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Morgen »Ausgabe . tüi ,0» P,r,n« ,w«!mal ««glich tz,„ gidkochi «oliotlich 4N >Ld ^»««uad'Uch es. k^d. ti« Bdd»l«> «»«a'Iich M- d»sch O«^n«O«« »ItUol«» l»> Yao» ,,dk«chi «»noiilch M. UiU »i,rl«I- Ehelich M. t-iU: »,kch 4«, Poll «i>»kdo>d v»»«lchl«iid» «onat- Uch «. ,i«n«liadsllch iN <«l> ,a»«ichli«bilch posld«I»,ll,«lL> SchriNI«»«!,, ««» v«!<daN4N«I. jodo«ni4,aü» Ä«, S yLM-els-^eUung ftnrtsblatt des Rates und des pvltzeuuntes der Stadt Leipzig los. Jahrgang Anzeigenpreis: NN Bi»j«igi» «»» «nt llmgedong dl« «>»l»altlg« p«U«>«Il« » ps. »o »««»««, Ni S«j«lg«i> »«» B«d»«d«» I» «milich«, r«u »d> p«ttlj«U« 80 »I«ln« ^Iai«ig<» »I« V«eitj«ll, Äi Vt^ gamlli«». aaj«Ig«i> <v pf.! D<IchLi«»anj<l,«a »II plog»okichrltl«« «» pkill« «rddht. L«ilag«n: Erlamiallsiag« M. t<- da« Looiiad «»«Ichl. poNgedlhr. is«n>ipk«ch Nnichlod Ni. I4SSL I4SIN a»t 14 M4 Nr. 84V Donnerstag, den 28. Oktober 1S15 Knjazevak genommen Der österreichische Tagesbericht vtd. W! en, 27. Okkober. Amtlich wird gemeldet: Ruffischer Kriegsschauplatz Die Vertreibung der Russen westlich von Czartorysk schreitet trotz der heftigen Gegenwehr des Feindes fort. Sonst nichts Neues. Italienischer Kriegsschauplatz Der italienische Angriff auf unsere küstenländische Front wurde gestern nicht mehr mit so großem Auf wand an Menschen und Munition wie in den früheren Schlachttagen fortgeführt. Der Feind zögert mit dem Einsätze seiner zurückgehaltenen Kräfte. Mehrere Angriffsversuche gegen die Krn-Stellung kamen über ihre Anfänge nicht hinaus. Wiederholte Angriffe auf den Tolmeiner Brückenkopf wur den, wie immer, abgewiesen. Der Abschnitt von Plava stand zeitweise unter Trommelfeuer. Ein Angriff bei Globna wurde zurückgeschlagen; bei Plava vermochte die italienische Infanterie nicht mehr vorzu gehen. Im Südabfchnilt des noch immer unter schwerem Feuer stehenden Brückenkopfes von Gör z drang der nachmittags hier angreifende Feind in ein kleines Grabenstück ein, das er jedoch nachts wieder verlor. Das Geschützfeuer gegen die Hochfläche von Doberdo Hal bedeutend nachgelassen. Die Angriffs tätigkeit der Italiener an der Dolomiten-Front hält an. Vorstöße starker gegnerischer Kräfte gegen den ColdiLana und den Sief- Sattel scheiterten. Anser Spital in Rovere - t o wurde mit Brisanz-Granaten beschossen. Südöstlicher Kriegsschauplatz Oefilich von Visegrad entrißen unsere Truppen dem Feinde die Höhen nordwestlich des Grenzdorfes Dobruns. Die Armee des Generals der Infanterie von Köveß drängte den Gegner in das Gebirge nördlich von Grn. Mila- nowac zurück. Oesterreichisch-ungarische Kräfte warfen ihn mit dem Bajonett auf seine Höhenstellungen bei Topola. Die beiderseits der Morava operierende deutsche Armee gewann die Höhen südlich der Raca und dringt Mlava auf wärts vor. Die Orsova-Gruppe ist in Brca-Palanka ein gerückt. InKladovo wurden zwölf schwere serbische Ge schütze und große Vorräte an Munition, Verpflegung und Be kleidung erbeutet. Abteilungen der westlich von Negolin kämpfenden bul - garifchenKräfte stellten dieVerbindungmiköster- reichischen, ungarischen und deutschen Trup- pen her. Die gegen Knjazevac entsandten bulgarischen Kräfte kämpften gestern im Ostteil dieser Stadl. