Volltext Seite (XML)
»rche. -mann, kr. — Idttnp: Pfarrer Pastor ucchesi. iakonte dmahl: Pastor .«hn. 9 Uhr iterten: l euch', Bbend- mrahlS- Pastor ng - Richler S Uhr idt. - Leichte Beichte »ttrche Abend rrstadt Pastor lbe. - Beichte >te und » vor« das schulpflichtiae Alter erreicht haben und sich nicht in einer Taubstummenanstalt befinden, aufgefordert, diese Kinder unter Angabe des Namens, Alters und Aufenthalts zur Vermeidung von Strafe bis 15. April bei der OrtSbehörde anzumelden. - Das zahlreiche Auftreten des Nonnenfalters m ver schiedenen Teilen des Landes im Laufe des vorigen Jahres läßt die Befürchtung berechtigt erscheinen, daß dieser Schädling im laufenden Jahre noch massenhafter auftreten wird und daß die Folgen sich noch stärker fühlbar machen werden Um der Verbreitung dieses Waldschädlings wirksam entgegentreten zu können, ist zur Entdeckung der dionnenraupe und des Nonn«- falterS eine Durchsicht aller Waldbestände durch Sach verständige unter Beteiligung von Aufsichtsbeamten angeordnet worden Die Eigentümer und Verwalter von Waldbeständen werden aufgefordert, nicht nur diese Untersuchung unweigerlich geschehen zu lassen und die Aufsichtsbeamten dabei, soweit nötig, zu unterstützen, sondern auch die ihnen zur Vertilgung der Nonnenraupe und des Nonnenfalters anzugebenden Maßnahmen ohne Verzug auszuführen. Gleichzeitig werden sie angehalten, zu demselben Zwecke auch ihrerseits die Waldbestände zunächst mit Rücksicht auf die aus dm überwinterten Eiern auslaufenden Nonnenraupen von Ende März ab und später wegm des Nonnenfalters von Mitte Juli an einer öfteren und genaueren Durchsicht zu unterziehen. Zuwiderhandlungen oder Unterlassung der zur Vertilgung des Ungeziefers notwendigen Arbeiten werden bestraft und die notwendigen Arbeiten bei UnterlassungI auf Kosten der Säumigm auSgeführt werden. - Äüs^den StaatSeisenbahnen find im Monat No vember 1906 6160686 Personen und 2819476 t Güter be fördert worden Von der Gesamteinnahme hiervon an 11955917 M entfallen 3296057 M auf dm Personen- und 8659860 M. auf dm Güterverkehr, das find 740038 M mehr als im gleichen Monat des Vorjahrs. Die Gesamt einnahme (einschließlich der Einnahmen bei der Zittau—Oybin— Jonsdorfer Eisenbahn) in dm Monaten Januar bis mit No vember 1906 betrug 132895319 M oder 9655723 M mehr als im gleichen Zeiträume de« Vorjahr« Deutsches Reich. Der Kaiser. (W. T B) Berlin, 27. März. Se. Majestät der Kaiser konferierte heute mit dem Staatssekretär v. Tschirschky und Bögendorfs. Von 11 Uhr ab hörte das Kaiserpaar in der Technischen Hochschule in Charlottenburg einen Vortrag de« Geh Regierung«rats Prof. vr Slaby über drahtlose Tele graphie und einen Vortrag des Prof, vr Korn über elektrische Fernphotographie. Später empfing der Kaiser im Schloß den Leutnant zur See Prinzen Heinrich XXXVII. Reuß zur Meldung und nach der Frühstückstafel dm Herzog von Natibor und den Grafen SierStorpff zum Vortrag Der Bundesrat. (W TB.) Berlin, 27 März. In der heutigen Sitzung des BundeSrat« wurde dem Vertrage zwischen dem Deutschen Reiche und den Niederlanden über die gegmseitige Anerkennung von Aktiengesellschaften rc., sowie den Beschlüssen de« Lander - auSschufse« zu dem Entwurf eines Gesetzes wegen Feststellung de« LandeShauShaltSetat« von Elsaß-Lothringm für da» Rech nungsjahr 1907 die Zustimmung erteilt. Der deutsche Klottenverein und die Reichstagswahlcn. (Deutsche Zeitung.) Karlsruhe, 27 März Der LandeS- auSschuß