Volltext Seite (XML)
Aeltepe Te««»g »e« Berrrk» *?khM «e amtlich«, BekanntmachrmU«, eil Herr» D-r-mIw-E« ««Ix»!«,: s,,^ g^, Diu» D«!»,: »«, N m»»»!»«»»»!»«. M. 110 Mittwoch den 13. Mai 1S2S 91. Jahrgang de» er sein« m S f-f- >r r dl« ft Well, noch ceten halb del der ilose» >ektor Herz- deut- ) aus war. de» On )raut> innen, viedei n der iehelm tvolle» derer ah diese» . Woher wissen?' mmcr. Das wa» n abend der mit wies. E, n. Oder e rändert' rr Irr ig den er mit !te Bo«, as Herr n Herr« geschah, a einem t? Herr ei Ihne» peNtzetto W Ooldpsenntg«, Etngefantk «nk btelltNMen Id Dotdoterrtilcho« en, Herr es Dteb- ze »veni, : gestern >ier ein WaU- leinen, ,>9ch Besitzer Znspek. t doch, e also dq»gchn«t»r Fkk«tn«nMomrir»ow»ark>M 8«1rag«n, «tn»«tn« Nuumern 'f Udttpsuni^, G«mttn-«-B«r-«m»»-Ettr»k»n»» W,«,,, Poftschecklwal» vwsd«, US«. Fernsprecher: AM M*wldtS»«r-«N«»iMr^ «it einen rar. Spana« Nur der Geheimrats den sein« te. hnzimme, a meldete lner ist tvs und :r Auf. n Rau- !N, daß endein« waren folgloS. »st hin- mnen.' r diese khrlich- »erständ- ugrund« g geben, ich fei» rspektor. üblicher diesem Ilte das an mich und r. und wurde getötet. Niederwiesa. Der Kassierer der hiesigen Girokasse Aokhe wurde wegen Unterschlagung im Amte feftgenommen und dem Amtsgerichte Frankenberg zugeführt. Wie nunmehr bekannt wird, handelt es sich bei den Veruntreuungen um einen Betrag von 23 MO Mark, der bei einer Kassenrevision aufgedeckt wurde. Rothe soll sich noch verschiedener Urkundenfälschungen schuldig gemacht haben. . Mülsen St. Niklas. Der 55 jährige Zimmerling Paul Lang hatte sich Im Schachte eine kleine Verletzung am Knie zugezogen. Da die erst harmlos dankende Munde bedenklichere Formen on- nahm, mußte sich Lang ins Knappschafkskrankenhaus Llchtenstttn- Callnberg begeben, wo er unter qualvollen Schmerzen an Blut vergiftung verschieden ist. ...... Mola« Das hiesige Skadkoerordnekenkollegium beschloß in seiner letzten Sitzung auf Antrag von sozialistischer Selke mit Stimmenmehrheit der Linken die Einführung der kostenlosen Ge burtshilfe und die lieber na Hine der Hebammen als städtisch« An gestellte. - Markneukirchen. Die etwa 10 Jahre alt« Ehefrau eines hiesigen .Instrumentenbauers, die von Krämpfen geplagt ist. fiel gelegentlich eines Anfalles in die Jauchengrube und fand darin Ihren Tod. L^d^? verstarb an den Folgen seines Leidens, das er sich im Kriege zugezogen hatte, Herr KaplMkmg Er war zunächst als Angestellter der Amts- hauplmannschafk und zuletzt des Bezirks in der Ab- /k^erfürsorge tätig und Ist seinen Pflichten trotz seines schweren Leidens jederzeit mit besonderer Treue und Gewlssenhaftigk«« nachge kommen. Sein Andenken wird allezeit in Ehren gehalten werden. Dippoldiswalde, am 13. Mai 1925. Der Bezirks»»»««» und dietlmwhauptmannschaft o. d. Planitz OertlicheS «ud Sächsisches. Dippoldiswalde. Anläßlich der Feier des SO jährigen Be stehens unserer Freiwilligen Feuerwehr wird, wie das Programm für die Festtage ausweist, am Sonntag nachmittag auch ein Fest ig stattftnden, zu dem man eine