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:sg-> e di! sch-' u«>- Wuchenbluti chse" offe r di «iz schÄ Heß meiste hmek für Pulsnitz, Königsbrück, Aaöeberg, Aadeburg, Moritzburg und Umgegend. krschemt MiitwochL u. Sonnabends. Abvnucmcutsprciü: X>>°>tcljäI>rUS 1» Ngr., auch bei Bcs!ittungc>i durchTic Post. Inserate werden mit 8 Ps. snr den Ran« cincr gespaltenen Norpns-Zcilc px- rechnet und sind di» spätesten» Dienstags und Freitags früh s Ubr dicr auszugcvcn. Mittwoch MmtshLatt der Königlichen Gerichtsbehörden und der städtischen Behörden zu Pulsnitz und Königsbrück. DrrinnimvamiBtr Jahrgang. Äerantwortlichc Nedaction, Druck und Verlag von Ernst Ludwig Forster in PulSnitz. Geschästsstelleu . fiir Königsbrück: bei Herrn K-nfm Ntoritz Tschersich, Dresden: An« ndnccnburau von Via; Ruschpln, Leipzig: H. trngler, Leonhard u. läomp. daselbst HaaUuslcin und Vogler daselbst und Eugen Fort daselbst. - " — den 22. März 1871. Dor Valor des Kindes befindet Am heutigen Wahltage, wo die ch itta-r/ o»c be. i", N» lai ein Vein und ein Ami gebrochen wurde, sich als Soldat zur Zeit in Frankreich. (-) Grossröhrsdorf, 17. März. Stimmberechtigten im 3. Bezirk an das Wahlccmitee in der Geblerftchen Ncslauratioa ihre Stimmzettel abgabeu, war unter Anderen auch der 58 Fahr alte Hausbesitzer Traugott S cns zugcgcu; nachdem selbiger den Zettel abgegeben, ging er noch in die untere Gaststube und setzte sich daselbst auf einen Llubl, wo ihm unwobl wnrre und Schwersttropfen von seiner j Stirn fielen, und bekam ein krampfhaftes Zucken. Kin sogleich herzu- gerufener Arzt konnte ihn aber trotz allen augewendeten Mitteln nicht nieder zu sich selbst bringen, infolge eines hinzugelommcncu Gehirnschlageö nrH opsts en. -lS» »lt- .e Ri-'i - dB h-^,! A-' gestern stattgehabtcn engeren Wahl eines Reichstageabgeordneten liegen uns bis jetzt folgende Notizen vor: In Bautzen erhielt 884 Stimmen Adv. Thiel, 158 Stimmen Adv. Deumer; in Seidau 160 Thiel, 27 Deumer; in Cölln 42 Thiel, 1 Deumer: in Neukirch 306 Thiel, 52 Deumer; in Demitz 21 Thiel, 2 Deumer; in Grossröhrsdorf 233 Thiel, 76 Deumer; in Pommritz 32 Deumer, 9 Thiel; in Welka 63 Thiel, 2 Deumer; in Mittel 109 Thiel, 28 Deumer; in Königswartha 101 Thiel, 44 Deumer; Pulsnitz 265 Thiel, 18 Dcnmcr; Gnaschwitz 34 Thiel, 1 Deumer. — Die Beteiligung an der Wahl ist in den meisten Orten eine lebhaftere gewesen, als bei der ersten Wahl. Bautzen, 15. Marz. Die „B. Nachr.' erfahren, bas; der Antrag der hiesigen städtischen Behörden, aus deu oberu Klassen der Hähern Ku'aben- Bürgerschule eine Rcalschulaustalt zu gründen, unter dem 2. d. M. von dem königlichen CuItuSministcrium die Genehmigung erhalten hat. Dresden, 17. März. Nachdem vor einigen Tagen bereits die ältesten Jahrgänge der im Staude befindlichen Landwehr entlassen worden sind, Hai gestern die Beurlaubung der Landwehr bis mit dem 11. Jahr gänge (1860), sowie der gesammtcn Erjatzrescrve 1. kl. stattgesundcn. 7^" "Ochsten Tagen werden zwei Ersatzbattericen (Felrartillerie) zur r emobUmachuag aus Frankreich hier erwartet, denen dann zunächst zwei Crjatzmum!wnscowmw„ zu gleichem Zwecke folgen. Diese Trupponabkhci- lungen sollen nach Ankunft aufgelöst, die Pferde vertäust und die Mann schaften, soweit dcr Landwehr angehören, ebenfalls beurlaubt werden. — Wegen dcr beginnenden Militär- und Gefangenen-Transporte tritt jetzt auf >ammtl,chcn Eisenbahnen eine Beschränkung des Güterver kehrs ein. — Mit Genehmigung Sr. Mischt des Königs wird Herr Staats- Minister und Gcncrallwntenant von Fabrice, ungeachtet der in den letzten Tagen erfolgten Auflösung ces Generalgouvernements von Versailles, dem er bisher vorgcstanden, noch einige Zeit in Frankreich bleiben, um daselbst die Vertretung des Bundeskanzlers in Beziehung auf alle die Ausführung des FcicdcnsprälinünarvertragS betreffenden Angelegenheiten zu übernehmen. — Zum Chef der Civilvenvaltnug j» Frankreich, soweit dieselbe in den occupirt bleibenden Departements von den deutschen Behörden gehand- hnbt wird, ist dcr kgl. sächs. Kriegsmimstcr Gruerallicutennu, v. Fabrice (bisher Geucralgonvmienr in Versailles) ansersehcu, wogegen die bisherigen verschick- ec in einer Stunde darauf. BischokSwcrva, 17. Atärz. Das!)iesnltat der heutigen Abstinim- ung ergab 66 Stimmen für Herrn Avvccat Deumer und 254 Stimmen für Herrn Avvocat