des deutschen Flottenvereins billigte einmütig die un tätige Haltung der Leitung der badischen Abteilung bei den Reichstagtwahlen, weil sie dadurch dm unpolitischen Charakter des Flotten Vereins gewahrt habe. Die Delegierten zur Cölner Hauptversammlung wurden beauftragt, diese grundsätzliche Stellungnahme bei den dortigen Verhandlungen rückhaltlos zu vertreten. * Die in Berlin am 27. März ausgegebene Nr 13 des Reichs-Gesetzblatts enthält: Gesetz vom 25. März 1907, betreffend die vorläufige Regelung de« Reich «Haushalts für die Monate April und Mai 1907; Gesetz vom 25. März 1907, betreffend die vorläufige Regelung des Haushalts der Schutz, gebiete für die Monate April und Mai 1907; Bekanntmachung vom 21. März 1907, betreffend die Hinterlegung der Ratifikations urkunde Portugals zu dem am 12. Ium 1902 im Haag ab geschlossenen Abkommm über da« internationale Privarrccht; Bekanntmachung vom 22 März 1907, betreffend die Erweiterung der Rayons für die Festung Cöln, sowie Bekanntmachung vom 22 März 1907, betrcncnd Ergänzung der dkr XXXII3 der Anlage 8 zur Eisenbahn-Verkehrsordnurg. Ausland. Zur Begegnung de» Reichskanzler» Kürsten v. Bülow mit dem italienischen Minister de» Äuster« Littoni. Rach einer Meldung der römisch« „Tribuna" mußte Minister Tittoni sein« Besuch beim Fürst« v Bülow wegen einer leichten Unpäßlichkeit auf Sonnabend verschieb« Seine Rückreise erfolgt Montag. Zur Angelegenheit de» französischen Generals Baillouv und des Leutnants Disserand. (W. T. B) Pari«, 27. März In der Deputiertenkammer tadelte heute Constant die vom Oberst Croepp und vom General Bailloud gesprochenen unvorsichtigen Worte. Man muffe von den Inhabern höherer Kommanoostellen die für die Erhaltung de« Frieden« und den diplomatischen Verkehr notwendige Um- * sicht verlangen. Der Nationalist Barr«« suchte nachzuweisen, daß die in einer Prioatversammlung gesprochenen Worte Barlloud« nicht herausfordernd gewesen seien. Die Regierung habe, indem sie Bailloud maßregelte, namentlich die Sozialisten zufriedenstellen wollen, aber sie wiffe selbst gut, daß die Ge sinnung des General« Achtung verdiene Picquart, der aus Straßburg stamme, fügte Barras hinzu, hätte Bailloud höchstens einen Wink geben sollen, um ihm dann seine Sympathie aus zudrücken und »hm zu sagen: „Sie sind ein guter Soldat " Clemenceau unterbrach den Redner mit dem Zwischenruf: Vielleicht hat es Picquart auch getan! (Zurufe und Gelächter) Barre« fuhr fort: Jenseits der Grenze hört man ähnliche Worte. Maßregeln, wie die gegen Bailloud und die zugunsten TifferandS beeinträchtigen den militärischen Geist. Barre«, unterstützt von Mathi« (Radikaler), rühmte den Patriotismus der Bevölkerung von Lothringen und schloß, oftmals unter brochen durch Zurufe von der äußersten Linken: Wir werden nichts aufgeben von allen unseren Hoffnungen! Beifall auf ver schiedenen Seiten des Hause«) Marin (Rep) erklärte, die Versetzung de« Generals Bailloud habe im französischen Lothringen peinlich berührt Keiegsminister Picquart erwiderte, der wahre Patriotismus bestehe nicht in lärmenden Kund gebungen. Er — der Minister — fürchte sich nicht, wenn jemand die Augenbrauen wegen der von ihm verfilzten Maßregeln runzele Der Minister setzte dann auseinander, weshalb er den Leutnant Tifferand rehabilitiert habe, und erklärte weiter, General Bailloud habe seine Befugnisse nicht in der in pri vater Versammlung von ihm gehaltenen Ansprache, sondern in seinem