starke Beteiligung der hiesigen Vereine erwartet, wie auch viele auswärtige Mehren daran keil nehmen werden. Den Weg des Zuges (Markt, Obertorplatz, Freiberger Platz, Kirchplatz, Markt, Aue) haben wir in der gestrigen Nummer schon ausführlich genannt. Der Zug wird er öffnet von 4 Steigern in voller Ausrüstung, denen die Signalisten,, der 1. Zug der Mehr, eine Musikkapelle, die Ehrengäste, die Ortsvereine und die Wehren folgen. Vor dem den Zug schließen den 2. Zug der Wehr werden historische Gruppen.eingeschoben werden, di« di« Entwicklung des Feuerlöschwesens zeigen. Zeder r Gruppe voraus wird eine Jahreszahl getragen werden, die erste 1766. Die Gruppe stellt ein Sturmfab dar, deren «S in jenem Zahre in Dippoldiswalde 10 gab, Lie an den verschiedensten Plätzen ausgestellt waren. Bei Feuersgefahr wurden sie aus Kufen gestellt, die in einem benachbarten Haus« untergebracht waren, und zum Brandplatze geschoben. 1775. Gin« Fuhsprihe mit dem dazu gehörenden Wasserfah und eine Handsprihe werden die Fortschritte der Feuersbekämpfung gegenüber 1766 darstellen. 1854. Rohrführer mit den damals getragenen Filzhüten und Leinen werden hier erscheinen. 1855 war das Jahr der Er bauung dec Händelschen Schubkarrenspritze. Sie wird die 3. Gruppe bilden Die 4. Gruppe, 1860, stellt Lie damals Feuer alarm schlagenden Schützentamboure dar. 1865, das Gründungs- jahr der hiesigen Freiwilligen Feuerwehr. Sie erscheint in den alten Filzhelmen, Musen und Leinen, als Zeuge des Anfangs freiwilligen FeuerlöschdlensteS. Zn verschiedenen anschließenden Gruppen wird di« Entwicklung der Feuerspritzen gezeigt werden bis zur modernsten, der Motorspritze, die den Zug beschließen wird. Der ganz« Festzua verspricht also sehr interessant zu wer den, und es dürften daher wohl auch viele Zuschauer aus der Umgebung Ins Städtchen kommen, ihn sich anzusehen. Der Aus- schuß, der di« Gruppierung in Händen hat, ist eifrig bemüht, ihn nach jeder Richtung vollendet auSzugeslalten. „ DippoldiAalde. Am gestrigen-Dienska«, dem Tag des Amts antritts des Reichspräsidenten von Hindenburg trugen die öffenk- lichen Gebäude Flagaenschmuck, auch einig« private Gebäude hallest dem Ersuchen des Stadtrotes nachkommend, die Fahnen herausgesteckt, doch waren es ihrer nur wenige. Zn den Schulen, «inschl. Müllerschul«, wurde des Tages in einfacher Wels« ge dacht. Am Abend veranstaltete der Verein .Glück zu!" an der Deutschen Müllerschul« einen Fackelzug, dem sich auch — ohne Fackeln — Angehörig« deS Stahlhelm und Zungdeukschen Ordens angeschlossen hatten. Von der Müllerschule führt« der Zug zum beten, die linLssoziatistischo Anfrage über Vorkommnisse in derl Staatlichen Frauenklinik zu Dresden abzusetzen, da er sie heute! nicht bvantworten könne, um nicht in «in schwebendes Verfahren! einzuareifen. Und der Volksbildungsmtnlfier hatte gewünscht« den deutschnationalen Antrag bett. die Unterstellung der beruf-, lichen und gewerblichen Schulen für Knaben und MWchen unter! -as Wirtschaftsministerium heute nicht M besprechen, da dl« An gelegenheit