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes von Hoefer, Feldmarschalleutnant. Der Valkanjammer im Oberhaus Reutermeldung «vrk. London, 27. Oktober. Im Oberhaus richtete Lord LorSburne an die Regierung eine Anfrage, in der er näheres über die Unternehmung auf dem Balkan u erfahren verlangte. Lord Lansdowne erörterte die Umstände, die zur Aussendung der Expedition führten. Es handle sich augenblicklich nur um eine kleine Truppenmacht, da gegenwärtig keine gröbere herangezogen werden könne. Inzwischen werde aber eine größere Streitmacht für den Dienst in Südost-Europa vorbereitet. Auch für Transportschiffe sei gesorgt, um die Truppen nach ihrem Bestimmungsorte zu bringen. Diese Maß regeln seien in aller Stille getroffen, da Schnelligkeit von größ te r W i ch t i g k e i l sei und Scrbtcn nur so entsetzt werden könne. Der Gebrauch, der von der großen Streitmacht gemacht werden solle, hänge zum Teil von dem Stand der Dinge im Augenblick ihres Eintreffens ab. Die Ereignisse hätten sich in Südoft-Europa sehr schnell entwickelt. Zwei Ereignisse der jüngsten Zeit brachten eine einschnei - de nde Veränderung in der militärischen und politischen Lage mit sich, erstens die Aendcrung in der Haltung der griechischen Regie rung. die zu dem wohlüberlegten Entschlüsse gelangt sei. daß das Land durch feine vertraglichen Pflichten nicht gebunden sei, Serbien in der blutigen folgenschweren Krise zu Hilfe zu kommen. Dies sei eine gründ liche Vevänderung der Lage. Lansdowne fuhr fort: Außerdem — es tut mir ausrlchtig leid, dies sagen zu müssen, — verläuft der Feldzugin Nordserbien derartig, daß di« serbischen Truppen höchstwahrschein lich dem Angriff, dem sie von den österreichisch-ungarischen und deutschen Truppen ausgesetzt sind, während die Bulgaren diesen durch einen Dolch stich in den Rücken der Serben beistchen, nicht sehr lange widerstehen können. Bet dieser militärischen Lage sind die Alliierten völlig einig, daß die Aufstellung der neu ankommenden Verstärkungen mit Umsicht ge wählt und eine Entscheidung angcstrcbt werden müsse. Wir werden versuchen, die englischen Truppen dazu zu verwenden, daß sie den Durchzug der Mittelmächte durch Bulgarien hindern. Hierüber wird noch beraten. Sir Charles Monroy hat den Auftrag, so schnell wie möglich einen Bericht hierüber vorzulegen. Die Regierung wird sich nicht zu einem übereilten Auftreten htnrcißen lasten, das sich auf bestimmte Ge fühle stützt oder nur dem Wunsche folgt, ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Alle Schritte werden mit Berücksichtigung der besten Ratschläge, die auf militärischem und maritimem Gebiete zur Verfügung stehen, unternom men werden. Der Siegeszug der Vulgaren Telegraphisch eer Bericht rvtb. Sofia, 27. Okkober. Die Bulgarische Telegraphen-Agentur erfährt: Die bulga rischen Truppen yaben in der Umgebung von Knjazevac be deutende Erfolge davongetragen. Sie besetzten diese Stadt. Außerdem nahmendie bulgarischen Truppen die sehr mächtigen Stellungen von Drenova Glava im St u r m e, die den Schlüssel zu dem befestigten Rayon von Pirot bilden. Die Bulgarische Telegraphen-Agentur meldet ferner: Die bul garischen Behörden haben die Linie Dedeagaksch—OK- tschilar besetzt, deren Betrieb von nun an durch den bul garischen Staat erfolgen wird. vtb. Sofia, 27. Oktober. Amtlicher Bericht über die Operationen vom 25. Oktober: Die Offensive dauert auf der ganzen Front an. In Negotin fanden