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Die starke Nachfrage «ach Devi- f e « liest de» Dollarkurs wieder stark an steige«; er erreichte eine« Stand von fast 8 Millionen Mark. Trotzdem war der Geldmarkt infolge der weitere« Aus- Wertung der Inflation sehr flüssig, was Die da« „Ruhrecho* meldet, hat der franzö sische Pst a tz.ko m m a n da n t von Essen den kommunistischen Iuq-endtaa am 2. Se»- London, 28. August. (Gig. Tel.) Di« englisch« Presse bringt heute morgen einstimmig ihre Ent» tLuschong darüber -um Ausdruck, daß die bel - gi sich e Rod» anscheinend auf den kategorischen Befehl von Pari« hin leinen Vorschlag bringt, wie die Ruhrbesetzung durch finanzielle Der» einbarungen ersetzt werden konnte und in welchen festen Etappen die französisch-belgische Ruhrbesetzung abgebaut werden würde, wenn die Alliierten mit Deutschland eiuea Zahlungsplan vereinbaren könnten. Die .Time«* und der »Daily Telegraph* geb«, anscheinend offiziös informiert, zu verstehe«, daß eine Besprechung, di» nach Ansicht Englands Aussicht auf Erfolg haben könnte, von den neuesten Reparatioasvorschläge» des deutschen Reichskanzler« ausgehen müßte. Die „Times* erklärt, daß zwischen den Forderungen der Alliierten und dem deutsche« Angebot bereit» ein« so weitgehende Annäherung vollzogen sei, eine mündliche Besprechung der neuen Dorschläge Reichskanzler» Aussicht ans Ergebnisse biete. Der „Daily Telegraph* stellt im Leitartikel daß, wenn die Alliierten ernsthafte Besprechungen wünschen sollten, solche Besprechungen stattfinden müßten, um festzustellen, inwiefern die Lage durch di« neuen Erklärungen Dr. Strese- manns geändert sei. Das Blatt fügt bezeichnender- weise hinzu, daß in manchen belgischen und französi schen Kreisen anscheinend die Neigung vorhanden sei, Berlin in dieser Frage außer acht zu lassen, al« ob e« bei einer Lösung der schwebenden Probleme gar nicht apf Deutschland ankäme. Die „Morntngpost* wiederholt ihre bereits de» öfteren porgebrachten Anregungen, Stresemann müßte durch den Abbau des passiven Widerstandes einer baldigen Konferenz der Alliierten die letzten Widerstände aus dem Wege räumen. Man kann die Stellungnahme der amtlichen englischen Kreise dahin richtig interpretieren, wenn man betont, daß England zu münd lichen Besprechungen über die Reparation»- frage sofort bereit wäre, wenn Frankreich und Belgien zu erkennen geben würden, daß sie bereit seien, ohne Rücksicht auf das gegenwärtige Stadium des Ruhrkonfliktes in eine sachliche Be sprechung der neuesten deirischen Vor schläge einzutreten. England von der belgischen Note enttäuscht Die deutschen Vorschläge als Grundlage Oie ersten Milliarden Kurse französische Verschleppungrtakttk Pari», 29. August (Eig. Tel.) Alles deutet darauf hin, daß PoincarS nach einem gewissen Schwanken zur passiven Politik des War ten» -urückgekehrt ist und eine Initiative Frank reich» — welcher Art sie auch sei — für die nächste Zeit nicht zu erwarten ist Ls kann keinem Zweifel unterliegen, daß die Rückkehr zur Verschleppung». Politik eine Art von Umschwung in der fran zösischen Politik darstellt. In den ersten Tagen nach dem Rücktritt Tuns» wurde am Quai d'Orsay erklärt, di« französische Re- gierung denke daran, dem neuen Reichskanzler seine Lvolutton in der Richtung einer raschen Entspannung irgendwie zu erleichtern, da klar sei, daß Strese. mann infolge der innerpolitischen Reibungen in Deutschland nicht ohne weitere« den passiven Wider- stand aufgebe« könne. Man dachte dabei an «ine öffentliche Erklärung mit präziseren über da» Gelbbuck hinau»geh«nd«n Zusicherungen für die Aenderung der Ruhr- aktion. Seit einigen Tagen ist von der Erleichterung der Aufgaben Stresemann« nicht mehr die Rede. aber Mitte September, wahrend der Rückreise Baldwins von Aix les Dains, einen mündlichen Meinungsaustausch mit dem englischen Premierminister haben würde. Man be- zeichnet di« Teilnahme de» belgische« Ministerpräsi denten an dieser Unterhaltung als wahrscheinlich. Seit einigen Tagen wird von einer solchen Zusammen- kunft hier aichtmehr gesprochen. Statt dessen betont man am Quay d'Orsay