Volltext Seite (XML)
MMWLrMer Dienstag, den 30. April 1935 90. Jahrgang liii Akukirch un-Ilmgegend Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustriertes Sonntagsblatt Heimatkundliche Beilage Frau und Heim / Landwirtschaftliche Beilage. — Druck und Verlag von Friedrich May, G. in. b. H. in Bischofswerda. — Postscheckkonto Amt Dresden Nr. 1521. Gemeindeverbandsgirokasse Bischofswerda Konto Nr. 64 Tageöütü MNWoßwerda Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Der SSchs sche Erzähler ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekannt machungen der Amtshauptmannschast, de« Hauptzollamts und de« Be zirksschulamt» zu Bautzen sowie des Finanzamts und de» Stadtrats zu Bischosswerda und der Gemeindebehörden behörtilicherselts bestimmte Blatt «in- bave» »anale: Frei in, Im Fall, von Betriebsstörungen i ' beim «bhoien m der TeschSst,. Beförderung,Einrichtungen durch höhere Gewalt hat'der Be- Esummer 10 Pf» tSonnabend- zieyer keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreise,. Anjeigenprei,: Die IS ww breit« einspaltige Mllimeterzell« L Rps. Im Textteil die SO ww breite Mimmeterzeil« 2S Rpf. Nachlaß nach den gesetzlich vorgeschriebenen Sätzen. Für da. Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmte« Pützen keine Gewähr. — Erfüllungsort Bischofswerda. Tägllch mit Ausnahme der Som,, und Feier tags. P«»i»p«i» für di« Zett «in« halbe» »onats: Frei in, Hau» halbmonaMch Mark I^E l. ... stell« wSchentlsch 4Ü Pfg. Mnzelnummer nummer IS Pfg.) steioo Aernsprecher Amk Bischof,werda Nr. 444 und 44S. l oder Unterbrechung der ickzohlung des Bezugspreise,. Der nationale Feiertag des Deutschen Volkes Ein Volk ehrt seine Arbeit Das deutsche Volk der Arbeit Md der Ehr« den mächtigen Rhythmus der deut schen Arbeit. Heute rauchen in Deutschland wieder zahllose Schlote, dröhnen die Maschinen, die lange zu unfreiwilligem Feiern verurteilt wa ren. Gebannt hängen wieder die Blick« des Auslandes an diesem Deutschland, das nach bleiernem Schlummer erwacht, sich aufgerichtet hat und in beispielloser Hart« und Zähigkeit seine Arbeit ver ¬ richtet. Ein Pplk, das den Glauben an seine Arbeit verliert, siecht unweigerlich dahin. Das deutsche Dolk aber erscheint uns von einem ungeheuren Arbeitsdrang erfaßt. Dies« Freude ander Arbeit dünkt uns allen als sicherstes Zeichen unserer nationalen und Malen Gesundung, als Ausdruck und, Zeuge unserer seelischen Wiedergeburt. Und diese Arbeit ist keine Fron, sondern wird als Lebensnotwendiakeit und darüber hinaus als Lebenssinn von jedem schaffen den Deutschen freudig bejaht. Arbeit heißt nach einem Ausspruch Dr. Leys Kampf mit der Materie und mit den Energien der Welt, aber auch Gesetzmäßigkeit, ein Erkennen der organischen Weltgesetze. Diese Arbeit schafft Disziplin und Ordnung und damit die Voraussetzungen für . das wirtschaftliche und kulturelle Eigenleben eine» Volke«. Deshalb hat der Nationalsozialismus den Adel der Arbeit auf seine siegreichen Fahnen geschrieben, und deshalb ist es ihm gelungen, in so kurzer Zeit das ganze Volk mit einem neuen Arbeitsethos zu erfüllen. Ein Arbeitsethos, dar nicht» gemein hat mit der rein mechanistischen Auffassung von der Wieder wehen die stolzen Fahnen des neuen Deutsch land als Symbol seiner geeinten Stärke über Stadt Und Land. Millionen und Abermillionen schaffender deutscher Maschen Hüben ihr Arbeitsgewand abgelegt und ziehen feiernd durch festlich geschmückte Straßen. Nicht wie in den unseligen Jahren der Klassenverhetzung mit der blut roten Rosette der Zweiten Internationale im Knopf loch. Sie tragen vielmehr — unterschiedslos und gleich, wes Stande» und Herkommens sie sein mögen — die Pla kette der ersten Müi,das Zeichen dieses hohen Nativftülfeker- täges