an die Truppen gerichteten Tagesbefehle überschritten Der Minister verlas dann ein Telegramm des Generals Bailloud, in dem dieser erklärt, er habe gesagt: ,,e« ist eine Notwendigkeit für uns, uns bereit zu halten " Picquart fuhr fort: „Ich zweifle nicht, daß General Bailloud bereit sein wird, wenn e« nötig ist. Dieser Ausspruch gereicht ihm zur Ehre. In seinem Tagesbefehl an die Truppen aber spricht der General von Dingen, für die er nicht zuständig ist. Die gegen ihn getroffene Maßregel hat nicht den Charakter einer Ungnade, der General ist nur auf einen Posten verletzt worden, der besser für ihn paßt (Lärm rechts und im Zentrum ) Er wird weniger Ge legenheit, al« in Nancy haben, nervös zu sein." (Widerspruch recht«) Der Minister sagte schließlich, daß ein General die Pflicht habe, seine Truppen vorzubereiten, der General Pau sei für seine hohen Funktionen vorbereitet (Beifall) Das Hau« nahm darauf mit 360 gegen 207 Stimmen eine Tages ordnung an, in der die Erklärungen der Regierung gebilligt werden Nachdem der Kriegsminister seine Ausführung« beendet Katte, ergriff Deschanel das Wort zur Begründung einer Tagesordnung, in der da» Bedauern des Hauses über die Reaktivierung de« Leutnants Tifferaud ausgesprochen wird Hierauf nahm Ministerpräsident Clemenceau da« Wort und er klärte, die Regierung habe sich bezüglich des General« Bailloud in einer schwierig« Lage befunden „Wenn Sie gehört hätten", sagt der Ministerpräsident, „mit welch« Wort« ich den General Bailloud empfang« habe, dann würden Sie wissen, daß die selben Gefühle, die das Herz des Generals Bailloud bewegen, auch in meinem Herzen bestehen Aber wir könnm nicht zu geben, daß ein General ein« Krieg mit einem bestimmt« Lande ankündigt, das ist ausschließlich Sache des Parlament«." Bezüglich des Leutnants Tifferaud führte der Ministerpräsident au«, daß er dessen Reaktivierung nicht bedauern könne. Das Verhalten Gngland» gegenüber dem französischen vertrage mit Liam. (W T B ) Paris, 27. März Die englische Regierung nahm der „Agence Havas" zufolge den Abschluß des französisch- siamesischen Vertrags mit Sympathie auf. von der russische« Reichsduma. (Meldung der St. Petersburger TelegraphenagerUur) St. Petersburg, 27 März Als gestern zu dem von der Recht« in der Rc chsduma emgebrachten Antrag, der eine Verurteilung der politischen Morde ausspricht, Mimmrpräsident Stolypin das Wort ergreif« wollte, ließ dies der Duma präsident Golowin nicht zu. Heute wird nun amtlich mit geteilt, daß Ministerpräsident Stolypin ein« Brief an Golowin richtete, in dem er ausführt, daß die Minister nach dem Gesetz da» Recht haben, in der Duma zu sprech«, wann sie wollen, und daß der Dumapräsident ihnen vor all« ander« Rednern das Wort erteil« muß Stolypin hab« Golowin daran er» innert, um in der Zukunft Mißverständnissen vorzubeugen Bezugspreis: Beim Bezüge durch die Spedition, Große Zwingerstraße L0, sowie durch die Post im Deutsche« Reiche S Mark vierteljährlich Einzelne Nummer« 10 Pf. — Erscheint: Werktag» «achmittag». — Fernsprecher Nr ISSK. Ankündigungen: Die Zeile kleiner Schrift der »mal gespaltenen Ankündigung-seite S5 Ps, die Zeile größerer Schrift der Smal gespaltene« Dextseite im amtlich« Teile 60 Ps., unter dem RedattionSstrich (Eingesandt) 75 Ps. Gebührenermäßigung aus Geschäft-auzeigen. — Schluß der Annahme vor«, i l Uhr Pastor mittag» Ile de» -S Uhr Pastor mittags » 8 Uhr DeS Karfreitages Wege« erscheint die nächste Ammer