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Diis« «att «i» d«, »o« L«»d« Wtü UmgUmn, o« Lag« vor-« barU» -I- Hbrnanargabe »»««stellt. wShtt»d «« di« Poft-rwoimente» a» vlorgo» t» M« tvrjanlaurgabe «Hallen. 58. Jahrgang, 286. vezugS-Gebühr »ierleltil-rl. sllr Dee». den del tilgiich ,w»>> maliger Zuteaaung (an Lome- und Monlaäen nur einmal) L.dO M., durch auawLrliae Uom- mlNtanilre bi» Z.dO M. Bel einmaliger Zu- llkllung Lurch dl« Palt z M. (ohne Bestellgeld). «u»land: Oester- reich-Ungarn 5,iS Är., Schweiz d,«b Fri»., Ilaiirn 7,l7 Lire. — Nachdruck nur mtt deutlicher OueNen» anaade <„Drc»dner Nachr.")zuIMg.-Un. oerlangie Manuslripl« werd. nicht ausbewahrt. Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden. 1858 DrwL und Verlag von Liepsch Lc Reichardt in Dresden, kiauxtgescbäftsstelle: Marienstrafte 58/W. Donnerstag» 16. Oktober ISIS. Anjkigen-Tarif. Annahme »an ilnkiln- dlaungen bi» nachm. N Uhr, Sonntag» nur Marienstrahe »8 von ll bi»-/-l Uhr. Die einspaltige Zeile (»iwn 8 Silben) SU Pi., die rwettpaliige Zeile aus Lerlseiie 7« Pf,, die zweiipaii, Pekiamezeile l,>M M,, JamUien Nachrichten aus Dres den die cinspoii, Zerle 2'. Pf, - In Äum. inern nach Sonn. UN» Keiertagen erhol»« Tarif, — dluewilriige Sluiiräge nur gegen Bviaushezahlung. Jede» BelcgblaitwPs, l.anolin-5eife mit clem „^feilping" 25 psg. pei- 5iück. ertrgo Lesern. Großfürst Kyrill besichtigte beute verschiedene Sehenswürdigkeiten, frühstückte beim russischen Minister- residenten und trat um 4 Ubr die Fahrt nach Leipzig an. In Dresden wurde unter dem Verdachte, einen Anschlag gegen den Großfürsten Kyrill geplant zu haben, ein junger Mann verhaftet. Der Deutsche H o ch s ch u l I c h r c r ta g beschäftigte üch am Dicnötag mtt dem Thema „Begründung neuer Universitäte n". Auf der Kohlengrube „Universal" bei Cardiff wurden weitere 20 Bergleute lebend geborgen; 411 werden noch vermißt. Die griechische Negierung erklärte sich bereit, die Verhandlungen mit der Psortc wieder anf- zunchmen. Die Montenegriner haben auf der Linie Gnsinje— Diakoma die Albaner z u r ü ck g c w o r s c n und zer sprengt. Sie Kataftrovhe im englischen Bergwerk „Universal". Das Unglück in dem Kohlenbergwerk „Universal" bei Cardiss ist das s ch rccklich st e,da S sich sein Süd Wales ereignet hat. Dienstag gegen 8 Uhr morgens wurde in Umkreise von mehreren Meilen eine dumpfe Detonation ge hört. Mehrere Frauen und Kinder eilten zum Schachteingang, wo sie erfuhren, daß eine Explosion, die eine Feuersbrunst hervorgerusen habe, gleich nach der Einfuhr der Tagesschicht erfolgt sei. Nach allen Orten wurde um Hilfe telegraphiert. Gegen 11 Uhr wurde bekannt, daß ungefähr 300 Bergleute gerettet seien. Sechs Leichen wurden zutage gefördert. Den ganzen "Nachmittag über standen Tausende von Leuten an dem Schacht und warteten auf "Nachricht von ihren Ver wandten. ES spielten sich herzzerreißende Szenen ab, als die Leichen uorübergetragcn wurden. Vom König ist eine Depesche eingetrofscn, in der er seine und der Königin auf richtige Teilnahme ansspricht. — Um 3 Uhr 10 Min. nach mittags wütete das Feuer noch. 4 3 4 Bergleute fehlten beim Aufrus. Das Feuer befindet sich zwischen den Leuten und dem Schacht. Der Chef der Bergiverksuttpektton