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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.02.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-02-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188602202
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18860220
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18860220
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-02
- Tag 1886-02-20
-
Monat
1886-02
-
Jahr
1886
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.02.1886
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Erfch*i«t tsgttch früh 6'/, Uhr. Let«tim »ft» LkPesiti« IohamieSS»fir 8. Ayrnhlkilik» -er Urdarlis»: vormittag« 10—12 Uhr. Nachmittag« b—k Uhr. »» »», «.»Nrtt»«, »« »I« e^d.cv«, ^icht »rrt:»^-ch. >««»«, der sie die »üchftf«I»««d« A»»»er defti««te» A»ker«te «» S«ch,»ta,e,r di» 2 Utzr »«chmitt«»»» ,» S«»i>- «nd Frstt»««isrttz di» '/»> >«r. 2» In» Filiale» fiir 2»s.-L»«ch»e: vtt« Nie»«. UntpersttsMrasfi 1. L*«tS Lösche. K-lharineaftr. Ll,p. »r dt» '/,< >hr. KiWM.TaBlM Anzeiger. vrga« fir Politik, Local-es-ichte, Handels - «nd GeMtSverkehr. aS 51. M geWigev Peachlllug. Unsere Expedition ist morgen Sonntag, den 21. Aebrrrar, Bormittags nnr bis >»S Uhr geöffnet. Lxpeältton Ses I-elprlxvr T'nredlLttes. Donmibrnb den 20. Februar 1888. Anflag» IV,L0». Tldonnkmenlsprei» virrtelj. 4'/, incl. Bringerlokn L Mk., durch di« Post d'>og,n6MI. JedrewzelnkRnmmrrftvV. Brlegezemviar 10 LI. -»bührcu »u>- Lxlrabeilage» <ia Tageblatt-Format gesalzl) «dne Postdeiörderuug LO Mk. »tt Postbesärdernng 60 Mk. Inlerale «gespalten^ PekitM -0 Pf. -rößrre Sckiiltlen lau» uni- Preieverzrichaiß. LadeLonIchrr u.Z-ffcrnlatz uach htherm Tarif. Urllamen mtter de» Nedaelionostrich di» 4««fp»lt. FeüeüOPj.vor d«a stamiiieanachrlch,,, du Ogrlpattcne Zerie 4U Ps. Inserate sinb bei« an die Erp«»M»» »a ieadea. — Rasa« wird »>chl gegedea Zahlung pineuamerarxio oder durch Post- Nachnahme. 80. Jahrgang. Amtlicher Thetl. L«-schrkttm». Für den ErWelter«»g»da» der Gtadtft»afferV»»st I» Leipttg sind zu iiesrru: 10,430 lausende Meier gußeiserne Muffenröhrm von 800 Millimeter lichkem Durchmesser nach deu Normalieu de» Verein« deutscher Ingenieur« »c, die eine Hülste mit 17 Millimeter, die andere mit 21 Millimeter Daud» stärke, und 827 Doppelrentner zugehörige« Formgüsse». Lieferungsbedingungen veradsotgt gegen Vergütung von 1 pro Stück das Baubüreau sür Erweiterung der Stadt» Wasserkunst zu Leipzig. ThomaSkir-hos 18, wo auch sonstige Au-kunst rrlheilt wird. Schlußtermin für Abgabe von Angebote» ist der 8. Mürz diese» Jahre» vormittags 10 Utzr. Ltipj'g, den 6 Februar I88S. Der Stath der «tad« Leipzig. Dr. Georgi. Gringmulh, Affrffor. verkauf »o« Bapplätze» de» Baudlock« I. de« ehe»al. stScaltsche« Holjhost «ud Kodleudahahdof». Tie rerS ka v tge mein de gehörigen,a» der Aettze»BteaO«, Körverftraste, dem Kdruerplatz n»v der Eltsen« graste gelegenen Bauplätze sttr. I, st, G—IS de» Par- zelliru»q»vlaneS für obigen Baudiock bieten wir hiermit zum freihändige» Verkaufe au». Der Parzelltr««g»pla» und die Berkaufsdedtu» guugen liege,, auf de« Rathha«»saale I. Etage zur Einsichtnahme ouS und e» werden davon Exemplare ebendaselbst