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Seit« U Dienstag, 22. Dezember 1S3K General Queipo de Llano über die Lage 21. De- icklcr. 6N -.8 274 ooe- s 6 Hl§> alt- le -qe IZiZ an. S4. 14. rnng: D«« 2. <8) Ur- 27. 12. - Montag, an, 2li. 12. ad össcntl. der Lied» e und der — Sonn. B 9. - UNKN kle-fM I<«»c '078 «!Ikr?sI! Opern« 100. Ml N. 22 12. nd ?lach< die MN. bis 2115>N INN. 4NN1 ispiel. Ino lN2NN «INI bis — Mill- ,is 1MN NNNl dio - Ko- >N. 2N15.1 dio 47NN, Ritlwock, NINl dis vn At Sinmlfchung Moskaus löst er unqen ausgestotzen. Schllchlich sei ein Freudcnfcuer anne,zündet ivorden, in dein E i n r I ch 1 u n g sq e g e n st ä n d » aus Kirchen und Kapellen und H eilige nfiqueen in Flammen aufn > nnen. Den Höhepunkt der bolschewi stischen Frevcltaten bildete der Augenblick, als der Priester, der Richter und der Ortsvorsteher von Valenzuela lebendin in die Flammen neworfen «vurden, in denen sie den Tod sanden. chnccwcisz- ag, 21. 12. 12. (Ich orstcllung voch, 22. 2. l19M chl. Borst, hneeiveih- Madam» Lissabon, 21. Dez. Nm Sonntagabend sprach über den Sen der Sevilia General Queipo de Lian o. Er widerlegte die täglichen Lügenkerickie der roten Sender, die behauptet hatten, das; die bolschewistische Kriegsmarine „Kampshandlungen" un ternommen habe. In Wirklichkeit habe seit Wochen kein bol schewistisches Kriegsschiff die gesch ilzten Häsen verlassen. In den vereinzelten Fällen in denen dies aber doch geschehen sei. hät ten diele Schilfe ihr Unternehmen lener bezahlen müssen. Der General erklärte «veiler, das; die R e organisoti o n d e o n o > i r v o I e n H e ereo durch General Franco im Inge sei. Die bisher unter dem General Mola kämpfenden Truppen seien neu eingeleiU worden, «veil die von Mola befehligten Fronten eine Zn grohe Nusdehnung angenommen hätten. Ge neral Parela sei als Kommandeur der Kavallerie adgelöst und mit einer anderen wichtigen Ausgabe betraut ivorden. Nus die Kampflage eingehend teilte General Queipo de Llano mit. das; die sogenannte internationale Bolschewi sten Brigade in den letzten Tagen schwere Verluste erlitten bade. Sie sei daher aus der Front zurückgezogen wor den Auch der Geist dieser Brigade, die noch immer den Mittel punkt des bolschewistischen Widerstandes bildet, sei lange nicht Siegreiches Vordringen der nationalen Truppen an allen Fronten Dem Heeresbericht des Obersten Befehlshabers in Sala manca vom Sonnabend zufolge nahmen die nationalen Truppen an der Madrider Front den Ort Villanueva de la Canada. Ohne grossen Widerstand zu leisten, liehen die Roten ihre Stellungen hier im Stich. An der Front von Soinosierra brachen die nationalen Truppen unerwartet in die feindlichen Linien ein und brachten den Bolschewisten grohe Verluste bei. Auf ihrem Vormarsch eroberte die Südamee die Ortschaft Valenzuela in der Provinz Cordoba. Die roten Milizen wichen auch hier nach kurzem Widerstand unter schweren Verlusten an Menschen und Kriegsmaterial in wilder Flucht zurück. Sechs rote Flugzeuge wurden von den nationalen Batterien zur Rück kehr gezwungen. Zwei Maschinen stürzten dabei ab. Am galt« HSHec«! Gnoalt, v«kt>«I, »tntt«KM>«r «<u««d» llSiung«» Hot lnc V«jtrh«r «der Wrcbungtirldcnd« kein« «» jpiilcht, fall» die Zeitung in befchrllnttem Umlnnge, ><cle°t»I «de, nich« e«l<i>ein« ' ! ü 11 u II a s ° r I I ft D r « » d « «. -.«uMleNung: Dresden-«., Polierst,. 