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WWW Aetteste Zeitung des Bezirks i. 101. Jahrgang Freitag, am 19. Juli 1935 Nr. 166 cdidUUorobl» Vie Hitlcr- :ig erholen Ömnibus- u Fall bei 2 zur Be- lköglichkeil. kann mich ch kann es rossen giln, Menschen Dänemark ig, wie er )s kennen, urd Erdöl - 2ch lmne ikittelland- was neues e Mal in Ke iah. erhielt ich NSV nach wurde ich rg während mühte sich möglich zu teiligte sich ilic meines einem SS- ispielsweije itorrod mit sügung ge- I Velenen- herrlichen durchstrei- en verspre- Zahre wie- ndc Berufe cg: Adolf nach Sach en zu sein, e Vcrpfle- nnechslung. el Einblick mde Mand at mir ge- unv müh- it ist und jein muh, - geerntet nuh sagen, rnze Sache »ochacktung >atte man alles steht richtigen Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amlshauplmannschaft, des Stadtrats und des Finanzamts Dippoldiswalde Gegen denpolitischen Katholizismus Klare Scheidung zwischen Politik und Religion - Anzeigenpreis: Die 48 Millimeter dreitt - Mllllmeterzelle 6 lm Textteil di« « i Millimeter breite Miüimeterzeile 18 - Anzeigenschluß: 10 Uhr vormittag». - l - Zur Zeit Ist Preisliste Nr. 3 g-««g i de ich für tierfamilie imeinschast rach Hause rs meines es möglich ilsgemein- datz auch ; gegeben sein: stets tets bereit Tolk. Waldenburg. Raubüberfall. — 8 Beute. Die Witwe Roth in der Weinkellerstraße wurde von ihrer Mutter auf dem Boden liegend bewustlos aufgefunden. Neben Ihr lag eine leere Geldtasche. Die Frau kam erst am nächsten Tag wieder zu Bewußtsein: sie konnte lediglich angeben, daß nachmittags ein Mann erschienen sei, deir Bücher zum Verkauf angeboten habe. Plötzlich sei er hand greiflich geworden und habe sie mit einer Flüssigkeit be täubt. Aus der Geldtasche fehlen 8 Der Fremde, der etwa vierzig Jahre alt sein soll, konnte noch nicht ermit telt werden. Burgstädt. 500-^?^!-Gewinn — und nichts davon gewußt. In einem Lokal hatte ein hiesiger Einwohner ein Los der Arbeitsbelchafsunaslotterie gezogen. Er verwarte das Los in seiner Brieftasche und vergaß es schließlich. Als er es nach einigen Tagen wieder entdeckte und den Umschlag entsernte, stellte er zu seiner größtem Ueberraschung und Freude fest, daß er 500 gewönnet* hatte. , Geringswalde. Nunmehr vollenden sich 60 Jahre, seit In Ge ringswalde die Stuhlindustrie ansässig wurde. Damals verlegte der Stuhlbauer August Ettig seinen Betrieb von Hilmsdorf nach Geringswalde. Die Sluhlindustric hat sich seither in Gerings walde zum führenden Industriezweig entwickelt. Chemnitz. Die auf der Kreherskraße wohnhafte Frau Berka vcrw. Slülpe, die im Mai ds. Is. ihren 93. Geburtstag hatte feiern können, ist seht durch die Geburt einer Tochter ihrer Ur enkelin Ururgroßmutter geworden. In der Familie ist also der seltene Fall zu verzeichnen, -ah Vertreter von fünf Generationeu noch am Leben sind. Der Amtliche Preußische Pressedienst teilt u. a. mit. Der preußische Ministerpräsident und Ches der Geheimen Staatspolizei, .General Göring, hat in einem Erlaß an die Oberpräsidenten und Regierungspräsidenten sich mit der ablehnenden Haltung gewisser Kreise des katholischen Kle rus gegen den Nationalsozialismus und seine Einrichtungen befaßt. In bewußter Berkennnung der außerordentlichen Leistungen des nationalsozialistischen Staates und im Ge gensatz zu der bereitwilligen Anerkennung, die ihm das ge samte Volk für seine erfolgreichen Anstrengungen auf allen Lebensgebieten zollt, glaubt eine Anzahl katholischer Geist licher immer noch, die ihnen anvcrtrauten Volksgenossen an der nationalsozialistischen Idee irre machen, zu sollen, nur weil sie ihren politischen Einfluß schwinden sehen. Der Ministerpräsident lehnt die Entfesselung eines Kul turkampfes gegen die katholische Kirche nach wie vor aus das bestimmteste ab. Er hält