in der Sportelcasse I,, Zimmer Nr. 2, gegen Be Zahlung von 1 25 Z abgegeben. Leipzig, den lO. Februar 1886. Der Stath der Gtadt Leipzig. !)r. Georgi. Cerutti. Nicscnverpachtuns. Die der Stadtgemeinde geböriqen Wiesen i» der Stadtstur !) «Ack. 254 O« — 3 Hekk. 78.9 l Ar Ädth. L der Pstugst. wiese« an der Liodenauer E hausier beim Kuh» thurmc, tu der Flur Eonurwitz 2) 3 »ck. 18S lHU - 2 H>kt. 00.80 Ar «hth. I» der Eonaewttzer Bauerwiefea, tu der Flur Leutzsch» 3) 6 Ack. 03 HI« 3 Hekl. 40.20 Ar sog. Sech« «Ser hinter dem Lasenholze sollen auf die neu« Jahre 188« dt« «tt I8SA zur GraS», Heu- und Wrummetuutzuug, mit Ausschluß jeder andere» Benutzung-weise, Dieu-ta-, de« 2. Mär; d. I., Bormittag« II Uhr, aus dem Ratbbause, t. Etage. Zimmer Nr. 16, an die Meistbietende« anderweit verpachtet werden. Die Verpachtung»- und versteigerungSbeViogungen, sowie die betreffenden Situation-Pläne liegen in der Expedition unserer Oekonomie-Jnspcciion im Allen Johanni-Hospitale, Johann,»platz Nr. 0, zur Einsichtnahme au». Leipzig, den t6. Februar l88ü. Der Nath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Krumbiegel. Realx^mnüZium ru I^eiprib- Vovnvrstnx, <ten 2!». kobrnnr 188«, Vonniltnxn 8 vier ^uran>»m»«pratunp. Oie,el Bei dem j tzt beginnenden Bau einer neuen großen Bürger schule hier findet ein in der Leitung größerer Van»», insbeion- dere von Schnlbauie» schon praktisch ersahrener und bew-hrirr Lrchiiekr als Lausährrr e:wa ans die voranSsichtlnde Tauer von zwei Jahre» gegen Bezahlung von 6 Diäten pro Tag nod mit vorbei»»« beiderseitiger, noch 1» vereiudarcnder Kündignag at»»g » Beschäftigung. Bewerber, welch« bei qrStzeren Bauten, insbesondere det Schul bauten schon tbälig gewesen und genügend« Ersahrung im Serk, steinbau. in Auistellnng von Anschlägen, im Zeichnen, sowie vor Allem praktische Ersahruug tu der Vaulet»»»» besi»en und welche alodald tzier eiukreten können, mögen sich schtexuißst unter Einreichung ihrer Heugnisi« über ihre bisberigr» Besch« guuge« und Leistungen bei der unter^tchuete» Behörde hier «e» Die Au-wahl «ntrr de» Bewerber» bewirkt da« hiesige <de- meiuderathScollegium. Seimar, den 15. Febrnar 188«. Der Ge«et»»e»,rfta»d Grohtz. Lestdeuzstadt. Der Ldrrdürgrnueiiter Vadft. Verpachtung eiuer Lpeifrvirlkschast. Die Vetösiigung von etwa 180 hiesigen Schülern sür di« Zeit vom 1. I-li >886 ab. ia Verbindung mit eiuige» Stebeuteißungrn soll an einen U iiernehmer vergeben werde». Die Bedingung«» liegen in hiesiger Administration ,»». k»m«ea auch gegen Erstattung der Lopialie» abichristlich bezogen werden. versiegelte Angebot« sind bi» spätest,«» 7. Marz 1886 an de» Kector I)r. Volkmona einzureichen. Di« ErSsinnng derselben rrlolgi am «. März 1886, Vormittag« 11 llhr, i» ei««u sü, di« vieler öffentlich«, Termin» i» Amtszimmer de» Necior». Dsorta bei Aauwdur, ,/S. 17.