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Dresdner Journal : 27.01.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-01-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-188701277
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18870127
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18870127
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1887
-
Monat
1887-01
- Tag 1887-01-27
-
Monat
1887-01
-
Jahr
1887
- Titel
- Dresdner Journal : 27.01.1887
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1887 Donnerstag, den 27. Januar, abends 21 Dresdner Journal Dre-den, 27. Januar. Die heutige Lage. unseres en Rüstungen für ganz gteichgüng die Beschaffung selbst ersolgt, dann erklärt, wenn nur von KoppenfelS. Platz. FeuiUcton Len an die «Nocken Ov. früh genug 8»»»»rk»ldä», äentaeken Reick« tritt koit- an6 nix. riv verboten. Dresden, am 27. Januar 1887. Königlich Sächsische Kreishauptmannschast vromv treiett» )t. Lnt- ekaunt iLUiger «on »>tt- ttoran- , desgl. Bureau n unsern r. Januar, offene tele- laiserl. Er- rdeausfuhr Nicht Kir- ichon lange mS bereits erwies sich e in echt Verein cbm" «rück: 4 Hark KO ?s I Kiuru. Nu» Xuruworu: 10 ki. - Nichtamtlicher Teil. Telegraphische Wachrichierr. durch die Ausstellung unterhielten sich Ihre Maje stäten huldvollst mit den Ausstellern. Interessant war die Speisung des Militärs im Parterresaal, welchen die Majestäten ebenfalls betraten. AbendS ist Konzert im Gewandhause. Für di« Gesamtlettung verantwortlich: Dtto Vanck, Professor der (Literatur- und Kunstgeschichte ist man bereits so weit, die Heilung der StaatSfinan- zen vom Krieg zu erwarten. Die Partei, welche den General trägt, schreckt vor der gefährlichsten Be- schaffungrweise, der durch ungedeckte Schatzscheine, nicht zurück. Es ist die Frage, ob sich die Gegen parteien zur Beseitigung eines Mannes aufraffen werden, der den Staat in eine Krise führt, von wel cher allerdings ein großer Teil der Franzosen das Heil erhoffen mag. Unwillkürlich aber ruht das Auge auf ähnlichen Situationen in der französischen Geschichte. In diesen Tagen ist in London eine Fortsetzung der für die Zeitgeschichte so wichtigen Tagebücher erschienen, welche C. F. Greville, der langjährige Schriftführer des eng lischen Ministerrates, über die Regierung der Königin Viktoria geführt hat. Da ist u. a. von der Verhei ratung Napoleons HI. im Jahre 1853 mit Eugenie v. Montijo die Rede. Der Kaiser war ehrliebend genug, der Dame seiner Wahl die Gefahren seiner Lage mit ernster Offenheit zu schildern. Er sprach von seiner Unbeliebtheit bei den gebildeten Klaffen Frankreichs, von dem Mißtrauen der Großmächte, von den Nachstellungen der Meuchelmörder und der Unbe ständigkeit der Massen, von der Feindseligkeit selbst Lokttocktxnnx»ffedktkre» > I - ä«» einer ß«p»It»o»o Teil» kleiner I kriki 20 ?s Unter ..küossS-Loät" cli» Teil« 80 kl Mi»i 1'»t)«U«n- n. Tiü«rn»»t» «nttpr. Aalkckk»^. ' Lrveketu«» r 1^U«K mit Anmnchm« äse 8onn- unä keivrt»x» »dvoüi. su-t>t u ver- at, ein k zu ver- cht, ein gt, eine nur rc. Hcir t sct>astS- denkt — 4,at,eL»» >«i»k»« ek: .... 