wir große Vorräte von Mehl und Hafer. In dem Donauhafen Kussiak westlich Prahowo wurden 4000 Winterwesten, 2000 Kapuzen, 2000 Militärmützen und 30 Kisten mit Munition gefunden. Bei Knjazevac erbeuteten wir vier Feldgeschütze und sechs Kisten voll Munition und nahmen einen Hauptmann und 30 Soldaten gefangen. Im Distrikt Kossowo beginnt die albaneslsche Bevölkerung, mit bewaff neter Hand gegen dieSerbenzu Kämpfen. Nördlich von Uesküb auf dem Wege nach Katchanik entdeckte man die Leichen von 28 Bulgaren, die von den Serben aus dem Gefängnis entlassen und niedergemacht waren. Ferner wurden 300 Bulgaren aus verschiedenen Städten Mazedoniens nach Katchanik abgeführt. Die Serben machten eine große Zahl von Bulgaren nieder, die bei ihren Trains und der Bagage beschäftigt werden. Vie e serbische Familien, darunter mehrere von serbischen Offizieren, sind in Uesküb geblieben. Die Vertreter der Behörden und höhere serbische Offiziere hatten der amerikanischen Mission und andren Fremden geraten, aus Uesküb zu fliehen, da die Bul garen ein Barbarenvolk feien und sie niedermachen würden. Gleichzeitig ließen sie aber ihre eigenen Familien in Uesküb und sagten ihnen, daß die Bulgaren Leute von gutem Benehmen seien und ihnen kein Leid tun würden. Serbiens naher Zusammenbruch Eigener Drahtbericht (r.) Wien, 27. Oktober. Die «ReichSpost" meldet zensuriert auS Sofia: Von neutraler diplo matischer Seile erfahre ich folgendes Urleil: Die Balkanlage ist für die VierverbandSmächte aussichtslos. Die neutralen Staaten lösen sich langsam aber merklich von der DierverbandSpolitik. Die Beziehungen Rumäniens und Griechenlands zum Vier- verbande werden stetig kälter. Serbien wehrt sich ver zweifelt und baut noch immer auf die Vierverbandshilfe. ES ist nicht ausgeschlossen, daß dort alles über Nacht zusammenbricht, so daß man sich von dem Irrtum dieser Berechnung überzeugt. Der neutrale Diplomat äußerle, daß nach seiner Meinung der baldige Eintritt der serbischen Katastrophe den Weltfrieden bringen dürfte. Der bulgarische Finanzminister Tonischem erklärte einem Sofioter Blatte zufolge, Bulgarien unterhalte mit Griechenland und Rumänien die besten Beziehungen. Beide Länder setzten ihre bisherige Neutralitätspolitik fort. Amerikanische Doppelmoral Eigener Draht bericht (r.) Köln, 27. Okkober. Aus Washington erhält die .Köln. Ztg.' gemeldet: Alle unsere weichherzigen Dollarsäcke vergießen unter Weh und Ach Krokodils tränen über den Fall der standrechtlich erschossenen Spionin. Dieselben Heuchler lachen aber gefühllos über diejüngstenBerichtevon der .Nico , ian". Die New Korker .Tribüne' unterdrückt den Bericht von dem feigen Hinschlachten der deutschen Unlerseebootsleuke ganz, andere Blätter streichen ihn bis zur Unverständlichkeit zusammen. Die Regierung leitet ein Verfahren ein. Nahrungsmittelkonserenz beim Reichskanzler Telegraphischer Bericht rvtk. Berlin, 27. Oktober. Der Reichskanzler hatte heute die Vertreter aller Fraktionen des Abgeordnetenhauses zu einer Be sprechung über die Fragen der Volksernährung cingeladen. Man stimmte dem Reichskanzler darin zu, daß energische Schritte getan werden müssen, um solche notwendigen Nahrungsmittel, deren Menge gegenüber dem FriedcnSzusland erheblich zurück gegangen ist, allen in möglichst gleichem Maße zugänglich zu machen. Auch bei den K a r t o f