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reDerger Anzeiger Amtsblatt deS Kgl. BezittsgerichtS zu Freiberg, sowie der Kgl. Gerichtsämter und der Stadträthe zu Freiberg und Brand. geöffnet bend« i» U. rs R. M- Nchm, geöffnet >chS und jer dusn ch Recke, e. - ch 7U.SM.frv .rs M. U. .SlUVrm, N.,8.rs«. S.,r.3SM. cherem Die-. Eiligen Aller« in der un der l. Die pornen, ürdigen Trstau« können l Chro- utschem Däm- roniken rasselbe, od ver- h eines ge Zeit öäre es en, wie neuesten N. Borw., a M.». u. s R. t. Nachm., rach ZOM.N. u. «a M. 10 u. r» km. ; M.Nchm. und Tageblatt Madrid, 28. Oct. Die gestrige Versammlung von unionisti- schen CorteSmitgliedern sprach sich fast einstimmig gegen die Thron- candidatur des Herzogs von Genua auS. Ulloa und Andere wer den für den Herzog stimmen, wenn die Regierung keinen großjäh rigen König finden sollte. Die Minister Topete, Silvela und Ar- danaz, sowie die Mehrzahl der Deputirten protestirten gegen die Fortsetzung des Provisoriums. Die Radicalen nehmen den Herzog von Genua an. Topete und die andern unionistischen Minister de- missioniren wahrscheinlich, wenn die EorteS den Herzog von Genua annehmen. Konstantinopel, 28. Oct. Der österr. Kaiser ist heute Mittag auf der Dacht „Sultanie" angekommen, vom Sultan am Bord ab- geholt und nach dem Palast Dolmabaktsche geleitet worden. Der Hafen ist mit Flaggen geschmückt. Abends findet Illumination statt. — Die Frage über die Betheiligung de- Sultans an der Ein weihung des SuezcanalS soll entschieden sein. Der Sultan werde am 12. Novbr. Konstantinopel in Begleitung de- GroßvezierS und eines zahlreichen Gefolge- verlassen. Ein aus zwei Abteilungen bestehendes Geschwader werde ihn begleiten. Die erste dieser Ab teilungen, welche lediglich aus Panzerschiffen bestehe, werde vor Port-Said vor Anker gehen, während die andere, welche aus Cor- vetten und Avisodampfern gebildet sei, im Gefolge der kaiserlichen Dacht durch den Canal fahren «erde. Tagesgeschichte. . Berlin, 29. October. Im Abgeordnetenhause erklärte bei der heute begonnenen Budgetvorberathung der neue Finanzminister v. Lamphausen Folgendes: „Er sei dem Rufe des Königs zur Leitung deS Finanzministerium- willig, aber schweren Herzens gefolgt. Er vertraue, daß das Hau- ihn bei Herstellung der Ordnung in den Finanzen unter möglichster Schonung der Steuerkraft des Landes unterstützen werde. Ueber die Finanzlage könne er heute noch keine umfassende Darlegung geben; nur so viel wolle er im Allgemeinen andeuten, daß ihm dringendes Gebot einer richtigen Finanzpolitik erscheine, bezüglich der Staatsschuldentilgung größere Leichtigkeit der Bewegung zu ermöglichen, so daß in günstigen Jahren größere Til- gunAssummen, in ungünstigen kleinere zur Verwendung kommen. Wenn im vorliegenden Etat bei einem Deficit von 5*/, Millionen zur Tilgung älterer Staatsschulden 8^ Millionen bestimmt seien, so sei dies ein Voranschlag, um den uns die meisten Staaten Eu ropa- beneiden konnten." Auf Antrag des Abg. Löwe wird die Etatsdebatte so lange vertagt, bis der Finanzminister im Stande sein könne, sein Finanzshstem darzulegen. — Die Auswechselung der Ratificationsurkunden des zwischen dem norddeutschen Bunde und dem Großherzogthum Baden abgeschlossenen Vertrage- über die Ein« ührung der gegenseitigen militärischen Freizügigkeit hat am 27. d. m Bundeskauzleramte stattgefunden. — Nach der „C. S." wird un Bundeskanzleramt eine Denkschrift über die Betheiligung deS norddeutschen Bundes an der Beschaffung der Geldmittel für die Gotthardbahn zur Vorlage beim Reichstag vorbereitet. Die Sub vention des norddeutschen Bundes soll auf 12 Millionen Franc« veranschlagt sein, zu welcher Summe noch 8 Mill. FrcS. kommen würden, wenn es gelänge, auch von Württemberg und Baden eine Betheiligung an dem Unternehmen zu erwirken. Wien, 28. Oktober. Die heutige Abendausgabe der „Neuen ft. Pr." bringt in der dalmatinischen Angelegenheit nachstehende Meldungen: „In den Berichten des Statthalters von Dalmatien, FeldmarschalllieutenantS v. Wagner, wird constatirt, daß die Streit« Küste der aufständischen Bevölkerung durch fortdauernden