18 klurk Dachbestessungen aus das „Dresdner Journal" für die Monate Februar und März werden zum Preise von 3 M. angenommen für Dresden bei der unter zeichneten Expeditton (Zwingerstr. Nr. 20), für ammirt» bei den betreffenden Postanstalten. A»kixtzt8»»gex aller Art finden im „Dresd ner Journal" eine sehr geeignete Verbreitung, und werden die Eebihre» im Ankündigung-- teile mit 20 Pf. für die kleingespaltene Zeile oder deren Raum berechnet; für Ankündigungen unte^ „Eingesandtes" sind die Gebühren auf 50 Pf. für die Zeile festgestellt. Lönigl. Expedition des Dresdner Journals. (Zwingerstraße Nr. 20, in der Nähe des neuen Postgebäudes.) Seröot. Die unterzeichnete Königliche Kreishauptmannschast hat auf Grund von 8 11 des ReichSgeietze» H»gen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Socialdemocratie vom 21. October 1878 die Druckschrift: „Eocialdemocratische Bibliothek. XI. Wilhelm Weitling. Seine Agitation und Lehre, im geschichtlichen Zusammenhänge dargestellt von Emil Kaler. . . . s ... » r-burg. 8 Waldungen wieder sanft bergab geschritten und nach einer kleinen Wendnng des Sträßchen- erblickten sie die krystallene Fläche des Spitzingsees. In melan cholischer Ruhe lag dieser kleine See vor ihnen, laut los still war Alles um ihn her und nur das ferne Glockengeläute der weidenden Heerden unterbrach diese erhabene Ruhe einer großartigen Natur. Die Wandernden schritten langsam am Ufer des SeeS entlang, dessen grünes Wasser abwechselnd bald Wiesen, bald den Saum der Wälder bespült. Gegen Süden hat dieser See sich seinen AuSgang durch einen rauhen Felsenweg gebahnt, und schäumend und rauschend stürzt er durch dunkle Schluchten als rote Valepp dem Jnnthale zu. Am Ausflüsse dieses Baches stand dicht unten am rauschenden Wasser, im Schatten der Buchen und Tannen, eine Hütte. Sie war, wie ein Blockhaus, aus rohen Balken erbaut, ein kleines Gärtchen lag vor ihr und oberhalb desselben waren einige Tische und Bänke gar zierlich angebracht. Da- war die Wurzerhütte und Jäckel schritt wohlgemut darauf zu und stellte seine Kraxen auf eine der Bänke nieder. Die Malerin aber war vor der Hütte stehen ge blieben und betrachtete mit vielem Interesse eine Art WirtShauSschild, das oberhalb der Hüttenthüre ange bracht war. Auf demselben war ein kreuzfideler Holz- knrcht, gekleidet in die echte Tracht der Berge, gemalt und unter der Figur stand in großen, schwarzen Buch- Standpunktes natürlich völlig bei Seite läßt. Daher halten diejenigen Politiker, welche den leitenden Kreisen nahestehen, in vollem Umfange an den Forderungen fest, welche der Kanzler unlängst im Reichstage und noch ganz kürzlich im preußischen Abgeordnetenhause entwickelt und in so staatsmännischer Weise begründet hat. Dann wird man den besten Beweis erblicken, daß die internationale Lage mittlerweile keinerlei Ver änderung erfahren hat. Was die oben bezeichnete Kategorie von Preßorganen betrifft, so weiß sie sich nicht anders aus der Verlegenheit zu ziehen, als da durch, daß sie die von sachkundiger Seite vertretene ernste Auffassung der Lage als „Wahlparole" hinstellt. Wie wahrhaft kläglich nimmt sich dieses Verfahren der Opposition au», Wider besseres Wissen mit Versicherungen hervorzutreten, deren Hinfälligkeit, Hohlheit und Unehr lichkeit jedem Kundigen offenbar ist, und die sich eben deshalb ganz unzweifelhaft als Wahlmanöver ent puppen, durch deren, wenn erfolgreich betriebene Aus nutzung Deutschland nach Innen in unabsehbare Zer würfnisse, nach Außen in schwerste Kriegsgefahren ge stürzt, in einem wie im anderen Falle geschwächt und bedroht werden würde. Wie schon der Feldmarschall Graf Moltke betonte, würde eine Ablehnung der Mlli- eines Teiles des Heeres. Gegen diese jedoch, meinte er, gäbe es ein sicheres Mittel: den Krieg. Sein tärvorlage den Krieg unvermeidlich machen. Wir kön- ernster Wunsch sei, Frieden zu halten, sollte jedoch der " ver- »terr. )rn Pastor Mädchen: bach. Hrn. urt Glauß- h in Frei taumann in in