^ebrnar 1«««. Gesucht wird der Maurer Bruuo Herma»» Ltuduer, «b. deu 4. März 1882 », keipria, welcher zu, Fürsorar für seiue Familie «uizühakt« FH Leipzig, den 8. Februar 1886. Der -kath »er Stadt Letpztst. (tzlrmenamt.) Ludwig.Wolf. Popst«. Nichtamtlicher Thetl. Vir Sociallstendcbattr im Lelchstag. Die ReichrtagSsitzuog vom Donuer»tag war sehr lehrreich iezüglich der wahren Sachlage der socialvemokratische» Le» wegung; alle socialvemokratischen Redner haben, ohne es zu wollen. Beweise dafür erbracht, daß ihnen durch da» So«»»» istenarsetz die Erreichung der Ziele unmöglich gemacht, weiche ie erstreben. Der Abgeordnete Viereck sagt: „Unsere Anf« gab« ist. dem Volke klar zu machen, daß sich uuser« ÄesrUschastSverhüllnifle zu einem früheren oder spütrre« Uebergang zum Gleichheitsstaate mit gemeiofamer Pro» duction zuspitzen." Da» nennt Herr Viereck ein« itzeole Ausgabe, nein, da» ist eine verwerfliche Ausgabe, deun w weckt in der großen Menge Hoffnungen, weich« uiemat« aus Erfüllung rechnen können. Wa« versteht Herr Viereck unter GieichheitSstaat? Wenn er sich darunter «in« Staat vorstellt, in weichem olle Staatsbürger auf gleich«» Stufe irhrn, so hat er einen Staat im Ginne, der niemals Gestalt gewinnen wird. Da« ist ja eben da» Gefährliche a» der ocialdemokratischen Bewegung, daß si, di« wirklichen thak» ächlich bestehenden Unterschiede in der menschliche» Gefell- chast ianorirt. daß sie jede Autorität, welch« Atter. Erfah rung. Bildung und Abkunst begründen, verwirft und bekämpft. Mit der Tbeorie der Gleichheit kommt «an nicht weit, «nd Herr Viereck wäre der Erste, der sich dagegen sträuben würden mit dem ersten besten Handlanger bezüglich seine. Recht« «nd Pflichten gleichgestellt zu werden. Da« Schlimmste an solchen theoretischen Schlagwärtern., i wie Eleichhe.tSstaat. ist. daß sie ko» der großeu Meng« stütz»» ander» aufgelegt werden, al» ibr« Bedeutnnq «» oerlagglii' Man frage uur irgend einen Man» au» dem Volke, wo» er sich unter dem GlrichlxitSstaat denkt, und seine Antwort wird sicherlich lauten: Nu«, natürlich den Staat, in welchem Jeder gleich viel Geld zu verzehren hat. Die ganze social- demokratische Agitation, wir sie vor Erlaß de» Eocialiiien- aesetze» zu Tage getreten ist. lief daraus binau», solchen Vorsielluiigeu allgemeine Verbreitung zu sichern Icker Mensch, der einen besseren Rock an hat, der ein Hau» sein eigen nennt, oder in der Equipage fährt, wird von den Leuten, welche den GleichheitSstaat al» Ideal ausrhen, als ihr ualür- licher Feind betrachtet, sie nennen ibn Ausbeuter, Ver treter de» Eapital»; nach Ansicht der Socialdemokraten lebe« solche Leute vom Sckwe>ß der Arbeiter u. s. w. Die Theorie vom GleichhritSstaat« schließt den Gegensatz von Eapital und Arbeit in sich, dann kommt da» eherne Lvhngesetz :>nv alle die daraus sich ergebenden socialistischcn Tbeoriew Der gemeine Mann denkt sich die Veränderung so, daß dir Eapitalisten ibr Capital unter die Arbeiter vrrthcilen und sich selbst nur Kops» antheil zurückbehalten, Unternchmergewinn gicdt e- nicht, der Gesammtertrag wird unter all« Thrilbaber an der Her« stellung de-Fabrikat» gleichmäßig verthntt. Angenommen, da- wäre möglich, wie soll sich denn diese Umwälzung von Grund au« in dem gesammten menschlichen Gefüge voll- zieben, ans welche» doch da« Berhältniß von Arbeitgeber und Arbeiter nicht anwendbar ist? Diese Fragen legen sich die Herren entweder nicht vor. oder sie beantworten sie in so raviraler Weise wie Herr Viereck, der den Bewei« für die Nutzlosigkeit de- SocialistengesetzeS damit geführt