17, Fernruf «Nil u. Llllir «lelchllltoNeNe Diu« und Verlag: Dermania vuchdru««rei I». Verlag Zh u ll> Winkl, Polierstrob« 17. Fernruf 71017, Postlche«: Ri 107L. Pont: Stadtbanl vreoden N, S»7S1 Per lag»-U Dre'de«. «ntetg.npretse: dt» tlpaltig» « «* 3«»« » V«»« für Fanrilienantrigen > Vi» Fste Platz«llnfch« ttiuee, »t, kdi« leiste«. so glänzend, «vie die roten Machthaber dies glauben machen woll ten. Gerade aus dieser Brigade seien in der letzten Zeit immer mehr lteberläufer zu verzeichnen gewesen. General Queipo de Llano hob sodann hervor, das; die bei den nationalen Truppen eingetrossenen Abordnungen englischer und französischer Parlamentarier ihren Abscheu über die non den Bolschewisten begangenen Greuel geäuhert hätten. Rach einer ihm aus Barcelona zugegangenen Mitteilung sei Azana g e s a n g c n g e s e f; t worden. Hinsichtlich der Lage an den Fronlen erklärte der Gene ral, das; der Tag an der Nord front ruhig verlaufen sei. An der Südsrout hätten im Abschnitt Granada die nationalen Truppen mehrere kleine Ortschaft '» besetzen können. Bei Ante- guera fei ein bolschewistischer Gegenangriff zurückgeschlagen worden. Bei Banena hätten die Nationalisten die Ortschaft Las Torres erobert, wo sämtliche männlichen Einwohner ermordet nufgcfunden worden seien. Die nationalen Flieger hätten auch am letzten Tage eine lebhafte Tätigkeit entwickelt und die bolschewistischen Stellungen ausgiebig mit Bomben belegt. Nummer298 — SS.Iayrg md Pro- iien man r Inhalt g"f. dem « Hedith en Weg e Kinder Auswahl aller" Ml Es au jeden npfehlen sprechen ter, den el. Ac ic Kurz, !>cn MU- -rgessene 'lusivahl ist ganz« Sowjetdampfer mit Krieasmaterial versenkt Die Londoner Frühpresse berichtet zum Teil In groher Aufmachung über die Versenkung des sowjetrussi schen F r a ch t d a m p f e r s „Komsomol", der Kriegsma terial an Bord hatte, durch ein Kriegsschiff der spanischen Na- tionalregicrung. Von sowjetrussischer Seite ist inzwischen die Versenkung bestätigt ivorden. .AaffcnabsKlachtimgen und Gotteslästerungen London, 21. Dez. Der Sonderberichterstatter des „Dailq Telegraph" berich tet erschütternde Einzelheiten über die Abschlachtung von 100 Personen in der Ortschaft Valenzuela durch die spanischen Bol- 'chewistcn. Nach der Besetzung der Ortschaft durch Truppen der manischen Nationalreglerung erzählten die Einwohner dein Korrespondenten des Blattes, Sir Parclval Philipps, datz die Aon« m »nisten zur Bcrhöhnung der Kirche und hrer Einrichtungen eine „Prozession" voran- taltet hätten, bet der auch Fahnen mitgefiihrt worden seien, die Teilnehmer an dem Umzug hätten andauernd Gottes- Ein kommunistisches Manifest in Spanien Neuer Beweis für die London, 21. Dez. Wenn cs »och eines Beweises bedurft hätte, das; die Kom- luteiu die treibende Kraft in Spanien ist,'so ist cs ein Auf ruf der k o m munistischen Internationale, den tu nte der .Daitn Telegraph" ans Moskau meldet. Die Besorg nisse Moskaus über die Ereignisse In Katalonien, so sagt der Korrespondent des 'Blattes, aehe deutlich aus den Moskauer Meldunaen über gefährliche Meinungsverschiedenheiten zwischen den verschiedenen Gruppen in Barcelona hervor. Um die Lage zu retten, habe der Zentralausschus; der spanischen Sektion der kommunistischen Internationale nnnmehr ein Manifest verös senllickt, das für die erfolgreiche Fortführung des Krieges fol geude P r o g r a m m p u n k t e enthalte: I. Zwangsweise Ein- Ziekniia oller Zivilpersonen in den von den spanischen Bolsche wisten besetzten Gebieten: 2 ein einheitlicher Oberbefehl für die bolschewistischen Horden: 2. keine Duldung irregulärer Streit kräfte: 1 Besetzung aller entscheidenden Posten der dann ge einigten bolschewistischen Streitkräfte mit Vertretern der ver- ichiedenen bolschewistischen Organisationen, selbst wenn die Ver treter nur Zivilisten sind, sofortige Verstaatlichung oster Haupt- uveige der Industrie. Der Schlustsatz des Manifestes ist beson ders bemerkenswert. Er lautet: „Die kommunistische Partei erklärt erneut, das; sie der Vorkämpfer bei der Lösung aller Probleme und bei der Sicherung des Friedens sein wird." Berlin. 