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1884. Nr. 194. Mittwoch, den «. August MutzMrKMWim ien- der Amtshauptmannschaften Bautzen und Löbau, des Landgerichts Bautzen und der Amtsgerichte Bautzen, Schirgiswalde, .^errnhu, Bernstadt und Ostritz, des Hauptsteueramtes Bautzen, ingleichen der Stadträte zu Bautzen und Bernstadt, sowie der Stadtgemeinderäte zu Ostritz, Schirgiswalde und Weißenberg. Orga« der Handels« und Gewerdekammer zu Zittau. u. v. L.Wiedemann tnReichcn- — . _ »ach O.-L. «u»tu,ede»d«ii«lattr«ulnahm«. Berordnu«gSbl«tt »er Kreishfiuptmannschast v»«tze« zugleich als KenfistortalvehSrde der vveriausitz. »lle al» soltd d«tonnten »n- »onienbureaui nehmen, ohne Peelhkihöhnno, Innnale für die .Bautzener Nachrichten' ent» »egen; deigl.die Herren Tciuver In Bautzen illauengrd.t, Anuk« In Liidau, Lipptlich in Walde, U. Hilden« in Wcchen- dera, Döring in itber^ach, Buhr tn Itönlgöhain bei Oiirih, z. M. Reußner tn Ober-iiunneri- darf, L. ». Lindenau inPulöniß «ent,»ret« »tertelHlirl. zns«rtt»u»betraa für «» taumeinerPelU-SpalljeUei»^ iachwettaedühr p, Jnlerat x>4 »ebühr für brtefr «u»- tunMerteiUmgioU «undPort»). Metnerr, tu 9 Uhr eingehende Jnlerate finden tn dem abend» Der dm Former Matthes Richter au» Sagan bei MuSkau betreffende Steckbrief vom 6. Juni 1884 wird andurch emeuert. »au-en, am 16.August 1884. Königliches Amtsgericht. Brühl. Rchnr. Der den Siebmacher und Fleischer Carl Friedrich Tre» au» Psaffengrund betreffende Steckbrief vom I. Juli 1884 wird andurch erneuert. Bautzen, am 16.August 1884. Königliches Amtsgericht. Brühl. Rchnr. Die auf den 10. Oktober 1884 anberaumte Zwangsversteigerung des Peter August Lehman» zu Snaschwitz zugehörigen Grundstücks Folium 41 deS dasigen Grundbuches findet nicht statt. Bautzen, den 18.August 1884. Königliches Amtsgericht. Brühl. rpl- Telegraphische Korrespondenz. Wien, 18. August. Die österreichische Korvette „Donau" ist gestern in Suakim eingetroffen. Pari-, 17. August, abends. Ein Telegramm aus Thnanan meldet, daß heute in Hu 6 in Gegenwart de« Be fehlshabers der französischen Truppen, Oberst Guerrier, sowie deS Kommandanten du Tarn und des französischen diplomatischen Residenten die Krönung des neuen König« von Ana m in feierlicher Weise vollzogen worden ist. Die Citadelle von Huö wurde ebenfalls heute durch die von Oberst Guerrier befehligten französischen Truppen besetzt. Pari«, 18. August, abend«. Die Session der Ge neralräte ist heute ohne Zwischenfall eröffnet worden. — Die „Liberty" glaubt zu wissen, daß die Verhandlungen zwischen Patenotre und den Vertretern der chinesischen Regierung in Shanghai fortdauern. Die letzten Noten Patenotre« trügen einen etwa« entschiedeneren Charakter. Die „Liberty" meint, e« wäre möglich, daß Frankreich ein willigen werde, die geforderte Entschädigungssumme herab- zusetzm als Gegenleistung für gewisse Vorteile, die China in dem Handelsverträge gewähren werde. London, 18. August. Au« verschiedenen Gegenden Irland« werden schlimme Agrarverbrechen gemeldet. So wurde unweit Roslerin ein Pachter ermordet. Die Mondscheinbanden find wieder thätig. Kairo, 18. August. Drei Bataillone englischer In fanterie, eine Schwadron englischer Husaren und eine Ab teilung berittener englischer Infanterie sind marschfertig, Am, sobald die Transportfahrzeuge bereit sind, sauf dem Nil nach Wadyhalfa abzugehen. — Der Mudir von Dongola meldet, er habe einen vom 20. Juli datierten Brief General Gordons erhalten, wonach in Khartum alle« ruhig sei und worin General Gordon Auskunft über die Lage von Dongola verlange. New-Jork, 18. August. Ein Telegramm aus Mexiko meldet, daß die Generale Ramirez und Mejia, sowie zwei weitere Teilnehmer an einer Verschwörung gegen die Regierung auf Befehl des Präsidenten erschossen worden sind. Deutsches Reich. Q Löbau, 18. August. Heute mittag rückte das 3. Bataillon deS III. Infanterie-Regimentes Nr. 102 hier ein, um Marschquartier zu nehmen. Morgen marschiert dasselbe weiter bis Wilthen, Klein-Postwitz, Kirschau, Tautewalde und Ober-Neukirch. Die in der Nachbarschaft liegenden anderen beiden Bataillone desselben Regiments nehmen ihr nächste- Quartier in Gaußig, Dretschen, Arnsdorf, Diehmen u. s. w. Dresden. Se. Majestät der König haben dem Ober- landesgerichtSrat Heinrich Rudolf Schurig allhier das Ritterkreuz I. Klasse vom Verdienstorden zu verleihen geruht. — 18. August. (Dr. I.) Se. Majestät der König wohnte heute vormittags um 7 beziehentlich um 8 Uhr den auf dem Kavallerieexercierplatze stattfindenden Besichtigungen deS 1.(Leib-) Gren.