sagte, daß eine Rettung unmöglich sei, bevor das Feuer gelöscht wäre. Telegraphisch wird weiter gemeldet: Weitere Ll> Bergleute gerettet. Cardiff. -Heute früh um 2 Uhr sind weitere 2 0 Bergleute des Kohlenbergwerks „Universal" noch lebend aufgcfunücn worden. Neueste Zrahtmeldungeu vom 15. Oktober. Ter Kaiser iu Daun und Gerolstein. Gerolstein. Der Kaiser nahm gestern abend aus Schluß Lieser den Tee ein. Um 8 Uhr begann das Tiner, woran u. a. der Kaiser mit Gefolge, Sie Familie des Freiherr» v. Schorlcmer, sowie mehrere höhere Beamte Kunst «ud Wissenschaft. Der Literarische Verein begann gestern unter sehr starker Anteilnahme seiner Mitglieder sein neues Arüeitö- sahr, und zwar zum ersten Male in Meinholds Sälen, die sich akustisch gut bewährten. "Nachdem der Vorsitzende. Herr Professor Zschalig. die Versammlung begrüßt hatte, bestieg -Herr Professor Otto mar Enking das Podium, um durch die Rezitation von Kalidasas indischem Schauspiel ..Takuntala" eine Lanze für die neuerliche Bühncnaus-- sührung des Werkes zu brechen. In kurzen einleitenden Bemerkungen sprach sich Enking über die künstlerische Art und Bedeutung dieses eigenartigen Sanges von Liebe und Dulden der zarten -Heldin ans: meinte, daß man die in vielerlei Zügen shakcspcareschc Humorc und romantische Stimmungen aufwciscnde Schöpfung rein als religiöses Märchen zu betrachten habe, und teilte noch mit. daß er eine eigene neue Ucbcrsctzung an einer modernen Bühne anzubringcn hoffe. Darauf schritt er zum Vortrag des Werkes selbst, benutzte aber die vorzügliche, bereits sechzig Jahre alte Uebcrsebung des Tübingers Ernst Meier. Kalidasa, dessen Leben man jetzt in das sechste Jahrhundert n. Clir. zu setzen pflegt, gehört unstreitig zu den bedeutend sten Dichtern aller Völker und Zeiten. Das Märchen von Takuntala, die, im heiligen Andachtshaine von ihrem König zur Gattin erkoren, von einem nicht mit dem ritn- eilen Gastgrußc empfangenen Büßer verflucht, später von ihrem königlichen Geliebten nicht zu Recht erkannt und schließlich erst durch Indras Macht mit dem Vater ihres zu großen Taten auSerwähltcn Sohnes vereint wird — diese siebenaktigc, mit einigen Zwischenspielen noch ver sehene Dichtung ist reich an ergreifenden poetischen Schön heiten und Weisheiten eines wcltklugen Genies. Enking war dem trotz einiger Striche zwei Stunden in Anspruch nehmenden Werke ein intelligenter, die Höhepunkte fesselnd gestaltender und die mannigfachen Charaktere plastisch auseinanderhaltendcr Vorleser; die Zuhörer terlnahmen. Heute früh um 9 Uhr 20 Min. fuhr der Kaiser im Automobil von Lieser ab und passierte kurz vo^ 11 Uhr unter strömendem Regen das reich geschmückte Städtchen Daun. Vereine bildeten Spalter. Am Kaiserbrunnen vor dem Rathause bereiteten Schulkinder begeisterte Huldigungen. Die Stadt Gerolstein hatte ebenfalls Fcstschmuck angelegt. Große Scharen Schaulustiger waren zujammcngeströmt. Vereine und Schulkinder hatten sich ausgestellt. Das Wetter ist kühl und regnerisch. Zur Ein weihung der neuen evangelischen Erlöserkirrhe aus dem Königlichen Krongutc Sarabodi hatten sich zahl reiche geladene Gäste eingesunken, darunter auch 'aus katholischen Kreisen. Bald nach 11 Uhr traf der Kaiser unter dem Jubel der Bevölkerung durch