21. Dez. In den Räumen des „Hauses der Flieger" traf sich am Feunlagnochmitlag die Gesamtgefolgschaft der beiden Geschäfts reiche des Reichsministers Kerrl, des Reichsministeriums für Bc kirchlichen Angelegenheiten und der Reick-sstelle für Raum- e dnung, zu einer gemeinsamen Weihnachtsfeier, zu der Reichs- inisler Kerrl alle seine Mitarbeiter mit ihren Famllienange- knigen geladen hatte. Frohe Weihnachtsstimmuna herrschte in m festlich geschmückten Saal, durch den die alten deutschen V:hvachlsgesänge klangen. Reichsmnister Kerrl, der zum ersten Male seit seiner Ge« ' lung wieder im Kreise seiner Mitarbeiter weilte, sprach In rzlichen Worten über den Sinn der Weihnacht, die das ulsche Bolksgemiit so besonders ausgestaltet habe. Unsere o rmanischen Völker feierten die zwölf Heiligen Nächte, in neu das Göttliche bei den 'Menschen cinkehrtc. Dieser Sinn bnbe auch in christlicher Zell das Wclhnnchlsfest ln der Winter« ' nnenwendzeit bestimmt. In der alten Welt verzweifelten die Menschen an ihrem Leben, bla Christus kam, der ihnen wieder Admiral Förster scheidet aus dem aktiven Dienst der Kriegsmarine Berlin, 21. Dez. Admiral Förster, der mit Ablauf des Monats Dezember aus dem al«,wen Dienst der Kriegsmarine au-:,cheidet. holt mit " z, ^''«b'uiber lN.tg scine Flagge als Fioltenchef nieder. Konleradmir.i Carls ist mit der Wahrnehmung des Dienstes als Flollenche bean tragt. Kerrl über -en Sinn -er Weihnacht Feier des AeichSmlnlsteriums für die kirchlichen Angelegenheiten und der Neichssteüe für Naumordnung Richtung und Halt gab: so wurde Christus mit Recht der Heiland der Welt. Heute wie in den alten Zeiten sehen wir Völker rund um uns am Sinn des Lebens verzweifeln: sie verloren die Ehr furcht vor dem Heiligen und wur-den, ohne den ruhenden Pol zu finden, zur Beute des Bolsci-ewismus. Unter uns Deutschen aber sei ein Mann aufgestande», der unserem Leben erneut Richtung gegeben, indem er uns wieder in die göttliche Ord nung hlnelnstellte: „Ihr könnt nicht als Einzelne leben, son- dern Ihr seid Glieder einer gottgewollten, blutbestimmlen Ge- meinschast, Eurer Nation!" „Wer dies fühlt und ersah», für den sind die Weihnachtslichter die Richtwciscr für das neue Leben. Der Gemeinschaft zu dienen, das ist rechter Gottesdienst und ist der Inhalt der nationalsozialistischen Lehre. Deshalb ist das Welhnachtsfest heute nicht nur eine Familienfeier, sondern die umfassende, über die Konfessionen und die Stände hinweg zu- sammenschlletzende Feier der deutschen Volksgemeinschaft, die geschlossen hinter ihrem Führer marschiert. In diesem glück haften Gefühl gehen wir täglich an unsere Arbeit und erfüllen unsere Pflicht." Erschein« <> mal »rchrnlllch. «nnatllcher v«jug»pi«t» vccrch lrllg«, elnlcht. °° Plg °i«. « Psg 1.70; du.ch dt. P°st 1.7° UMNebNch P°stüberwetzungsg«b0hr, «uzllgMH Einzelnummer 1° « F-st'"g«numme. 70 P,g. W W W W W W W «bbestellungen IpSlestcn- Woche W W M M M M M vez-gsjell lchrsttllch beim Verlag W W W W strl-er dllrsen kein« «bbestellungen o olesseuung Azana gefangen gesetzt? Die Rede Brcks Wenn der polnische Oberst Beck, den inan den schweig» samsten Austcnminister Europas nenn», im Zuiammenhang zu den schwebenden ausienpolitifchen Fragen Stestung nimmt nnd dazu noch am Ende eines ereignisreichen Jah res, so ist das ein Ereignis, dem Bedeutung zukommt. Oberst Beck hat am Freitag vor dem Senat znnachst über das Verhältnis Polens zu seinen beiden unmittelbaren Nachbarn Sowjetrutzland und Deutschland gesprochen. Er hat sich dann den Bündnissen Polens mit -zrankreich und Rumänien zugewandt und ist erst zum Schluss, nach freund lichen Worten jiir England und Belgien auf