Rochlitz, jin Zwickau »a. Johannes sten in La w. Gerichts- , in Dres- «erben Mo- Paul Leh- Hr: Kaus ¬ chen. Hr. d Riffe in Stimmen. Die Majorität beträgt sonach 11 Stim- Leipzig, 27. Januar. (Tel. d. Dresd. Journ.) men, da S Stimmen angefochten werden, so findet Lor dem König!. PalaiS fand heute eine Morgen- morgen nochmalige Abstimmung statt. Wir haben in der gestrigen Nummer Blattes uns mit der von den „Daily News „Nun, so rasten wir halt ein wenig," sagte die Dame, „in die Valepp kommen wir ja immer noch lerin lachend. „Oder ist sie vielleicht ebenso alt und grauhaarig, wie ihre Aushelferin?" „Beileib'," antwortete der Bursche, „sie ist blut jung und bildsauber I" „Aha!" nickte die Malerin, „und Dein Schatz! Nicht wahr?" „Na, das — das net!" stotterte der Bursche und wurde flammendrot, während er die Blicke vor den lachenden Augen der Malerin zu Boden schlug. „Ich — ich hab' keinen Schatz, aber wir kennen uns halt schon von klein auf — wir sind aufgewachsen mit einander!" „Richtig!" sagte die Dame und setzte dann nach einigem Nachsinnen hinzu: „Wir wollen also nächsten- einmal die Sennerinnen auf der Epitzingalm besuchen, nicht wahr?" „Wenn'- Ihnen eine Freud' macht, recht gern," sagte Jäckel. „Aber wir kommen jetzt bald zu der Wurzerhütt'n,' suchte er da- Gespräch auf einen anderen Gegenstand zu leiten, „wollen Sie dort vielleicht ein bissel rasten oder gleich —" „Wie Du meinst," unterbrach ihn die Dame, „wenn Du vielleicht müde bist —" „Ich müd'?" lachte Jäckel, „da brauchen S' keine Sorg' z' hab'», Fräul'n! Ich hab' schon ganz andere Lasten getragen, ost stundenweit und ohne einen Augen blick anzuhalten. Mir is's ganz aleich, ob wir rasten oder net: ich hab' nur g'meint, Sie könnten vielleicht ein bissel müd' sein." Heimliche Liebe. G*fchichte aus den bayerischen Bergen von Friedr. Dolch. (Fortsetzung.) Die Alte brummte einige Worte vor sich hin, die wohl einen AbschiedSgruß ausdrücken sollten, und Jäckel eilte der Malerin nach, die während des Ge spräche- der beiden langsam vorangegangen war. Als er bei ihr anlangte, kam er gerade noch recht, um einen mächtigen Stier zu verjagen, der nicht übel Lust zu haben schien, einen Angriff auf die Dame zu machen Jäckel belehrte indes den alten Murrkopf mit seinem Bergstöcke rasch eines Besseren und das unhöfliche Tier zog sich endlich, wenn auch langsam und brummend, zurück. Nachdem die Dame ihrem „Ritter", wie sie Jäckel nannte, für seine Hilfe gedankt hatte, fragte sie, ob die Alte, mit der er gesprochen, die Sennerin ge wesen fei? „Nein, das war nur ihre Au-Helferin", erklärte Jäckel, „die eigentliche Sennerin sucht g'rad ein Stückl Lieh, da- sich in den Bergen verstieg'n hat." „So, so", sagte die Dame und mit einem lächeln den Seitenblick auf den Burschen fuhr sie fort: „Du gehst wohl ost und gern auf die Spitzingalm?" „Ich?" sagte der Bursche errötend, setzte aber so gleich ausweichend hinzu: „Müßt net warum!" „Nun, wegen der Sennerin Haft!" meinte die Ma- staben: „Zum damischen Loder". Eine freundlich auSsehend«, rüstige Frau trat aus der Thüre und begrüßte treuherzig die Ankömmlinge. Sie trat zur Malerin, die freundlich ihren Gruß er widerte und sagte: -„Aha! Sie wundern sich g'wiß Unterdessen waren sie am Rande dunkler Fichten- über da- Gemäld' da am HauS? Ja, da- schaun alle Lage im Sinne des übertriebenen Optimismus ernste Gefahren in sich birgt. Dem aufmerksam prüfenden Blick stellt sich die politische Lage fortdauernd als eine ernste dar. Hieran zweifeln wäre gleichbedeutend mit einer Ver dächtigung