es aber sür unbedingt not wendig, mit alter Energie gegen diejenigen Bestrebungen vorzugehen, die von dem politischen Katholizismus her dem nationalsozialistischen Staate tm Kampfe entgegentrelen Demgemäß Hal er. um dem Treiben solcher anti-national- fozialistischen katholischen Geistlichkeit, deren Einstellung und Haltung immer noch in der Gedankenwelt der ehemaligen Zentrumspartei wurzelt, ein Ende zu bereiten, die Staats behörden angewiesen, mit allen gesetzlichen Mitteln gegen solche Mitglieder des Klerus vorzugehen, die die Autorität ihrer geistlichen Stellung zu politischen Zwecken miß brauchen. Der Erlaß führt unter anderem aus: Die Linie der Staatsführung in der Behandlung des politischen Katholi zismus ist eindeutig und klar vorgezeichnet« Der nationalsozialistische Staat gewährleistet die Un versehrtheit der christlichen und damit auch der katholischen Kirche: er gewähr» ihr und ihren religiösen Einrichtungen seinen Schuh. Die Zeiten, in denen der Wille und die Macht des Staates nicht hinreichten, die Kirche vor den zersetzenden Dresden. Feuer im Rathausturm. In der Spitze des 75 Meter hohen Turmes des früheren Cottaer Rathauses war bei Klempnerarbeiten das Gebälk des Daches in Brand geraten. Der Feuerwehr gelang es rasch, den Brandherd sreizulegen und die Gefahr zu beseitigen. i -ertliches und SWsches Dippoldiswalde. Am Dienstag und Donnerslag war -er An- mcldetermin sür die kommende Ostern hier schulpflichtig werden den Kinder. Gemeldet wurden 38 Knaben und 24 Mädchen, doch dürfte sich die Zahl noch erhöhen, da ganz offenbar einige Eltern den Termin verpaßt haben. Morgen vormittag lll Uhr wird of fiziell der Unterricht vor den großen Ferien mit der Flaggen-Ein holung geschlossen und auch unsere Kleinen können sich dann vier Wochen ungebundener Freiheit erfreuen, die die Kinder außer halb unseres Bezirks schon genießen. Am 22. August beginnt -er Unterricht wieder. — Am Donnerstag wurde von einem im Fahrradaufbswah- rungsraume der Blanke-Armaturen-Werke abgestellten Herren fahrrad ein Dynamo, Marke Index, verchromtes Gehäuse, schwar zer Deckel, gestohlen. Sachdienliche Meldungen erbittet der Gen darmerieposten Dippoldiswalde. Förderung des Mlchkontroüvereinswesens. Ler Reichs- md preußische Minister für Ernährung und Landwirtschaft >at ebenso wie im Vorjahr aus Haushaltsmitteln 300 000 UM zur Förderung des Milchkontrollvereinswesens im Rechnungsjahr 1935 zur Verfügung gestellt. Die Vertei- ung der Beträge erfolgt durch den Reichsnährstand bezw. »urch die Landesbauernschaften. Arbeit für tausend bedürftige. Schuhmacher. Die Eau- »mtsleitung der NSV. Hal an das Schuhmachergewerbe in vtainsranken Aufträge in Höhe von rund 105 000 RM zur Neuanfertigung von Schuhwaren erteilt. Diese Schuh- »eschaffungsaktion bildet eine würdige Einleitung für das öziale Programm des Winters 1935/36. Ungefähr 1000 »edürftige Schuhmacher im Gaugebiet sind mit der Ausfüh- :ung des Riesenauftrages bedacht worden. Schmiedeberg. Donnerstag mittag traf ein großer Zirkus mit 8 Wohnwagen und 12 Pferden auf dem Neumarkle ein. Noch im Laufe -es Nachmittag wurden die Zelte für die Pferde aufgeschlagen und inmitten des Platzes ein großes Zweimasterzelk für die Vorstellungen errichtet. Es fanden sich ein: Menge Zu schauer ein und besonders unter der Schuljugend fanden sich Mik- Helfer genug. Es ist lange her, daß ein derartig größeres Unter nehmen hier war. * Altenberg. Die Bauarbeilen am Stadlbad an den Galgen- teichen sind nun so weit vorgeschritten, daß am kommenden Sonn tag dir Badeanlagen (Kabinen, Stege, Sprungturm usw.) in Be nutzung genommen werden können. Je nach dem Fortschritt -er Arbeiten wird für die Weihe -es Bades der 28. Juli oder der 4. August ds. Is. in Frage kommen. Liebenau. Mittwoch gegen Mittag