des Dresdner Journals Sonnabend, de« 30. März «achmittagS. ALZntglich Sächstsch-V Staatsanzeiger. Verordnungsblatt der Ministerien nnd der Ober- und MittelbehSrdeu. Nr. 73 1907 Beauftragt mit der verantwortlichen Leitung: Hoftat Doenge» in Dresden <r Donnerstag, den 28. März Amtlicher Teil. Je. Majestät der König haben Allergnädigst zu genehmigen geruht, daß der Reichsgerichtsrat a. D. Brückner in Leipzig das ihm von Sr. Hoheit dem Herzog von Sachsen-Koburg und Gotha verliehene Komturkreuz mit Stern des Sachsen- Ernestinischen Hausordens annehme und trage. Wegen Reinigung der Geschäftsräume werden bei der Königlichen Kreishauptmannschaft Montag und Dienstag, den 8. und 9. April dieses Jahres, nur dringliche Sachen erledigt. ffhemnitz, 27. März 1907. 2854 Königliche Kreishauptmannschaft. Tie Geschäftsstunden der unterzeichneten Königlichen Kreishauptmannschaft werden während der Sommermonate — 2. April bis Ende September — auf die Zeit von 8 Uhr vormittag» bi» 3 Uhr nachmittags verlegt. Der Kreishauptmann oder sein Stellvertreter wird in der Regel während der Zeit von vormittags 11 Uhr bis nachmittags 2 Uhr auf der Kanzlei zu sprechen sein. Kassengeschäfte sind in der Zeit von vormittags 9 Uhr bis nachmittags 2 Uhr zu erledigen. Nr. 609 I Dresden, am 26. März 190 7 . 2548 Königliche Kreishauptmannschaft. Ernennungen, Bersetz«»ge« re. im öffentliche« Dienste. Im Geschäftsbereiche de» Ministeriums der Finanzen. Bei der Post-Verwaltung sind ernannt worden: Häßler, Heide, Rothe, Wagner, Willmann, Eckhardt, Eichler, Weber, Reiwand, Bormann, Eidner, Emmerich, Käßner, Zaum seil, Riedel, Wolff, Tittmann, Zimmermann, Werner, Rüger, Zierold, Kretschmar, Zöllner, Seidel und Lessig, seither Postanwärter, als etatmäßige Postassistenten. * (Behördliche Bekanntmachungen erscheinen auch im Anzeigenteile.) Nichtamtlicher Teil. Bom Köuigljchex Hofe. Dresden, 28. März. Se. Majestät der König wohnte am heutigen Gründonnerstag von vormittag« 10 Uhr ab dem Gotteidienste in der katholischen Hofkirche bei und nahm nach dem Hochamte mit Ihr« Königl Hoheiten dem Prinzen und der Frau Prinzessin Johann Georg an der feierlichen Kirchenprozession teil. Mittag» empfing Se. Majestät den Kaiserlich Deutschen Gesandten a. D Dr Stübel im Refidcnzschloffe. Mitteilungen a«S der öffentliche» Ber»«lt«»g. -- Durch die Tagesblätter läuft die Mitteilung, daß Hr. Oberbürgermeister Beutler in einer Vorstandssitzuna des Dresdner Konservativ« Verein» vorgeschlagen habe, die Zahl der Mitglieder der Ersten Ständekammer um 12 zu vermehren, und weite Kreise scheinen anzunehm«, daß Hr. Oberbürgermeister Beutler einen derartig« Vorschlag nicht ohne vorherige Fühlung mit der Regierung gemacht hab« könne. Eine solche Fühlung hat, wie wir zuverlässig erfahr«, nicht stattgefunden. Die Regierung steht dem Beutlerschen Vorschläge völlig fern. -- Zufolge Bekanntmachung des Hrn. Reichskanzler« und de« Königl. Ministeriums des Innern ist alljährlich eine statistische Aufnahme der Taubstummen vorzunehmen, bei der jede« taubstumme oder der Taubstummheit verdächtige Kind ») bei seinem Eintritt in das schulpflichtige Alter der Vollsinnigen, sowie b) bei seiner nach diesem Zeitpunkte (») erfolgenden Aufnahme in eine Taubstummenanstalt gezählt wird Es werden deshalb alle Eltern, Pfleger oder Vormünder von taubstumm« oder der Taubstummheit verdächtig« Kinde«, die en auch mittag« che i« Vorm Liv! 14 s I4SS M pea 37 Dresdner Journal.