so hochgestellter Persönlichkeiten, daß jedes weitere Eingehen auf diese Jdeenverbindung sich aus Rücksichten allgemeinen Taktgefühls von selbst ver bietet. Derselbe Grund trägt auch nicht wenig dazu bei, die Erörterung der gegenwärtigen internationalen Lage den fortschrittlichen Börsenblättern gegenüber zu erschweren, denn e- läßt sich füglich uicht mit Preß- i befestigen »elpapierrn S—468,üv, 7,so. In indes die s Ansehen, cdings sehr die Nach- ch. Unter «ente a,25 «och immer elbe gestern l. erholten id Landes niedriger, l. Pfandbr reis haltend, z Geschäft, h 1,80 emlich fest, matter. Dresdner k steigend, h ebenfalls inigen Pa- e Baubank orner 1 und Schön er, lh er- behauptet, Galdschlöß- lieben und Thiele ftell- Brieflurs. Diez, 26. Januar. (W. T. B.) Bei der beute im 7. Wahlbezirk deS Regierungsbezirkes Wiesbaden vorgenommenen Wahl eines Landtags- abgeordneten an Stelle deS Abgeordneten Baseler, welcher sein Mandat niedergelegt hat, wurde Gustav Münch in Frankfurt (deutschfreifinnig) mit 141 Stimmen gewählt; der Gegenkandidat Wilhelm Schaffner (nat.-lib.) in Diez erhielt 101 Stimmen. Rom, 26. Januar. (W. T. B.) Der Minister deS Äußern, Graf Robilant, erklärte in der Ab- geordnetenkammer auf eine Anfrage RudiniS, die Regierung habe die feste Absicht, jetzt keine Erpan- fionöpolitik in Afrika zu verfolgen. Die gestern abend veröffentlichte Depesche deS Generals Gea§ sei dahin auszulegen, daß, wenn die abessinischen Truppen angreifen sollten, waS noch sehr unwahr- scheinlich sei, Gen^ dieselben energisch zurückweisen wolle. Daß ein Angriff RaS AlulaS bereits er folgt sei, müsse als Übertreibung bezeichnet wer den. Der Minister bat die Kammer, sie möge keine Besorgnisse hegen. Wie die „Agenzia Stefani" meldet, soll sich den neuesten Nachrichten aus Massovah zufolge RaS Alula noch immer in Ghinda befinden und zögern, gegen Massovah weiter vorzurücken. Liverpool, 26. Januar. (W.T. B.) Beider heutigen Parlamentswahl im hiesigen Börsen bezirke erhielt der Kandidat der Liberalen und Anhänger Gladstones Naville 3222, Goschen 3211 nen sonach nur wiederholen, daß die Lage eine ernst« ist. Das sagen wir, jetzt ebenso unbeirrt durch die an der Seine angestimmten Friedensmelodien, als früher durch die Lärmsignale der Patriotenliga. Denn wir kennen zu gut die Beweggründe, welche den Ver fassern der Friedenskundgebungen in Frankreich die Feder führen, um sie, nach dem Vorgänge unserer Oppositionspresse, für bare Münze zu nehmen. Die Schwierigkeit der Lage liegt eben in der Unsicherheit der französischen Zustände, deren fernere Entwickelung selbst auf die Dauer einer Woche schlechterdings nicht vorauszusehen ist. — Das französische Ministerium — von vornherein keine Gewähr der Dauer bietend — hat sich in den letzten Tagen nur durch recht bemerkenswerte Konzessionen an die radikale, den Kriegsminister unterstützende Partei zu halten vermocht und nur das scheint klar, daß au- dem Sturze des Ministeriums der General Boulanger wie ein Phönix aus der Asche wieder als Mitglied, wenn nicht als Präsident der neuen Regierung erstehen wird. Der jetzt gegen denselben von verschiedenen Seiten mit Lärm in Szene gesetzte Ansturm wird — das wird uns jeder, der mit dem französischen Nationalcharakter nur einigermaßen vertraut ist, zu geben — weit eher dessen Popularität erhöhen, als sie beseitigen. Wir haben bereits öfters auf diese Gefahr hingewiesen, nichts destoweniger erscheint es uns an gezeigt, die folgende Betrachtung der „Post", welche aus die Ähnlichkeit der Stellung des Generals