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-n--. TageVlatt. n> II ?^-7^7 ^7 Sr. 2SL. 'Nb-5 nen; England bietet dagegen all seinen Einfluß auf, UM Herr ry.jM .r « .7" ^-kt-Ssnttw c Iwchf ist ,<uMz der genannte» Punkte zu werden und so dem russischen See- »yesen den Nerv abzuschnriden. Ueber diese sogenannte türkisch« und griechische Frag«, die jetzt in den Vordergrund gedrängt ist, gedenken wir unS in einem der. nächsten Artikel ausführlich zu verbreiten. Im heutigen Artikel wollen wir nur zeigen, wie Rußland geräuschlos eine . Figur nach der anderm auf de« türkischen Schachbrett zieht, um England das Prävenire zu spielen. ' - : - Irr der nördlichen Türkei, in dem türkischen Schutzlande, liegt das Fürstenthum Montenegro. Was dort seit einiger Zeit vergeht, wird einst einen bedeutsamen Einfluß auf dir türkisch« Frage und die Politik Rußlands und Englands, und somit auf Krieg und Frieden, ausüben. Wir werfen zunächst einen Rückblick auf die jüngste Vergangenheit Montenegros. ' Als der letzte weltliche und zugleich geistliche Herrschet die ses Landes, der Vladika Peter starb, trat in der Regierung dieses Sandes eine wesentliche Umgestaltung ein. Bisher war sowohl die geistliche als die weltliche Obergewalt in den Hän den des Vladikas gewesen. Diese Funetionen wurden nun eben so sehr auf den dringenden Wunsch des Volkes als aus kluger Berechnung der voranstehenden Personen ein für alle Mal ge trennt. Der Neffe Peters, Petrowisch Njegosch, war nicht so unbezwinglich von dem Verlangen nach geistlicher Gewalt erfüllt, um sich, nicht mit d«r weltlichen gern zu begnügen. Er wandte sich daher zunächst durch den Nach der Arltesten.an den neugesuchten Schutzherrn der Zernagvra, den Kaiser von Rußland, um ihn zu bitten, die Trennung der beiden Gewalten zu vollziehen. Als der Kaiser Nikolaus durch einen eigenen Agenten sich überzeugt hatte, daß jenes Verlangen allgemein in der montenegrinischen Bevölkerung verbreitet sei und als er daher geneigt schien, demselben Folge zu geben, um die Bevöl kerung sich verbindlich zu machen, reiste Petrowisch Nje gosch selbst nach Petersburg, wo er nicht nur eint höchst eh- Ft»er gehyr; »md. wie sit jetzt den türkisHG. StalthaÜak in ihrer Nähe daß tzebew sauer rych- ltttfichv! machens sie M einst auch nicht bedenken, über die.dalmatisthen KüstWl gleich einem verhetreudenSchwarmvonPlüuderun^hrrzustlll^i sobald ihr russischer Vater in Petersburg',winkte und -dieM Dienstes bedarf.. Der Divan, dem, die Gefahr schon krMckr»'. sitzt, hat Henn auch gegen jene UnabhängigkeitsetWrnng gegen eine flagrante Verletzung seiner: Oberherrlichkeit Prötchk» erhoben. Di« Staatsmänner Oesterreichs, dagegen, deren Vor-! aussichtige Weisheit an der Donau zum Glaubensartikel ge worden ist, und die der Türkei diese Schlappe gönnen, lächeln tvegen des Kossyth-Schutzes dem nördlich nachbarlichen Retter- aus der Noth Gewährung zu- Verschließen sie ihr Aage 'der - nahen Gefahr oder wagen sie keinen Einspruch gegen d^tzr-, fürchtete Rußland, den doch die altersschwache Pforte gewagt?: Montenegro ist von jeher ein wichtiger strategischer Punkt gewesen und seine politische Befreiung vom türkischen Jothk hat diese Bedeutung mindestens verdoppele Eine beutelustige Bevölkerung wie die. der Zernagvra Pird auch zwischenÄhrne vier Grenzen nicht lauge still sitzen. Streit ist jaum eine kleine Mühe immer und allenthalben zu bekommen, wem» marr nur ernstlichen Willen dazu mitbringt; und so werden dir-'Her zegowina u»td Albanien, Länder, welche nicht Hinterlader für^ Dalmatien werden konnten, bald genug an ihre unnlhtgea Dränger abgeben muffen. .L - : , Daß solche Erweiterungen der russenfteundlichen Zeraa- gora nicht bloß für die Türkei Verluste find, wird man in De-- sterreich früh genug erfahren. Haben die Montenegriner nur erst auf . Kosten des zerbröckelten OsmanenrrichS sich ein« Machk gegründet, so wird auch in sie der Trieb fahren, ans Meer vor- Donnerstag dm 2. Decemtzer zudringen und Cattaro wird ihnen nicht zu steil, Ragusa und^ .... Zara nicht zu fern gelegen sein, um ihren Thatendurst zu renvolle Aufnahme,, sondern mich die schutzherrliche Bestätigung stillen und ihre panslavistische Propaganda fortzusetzen und zu als souveräner Beherrscher der Zernagvra fand. Nachdem vollenden und vor Allem Beute zu machen. Sie werden danm der neue Herrscher in sein Laud zurückgekehrt war, erhob er: der wichtigen Hafenstadt Cattaro und weiterhin dem Herzog- den Nikomedos auf den Stuhl des geistlichen Vladika. So thum Dalmatien die Lebensadern des Handelsverkehrs - unter- Dre Vorgänge in Mvnteneary und ihr Verhältniß war durch einen nichts kostenden Federstrich' des Czaarm «nv . neuer unabhängiger Staat geschaffen, der in Ler Zuku zur türkischen Frage. in jenen Gegenden eine überaus wichtige Rolle spielen wird 1 Wie bekannt, qngrln Rußland und England nach ilt« berufen ist, Mßlpnd tinfl die sthätzhatsten Dlenstk zu kMep, / reichen Erbe des immer mehr zerfallenden OSmanenreiM; - D^n» eS, kann in der That keim. MMerch B^ Rußland sucht vor Allem ConstaNtiuopel und die Dardanellen' npM», aber auch keine unangenehmeren FMde Lrbe^ als Beute zw erlangen, um das offene Mittelmeer zu gewin- 20,000 immer kampfbereiten und rauflustigen Männerchep'Lev-^ -- nagora. Sie »Mefl für Rußländ , wie auch Verhältnisse ihrer Umgebung sich gestältdn mogtri', rnjeo» Läl:' m-ouamL^.-L mchsl^irrrrssa ml s.:;: eiverger Anzeiger 7.:^ l! "Lnt