geburtstage« de« Reichspräsidenten. «At-erpräsidrm Schloch »nd GeveraAeittmm« M Gt<na»dch beim Abschreit«