Bou langer mit der Louis Napoleons vor dem 2. Dezem ber 1851 hinweist, unseren Lesern mitzuteilen. „Auch heute — wie damals — heißt es in dieser Bettachtung steht wieder eine Persönlichkeit so zwischen den Parteien, daß sie einen Teil derselben zu Geg nern hat, während ein anderer Teil in ihr ein er wünschtes Werkzeug gefunden zu haben glaubt. So steht General Boulanger zwischen den Radikalen und zwischen den Gruppen der gemäßigten Republikaner- Die letzteren möchten den General aus dem Krieg ministerium entfernen, denn sie sehen in seinem Ver bleiben die Vorbereitung eines tollkühnen Aktes, der nach außen den Krieg, nach Innen die Herrschaft de- Radikalismus herbeiführen wird, die letztere wenigsten- auf einige Zeit. Wenn man, wie der General Bou- Lllv»kw« V»» SvktloälssQNss«» »u»^Srts« L»tx»tL: F>. Lvlllilli—iovKr üa» I>re»äo«r äonin»!,; L»»>durz - L«rU» - Vi»o - L»lp»l^-v»»»l-vr»«I»v-kr»Lke»r« ». N : >«rU»-Vt»»-L»wdurU- - 1>«tp»iU - o. U. - USacd-ll: Lio—e, r»iii I.ollLo»-N»rU»-?r««^Nvl » A »Vati,—1: Da»«-« LÄ.; N-rUo: /nraiickcneianL, L LcLtott«,- D LtanAen', L-ceau LadatkX VSrUt»! N»o»»v«r: <7. ÜKKUmi«',' A»U» ». Lacek <S 60. tt«r»u,x«d»r t Ktviel. Lipsäitioo ä« l>rs«iv« Zounuä», Tviozsritro»»« Ho 80. mufik statt. Zur Hoftafel für heute nachmittag 5 Ühr haben Einladungen erhalten: Generaldirek- tor v. Tschirsckky, Generallieutenant v.Tschirscdky, Kreishauptmann Graf Münster, ReichSgerichtS- präsident Simson, Oberreichsanwalt Teffeadorf, Oberpostdirektor Walter, Hector mnxnlllon» Schmidt und die vier Dekane, Oberbürgermeister Georgi und der Stadtverordnetenvorsteher Schill. Zu dem Dejeuner in der KochkunstauSstellung werden die Mitglieder deS EhrenkomiteeS, sowie die Spitzen der Behörden zugezogen werden. Leipzig, 27. Januar, mittags 12 Uhr 28 Miu. (Priv -Tel. d. Dresd. Jour.) Ihre Majestäten der König und die Königin, Se. Königl. Hoheit Prinz Georg, StaatSminister v. Nostitz-Wallwitz. General direktor v. Tscbirschky-Bögendorff besuchten heute morgen mit der Generalität und anderem hohen Gefolge die Nahrungsmittel- und KochkunstauS- strllung. Allerhöchstdieselben wurden empfange« durch den Präsidenten des ausführenden und Ehren- komiteeS, sowie durch die Spitzen der Behörden, der Leipziger Universität durch die Konsuln und breiteten Alarmnachricht beschäftigt. Es ist selbstver ständlich, daß jedes anständige Blatt die in der letzten Zeit von England auS über die allgemeine Lage in die Welt ausposaunten kriegerischen Gerüchte, von denen wir eine interessante Blumenlese nach der ,Föln. Zta." unter Tagesgeschichte (Berlin) mitteilen, auf das Nachdrücklichste verdammen muß, Gerüchte, welche zum Teil unsauberen Börsenzwecken, zum Teil aber auch der unlauteren Hoffnung einzelner englischer Kreise dienen, während eines Kampfes zwischen Deutschland und Frankreich aus der gemin derten Konkurrenzfähigkeit der kriegführenden Mächte auf verschiedenen Gebieten Nutzen zu ziehen. Auf der anderen Seite sehen wir aber, daß die der Militärvorlage der Bundesregierungen feindliche Opposition nunmehr die durch jenes Gerücht der „Daily News" hervorgerufenen Berichtigungen Stadtleut' an, die da Herkommen und allen hat's noch gefallen. Das hat einmal ein Maler aus der Münchner stadt gemalt, — 's is schon ganz lang her — und seit der Zeit is's von die Stadtleut' schon g'wiß hundertmal abzeichnet und gemalt und sogar abphoto- graphiert word'n, so vernarrt waren's diesmal in da- Bild!" „Nun, dann werd' ich - ebenfalls gelegentlich ein mal abzeichnen", lachte die Dame, „denn ich