zu haben glaubt, wenn sich ein Potizeiassessor erschießt. Denn da» Socialistengesetz e» hindert, daß der großen Masse dir Theorien vom GleichheilSstaate vorgetragrn werden, dann übt e» schon allein dadurch eine sehr segensreiche Wirkung, denn Niemand schadet dem Gesammtinteresse mehr als Derjenige, welcher Wünsche und Hoffnungen erregt und pflegt, die uiemal» aus Erfüllung rechne» können. Der Abgeordnete Frohme hat sich über di« Vorgänge ans dem Friedhose von Frankfurt a. M. bei Gelegenheit der Beerdigung eines Socialdemokraten ausgesprochen. Diese vor- gänge sind beklagenSwerth. aber sie beweisen nicht» gegen da» Socialistengesetz. Alle menschlichen Verhältnisse sind unvoll kommen, «nd so lange Gesetze bestehen, sind sie häufig unrichtig angewendet worden, aber sür den Mißgriff eine« Polizeibeamten kann doch der Gesetzgeber nicht ver antwortlich gemacht werden. Die Kunvgebung hätte einfach verhindert werden sollen, wie der Minister v. Puttkamer ganz richtig eingewendet hat. Mit dem Abgeordneten Singer stimmen wir vollkommen darin überein, daß die »gsllt» prorocatouri die widerwärtigste Form der Polizei sind, und wir baden au» den Erklärungen de» Ministers v. Pult- kamer ersrhen, daß er derselben Ansicht ist; wir zweifeln auch keinen Augenblick darau, daß der Fall Mahlo aufgeklärt und daß die Schuldigen eventuell strenge Bestrafung finden werden. Aber die Schlußfordrruna. welche Herr Singer au» dem Fall Mablo zieht, ist unter allen Umständen falsch. Die Regierung soll mit ihren Gründen sür AufreLthallung de- Socialisten- aesetzeS zu Ende sein «ud deshalb der Aufreizung der Mafien betürsen, um neue Gründe dafür beizubrinzen. Wir krauchen in der That keine neuen Gründe, die alten reichen voll ständig au». Und diese bestehe» darin, daß die socialdemokratische Bewegung auf den gesetzlichen Weg geleitet worden ist, daß dir Socialvemokrate» sich beute mit dem Bundeöratb bemühen, dem Arbeiter einen wirksame» Schutz zu gewähren und seine Lage zu verbessern. Wir haben besserrSvertrauen zu den Arbeitern, wir e» Herr Viereck zu haben scheint; wir glauben, daß die verständigen Arbeiter die Bestrebungen der ReickSregierung aus Verbesserung der Lage der Arbeiter mit Interesse vrrsolgen. und mit der Erwartung, daß sie Erfolg haben werde»,und wenn sie da» tliun, so wird e» sie auch wenig kümmern, daß die Verkündung verderblicher Lebren von Gleichmacherei nicht mehr grduldet wird. Mit Nichten ist die anarchistisch« Be wegung durch da» Socialistengesetz hervorgerusr» worden, der Anarchismus besteht nicht nnr in Deutschland, wir begegnen ihm auch in Frankreich «nd England, »o di« schrankeutoseste Freiheit in Bezug auf die M-inn-g-äußrrun« und an, da», der Abreise an» de» Schwarzen Bergen se,neu Unter,Hanen Versammlung-recht besteht. In Frankreich und England ist durch da» Amtsblatt kund kdat, den Z.veck, chm Gelegenbttt man bemüht, Mittel und »ege »u finden, »m dem Nebel zu b.etn,. ,n den vorgeschrittensten Länber» Lankwirth,chast. 