das Spalier der Vereine und Schulkinder vor der Kirche ein und wurde mit Gesang empfangen. Der Kaiser, mit dem auch der Landwirtschaftsministcr v. Schorlcmer eingetroffen war, trug wiederum die Uniform der Königsjägcr zu Pferde. Am Hauptportal der Kirche wurde der Kaiser von dem Kultusminister, dem Obcrpäsidcntcn, dem Regierungs präsidenten, dem Präsidenten des evangelischen Kirchen- rateS. der Geistlichkeit und den Spitzen der Behörden empfangen. Die braunschweigische Throusolgefrage. Stuttgart. iPriv.-Tel.i Zu der Welfenfragc wird in der Umgebung dcS Prinzen Max von Baden, der bei den Verhandlungen in Homburg seinerzeit anwesend war, erklärt, daß die Grundlage der ganzen Verhandlungen versöhnliches Entgegenkommen, aber auch von Anfang an entschiedenste Wahrung der Reichs interessen bildeten. Dir endgültige Regelung wurde nur durch Tinge formaler Natur etwas verzögert. Der Ncktoratüwechsel an der Universität Berlin. Berlin. Die Feier der Rektorat-Übergabe an der hiesigen Universität fand heute mittag 12 Uhr in der neuen Aula statt. Der scheidende Rektor Dr. Graf non Bandiisin gab den Bericht über das vergangene Jahr. Ter neue Rektor Professor Klanck hatte zu seinex An trittsrede das Thema: „Neue Bahnen der physikalischen Erkenntnis" gewählt. Zwei Opfer eines GrudennnsalleS. Wiche. Auf dem Kalischachte der Gewerkschaft „ReichSkrone" bei Lossa wurden heute früh der Zimmer mann Paul Nacht aus Wiehe und der Bergmann Schaumburg aus Ostradondra beim Zusammenbruch einer Bühne getötet. Die beiden Verunglückten waren jungvcrheiratct- Oestcrreichs neuer Botschafter in Madrid. Wien. Die „Wiener Ztg." veröffentlicht die Ernen nung des österreichisch-ungarischen Gesandten in Bukarest Prinzen zuFürstenbcrg zum Botschafter in Madrid. Berlin. Auf dem Moritzplatze stießen vormittags ein Straßenbahnwagen und ein Pferdeomni bus zusammen. Eine Frau wurde schwer und mehrere Personen wurden leicht verletzt. Berlin. In der Nähe von Bcelitzhof fuhr ein Automobil, in dem sich Generaldirektor Richard Sauer- brcn mit Sohn und zukünftiger Schwiegertochter befand. alS der Chauffeur mehreren Radfahrern ausweichen wollte, gegen einen Baum. Die Insassen wurden herausgcschleu- dert, Sauerbrey und die Dame schwer verletzt. folgten seinem Dortrage bis zuletzt mit erfreulicher Hin gabe und dankten ihm schließlich mit langanhaltcndem Beifall. ß. s» Liederabend. Im Palmengarten stellte sich eine sympathische junge Sängerin Hanna Erhard zum ersten Male dem Dresdner Publikum vor. Sie verfügt über einen Mezzosopran, dessen Schönheiten vielleicht durch eine nicht einwandfreie Schul« nicht voll heranskommen. Die Stimme hätte mit viel mehr Energie nach vorn ge bracht werden müssen. Weil sie noch so ausfallend im Halse sitzt, wird die Tiefe schwach und daS Piano unklar, das Textmort verwischt bis zur Undeutlichkett. Quellend mit Glockenionklang strömen die Töne der mittleren Klang zone: namentlich im Forte zeigt es sich, daß das gesunde, trcmolofrcie Material ganz andere Entwicklungsmöglich- kcitcn. als die bis jetzt erzielten, besitzt. Da dem Wort nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt wirb, leidet natürlich auch der Vortrag. Und das ist bei den erfreu lichen Qualitäten der Stimme doppelt