Zuzug auS Montenegro und der Herzegowina verstärkt werden. Der Statthalter betont die Nothwendigkeit, behufs Verhinderuug deS Zuzugs auf türkischem Boden , speciell an der montenegrinischen Grenze zu operiren. Die Regierung hätte daher von der Pforte die Erlaubniß nachgesucht, die Grenze zu dem angegebenen Zwecke überschreiten zu dürfen." Demselben Blatte zufolge soll eine be trächtliche Truppenzahl nach Dalmatten dirigirt werden; zunächst die hier liegende erste Division unter Commando deS Feldmar schalllieutenantS Philippowitsch. — Die MilitärbefehlShaber Dal matiens sind angewiesen, bis eine größere Operation mit verstärkter Truppenmacht möglich sein wird, sich auf die Defensive zu be schränken. Prag, 28. October. Der böhmische Landtag hat in seiner heu- tigen Sitzung sämmtliche czechischen Mitglieder der Declaranten- partei wegen ihres Nichterscheinens als ausgetreten erklärt. Am 30. d. MtS. findet die Schließung des Landtags statt. Paris, 28. October. Die „Patrie" bestätigt, daß die drei Stoßen Commandos von Toulouse, Tours und Lille aufgehoben Dresden, 29. Oct. Auf der Registrande der zweiten Kammer befand sich heute ein Anttag deS Abg. Barth (Radebeul), die Erhöhung des Servis für Truppenetnquartierung in FriedenS- zeiten bett. — Secr. 0r. Gensel beantragte die Aufhebung der Feier des großen Neujahrs und Mariä Verkündigung, ebenso dm einen Bußtag ganz in Wegfall zu bringen, den anderen mit dem preußischen zugleich zu feiern. Zur Tagesordnung übergehend, kam Punkt 3 der Stteit'schen Anträge zur Debatte, welcher die Ausübung der Sicherheit-- und Wohlfahrtspolizei den Gemeinden überträgt. — Uhlemann beantragt Punkt 3 in folgender Fassung anzunehmen: „Den Städten die Ausübung der Sicherheit-- und Wohlfahrts- Polizei überträgt." Abg. Walter glaubt, daß Punkt 3 nur in größeren und mitt leren Städten ausführbar sei, nicht aber in kleineren Orten. — Vicepräsident Streit: Man spreche fortwährend von Autonomie der Gemeinden, hier sei ein Punkt, wo man Farbe bekennen möge. Wenn auch wirklich kleinere Gemeinden am Kostenpunkt anfänglich Anstoß nehmen sollten, so würden sie die Klagen recht bald über ihrer größeren Selbstständigkeit vergessen. UebrigenS hoffe er, daß auch daS Bundesgesetz im Sinne seines Antrags ausfallen werde. werden sollen. DaS Commando von Nancy soll nach Metz kommen. Die Commando- von Pari- und Lyon bleiben bestehen. — Es heißt, daß an Stelle des Cardinals de Bonald, welcher wegen seines hohen Asters zurückgetreten ist, der Nkbö Luttan Bonaparte zum Erzbischof von Lyon vorgeschlagen werden soll, da auch Cardinal Fesch diese Würde begleitete. Neapel, 27. October. Dahier find zur Zusammenkunft deS , ikatserS von Oesterreich mit dem König Victor Emanuel und dem der königlichen Hause Vorbereitungen im Gange. i Im Zusammenhang mit Punkt 9 würden die Bedenken schwinden, welche Uhlemann gegen die Fassung de- Punktes 3 habe. Abg. Uhlemann und Heinrich befürworten den Uhlemann'schen An trag. Die Verhältnisse der Gemeinden des platten Lande- seien zu verschieden, al« daß eine so einheitliche Maßregel zu empfehlen ist. — Abg. Israel bezieht sich auf eine frühere Aeußerung de« MinisterS und bedauert, daß man den Gemeinden die Reife zur Selbst verwaltung abspräche, wogegen StaatSminister v. Nostiz-Wallwitz einwendet, daß er die« nicht gesagt, vielmehr nur darauf verwiesen habe, daß in gewissen Fällen Fachkenntnisse nothwendig seien. — Abg. Kretzschmar tritt dem Anttage Uhlemann'S deswegen entgegen, weil derselbe das Princip der Staatspolizei wieder in das Gemeinde- leben hineintrage, während man gerade da« Umgekehrte erstrebe. — Abg. Ackermann geht auf die Genest- der Polizei im alttömischen StaatSleben specieller ein und weist nach, wie sie von jeher von der Gemeinde getragen worden sei. Erft nach dem Mittelalter, in welchem sie meist die Kirche geübt, sei dieselbe vom Staate an Z254. Erscheint jeden Wochentag Ab. S U. für den and. Tag. Inserate werden bi« V. 11 U. für nLchste Nr. -ngen. Sonntag, den 31. Oktober Preil vierteljLhrl. 20 Ngr. Inserate werden die gespaltene Zeil« »der deren Ranm mit 8 Pf. berechnet. 1869.