1» steuern Eine so radikale »ammer wie dir französisch. Hantel und Industrie zu stuk.ren und seine Beobachtungen nimmt eine Tagesordnung an. welch, die Regierung in m ^r Hetma.h zu venveriben. D.e« Studium bat er ihrem Bestreben unlersiützt, di« Grsammtheit gegen anarchistische I zwischen betrieben In wenigen Wochen hat er Italien von Ausschreitungen zu schützen, und wir sollten ein bewährte« Var, au« vom Süden ,..m Norden durche.lt ist dann von Mittet, diese Bewegung nicderzuhalten. au« den Hände» geben? Marseiile nach PanS grsahreu. bat dort bei dem Präl.denten Der Abgeordnete Lebet hat un» erzählt, daß der Polizei-1 Grevy und dem Minister der auswärtige» Angelegenheiten, rath Rumpfs nicht ermorde, worden wäre, daß Mo,, seine I Freyem«,. die znvcrkommendste Auskunft über d„ neuesten ..Freiheit" nicht herauSgebe» würde, sondern noch in Deutsch- Sortschntlr von Handel und Wandel >o Frankreich erhalte«, land lebte, wenn da» Social'slengksctz nicht eristirte. W.r bat au, d.rerter Fahrt von Par>» nach S«. Petersburg wollen annehmen, daß Herr vcbcl mit diesen Behauptungen die rheinisch - wemälische Industrie mit ihren endlosen Recht hat aber ist "er chrenwerthe Abgrordaete vielte,chl >m I Schloten- ,»'V «ch,e»e»re,I,en bewundert. an den ichaee- Stande, un, ,»sage» wa» geschehe» wäre, wenn da« Social,sten-I b.keckirn Feldern der großen Güler ,m Osten den Stand aesry nicht rrlasikn wo.ben. wenn das Gilt, weiche» b.e soc.al- der Land»»,thlchas, kennen gelernt und ist dann al» demokratische Prefle auSftreul. und durch Hetzredner in I vielge,e>erlcr Held ,n der russtschen Ha,oplstadt unter dem große» Dosen veiadsolgt wurde. Weiler gewirkt hätte? > Ton,irr der Kanonen festlich ringe,ogen. Der Zar. dne Groß- jürsten, die höchsten russische» Würdenträger im Schmucke de» montenegrinischen Daniel-OrbenS. eine Ebrencompagaie unter dem Beseht de« Großfürsten Konstantin Koiislaniinowitsch erwartrlrn und begrüßten ihn auf den, Bahnhojr. Im W»,ler- palai-, wo ihm die Wohnung bereitet war. und während der zwölj Tage, die er in Rußland wcillr, wurde ihm säst Kann u»S Herr Bebel darüber vielleicht Gewißheit gebe»? Di« Herren berufen sich inimer nur auf rinzelne Thatsachen durch welche gewisse Härlea bei Handhabung de» Sociaiislew gesetzeS dargrlhan werken. Obwohl diese Thatsachen noch mancher Richtigstellung bedürfen, so wollen wir dennoch an- »ehmen. »aß sie sännntlich bewiesen wäre«. Damit ist aber ^ ^ ^ - - » « > Vi, Nutzlosigkeit oder Schädlichkeit de» Svcialistenaesetze« ganz stündlich der BcwelS erbracht, dag er in der Gunst de« Zaren und gar nicht bewiesen. Der beste Beweis sür seine Nützlich- l >">V der Panslawisten zetzt die Beherrscher von Serbien und krit scheint unS darin zn liegen, daß wir seit seinem Bestehen Bulgaren glanzend ausge,loche» hat. Reich m,t Schätzen haben ohne wesentliche Siörung der gesetzlichen Ordnung sort-l und russischrn ve,sprrchu„geu belade», kehrt er al» Hoffnung leben können ohne da« Gesetz hätten wir wahrscheinlich ebenso I voller rusnschrr Anwärter aus den nächsten im Balkan-Äcbiet schlimme Sisahrunzen gemacht, wie sie Oesterreich, Frankreich > zur Erledigung kommenden Tbron !» seme Fellenheimatk und England gemacht haben. zurück; doch hat er nicht den Umweg Über Berlin gescheut, »in auch dort Landwnthschast, Industrie und Handel zu studiren. Man wird ihm in so weit gewiß gern cutgrgen- kommen; der Empfang