den Boller bund und die damit zusammenhängenden prägen der zwischenstaatlichen Politik eingegangen. Der nicht unwich tige Ausbau der Rede ergibt sich aus dem Grade der Buh- ligkeit, den Polen den einzelnen Probiemkreisen zumitzl. L,er rote Faden durch die Rede Becks, der als stillschweigende Schlussfolgerung überall sichtbar wird, ist die wertvolle Klarstellung, dass Polen nicht daran denkt, von der durch Marschall Pilsudski vorgezeichneten Linie abzuweichen. Be sonders deutlich kam dieser Wille in jenem Teil der uns- siihrungen Becks znm Ausdruck, der sich mit dem Verhält nis Polens zu Deutschland befasst. Zwar hat der Aussen minister auf eine „gewisse Nervosität" in den Beziehungen zu seinem westlichen Nachbarn hingewiesen, eine ,zen- stestiing, die sich vollkommen mit deutschen Eindrücken deckt. Aber ebenso wie Polen ist auch Deutschland der^ lleberzeu- gung, dass die positiven Werte des zwischen dem Führer und Reichskanzler und Pilsudski herbeigcfiihrten Abkommens gross genug sind, »m augenblickliche Verstimmungen nnd Reibungen in sreundick: nilichem Geiste zu überwinden. Eine vorüberg. hende Trübung des olnisch-iowjetrussischen Verhältnii es. das Polen „normal" ui erhalten wünscht, ist durch die betannte Rede eines hohen Parteisunktionärs aus dem jüngsten Sowjetkongress aus getreten. Polen hat diese Dinge nickt leicht genommen. Aus den Ausführungen Becks geht hervor das, die polniicke Ne uerung die bekannte Drohung, die Rote Armee werde unter Umständen einmal das Fenster im Westen öisnen und nack dem Rechten sehen, zum Anlast genommen bat, in Moskau um Aufklärung zu bitten. In einem gewissen Zusammen hang mit dem Thema Sowsetruhland stehen auch die Er klärungen Becks, die sich mit dem Völkerbund und den wischenstaatlichen Beziehungen befassen. Der volniiche Aussenminister hat die Absicht erkennen laöen, ich keincsfails an gewissen Blockbikdnngstenten.cn in Europa zu beteiligen, welche Haltung um so verständlicher ist, als ne ihre letzte Begründung in der gccgrapbiscken Lage Polens zwilchen Deutschland und Sowjeirustland findet. Polen ist ein Staat mit genau umriisenen und beschränkten Interessen und wünscht aus unmittelbarem Lebenserhaltungstrieb heraus zu vermeiden, irgendwo in Dinge verstrickt zu werden, die mit den direkten Interessen des Landes nichts zu tun haben. Um o eindrucksvoiier ist die vorsichtige Kritik Becks am Völker bund. die in der Befürchtung zum Ausdruck kam. dast sich auch die Genfer Institution zu einem Block mit bestimmter Front stellung herausbilden lönne. Wenn Beck ireunddicke Worte für Frankreich und ebenso freundliche, aber etwas unbe stimmtere. für Rumänien iindet, io ist das in keiner Weile verwunderlich. Uns interessieren in stärkerem Maste seine Ausführungen zur Danziger Frage Beck hat da;u erklärt, dast die Angelegenheit der Freien Stadt von Polen keines wegs nur als „Makler", sondern als ..Partei" vertreten werde. Wenigstens ist das der Sinn seiner Formulierungen denen freilich ihre Sckmrse insoweit genommen wird, als der Minister nicht verfehlte, hinzuzusiigen: „Bei entschlossener Verteidigung eigener Rechte must man fremde Rechte zu achten wissem" Da Polen ebenso wie umgelehn der Senat der Freien Stadt durch den Mund seines Aussenministers ernent bestätigt, dast es die Re äste seines Berhandlungs- Witners in keinem Punkte antasten will, besteht sür uns kein Grund, die baldige Herbeiführung einer allseitig be friedigenden Regelung der Danziger Angelegenheiten zu bezweifeln. Ueberhaupt hat die Rede des polnischen Ansten- nunisters denen unrecht gegeben, die ihre eigensüchtigen Hoffnungen schon seit geraumer Zeit mit den angeblichen Risten im Gebäude der deutjch-polnifck>en Beziehungen