bin auch eine Malerin." „So, eine Malerin sind S'?" sagte die Frau, „hab mir schier so 'was gedacht! — Aber ich schwatz' da alleweil," unterbrach sie sich plötzlich, „und bedenk' net, daß Ihr vielleicht hungrig und durstig sein werdet! Wollt Ihr Euch net ein bissel niedersetzen, ich werd' gleich eine kleine Herzstärkung herausbringen." Sie eilte inS HauS und nach einigen Augenblicken erschien sie schon wieder mit allerlei Erfrischungen, die sie aus einem Brette stehen hatte, bei den Gästen. Die Malerin verschmähte dabei ebensowenig wie ihr Begleiter den kräftigen Enziangeist, wenn fie auch selbstverständlich dem Glase lange nicht so sehr zu- sprach wie der Bursche. Nachdem sie noch eine Weile mit der freundlichen Wirtin geplaudert hatten, machten sie sich wieder auf den Weg, denn sie wollten noch vor der Mittagszeit das ForsthauS in der Valepp er reichen. „Da hat auch einmal vor vielen Jahren ein LiebeS- paarl gehaust," bemerkte Jäckel, während er noch einen Blick auf die Wurzelhütte zurückwarf, „haben Sie noch nie 'was gehört vom Jörge! und seiner Bürge! ?" „Nein," antwortete die Malerin, „was war - mit ihnen?" Amtlicher Teil. Dresden, 27. Januar. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, den Divisions-Auditeur bei der 1. Infanterie-Division Nr. 23 Huth, unter gleichzeitiger Verleihung des Titels und Ranges eine- Justizraths, zum Ober- und Korps-Auditeur, den Garnison-Auditeur der Festung Königstein und Haupt mann der Landwehr-Infanterie des Reserve-Landwehr- Bataillons (Dresden) Nr. 108 vr. Schumann, zum DivisionS-Auditrur bei der 1. Infanterie-Division Nr. 23 und den juristischen Secretär im Kriegs-Mi nisterium prädicirten Assessor vr. Bucker, zum Gar nison-Auditeur der Festung Königstein unter Anwei sung des Wohnsitze- in Dresden und unter Mitver wendung bei den dasigen Militär-Gerichten zu er nennen. Se. Majestät der König haben dem Königlichen Bereiter jHerrmann das Ritterkreuz 2. Elaste des AlbrechtS-Orden- zu verleihen Allergnädigst geruht. n Besten gen Jn- , ergeht e, dem- Lusträge -kition, Welt in id daher zu »7 rt- vision, »spesen Blätter erteilen, deUeu- lvaliden, lurenu, nif für das Re- organen sachlich verhandeln, die ganz anderen Inter- langer gethan hat, die Beschaffungsweise der Geld essen dienen, als die Politik der Regierung im Auge mittel zu gesteigerten Rüstungen für ganz gleichgiltig hat und haben kann. Beide Standpunkte sind eben gänzlich unvereinbar, insofern als der Standpunkt der Regierung die spekulativen Interessen des anderen Verlag der Volksbuchhandlung. 1887." Andere. Eine Ansprache deS Oberbürgermeisters .. . . , dankt für die huldvolle Auszeichnung, welche Leipzig deutscher und ftanzösischer amtlichen Quellen dazu durch den Besuch der Ausstellung geworden, dur» daS benutzt, d.e Lage als eme durchaus rosige zu schildern Erscheinen der Königin, insbesondere durch die Uber- und die daraus natürlich zu ziehende, im oppositionellen nähme des Protektorats. Darauf hielt Prof. Hof- Partennteresse liegende Schlußfolgerung bezüglich der mann, Direktor des hygienischen Instituts der Notwendigkeit oder Nlchtnotwendlgke.t der Militär- Universität einen erläuternden Vortrag über die Vorlage entweder ihren Lesern offen aufzutischen oder Bedeutung der Ausstellung. Derselbe schloß mit „dieselbe deren Einsicht zu überlassen". Wir glauben, einem Ho'cv auf die Majestäten. Begeistert stimm- daß auch «ne derartige Verkennung der gegenwärtigen ten die Anwesenden ein. Auf Ihrem Rundgang
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