de» Fürsten in Berlin bat sich natur gemäß innerhalb der Grenzen de« Eercmoniell» bewegt, die für Besucher gleicher Kategorie daselbst üblich sind. * Ein RrdactionSmitglicd der .Kreuzzertung" wurde am Donnerstag vom Fürsten vou Montenegro rmpsangrn. Leipzig, 20. Februar 1886. * Die Frage, ob der dem preußischen Herrenhnnse Vorgelegtc kirchenpoli tische Gesetz entwurs von Leo XIII. al» ausreichend angesehen werde, um den Kirchenstreit zu beendigen, wird lebhaft di-entirt. Der römische Bericht- ^ erstatter de» »Hambu,gischen Eorresponbent' äußert sich über > Der beiressenv« Beruht lautet: die Stimmung im Vatikan, wie solgl: »Die Unterhandlungen, I In der Unterhaltnng. «eiche der Fürst in französischer Gprache «elcke zwischen der Eurie und der preußischen Regierung I führte, gab derselbe »unächst sein« hohe, Besricdiguu, über den Hehns« gänzlicher Beilegung de« Kirchrnstreite« schweben, find. I überaus sreuadtiche, Empfang «»»druck, weicher ch« in Berit», — _ Wie «ir e-n hochgestellter Prälat versichert, so gut wir beendet. I laSd-sonder. von Sr. Majestät dem Kaiser m,d Vr. kats.rüche, der gr^en «eng. P,ps. bat alle Machinationen der Een,rum«männe.. H°U i-1 Bedeut«»« e« «rlsqgt^ welch« geschmiedet wurden, um tir Unterhandlungen z« flören. I S»«rd«^,ei. ^Hohnterwäbate LvLÄi-5L mehr von ihnen beeinfluflen lasten will, so daß diese« I dessen sei er überrascht durch die greßacttg« Eatwtckelang, »Ach» Machinationen r» eigentlich zu verdanken ist, wen« er I dieselbe seither eriahren habe. ich der Berliner Regierung noch entgegenkommender ge-1 Aas b>« Politik über«eh»»b. betonte der Fürst, wie wenig »te zeigt bat. alS er vielleicht früher wollte. Die Krckbeit. mit I mißtrauischen verm»,Hungen berechtigt fiten, welche «,» »whrsach welcher die .S.rn.ania- in einem angeblich auS Rom ihr I1'«°'" «ufintbalt >n Letertbarg zu k-üpfi« ür aut de,aal», .ugegangenen T.egramm bkhm.P.e.. der Papst sei ül.r die ^ Vorschläge der Regierung veni.mmt gewesen, hat ,.n Bat.can Mächte, de» Frieden aufrech. erhalten, ein ,a entschte- direct verletzt, und binnen Kurzem werden b>e Intransiqenlen I allgemeiner, »aß sür kriegerische EveniualitSlca »ein auSrusen: „Wehe un- Besiegten!" Wie sehr Leo Xill. sich > Raum lei. S« fii ja nicht »n leugnen, daß der «ertrag zwischen der Berliner Regierung entgegenkommend gezeigt hat. wird > der Platte und Bulgarien einige Punkte »„«hatte, an welchen die auch a»S dem Umstande erhellen, daß. nachdem er mil der-1 russische Regierung Anstand nehme: indessen dürfi man sich der selben über die Wahl de» deutschen Propste« Dinder zum I sichere» Hoffnung hingebra. daß die,« Differenzen aus dem Wege der Erzbischof von Poscn-Gnesen sich geeinigt hatte. Sckwierig. I fi"dNchen verbaiidluagen ihren Ausgleich siuden würden. De-, keilen zur Wiederdesetzung der Diverse dadurch enlstanben, daß I ?us der Frieden»»^ zwischen verdien un> der bescheidene geistliche Herr d,e ihm angebvlene Ehre aus-1 Der Fürst deabsichiig« alsbald von'hirr über Wien, wo ein schlug, und daß er erst dieselbe annabm, nachdem ihn b*r I Auientdalt nicht in Aussicht genommen ist, direct naw Papst dazu hatte entladen lassen." * Tie »Kölnische Zeitung" bezeichnet nach