geflissentlich, daß mit einem völligen Stillstand von Wochen ge rechnet werden müsse. Dieser Umschwung erklärt sich zum Teil durch di« nichtamtlichen deutschenÄnnLherung»- »ersuche und auch durch pessimistische Nachrichten Über die Gestaltung der Dinge in Deutschland, durch die hier auf» neu« der Eindruck gestärkt worben ist Frankreich tue gut, zunächst ruhig abzuwarten. Man darf annehmen, daß auch die Warnungen der Nationalisten und der von der Großindustrie inspirierten Blätter vor den durch Stresemann» Er- nennuna zum Kanzler gehegten Erwartungen nicht ohne Wirkung geblieben find. Der deutsche versiändtgungswMe Berlin, 29. August Der Sekretär der Sozia- listischen Intern alt ionale Tom Shaw hatte auf Grund von Feststellungen an Ort und Stelle über die Lage im Ruhrgebiet einen Bericht er stattet, in dem er erklärte, daß die gewerkschaftlichen und Parteivertvauensmänner des Ruhrgebietes bereit seien, unter gewissen Garantien den passiven Wider stand aufzuheben. Der „Sozialdemokratische Parlamentsdienst* be stätigt diese Darlegung und bemerkt, die deutsche Arbeiterschaft sei mit der gesamte« Bevölkerung des Ruhrgebietes nicht abgeneigt, den passiven Wider- stand aufzugeben, wenn Frankreich sich durch eine Formulierung bereit erklären würde, die Aus- gewiesenen zurückzulaffen, und die Gefangenen freizugeben, sowie allgemeine Sicherheit für Leben und Existenz der Bevölkerung bieten. Das Organ sägt dann weiter: „Am Dienstag wurde diese Auffassung erneut al» die Meinung der Ruhrbevölkerung von deren ordnungsmäßigen Der- tretung, dem Abwehrausschuß der besetzten Gebiete, der sich au» allen Devölkerungsschichten rekrutiert, in einer Sitzung beim Reichskanzler bestätigt. Der Wille, da» Letzte, was menschenmöglich ist, zu tun, um den die Welt erschütternden Wirtschaftskrieg tm Richr- gebiet zu beenden, ist nicht au« der Auffassung ge- boren, daß wir sonst bald kapitulieren müssen, son dern kann lediglich als neuer Beweis für den Der- ständigungswillen unsever DoHsmehrheit gewertet werden. Schwierige Wirtschaft-Verhältnisse bedingen wohl Einschränkungen, nicht aber ohne wei tere» eine Kapitulation. Da« sollte Herrn Poincarä gerade der Verlauf des Weltkrieges beweisen.* Der „Sozialdemokratische Parlamentsdienst* be- tont zum Schluß, daß durch diese Willenskundgebung der Ruhrbevölkerung von deutscher Sette jedes Hindernis für Verhandlungen be seitigtsei. Schwere wirtschaftliche Lage im Ruhrgebiet Frankfurt a. M., 29. August (Lig. Tel.) Di« wirtschaftliche Lage im besetzten Gebiet spitzt sich immer mehr zu, so daß jetzt in Zweibrücken eine Reihe bedeutender Betriebe ihre Werke still gelegt haben, so u. a. die Dinglersche Maschinenfabrik Lanz L Werry (Nähmoschinenfabrik) und die Firma Pollringer L Schindler. Dadurch sind viele Hun- derte von Arbeitern brotlos geworden. Da» gleiche Schicksal droht auch anderen Betrieben, so daß für die nächst« Zett mit einer starken Zunahme der Zahl der Arbeitslosen M rechnen ist Parlament und vÄkk Don 0r. RIaNtsr Der gegenwärtige Reichstag spiegelt in seiner Zusammensetzung noch Kämpfe wieder, die nicht mehr so aktuell sind wie vor reichlich drei Jahren zur Zeit seiner Wahl. Nicht nur die deutsch nationalen, sondern auch die volksparteilichen Abgeordneten sind 1920 zur Hauptsache als Geg- ner der demokratischen Republik von ihren Wählern in den Reichstag geschickt worden. An dieser Belastung mit dem Streit um die bessere oder wenigstens um die im Augenblick mögliche Staatsform krankt noch heute der Reichstag. Zwar ist die Dolkspartei auf gutem Wege, ihr monarchistisches Programm zu verleugnen und der Republik zu geben, was ihr gebührt, aber einen unverrückbaren Standpunkt bat sie bisher nicht gewonnen, weil die Massen ihrer Wähler sta- noch kein rechtes Herz zur Republik sapen konnten. Darum bedarf es auch fernerhin der Wachsamkeit für die demokratische Republik, und diese Mission füllt in erster Linie der Deutschen Demokratischen Partei zu, die der einzige völlig ehrliche Schildhalter der Republik im Bürgertum ist. äst es dem Bürgertum ernst nicht nur mit der Duldung, der notgedrungenen