f e l n, die in überreicher Menge geerntet wurden, erkannte man an, daß weitereMahregeln zur Regelung der Morktvcrhältnisse ergriffen werden müßten, da die bisherigen nicht genügt hätten. Alle Anwesenden waren darin einig, daß wir mit ausreichenden Vorräten für die Er nährung des deutschen Volkes versehen sind, daß es aber darauf ankommt, einer unsozialen Verteilung entgegen- zuwirkcn und die Preise auf einer Höhe zu halten, die zwar der durch den Krieg hervorgerufenen Erschwerung der Produktion entspricht, aber auch eine ungerechtfertigte Ueberteuerung der Be völkerung vermeidet. Es wurde der Zuversicht Ausdruck gegeben, daß die bevorstehenden, vom Reichskanzler in ihren Grundzügen mitgeteilten Verordnungen dieses Ziel erreichen werden. Die Kunst des Möglichen 5. Im Verlaufe dieses Krieges, besonders in den ersten Kriegsmonaten, hat man fast auS allen Volkskreisen das Schlag wort gehört: Diesmal müsse verhütet werden, daß .die Feder verdirbt, was das Schwert erworben". Das ist ein Widerklang des berühmten Blücherschen TrinkspruchS nach der Schlacht bet Waterloo. Und zwar ist dieser Satz am häufigsten aus dem Munde der Männer erklungen, die sich als die berufenen Träger und Verkündiger Bismarckscher Gedanken ausgcben, der Ge danken des ManneS, dem wir doch zu sehr beträchtlichem Teile die Friedensschlüsse nach den drei letzten Kriegen verdanken, die zur Herstellung der Reichseinhcit führten, desselben Staats mannes, der den Grundsatz vertrat, daß in Entscheidungen von weltgeschichtlicher Bedeutung nichts geschehen solle, was die Mög lichkeit einer späteren politischen und kulturellen Wiederversöy- nung der Völker endgültig ausschließt. Natürlich enthält der eingangs zitierte Sah nicht nur den Wunsch einer Sicherstellung für die Zukunft, sondern auch eine Kritik an der Arbeit unserer Staatsmänner in der jüngsten Ver gangenheit, wie denn auch in allgemeinen Sähen vielfach die An sicht ausgesprochen worden ist, daß der Krieg sehr leicht hätte ver mieden werden können, wenn nur unser Auslandsdtenst richtig funktioniert hätte. An welcher Stelle das Sandkorn im Staatsmechanismus war, hat man nicht herausgefunden. Man hat sich auch nicht die Mühe gegeben, zu überlegen, ob nicht unter den Staatsmännern der feindlichen Nationen der eine oder der andere sich fand, dem der Krieg zum mindesten im Augenblick unwillkommen kam, ob nicht zum Beispiel die Tatsache, daß der gefährlichste unserer Feinde eigentlich erst geraume Zeit nach Beginn des Krieges sich anschickte, wirklich ernsthaft zu rüsten, ob nicht auch in diesem Lande die wirklich oder angeblich führen den Staatsmänner von der Militärpartei der russischen Groß fürsten überrumpelt und niedergeritten worden sind. Nun kommt aus dem Lande, dessen Diplomatie und Regie rung in bezug auf Weltklugheit und staatsmännisches Geschick stets als Muster für die übrigen Länder hingestellt werden, ein Geständnis von herzerfrischender Offenheit. Die «Morning Post" schreibt: .DaS Ergebnis der Arbeit der englischen Diplomatie im nahen Osten ist jetzt nicht nur dem übrigen Europa, sondern auch den Engländern klar geworden. Die Niederlage ist vollständig und beschä mend. Wir Übertreiben nicht, wenn wir sagen, daß der Ausgang deS Krieges von der Balkanaktion abhängt." Man kann in England, dem ultrazivil regierten Lande, kaum von einer