Mittbeilungrn, die ibr von Nom zugehen, die Nachricht der „Germania", der Papst habe H^rrn vr. WindtHorst zu feiner Geburt»- seier den apostolischen Segen gesandt, als eine Erfindung. Wäre vr. Wmvthorst wirklich vom Papst« rin derartiger Beweis de» Wohlwollen» gegeben worden, so Kälte daS W»,dl> horst'sche Leidblatt nicht einen Monat lang mit seiner Nach richt gewartet, vielleicht sei r» gelungen, in Rom da» Bei Eettinje »urückzureifi». Er erwähnte bei dieser «elegeuhm, daß ihn in seiner Hctmalh viel sreundiichere« Wetter ermatte, -IS er in Berlin geiundea habe, da er von seinen Töchtern die Nachricht habe, daß sie sich mit Sonnenschirmen >m Freie» bewegten. Ter Fürst Hai eine starke Familte; wie er selbst mitlheitte, sind zwei scmrr Töchter In Petersburg, wälirend vier andere »nd zwei Söhne bei ihm in Eettinje weilen. Letztere sind, wie der Hörst scherzhaft erzählte, schon »tüchtige Jungen", welche jetzt mit Eifer wisjenlchast- lichen Slud-en obliegen müsse», wa« ihnen indessen, nach der lächelnden Miene zu uttbeilen, mit welcher Se Hoheit davon sprach. sprechen zu erwirken, baß die Nachricht vom apostolische» I gerade wie «„lerer Jugend, nicht allzu große Freude zu »lachen scheint. Segen nicht verleugnet werde; erfunden sei die Sach« aber " jedenfalls. Da» ;» Ehren der Abgq. von Benda und vr. Römer vorbereitete Festmahl der national liberalen Feactione« de» Reichstag« und de» preußische» Abgeordneten Der Fürst schloß die interesioilte Unterhaltung mit der Bei- sicher»»« der anjrichiigeu Bewunderung, welche er von dem „großen deulschen Volke" hege. * AuS Serajrwo, der Hauptstadt de» bosnischen OcrupationsgebietS, wird unter dem l5. Februar b— Hauses muß leider wegen ÜmvohlsemS der beiden Iubilare l'^15*. verschoben werden. I "ie »onsrerotlon de» neue« Metropoliten von Sera- » m, —, ^ » e- I gestern srüh um 8 Mir in feierlichster Weise staitgesunden. Die wir der «Posrnrr Zeitung entnehmen, macht über I Diese»-« wurde durch die B ichöie von Swornik, Mosiar und Oarl- den neuen Erzbischof Dinder in der »Gazeta War-1 stabt i» Brgenwart lämniilicher Notabiliiäie» uud einer diäggedräug» szawSka" ein Einwohner Warschau», welcher eine Zeit lang i ten Menge, welche die Kirche kaum zu lasten vermach e, vollzogen. (1870—8t) in Königsberg gewohnt bat, solgenbe Mit-1 ^0 Uhr erschien <0. d. C. Baron Appel ol« k k. Lomiiiissai in tbeilung: ,Lur Zeit seines dortigen Aufenlhall« ex-stirte in I ^er K-rck>e un) „istast-rie imt Verlesung dcS kaiser- »»ttigSberg eia polnischer Verein, welcher au« Stuvirenben °n welche er eme ichivungvolle R.de ichloß. den Me- und anderen dort onltiküaen «-rkn»»« I,»s»onv «». I >eovoli»rn. während das vor der Kirche ouigestcllte B -laillon die ^e Mitaü7der d ..km M ki? . '7^^ E-.rensaloen abgad und gleiwrettig d,e «elchutze ,n der Festung ge- ... denkivUrbigen Tage beschloffen sie. eine Messel ^st wurde». Nach der kirchlichen Feer sank, ,» d-r Rüden, d>.' zu bestellen und während derselben einige religiöse polnische I Metrovoltten großer E,»pta„g vnd um 2 Uhr im Easi.io drS Fest- Wieder zu singn». ES beqab sich nun eine Deputation de-I dmer statt, welchcui G d. C Biron dlvpkl unl, ble Spi^n de7<sou- Verein- zu dem