Hinnahme, sondern der treuen Gefolgschaft der Republik, so muß die nächste Reichstagswahl eine erhebliche Stärkung der DDP. bringen. Der Reichstag erscheint somit seiner Zusam mensetzung nach überaltert. In seiner Gesamt- Haltung jedoch läßt sich ein politischer Fortschritt erkennen. Der Reichstag hat sich all mählich parlamentarisiert. Ls ist unbestreitbar, wenn auch nicht verwunderlich, daß der Reichstag zunächst höchst mäßige Musik auf dem Instrument des Parlamentarismus machte. Die Stimme der Parteien übertönte das Parla ment. Die fraktionelle Einstellung ging oft genug an der Volksgemeinschaft vorüber. Die Parteien markteten grob oder pfiffig um Regierungssitze, mck> so kam eine wirkliche Regierung nie zu stande. In der Vorstellung der Parteien domi nierte der einzelne Ministerposten, das ist schlechthin widerparlamentarisch. Verfechte Parlamentarismus sieht das Ka binett, die Richtung, den Gesamt geist und danach erst den einzelnen Minister. Seit dem Herbst 1922 scheint sich unser parlamentarisches Leben gesünder zu ent- wickeln. Cuno handelte im Sinne der Verfas sung, als er ohne den leidigen Zwischenhandel oer Parteien sein Kabinett unter eigener Verant wortung bildete. Sein Versagen liegt nicht im Verfahren bei der Regierungsbildung, sondern an der Unzulänglichkeit der Persönlichkeiten des Kabinetts. Die Bildung des Kabinetts Strese- mann hat in ihrer Raschheit die wachsende Reife des Parlaments dargetan. Der Reichstag macht offenbar Fortschritte in der Handhabung Parlamentarismus, das sei mit Genugtuung fest- gestellt. Ohne Zweifel hat auch der Unwille der großen Mehrheit der Staatsbürger, die es satt waren, dem Schacher der Parteien weiterhin ge- duldig zuzuschauen, heilsam auf den Reichstag gewirkt. .Jedes junge Parlament neigt dazu, mit der Regierungsbildung die Regierung sich nicht völlig aus der Hand zu geben. Das Versagen der deutschen Regierungen unter der Flagge der Republik ist nicht nur auf die schweren außen politischen Hemmungen zurückzuführen, sondern zum Teil auch auf die unzweckmäßige Haltung oer Oppositions- wie der Regierungsparteien. Man kann von keiner Regierung verlangen, daß sie einigermaßen Ersprießliches leistet, wenn ihr von selten des Parlaments zeitweilig oder stän dig in» Handwerk gefuscht wird, wenn ihre Handlungsfreiheit eingeengt wird durch wech selnde Stimmungen in den Regierungsparteien, sie ost nur der Sorge um die Erhaltung des Wählerbestandes entspringen. Auch hier hat das offenkundige Mißvergnügen des Volkes durchaus willkommene Wirkung gezeitigt. Das deutsche Volk schreit nach Führung, es will regiert sein, selbstredend von einem Dertrauensausschuß des gewÄstten Parlaments, nickt aber von einem Ka binett, das, weil es auf jeden parlamentarischen Luftzuy reagiert, mit seiner Konstituierung eigentlich niemals zu Ende kommt, geschweige denn sich zu verantwortungsfreudigem Regieren aufschwingt. Gewiß hängt die Autorität einer Regierung in erster Linie an der Kraft und dem Ausmaß der Persönlichkeiten, di« sie bilden, aber auch dem handlungsfreudigsten Kabinett drohen stärkste Hemmungen von einem Parla ment, das die Funktionen der Regierung (Sache des Kabinetts) und der Gesetzgebung (Sache der Volksvertretung) nicht scharf genug auseinander- hält. Gewiß ist das Parlament verfassungsmäßig auch zur Kontrolle der Regierung berufen, gewiß ist Wachsamkeit auch einem parlamentarischen Kabinett gegenüber angebracht, aber et» rei- Dollar in Derlln Neue Wege IS Leipztg, LS. August Nach den aus Paris und London vorliegenden Meldungen hat die belgische Note an Eng- land in diesen Hauptstädten geringen Eindruck gemacht. Das kann man auch von hier aus ohne weiteres unterschreiben, denn wenn man von der Aufwärmung der unter „Schuldverschrei- bungen o* geforderten Reparationsleistungen ab- sieht, enthält die belgische Kundgebung nichts irgendwie Bemerkenswertes. Höchstens könnte inan einen Augenblick bei der Einleitung ver weilen, die mit komisch wirkender Wtchtigtuerrt den Ruhreinbruch zu rechtfertigen sucht, bei dem doch die belgische Regierung keineswegs als selbständiges