eigentlichen Militärpartei reden. Soweit es aber eine solche gibt, ist die .Morning Post' ihr Organ. Sie wird von fast allen Offizieren gelesen, und hohe Militärs sind ihre Mitarbeiter. Insofern kann also die deutliche Sprache gegen die britische Diplomatie nicht wundernehmen. Sie zeigt jedoch, daß auch andere Völker mit ihren Staatsmännern nicht immer zu frieden sind. Inhaltlich hat die Kritik natürlich eine Kehrseite: Die Nieder lage der Engländer ist gleichbedeutend mit einem Siege der deutschen Diplomatie auf dem Balkan, lind tatsächlich hat das Blatt recht, wenn es erklärt, daß der Ausgang des Krie ges von dem Ausgange der Balkanaktion abhängt. Der Groll ist also begreiflich, und wir haben allen Grund, uns eines Erfolges zu freuen, wie er in der politischen Geschichte dieses Krieges noch nicht zu verzeichnen war. Auch auf diesem Gebiete sind die Er eignisse wechselvoll gewesen. Der Entente ist es gelungen, aus dem Gefüge des Dreibundes ein Glied zu reihen und gegen die Türe der habsburgischen Monarchie zu werfen. Damals wurden Ströme von Tinte vergossen, und die Staatsmänner der Entente rieben sich vergnügt die Hände. Tatsächlich aber war der Ab fall Italiens wokl eine politische Schamlosigkeit ohnegleichen, rein militärisch betrachtet hat er jedoch die Lage nicht wesentlich verändert. Die Italiener binden österreichische Truppen an der Grenze, das haben sie auch schon als .Freunde' getan, denn man nannte sie und lieh das Tor nicht unbewacht. Im übrigen haben sie sich nur Niederlagen geholt, und es wird die obersten Heeres leitungen der verbündeten drei Reiche wenig stören, wenn sie diese Beschäftigung fortsetzen bis zum Ende des Krieges. Die deutschen Politiker arbeiten nicht mit so skrupel losen Versprechungen auS anderer Leute Taschen, sie haben auch nickt die nette Angewohnheit, Dichter oder Telegraphenbeamte zu bestechen. Aber daß sie trotzdem Erfolge zu erringen wissen, hak der Verlauf der Dinge auf dem Balkan gezeigt. Jedermann weiß, daß die sogenannte öffentliche Meinung in ollen Balkanstaaten bet Ausbruch deS Krieges im Grunde cntentefreundlich war. Die Gründe hierfür, die nicht nur auf politischem, sondern zum größten Teile auf völker-psychologischem Gebiete liegen, sollen hler nicht untersucht werden. Die Tatsache besteht. In Bulgarien verhielt man sich zurückhaltend, aber in Griechenland, und vor allem in Rumänien herrschte zeitweilig ein wahres Delirium. Die Deut schen, die während des Krieges durch Rumänien reisten und in der Hauptstadt Aufenthalt nehmen mußten, wißen davon zu erzählen. Wenn trotzdem Rumänien auch in den ärgsten Tagen vor der großen deutsch-österreichischen Offensive in den Karpathen es nicht gewagt hat, offen und mit dem Schwerte in der Hand an die Sette Rußlands zu treten, wenn Griechenland auch unter dem Re gime VenizcloS sich der Teilnahme an dem gefährlichen Dardonel- lenabentever enthielt, so haben zwar die Staatsmänner der beiden Länder sich lediglich von der Rücksicht auf die Interessen ihrer Na tion leiten lassen. Wer aber wollte leugnen, daß bei der Entschei dung über den einzuschlagenden Weg gewisse äußere Einflüsse mit- gespielt haben? Der türkisch-bulgarische Vertrag, besten Folge erscheinungen wir jetzt in den aus dem Balkan sich entwickelnden Ereignissen erblicken, bildet gewissermaßen den Schlußstein zu der