Propste Dinder mit der Bitte um die Er- I Östronen beiwohnttti. Der Merropolit toaftirte aui den Aaiiee. den laubniß, während der Meffe polnisch zu singen, vom I iind aus die Regierung. Bars» Appel. Erzünchos Stadler Prepst« wurde aber diese Bitte mit der Erklärung abge-1 mobamrdanttch, Oberprlester begiußien in ihrcn Trii-.k- schlage», daß dort noch nie ,n der Kirche polnisch gesnngen ^'^^ Eme'chwuugvoNr. glänzende Rede de» worden lei nnd dob di-a -in-n «d,-» I Bischofs S nkowitich aus die bestehende ideale Ha mo-ne unter den Deutschen mach?» würde ^ s-n'essi-nen und Reliqton.qesell'chalte.i und au, die kaiierl.che Armee den ozischok"^"^?/m ^ "UN an I wurde Mit großer Begeifterung ausgenommen. Heute stndtt dkl vcn vi,chos Mlt einer Beschwerde, die zedoch zurückgewiescn I dem LandeSches eia Diner und bei doste» Adlatu« Baren Nikolnsch Wird dadurch allerdings für die Zukuusl I eine Svirt« statt. Der gestrige Festtag verlies in bester Ordnung. Nicht bewiesen. I Allenthalben berrschte Begeisterung und Harmonie. * Nach vielfachen Bemühungen ist e» endlich gelungen, auch I .* AuS Berlin vom >7. Februar wird der .Kölnilchen die 18 schlesischen Ortsgruppen deS »Allgemeinen ! Atmung" gemeldet: ,Di« Rückkehr der griechischen Flotte deutschen SchulvereinS" zu einem Provinzialverbanbe I ""ch dem Hasen von Salami- wird als ein Zeichen ge- zu vereinigen. Die Constituirung diese« Verbandes erfolgte I deutet, daß Griechenland den Forderungen der Mächte nach- am 14. Februar in Liegnitz, nachdem Architekt E. Gurlilt au» I steben wird; e» wäre sonst nicht erklärlich, weshalb die Flotte Dresden, der Vorsitzende de» sächsischen Landesverbandes, einen I flä» vom hohen Meere an einen Ort begeben haben sollte, Vortrag über die Bedeutung und die Ziele de« Eckulverein» I wo sie von den vereinigten Flotten rer Großmächte mit gehalten hatte. Einstimmig wurde Breslau al» Vorort ge-1 ^lldkigkeit blockirt werten kann." wähl» und der Jahresbeitrag aus 1 ^ festgesetzt. DieStatutenI * Lord Dusseri», der v.eekönig ven Indien, der vor de» neuen verbände- wurden nach denen ve« Landesverbandes > einigen Tagen in Mandalay einkrai. ist. wie gemeldet wirk, (Vachsen entworfen. Die Leitung des schlesischen Provinzial« I ebne Säumen zu einer Entscheidung in Betrest der künftigen Verbandes werden die Professoren Roepell und Deinholb über- I Regierung von Ober-Birma gelangt Seinem Ermessen nach nehmen. Hoffentlich gelingt es nunmehr, in Schlesien ein I ist das Land noch nicht reif für eine geordnete Etvilver ^enso große- Interesse sür die Bestrebungen des deutschen I waltung. Die militairische Occupation des Landes wird dem- ^chulvereins zu erwecken, als in Sachsen. Hessen-Nassau, I nach in ihrer bisherigen Art und Welse bi- November sort Lhürmgen. Württemberg und anderen Ländern. I geletzt werden Die Garnison wird au- tü.OX) Mann » ri v. ^ ^ I britischer uud indischer Truppen unter dem Oberbefehl des Netse des Fürsten von Montenegro nach I Generals Prendergast bestehen. Gleichzeitig soll sofort die de« große« europäischen Hauptstädte« hat. wie er selbst bei > britische Autorität im Sbanlande hergestellt werden, zu
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