Wesen, sondern lediglich als Schwanzfortsatz der französischen aufgetreten ist. Aber es ist bekannt, daß der im Zeichen des Manneken Piß betriebenen Außenpolitik zu- weilen eine Großmannssucht eigen ist, die mehr als einmal zur Erheiterung der europäischen Staatskanzleien diente. Hat somit auch die belgische Note wieder die schon übermäßig zahlreichen Dokumente der Nachkriegsdiplomatie vermehrt, ohne das ge- ringste zur Lösung der europäischen Schwierig- ketten beizutragen, so ist man um so weniger verwundert, wenn sich immer stärker der Trieb kundgibt, die Beilegung des Reparationsstreites auf anderen als den von der zünftigen Diplo matie gewiesenen Wegen zu suchen. Für die geringe Schätzung, deren sich heute die gelernten Diplomaten erfreuen, ist es ja schon b«eichnend, daß, nachdem die Funktion des Außen ministers in Frankreich und England schon feit Jahren nicht mehr zünftig besetzt war, nun auch Deutschland, durch betrübliche Erfahrungen belHrt, zum gleichen Brauch übergegangen ist. Freilich ist damit, wie gerade der schleppende Ablauf des Reparationshandels zeigt, der Ein- fluß einer überalterten Diplomatenkunst auf die Gestaltung der internationalen Beziehungen noch nicht überwunden, und ein wirklicher Fortschritt wird offenbar erst an dem Tage zu verzeichnen sein, an dem es den Völkern gegeben sein wird, sich mit ähnlicher Unmittelbarkeit einander fried- lich zu nähern, wie sie sich vordem kriegerisch begegneten. Und vielleicht sind auch die jüngsten Bemühungen des Herrn Stinnes, an deren Tatsächlichkeit wohl kaum noch zu zweifeln ist, als erste Schritte auf solchem neuen Wege zur Kenntnis zu nehmen. Als höchst ungeschickte und ihrem Zweck geradezu zuwiderlaufende Schritte freilich, die schon um des geheimnis vollen und sozusagen anrüchigen Dunkels willen, in dem sie stattfinüen, viel mehr zur Erregung von neuem Mißtrauen und Verdacht als zur Anbahnnug friedlichen Ausgleichs geeignet schei- nen. Wir wären in Gefahr, ein schlechtes Geschäft zu machen, wenn wir den Labyrinthen der zünftigen Mplomatie nur entgehen würden, um in die Schleichwege zu geraten, auf denen sich prioatwictsckaftliche Sonderinteressen in der Lei- tung der öffentlichen Angelegenheiten zur Gel- tung zu bringen suchen. Wir haben mit solcher Verquickung in der inneren Politik allzu bittere Erfahrungen gemacht, als daß wir Lust hätten, sie in der äußeren zu erproben. Wenn Herrn Stinnes danach verlangt, sich um das öffentliche Wohl verdient zu machen, so stehen einem so begüterten Manne andere Mittel zur Ver fügung als der Versuch, dem ihm, wie es scheint, nicht sonderlich genehmen Reichskanzler in der Bemühung um die Beilegung des Reparation«, streites den Rang abzulaufen. Ein erheblich empfehlenswerterer Versuch, aus den Tiefen des Volkes heraus zu einem Ausgleich zu gelangen, scheint uns in den Aeußerungen des englischen Sekretärs der Arbei- terinternationale an den Tag zu treten. Was Tom Shaw von der Stimmung und den Wün- schen der Arbeiterschaft des Ruhr gebiets berichtet und auf deutscher Seite in- zwischen der parteiamtliche „Sozialdemokratische Parlamentsdienst* als authentisch bezeugt hat, das ist gewiß noch lange kein endgültiges Aus- gleichproaramm, doch immerhin schon die deut- liche Zeichnung eines Rahmens, innerhalb dessen eine Verständigung möglich wäre. Das Recht aber, dergleichen Anregung zu geben, steht gewiß keine» in höherem Maße zu als denen, durch deren vorzügliche Haltung der passive Wider- stand bisher ermöglicht wurde und die, wie au» eben jene» Aeußerungen hervorgeht, für seine Preisgabe auch künftig nur unter dem Vorbehalt der nationalen Würde zu haben sind. Es kann nicht die Rede davon sein, der Reichsregierung die ihr von Recht» und Gesetzes wegen zu- kommende Leitung der außenpolitischen Geschäfte aus der Hand zu nehmen, doch wäre es ein »eit über Augenblicksbedeutung hinausgehender Fort- schritt, wenn «» ihr gelingen würde, zur rechten Zeit den Anschluß an die durch Tom Shaw an die Oeffentlichkett gebrachten Strömungen zu find« und damit die Beilegung des Ruhr- hWpßes auf d« gleichen volkstümliche» Grund-