noch einmal das Gesamtkavinett beschäftigen werde. Dann gelangt« eine Anfrage und drei Anträge über den Harth- wakd bei g zur Beratung. Die -eutschnationalen, volkspar- keilichen und sttschen Redner treten für die Erhaltung des HarthwaldeS ein. Finanzminister Reinhold wandte sich gegen denj Vorwurf, dick die Regierung ihre Befugnisse überschritten habe, als sie den Harthwald an -1« Sächsischen Werke verkauft«. Der. Widerspruch hätte früher erfolgen müssen; jetzt lass« sich nichts mehr ändern. Di« Bevölkerung Leipzigs könne aber beruhig« Kin, denn vor 10 Jahren werde mit dem Abbau des südlichen Teiles der Harth nicht begonnen werden und -er nördlich« Teil des Waldes werde mindestens noch 50 Jahre stehen bleiben. Außerdem seien Lie Sächsischen Merke verpflichtet worden, dl« abgebauten Flächen sofort wieder aus die Felder der von ihnen gekauften Rittergüter der Bevölkerung freizugeden. Der Minister klagte dann bitter darüber. Laß »Han es den Männern, dt« die Staatsgeschäft« sichren, außerordentlich schwer mache, gedeihlich zu arbeiten, denn die Kritik an dem, was der Staat unternehme, überschreite jedes Matz. Me Ver sorgung des Landes mit billiger Energie sei Sach« des Staates, Sachsen werde noch einmal di« billigste Energie von ganz Europa haben. Er werde seine nach de, e das i» in diese» rn lassen n Freunl reichen. Nach längerer Aussprache wurden die Anträge an Len HaushaltauSfchutz B verwiesen. Das Haus beschäfügt« sich dann mit einem Antrag Hähnig (Denn) über die Verwendung der für den Wohnungsbau bestimmten Mittel aus den Erträgnissen der Aufwertungssteuer durch -te Gemeinden. Hierbei trat Abg. Fellisch dafür ein, -te Mietzinssteuer in ein« StaatSfieuer zu ver wandeln. Ein vorliegender Antrag des Ausschusses, die Ange legenheit baldigst auf gesetzlichem Wege W regeln, fand Annahme. Dann mutzte das ziemlich leere HauS kommunistische Klagen über das längst aufgehobene Verbot des Erscheinens der komnumi- stischen Presse und die Beschwerden über das Redeverbot aus ländischer Kommunisten in Penig anhören. Dio nächste Sitzung findet Donnerstag, 14. Mai, nachm. 1 Uhr statt. — Die Leitung von Bad Elster und LaS zuständige Mini sterium haben seit zwei Jahren Verschiedenes getan, um die Kur mittel dieses ÄadeS und ander« Einrichtungen auf einen neu zeitlichen Stand zu heben und auch ander« Verbesserungen ein zurichten. Me seit 1922 erbohrte Quell« aus der Ochsen-Miese im Inneren des Ortes, die durch einen Münschetruten-Forscher gefunden worden war, wird jetzt in vollem Umfange für die Bäder benutzt. Das Wasser wird in Hochbehälter gedrückt, wo es den Bädern zssfließt. Nach dem Urteil von Wissenschaftlern bedeutet diese starke kohlensäurehaltige Quelle mit ihrer großen Ergiebigkeit «ine neue Aera für Bao Elster, da nun auf jeden Zusatz von künstlicher Kohlensäure verzichtet werden kann. Wurzen. In Bennewitz bei Wurzen verübte ein Mann, der der Zunft der Ringkämpfer angehvrt, nachts ruhefiörenden Lärm. Als der hinzukommende Nachtwächter ihm dies verbot, ging der Krakehler gegen den