erlitt der Handelsmann Oswald Zeugfang aus Geising im Oberdorf« einen schweren Un fall dadurch, -aß ihm ein am Straßenrand weidendes Schaf -es Bauern Mühle In das Motorrad sprang, und Zeugfang zw Fall brachte. Mit erheblichen äußeren und inneren Verletzungen wurde Zeugsang, -er unter das Motorrad zu> liegen kam, von Passanten aus seiner gefährlichen Lage befreit und durch Kame raden vom Freiw. Roten Kreuz verbunden, bis Dr. me-. Haus mann, Lauenstein, an -er Unfaststelle erschien und nach ärztlicher Behandlung den Transport des Verletzten In -essen Wohnung nach Geising anordneke. Oelsa. Eln«n Abschiedsabend veranstaltet« '-i« NSV am Mittwoch im oberen Gasthofe für die Hamburger Kinder, di« hier ihre Erholungszeit verbracht Haden. An der Ausgestaltung die ses wohlgelungenen Abends beteiligten sich der Freiwillige Kir chenchor unter Leitung von Kantor Preßler, -I« Feierabendgrnppe und verschiedene Kinder und Einzelsserson«n. Nach einer Be grüßung der sehr zahlreich erschienenen Gäste und Pflegeelkern durch Lehrer Zimpel begann das reichhaltig« Programm. Die Feieraben-gruppe brachte Lieder und Volkstänze zum Vortrag, «in Kind sprach Begrüßungsworte und der Freiwillige Kirchen chor sang „Stimmt an mit Hellem hohen Klang", „Das Lieben bringt groß Freud" u. a. Auch -le Hamburger Kinder selbst be- teiiigten sich an der Ausgestaltung -es Abends, sie brachten Plall- -cutsches zu Gehör. Besonders gefiel auch das Du«tt „Lebens anfang — Lebensend«", vorgetragen vom Kassierer Schenkel -er NSV un- Traut«! Schenkel. Zum Schluß führte -ie Feier abendgruppe das Theaterstück. „Heimat" vor, das zeigt«, welchen Wert die Heimat für -enPlngen Menschen hat und das ganz bk- sondess gesiel. Freitag abend fahren die Kinder zurück nach Norddeulschland un- werden noch viel von Oelsa erzählen. Hof fentlich bleiben ihnen die Wochen In Oelsa ein« bleibende Erin nerung, zeigen sie -och, -atz auch hier für bedürftige Volks genossen gearbeitet wurde nach dem Sinne des Führers. Am Freitag verlassen auch wieder einig« Oelsaer Kind«r ihren Hei matort, um zur Erholung nach Schlesien zu kommen. Dresden. Niedriger Elbe-Wasser st and. Die anhaltende Trockenheit ist auf den Wasserstano der Elbe nicht ohne Einfluß geblieben. Nach einem Pegelstand vop 223 am 15. Juli, 229 am 16. Juli und 227 am 17. Juli unter dem üblichen Stand wurde am Donnerstag am Pegel ein Wasserstand von 234 festgestellt. Wie die Sächsisch-Böh mische Dampschiffahrts-A.-T. mitteilt, wird die Personen schiffahrt auf der Elbe auf deutschem Gebiet nach wie vor fahrplanmäßig durchgefishrt werden, während sich auf der böhmischen Elbstrecke Einschränkungen bezw. Einstellungen erforderlich machen. Bautzen. SchweresKraftwagenunglück. Aus der abschüssigen Straße zwischen Großdubrau und Crosta geriet der Kraftwagen des Installateurs Kalich von hier ins schleudern, rannte gegen zwei Prellsteine und stürzte die Straßenböschung hinunter, wobei er sich zweimal überschlug. Kalich kam unter den Wagen zu liegen: er wurde mit einer Handverletzung bewußtlos geborgen, erholte sich aber bald. Sein Gehilfe Renner kam ebenfalls mit leichteren Verletzun gen davon. Dagegen erlitt der Tischlermeister Niemz aus Trosta, der, ebenso wie Renner, etwa fünfzehn Meter weit aus dem Wagen geschleudert worden war, eine Schlagader- oerletzung an der Hand sowie zahlreiche andere Verletzun gen: er mußte dem hiesigen Stadtkrantenhaus zugesührt werden. Zittau. Die. gl eichen Einbrecher? In Berts- dorf wurde beim Hausbesitzer Fährmann ein dreister Ein steigediebstahl begangen; nach Eindrücken einer Fensterscheibe gelangten die Täter in die Wohnung und stahlen einen Geldbetrag. Bei den Einbrechern handelt es sich wahrschein lich um die gleichen unbekannten Täter, die kürzlich am hell lichten Tage in Ebersbach