bedauerlich, denn in einzelnen Gesängen von Schubert, namentlich aber in denen von Robert Franz trat eine Begabung für drama- rische Vertiefung der Ausgaben merklich zutage. DaS mit gutem Kunstgeschmack zusammcngcstcllte Programm vcr- zeichnete Lieder von Brahms, Schillings. Thuille, Wein gartner und van Eyken. Rudolf ZwintschcrS fetn- cmpfundcnc, stilsichere und stutzende Begleitung kam der Wirkung der Vorträge sehr zustatten. Der Palmcngartcn- saal mar überraschend gut besucht. Aufmunternder Beisall dankte der Sängerin. b. -f* Georg Zscherueck aus Leipzig hatte an die Spitze seines Programmes Liszts H-Moll-Sonate gestellt. Ihre Wieder- gäbe kann recht wohl als Prüfstein der technischen und musi kalischen Tüchtigkeit eines Klavicrvirtuosen gelten. Zscherueck geht anfS ganze. Er türmt zu Gipfelpunkten von ragender Höhe und ist um dynamische Krastmtttel dabei nicht verlegen. Die Momente ungebäudigteu Trotzes im .Xll-sro «nergico sind seine Hauvtstärkc. Die kraftvolle, bis zu Stahlhärte sich verdichtende Art seines Anschlages eignet sich zur «utzer- PariS. Der Ministerpräsident Barthou erklärte dem radikalen Deputierten Bachimont. der dafür cintrat, daß den wegen der Kundgebungen gegen die dreijährige Dienst zeit verhafteten Soldaten die Strafe nachgelassen werde, er persönlich sei zwar einer solchen Maßnahme günstig gc sinnt, aber er werde die Angelegenheit iiii nächsten Ministerrate zur Sprache bringen. Sertliches und Sächsisches. Dresden, 15. Oktober. —* Se. Majestät der König empfing heute vormittag im Residcnzschlosse die Hofdepariementschess zu Vorträgen und wohnte um 1l Uhr dem feierlichen IahreSgedüchtnis für den verewigten König Georg in der katholischen Hoskirche bei. —» Während der gestrigen Galatasel im Residenzschloß toastete Se. Majestät der König aus das Wohl Lr. Majcstäl dcS Kaisers von Rußland, sowie der Kaiserlichen Familie und brachte dabei nochmals seinen Dank für die Verleihung deS Kaiserlich Russischen Regiments zum "Ausdruck. Leine Kaiserliche Hoheit der Großfürst Kyrill erwiderte hierauf, dankte für den glänzenden Empfang und trank aus daS Wohl Sr. Majestät des Königs. —* Ter Großfürst Knrili verließ heute vormittag 11 Uhr das Residenzschloß in "Begleitung seines Ehren dienstes, besuchte die Königl. Porzellansammlung und bcsich tigte verschiedene Sehenswürdigkeiten der Ttadt. Um 1 Uhr nachmittags nahm er das Frühstück beim Kaiserlich Russischen Ministcrresidenlen Baron v. Wolfs ein, das dieser kn den Räumen der russischen Gesandtschaft zu Ehren des Groß fürsten gab, und an dem außer dem Personal der Gesandt schast Legatkonssekrstär v. Tomanszewski und Baron von Knorrlng auch daS Gefolge des Großfürsten, der russische! Erzpriester, sowie Mitglieder der hiesigen russischen Kolonie teilnahmcn. Nachmittags 4 Uhr erfolgte vom Hauptbahn- hos die Abreise dcS Großfürsten nach Leipzig, wo er mäh rcnd der Tauer der Anwesenheit im dortigen Königl. Palais Wohnung nimmt. —* Gerüchte von einem geplante» Attentat aus den russischen Großfürsten Kyrill waren heute vormittag in Dresden verbreitet. "Nach einem uns übermittelten Bericht liegt ihnen folgendes zugrunde: Fm Hoiel Euroväischer Hos erschien gestern gegen Mittag ein gut gekleideter und äußerst gewandt austretender