Thiel. Bautzen, 18. Marz. Ueber das Ergebnis; dcr im 3. Wahlkreise Sachsen. Pulsnitz, 21. März. Vichzutrieb zu dem gestrigen Biehmarktc 252 Pferde, 850 Rinder, -150 Schweine. — Leider sollte der gestrige Viehmarkt nicht ohne einen beklageuswerthcn Unfall vorübergehen. Dcr erst 3 Jahr alte Sohn des Zimmermanns Putzke, welcher bei seiner Mnlter an dcr Bude auf dcr Laugengasse stand, wurde von, eiucm vorüberfnhrcudcn Großröhisdorser Geschirr überfahren, wobei ihm General-Gouvernements aufgelöst werden sollen: — Ein anderer königlicher sächsischer Beamter, der bisherige Präfcct von Orleans, Baron v. Könncntz (Amtshauptmann in Chemnitz), ist bereits nach Metz abgcgangen mit dem Auftrage, diese Provinz zu orgauisiren. Dresden-, 19. März. Heut-Nachmittag 12.^ Uhr traf Se. königl. i Hoheit Prinz Georg in Begleitung Sr. Majestät, höchstwelcher dem Sobne bis Tharaudt entgczengesahren, auf dem hiesigen böhmifchen Bahn- Hose ein, woselbst er von den Mitgliedern der lönigl. wie seiner eigenen ! Familie, von hiesigen Vertretern auswärtiger Mächte, der Generalität, i Deputationen des StadtrathS und der Stadtverordneten, sowie von einem f zahlreich anwesenden Publicum empfaugeu wurde. Herr Oberbürger- i meister Pfotenhauer begrüßte den Ankommenden mit folgenden Worten: „Sr. k. Hoheit Prinz Georg, dcr für Deutschlands Sicherheil Sachsens lapjere Söhne helvenmüthig durch Kampf zum Sieg geführt, ihm, dem ' ruhmreichen Heerführer des kgl. sächf. 12. ArmeecorpS, rufen wir Namens seiner dankbaren Vaterstadt ein herzinniges Willkommen mit jubelndem Herzen entgegen." Prinz Georg erwiderte hieraus: „Der Armee und j ihrer Oberleitung gebühre vor Allem Dank für die ruhmreichen Thaten dieses Krieges; Sachjeu habe aber erneut einen Beweis seiner Trene und f Beharrlichkeit gegeben." Nach kurzem Aufenthalt im Empfangssalo» ft begab sich sodann Prinz Georg mit Fran Gcmablin im offenen Wagen, der reichlich mit Bouquets und Lorbecrkränzeu geschmückt wurde, nach dem königlichen Residenzschloß, wohin ihm Ihre Majestäten der König ! und die Königin sowie die Königin-Witwe vorausgeeiit waren. Die Thürme ; und alle öffentlichen Gebäude hatten zu Ehren des Prinzen Flaggen- ; schmuck angelegt und auch viele Privatgebäude hißten die Flaggen. Abend? ; glänzte das Nathhaus wieder in seinem Gasschmuck. — Trotz des eingetretenen Friedens hat das Directorium für die 20. ! allgemeine deutsche Lehrerversammlung beschlossen, dieselbe snr dieses Jahr i auszusetzen. > Leipzig, 17. März. (D. A. Z.) Gestern Abend 10 Uhr trafen i Ihre königl. Hoheiten der Kronprinz Albert und Gemahlin von Dresden ! hier ein, verweilten bis 11.^ Uhr im Königszimmer des Dresdner Bahn hofs und setzten sodann ans dcr Thüringischen Bahn die Reise nach Com piegne, dem Hauptquartier der Maasarmee, fort. Zur Begrüßung und beziehentlich Verabschiedung hatten sich Bürgermeister vr. Koch, General major v. Wagner sowie die hiesigen Etappenoffiziere eingesunden. — Das BundeSoberhandclSgericht hak, im Widerspruch mit der Ent scheidung des Berliner Kammergerichts, die Nichtgeltunz des französischen Moratoriums für deutsche Wechselgiranten ausgesprochen. Die „Wochen schrift sür deutsches Handels- und Wechselrecht" von Calm und Mallisvn (Leipzig, Roßberg) dringt in ihrer Nr. 7 die Entscheidungsgründe nach ! ihrem Wortlaute. Leipzig, 15. März. Die Leipziger Handelskammer hat sich in der ihr vom Bundeskanzler-Amte vorgelegten Angelegenheit dcr künftigen Münz- währnng wie folgt entschieden: An der Silbcrwährung lediglich sestznhalieu, kann durchaus nicht empfohlen werden. Dcr unmittelbare Uebergang zur Goldwährung verdient den Vorzug. Die Doppelwährung empfiehlt sich nwder als letztes Ziel, noch bildet sic, wenn man die reine Goldwährung als solche anstrebt, einen geeigneten Weg zu diesem Ziele. Als Münzfuß . - empfiehlt sich der Gnlden zu 20 Silbcrgroschen 21 Fr. mit Eintheilung i in 100 Kreuzer auf der Grundlage dcr reinen Goldwährung. Prcnßcu Beilin, l-l. März. In Rücksicht aus die in Frankreich herrschende Stimmung und die dortigen Zustände ist ungeordnet worden, daß alle dis- i ponilüen Truppen, mit Ausnahme dcr Landivehr, vorläufig noch auf franzö sischem Boden bleiben. — Unter den Arbeiten dcr crstcn Sejsivn deS Reichstage? wird die Ordnung der Verhältnisse von Elsaß u. Deutsch-Lothringen einen an Wichtigkeit