bei zwei Familien eingebrochen hatten. Borna. Betriebsführer in Schutzhast. Die Deutsche Arbeitsfront, Kreis Borna, teilt mit, daß auf ihren Antrag der Betriebsführer einer auswärtigen Bausirma auf der Baustelle Böhlen in Schutzhaft genommen wurde. Diese Matznahme habe sich erforderlich gemacht, da das Ver- kalten des Festgenommenen als Betriebsführer gegen die Arbeiter unter diesen eine derartige Empörung hervorge rufen habe, datz Ausschreitungen gegen ihn zu befürchten waren. Rotzwein. Tödlicher Verkehrsunsal l. An der gefährlichen Ecke Nossener—Mühlstraße fuhr der Kraft- radsahrer Walter Höpfner aus Marbach gegen einen Kraft wagen; Höpfner war sofort tot. Wetter für morgen (Meldung de» RelchSwetterdlensie»: AuSgabeort Dresden.) Mäßig« Nor-west- bl» Westwinde. Wechselnde Bewölkung. Nachts noch einzelne Regenschauer, dann vorwiegend trocken. Mäßig warm. Einflüssen der Gottlosenbewegung wirksam zu schützen, sind vorüber. Für die Kirche entfällt damit jede Veranlassung, über das Gebiet religiöser Betätigung hinaus politische Ein flüsse aufrecht zu erhalten oder von neuem anzustreben. Sie darf daher weder Gott anrufen gegen diesen Staat, eine Ungeheuerlichkeit, die wir in offener und versteckter Form allsonntüglich erleben, noch darf sie eigene politische Kräfte unter der sadenscheinigen Begründung organisieren, sie müsse vom Staat her drohende Gefahren abwehren. Wir dulden Bestrebungen nicht, deren Träger früher das Zen- f trum war. Wir bekämpfen sie. auch wenn sie unter dem ! Deckmantel religiöser Betätigung in Erscheinung treten: wir i bekämpfen sie um so entschiedener, je mehr sie sich in hinter- s hälttge und verlogene Formen kleiden. Von der Kanzel setzen sie staatliche Einrichtungen und Maßnahmen ohne Scheu herab. Der Ministerpräsident j nimmt dabei auf den kürzlich ergangenen Erlaß des Reichs- ! und preußischen Ministers des Innern Bezug, der.sich gegen, die Sabotage der Rassengejetze wendet. Es ist so weit ge- ' kommen, daß gläubige Katholiken als einzigen Eindruck aus , dem Bejuch des Gottesdienstes mitnehmen, daß die katho- i lijche Kirche Einrichtungen des nationalsozialistischen Staa tes ablehnt, weil in den Predigten fortgeletzt auf politische s Fragen und Tagesereignisse in polemischer Weise ange- spielt wird. Die kirchlichen Oberen sind nach dem von ihnen , geschworenen Bischosseid der Regierung Achtung schuldig s und verpflichtet, sie auch vom Klerus achten zu lassen. Nach s ihren Erklärungen verurteilten sie auch das geschilderte Trei- ' den, anscheinend find' sie aber gegen gewisse Teile des Kle- . rus machtlos. Da alle Warnungen nur zu einem Mißbrauch der bis herigen Nachsicht geführt haben, erwartet der Ministerpräsi dent nunmehr von allen Strasverfolgungsbehörden, däh sie die ganze Härte der bestehenden Bestimmungen in Anwen dung bringen. Der Erlaß führt dann die zahlreichen Fälle auf, ln denen Kleriker ihren staatsfeindlichen Einfluß geltend zu machen versucht haben, und legt dar. wie diesem Gebaren Arbeit kür bas vbererzgebirge 16 Millionen Lrnledank-Festabzeichen in Auftrag gegeben Den Bemühungen des Kreisleiters Vogelsang ist es. dem „Annaberger Wochenblatt" zufolge, gelungen, für Annaberg und Umgebung einen Auftrag über sechzehn Mil lionen Abzeichen für das diesjährige Reichserntedankfest zu erhalten. Das Ansteckabzeichen ist aus zwei Aehren und einer Kornblume zulammengestellt Mehrere lautend Volks genossen aus dem Oberen Erzgebirge finden dadurch län gcre Zeil lohnende Beschäftigung. Weitzeritz-Zeitung Tageszeitung un- Anzeiger sür Dippol-iswal-e, Schmie-eberg u. U Bezugspreis: Für einen Monat 2.— ^?^ik - mit Zukragen; einzelne Nummer 10 - :: Gemeinde-Verbands-Girokonto Nr. 3 :: i Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 - Postscheckkonto Dresden 125 48