Nachtwächter tätlich vor und schlug ihm mit einein wuchtigen Faustschlag das Nasenbein ein, so bah Ler Nachtwächter zü Boden stürzte. Darauf griff der Verwundete zur Waffe und schoß dreimal auf seinen Angreifer, der in die Beine getroffen wurde. Me beide mutzten Lem Krankenhaus Wurzen zugeführt werden. Noßwein. Hier wurde ein Mädchen von 1'/, Jahr von einem beladenen einspännigen Wagen überfahren. Das Hinterrad ging ihm direkt über den Unterleib hinweg. Das Kind wurde so aut wie gar nicht verletzt, denn eS stand sofort allein aus und lief davon. Auch Ler Arzt konnte nichts feststellen. Waldheim. Am Sonntag wurde auf der von ^Waldheim nach der Niethammerschen Papierfabrik führenden Bahnstrecke di« im 34. Lebensjahre stehende Ehefrau Les Arbeiters Müller aus Rouschenthal vom Zuge überfahren. Die Verunglückte war im Begriff, mit einem kleinen Handwagen nach Waldheim zu fahren, nm ihre Heimarbeit abzullefern. Dabei bemerkt« die stark schwer hörige Fran den gegen */-5 Uhr von Waldheim kommenden Zug, der vorschriftsmäßig läutete, nicht, lief vielmehr in diesen hinein ihren Nutzen haben. Rektor Grallert bemühte als Freund des Erzgebirges di« Bereicherung des Landschaftsbildes durch dieses machtvoll«, von kundiger Architektenhand entworfenen, dem Hei- matbild sich einpassenden Bauwerkes. Me Arbeiterschaft ward« im Anschluß an di« kleine Feier von -er Firma Hayn im Rats keller bewirtet. Dresden, K. Mai. Me heutige Landtagssitzung wies ein« umfangreiche und wichtige Tagesordnung auf. Zwei Punkt« wurden aber sofort aus Vorschlag des Landtags Vorstandes ge strichen. De» Ministerpräsident hatte Lurch ein Schreiben ge beten, die linLssoziatisttsche Anfrage über Vorkommnisse in -erj Staatlichen Frauenklinik zu Dresden abzusetzen, da er sie heut« Weiheritz-Jeilung Tageszeitung un- Anzeiger siir Dippol-iswal-e, Schmie-eberg U.A« Der der Verbandssparkasse DitkerSborf seht sich bis zum 81. März 1928 wie solgt zusammen: 1. Bürgermeister Robert Grahl in DitterSdorf, Direktor AireMor^""" Eberth in Dittersdorf, stellv. 3. Gotthard Steinigen in DitterSdorf, Kassierer, 4. Gutsbesitzer Max Hesse in Dittersdorf, stellv. Kassierer, 5. Bürgermeister Börner in ZohnSbach, Schriftführer, . «mtshauptwauuschest Vippotdiowalde, am 12. Mat 1925. V9 Sp. klMolLversleigeiMg. Montag Sen »8. Mai 1925 vormittag» ,» Mir im kotel „dar Post" In Mtenberg: 146 km w. Stämme bis 29 cm, 852 km w. Klötze 16/43 cm. Abt. 3, 10, 36/39, 46, 48/50, 59, 62, 63, 68/75, 83, 85, 86, 110 und 111. ' ' ' pomtam» Kirschspruog-Mtenberg. korstkasse vbarandt. Vom 18. dis mit 30. Mai d. Z. wird die Meinütsa—Rabmauer Talftratze wegen PflasterongSardeiken für den öffentlichen Verkehr gesperrt und wird derselbe aber dl« Rabenau—Dlppolblswalder Straße verwiesen. KltiUölsN, am 12. Mai 1925. Der Gemeinderat. Moses, Bürgermeister wo die Fackeln entzündet wurden und dann unter ^»vanrritt -er Iahnschen Kapelle und unter Gesang durch die Freiberger und Altenberger Straße nach dem Obertorplatz, durch bw Brauhofstrah« zum Markt, Kirchplatz, Schuhgass«, Herrengasse