des deutschen Volkes. Und es Leistung, die sich nur aus den Größen Lohnarbeit und Kapital zusammensetzt. Wir wissen, daß ein Mensch nur dann seine Persönlichkeit-werte voll entwickeln kann, wenn er die Möglich keit hat, sie in feiner Arbeit auszuwir ken. Die Freude an der Arbeit jedem schaffenden deutschen Volksgenossen al- beste HrlferM immer wieder zugeführt zu haben, ift das geschichtlich« Verdienst des in der Deutschen Arbeitsfront ver körperten neuen deutschen Ärbeitsaei- stes. Und eins wird auch der größte Neider unserm Volke heute nicht mehr absprechen können: den einheitli chen Geist, in dem heute überall, wo deutsche Menschen sich zu gemein samem Schaffen zusammenfinden, ge arbeitet wird. Die ersten harten, mühe vollen Kampfjahre um die Arbeitsbe schaffung liegen hinter uns. Sie stan den im Zeichen eines unerhörten Ar beitsglaubens, der seine Früchte in der allgemeinen Wirtschaftsbelebung em- tete. Dieser Erfolg, errungen gegen eine Welt von Widerstanden und Schwierigkeiten, war ein Triumph de» Willens, wie er wohl einzigartig in der Geschichte der Völker dasteht. Der Aufruf des Führers an die Schaffenden, ihren noch abseits stehen den Kameraden durch Opfersinn und Arbeitsbeschaffung Platz und Brot zu verschaffen, verhallte nicht unaehört. Als die erste Arbeitsschlacht geschlagen wurde, da stand die ganze Nation wie ein Mann entschlossen hinter ihm, der selbst die Folter der Arbeitslosigkeit hat spüren müssen. „Deutschland wird arbeiten, und Deutschland wird leben!" Diese» pro phetische Führerwort ist inzwischen Wirklichkeit geworden. Kraft des vol len, ungeteilten Einsatzes von Führer und Gefolgschaft. Tüchtige Arbeit lieck hinter dem deutschen Volke. Er hat sich das Recht erworben, einmal im Jahre rückschauend auf seine eigene stolze Lei stung zu blicken, seine Arbeit zu ehren und damit sich selbst. Um dann mit Kraft und neuem Mut am nächsten Tage wieder seine gewohnte Atoeit aufzunehmen. Zum Segen der ganzen Nation, die keinen größeren Wumch kennt, als auch künftig dieser Atckeft m Ruhe und Frieden nachgehen zu können! tage- des deutschen Volkes. Und es sind auch nicht „die Ausgestoßenen des Glückes", die in Achter- und Zwölfer reihen «in« nie erreichte „Solidarität des Proletariats" unter den Argus augen des Gesetzes demonstrieren, son dern freie, gleichberechtigte Arbeiter -er StirnOr Faust — alle geeint ln einesti Wmdervollen Gefühl voll- haft«r Zusammengehörigkeit, im Marsch- tritt eines Riefeimeeres der Arbeit! Der Reichsarbeitsminister hat ein mal gesagt, es gebe kein Volk der Er-e, dös eine so innige und tiefe Beziehung zur Arbeit habe wie das deutsche, denn her deutsche Mensch arbeite nicht nur um des Brotes und des Lebensunter halles willen, sondern weil die Arbeit yls solche, die schöpferische Tätigkeit ihm ein Lebensbedürfnis sei. Liese Auffassung wird, wenn auch oft unbe wußt, von allen Völkern der Erde bei der Bewertung Les deutschen immer wieder vertreten. Furchtbarer als das deutsche Volk in Waffen erschien seinen Neidern oft genug in der Geschichte der letzten Jahrzehnte das zu einheitlicher Leistung zusammengeraffte deutsche Volk der Arbeit. Man wußte im Aus lands: Deutsche Arbeit ist gute Arbeitl Nicht umsonst sind seit Iahten deutsche Gelehrte, Techniker, Ingenieure, Handwerker und Fachar beiter in aller Welt die gesuchtesten und begehrtesten! Wenn nach den Jahren des Krieges und Zusammenbruchs die Arbeitsintensität des deutschen Volkes nicht in dem erforderlichen Maße gleich in Erscheinung trat, so lag dies vor allem an der tiefen inne ren Zerklüftung, die jahrelang die Kräfte der Nation auseinandertrieb und keine einheitliche Leistung auf kommen ließ. Heute hört wieder die ganze Welt gespannten Ohres den .Mächth '