junger Mann, der ein nach der Prager Straße zu gelegenes Zimmer mietete und den Wunsch äußerte, daß ihm ein Billett für die am Abend statt- sindendc Ovcruvorslcllnng besorgt würde. Ta der Fremde kein Gepäck mit sich sühne und ans das Hotelpersonal einen unangenehmen Eindruck machte, wurde die politische Ab teilung der Dresdner Polizei vom Eintreffen des Gastes in Kenntnis gesetzt und der Gast im Augenblick der Borübcrfahrl des Großfürsten Kyrill ans seinem Zimmer zum Portier gerufen. Ta ein Billett zur Oper nicht mehr beschafft werden konnte, wurde dem Fremden ein solches iiir das Residenz-Theater angelwten. das er auch annahm. Während der Vorstellung im Residenz-Theater wurde nun iu der Garderobe eine Turchftichung seines Paletots vorgcnom- men und dabei ein Revolver und ein Dolch vorgcsundcn. Infolge dieser Funde wurden die. AuSgänge scharf bc wacht und der Verdächtige nach Beendigung der Theater Vorstellung fcstgenommcn und nach dem Polizeipräsidium gebracht. Dort entpuppte er sich als ein Berliner Student, weigerte sich aber im übrigen, seinen Namen anzugebcn. lichen Darstellung des Lnchcns und Ringens, das Scclen- gründc aufwühlt. Hierzu ausglcichciidcn Gegensatz zu schassen, wollte dem Pianisten nicht recht gelingen. Mildes paarte sich zu wenig mit dem Stärksten. An londichtcrischeu Werten blieb deshalb die Wiedergabe manches schuldig. Die Trosi- quellen anS lichter Höhe spendeten nicht in so reicher Fülle, wie sie Liszt in seinem Scelenbclenntnis mit geistigem Auge schaute. Wer als Virtuose dem gewaltigen Werke nahe treten will, der bleibt am Scheine haften. "Nur ein Priester der Kunst vermag in das Allerhelligstc zu führen. Farbprächtigc Wirkungen entzairberte. Zscherueck bei Brahms. Namentlich das zweite Intermezzo gab er mit viel Wärme und mit reifem Kunsivcrstand. Auf solcher Linie muß der schätzbare Künstler den Weg zur Vollkommenheit suchen. Zeitgenössische? Schassen folgte: dlsrcbe sgiNLniigua von P. Ertcl, der der LiSztschen Schule noch angehört, und „Carillon" von Ljapunam — beides Tonbildcr, in denen prunkvolles Kolorit den ge danklichen Reichtum überwuchert. Sic Voten Gelegenheit, orchestrales Tutti mit vollen Händen zu geben. Ertcl weiß durch harmonische Effekte das Interesse aus sich zu lenken. Am Schlüsse stand PabstS brillant geschriebene Konzert-Para phrase über Engen Onegin. Tic Veranstaltung im Künstler- Hause zeigte leidlich guten Besuch. Der Beisall war ehrlich und herzlich. II. N. f* Die Mannergesangvereine Licdertascl - Dresden- Cotta und Licdcrhcim - Briesnitz-Dresden veranstalteten am Dienstag im Saale der „Eonsiantia" zu Eotta ein Konzert mit Orchester. Tic Fälle scheinen sich erfreulicher weise zu mehren, wv sich kleinere Männcrgcsang- vereinc zu gemeinsamer Konzcrttätigleit zusammentun, um so den Schäden der Kleinstaaterei im GcsangvcreinS- wcsen zu begegnen und gegenseitig die Leistungsfähigkeit zu heben. "Nur muß man sich anderseits hüten, sich von der modernen Sucht ankränkclu zn lassen, das Programm allzu sehr auf Repräsentation zuziistutzen: es leidet dadurch nicht nur sehr oft die innere Einheitlichkeit des Programms, sondern Wollen und Können vermögen auch in vielen Fällen nicht gleichen Schritt zu halten. Das war auch hier