wieder zum Marktplatz« zog. Vor Lem Rathause nahm inan Auf- iEssssü- Gewerbe-Oberfkwienrat Meller sprach hier von den obersten Stufen des Rathauseingangs an die junge Schar und die übrigen zahlreich Versammelten, un- feierte den Tag als -"A Amtsübernahme des ersten vom Volk« gewählten ReichS- , Möchte er als des Reiches Baumeister all« zu rechten Bausteinen formen und schloß mit einem dreifachen Hoch auf Reichspräsident von Hindenburg. Mit kurzen Worten dankt« Präside Hartz dem Redner, worauf auf der Mitte des Markt- platzes die Fackeln zusammen geworfen wurden. Ätn Bahnhotel löst« sich der Am auf. Dippoldiswalde. Für Dienstag abend hatte der Verein für Bewegungsspiele zu einer Zusammenkunft für Boxsport-In teressenten nach dem GchützenhauS einaeladen, zu der sich auch eine stattliche Zahl Interessenten eingefunden hatten. Vorstand Müller erteilte nach kurzen Begriitzungsworten sofort dem Äma- kenr-Boxer Schönewolf das Wort, -er in kurzen Ztzren üb»» die Entstehung und über die schnelle Verbreitung deS Boxsportes in Deutschland berichtete. Unter anderem führte er auch aus, daß man durch den Boxsport Gewan-Heit, Muk, Umsichtigkeit und vor allem einen kräftigen Körper erziele. Nachdem der Vereinsvorsthende genanntem Herrn für seine sehr interessanten MSführungen gedankt hatte, traten 18 Mann der neugegründeten Abteilung bei. Hierauf beschloß man, an -en Stadtrat ein Ge such zu richten, um Ueberlassung -er Turnhalle an zwei Mochen- abenden, damit man sich vor allem, dem Hallentraining richtig widmen könne. Me nächste Zusammenkunft soll durch ein In serat in diesem Blatte bekannt gemacht werden. — Tagesordnung für di« Stadtverordnetensitzung Donners tag den 14. Mai 1925 abends 8 Uhr. Oeffentliche Sitzung: Zwei Einladungen. — 1 Dankschreiben. — Kenntnisnahme von einem Gutachten über den städtischen Steinbruch. — Kenntnisnahme von einer Rekursentscheidung wegen der Linden am Friedhöfe. — Mitteilung, Pflasterarbeiten aus Staatsstraßen bett. — Mit teilung günstigere Bahnverbindungen bett. — Abrechnung vom FrühjahrSiahrmarkte. — Beihtlfengesuch für Brantmeschädigte. Erbbaurecht für -öS Siedlerbauland. — Erlaß eines Ortsgesetzes Mm Schutze der Baudenkmäler. — Vorlage, Blumenschmuck des Rathauses bett. — Vorlage, Fluchtlinienplan für Gelände zwi schen Weißeritz- und Gartenstraß« bett. — 5 Vorlagen, Not standsarbeiten, sowie Stadtpark-, Sportplatz- und Tennisplatz angelegenheit bett. — Vorlage, Motorspritze bett, mit Vortrag. — Ev. Vorlagen deS Finanzausschusses. — Nichtöffentliche Sitzung. — Verbesserung der Postverbindungen. Seit 4. Mai wird Ler Nachmittag 6,07 Min. ankommende Zug von Dresden her und weiter noch zur Beförderung von Postsendungen benutzt. — Gegen eine Erhöhung -er Bier- und Tabaksteuer. M« Gewerbekammer Dresden schreibt uns; Me ReichSregierung hat kürzlich den Entwurf eines Gesetzes über die Erhöhung der Bier- und Tabaksteuer veröffentlicht, -er eine Erhöhung der Bier steuer um 100 v. H. und der Tabaksteuer um 25 bis 100 v. H. vorsieht. Mit den beteiligten Gewerben tragen die Gewerbe- Kammern gegen diesen Plan die schwersten Bedenken. Me un geheure steuerliche Belastung des Bieres, das noch Immer das Getränk breiter Vvlkskreise ist, muß in Anbetracht der mangeln den Kaufkraft der Bevölkerung zu einer bedeutenden Absatz minderung und damit zu einer Erdrosselung -es Brau- und Gast- wirlsgewerbes führen. Ebenso wird bet der gegenwärtigen Kauf unfähigkeit der Bevölkerung mit Bestimmtheit damit zu rechnen ein, daß der Verbrauch von Tabakwaren weiter stark zurück- ,eht. Mes würde in wirtschaftlicher und sozialer Beziehung die »edenklichsten WrSwirkungen zeitigen und das Reich würde, an- katt zu den erwarteten Mehreinnahmen zu kommen, nur Minder er trägnisse haben. Me sächsischen Gewerbekammern stehen des halb auf dem Standpunkt, daß der Gesetzentwurf sowohl im In teresse Ler beteiligten Bewerbender selbständigen Geschäftsleute wie der Arbeitnehmer, als überhaupt im öffentlichen Interesse abgulehnen ist, und wandten sich in der Besorgnis, daß der Ent wurf vor den Reichstag gebracht wird, in diesem Sinne an eine Anzahl Reichstagsabgeordnete. Altenberg. Mit dem einziehenden Frühling erwacht die Wanderlust aller Naturfreunde. Der vergangen« Sonntag lockte Li« Menschheit erfolgreich in die erwachend« Natur. Auf den Verkehrsskrahen jagten die Automobile einander wie bei einer Wettfahrt. Einige Schulen und Vereinigungen haben bereits die Saisoll mit ihren Bergfahrten eröffnet. — Bei dem Geräte-Metturnen der besten Turner des Müg- litztal-TurnaaueS am vergangenen Sonntag in Glashütte erzielte Ruoolf Gasch, Turnwart beim Turnverein Altenberg (D. T.) den zweiten Preis. — Letzten Sonnabend, den 9. 'Mai, nachmittags gegen 2 Uhr wurde an der Baustelle des künftigen Erholungsheimes der Säch sischen Werk« der erste Spatenstich getan. Nachdem einige Herren Ler Direktion das Gelände betreten hatten, führte Baumeister Franke in Vertretung Ler Firma Hayn die Herren an die Stell«, an der der erste Spatenstich vollbracht werden sollte, und begrüßte die Vertreter der Sächsischen Werke, Mrektor Albert, und Diplom-Ingenieur Brieger mit kurzen Worten. Er gab der Hoff nung Ausdruck, daß das Werk, zu dem hier geschritten werden sollte, den Sächsischen Werken und den Angestellten und Ar beitern ein rechtes Heim der Erholung sein möge, versicherte, daß die Firma Hayp und deren Arbeiterschaft olles tun würde, um den Bon so zu fördern, daß er fristgemäß seinem Zwecke über geben werden könne. Er überreichte sodann den Spaten zum ersten Spatenstich Direktor Albert, der in seiner Ansprache haupt sächlich betonte, Laß hier ein von Arbeitern für Arbeiter zu schaf fendes Bauwerk entstehen sollte, Las vorzüglich der Arbeiter wohlfahrt zu dienen habe, und Laß deshalb Lie Arbeiterschaft mit besonderer Liebe ans Werk gehen möchte. Darauf sprach Bürger meister Just für die Stadt Altenberg und gab -er Erwartung Ausdruck, daß durch das Heim ein« Hebung des Verkehrs sich entwickeln möchte. Me Altenberger, Handwerker, Geschäfts leute und Arbeiter, würden durch die Entstehung dl«ses Heimes