-Reg. Nr. 100, beziehungsweise des 2. Gren- Reg. Nr. 101 bei. — Ihre Majestät die Königin besuchte heute die Singhalesen aufs neue, und zwar hauptsächlich zu dem Zwecke, um den Kindern der Singhalesen eine Reihe von Geschenken zu überreichen. Die hohe Frau bereitete da mit in ihrer leutseligen und huldvollen Weise den Kindern eine überaus große Freude, die in deren DankeSäußerungen lebhaften Ausdruck fand. Sehr bald zog jedes Kind ein Stück des huldvoll geschenkten Spielzeuges hinter sich her und strahlte vor Wonne in echt kindlicher Glückseligkeit. Mit der Gewißheit, durch die Spende die Shinghalesen glücklich gemacht zu haben, verließ Ihre Majestät hierauf den Garten. — Der Staatsminister 0r. v. Gerber ist von seiner Urlaubsreife zurückgekehrt. — Die diesjährige Pfingstkollekte zum Besten des so segensreich wirkenden allgemeinen Kirchenfonds hat einen Ertrag von 10977 Mark (637 Mark mehr als im Vorjahre) geliefert. Durch diesen ansehnlichen Zufluß, so wie durch andere Zuwendungen (500 Mark vom Domkapitel zu Meißen), 546 Mark aus Kirchenärarien) und 2361 Mk. Zinsen des Stammvermögens hat sich nach der Bekannt machung des evang.-luth. Landeskonsistoriums der Nenn wert des Vermögens von 156800 Mark Ende April d. I. auf 172500 Mark Mitte August gehoben. Nach dem gün stigen Erfolge, welchen andere kirchliche Liebeswerke mit der Verteilung von Flugblättern erzielt haben, verdient der Vorschlag gewiß Beachtung, auch das Bekanntwerden dieser Vielen noch fremden Stiftung, die doch ausschließlich den kirchlichen Notständen innerhalb Sachsens abzuhelfen be stimmt ist, durch Benutzung ähnlicher Mittel zu fördern. * Berlin, 18. August. (Tel.) Bei dem zur Feier des Geburtstages des Kaisers von Österreich auf Schloß Babels berg stattgehabten Galadiner brachte der Kaiser den Toast auf den Kaiser Franz Josef aus. Die Musik intonierte die österreichische Nationalhymne. — Der Großherzog und die Großherzogin von Baden sind gestern nach Karlsruhe zurückgekehrt, nachdem sie auf besonderen Wunsch des Kaiser paares den Aufenthalt um einen Tag verlängert hatten. — Der König hat den Bildhauer Professor Schaper zu Berlin nach stattgehabter Wahl zum stimmfähigen Ritter des Ordens xour Io mörito für Wissenschaften und Künste ernannt. — Man nimmt an, daß nach der bevorstehenden Rück kehr des Staatssekretärs v. Bötticher die Feststellung des Termins für die Reichstagswahlen bald erfolgen, und daß sich der Minister zu diesem Behufe und zur Besprechung anderer, die im Herbste bevorstehende parlamentarische Campagne betreffenden Fragen nach Varzin begeben werde. — Minister von Kalnoky, welcher schon gestern hier erwartet wurde, wird noch bis morgen der Gast Bismarcks sein und dann von Berlin nach Wien zurückreisen. DaS längere Verweilen KalnokyS in Varzin bestätigt die Bedeutung der Konferenz. Im Zusammenhang damit dürfte stehen, daß der französische Botschafter, Baron Courcel, heute nach Paris ging, von wo er Ende dieser Woche wieder hier ein- trifft. — Es verlautet zuverlässig — so berichtet man der „K. Z." —, daß der diesmalige Sommerurlaub des preußischen Gesandten bei der Kurie nicht länger währen würde, als im vorigen Jahre. Da Herr v. Schlözer den Urlaub dies mal wegen des Wechsels im Gesandtschaftspersonal etwas später angetreten hat als gewöhnlich, so würde er also auch etwas später nach Rom zurückkehren. Das sei nicht etwa erst eine Folge seiner mündlichen Berichterstattung in Varzin, sondern von Anfang an beschlossen gewesen. — Die „Evang.-Luther. Kirchen-Zeitung" berichtet: „In der jüngsten Konferenz der Groß löge zu den drei Welt kugeln in Berlin fand die neue Verfassung im Sinne des allgemeinen Ausnahmegesetzes nicht die nötige Mehrheit der Bundeslogen, und somit bleibt der Paragraph, welcher die Nichtchristen von der Aufnahme ausschließt, auf weitere zehn Jahre in Kraft." — Nach einer dem Vorstande des Vereins deutscher Papierfabrikanten von feiten des Reichskanzlers zugekommenen Mitteilung sind die wiederholten Bemühungen des genannten Vereins wegen Einführung von Papier-Normalformaten insofern von Erfolg begleitet worden, als nunmehr die Reich s- behörden veranlaßt worden sind, in Zukunft das für den Amtsgebrauch erforderliche Papier, fo weit die Interessen des Dienstes es gestatten, in den auf der General-Versamm lung des Vereins deutscher Papierfabrikanten zu München im Jahre 1883 festgestellten Normalformaten zu verwenden. Die Regierungen der Bundesstaaten wurden vom Reichs kanzler hiervon unter dem 14. Juli d. I. mit dem Anheim stellen in Kenntnis gesetzt, eine gleichartige Anweisung an die ihnen unterstellten Behörden zu erlassen. — Die von dem „Daily Telegraph" gebrachte Nachricht, daß die englische Regierung zum Schutze der Fischerei in der Nordsee einKanonenboot bei Helgoland stationieren wolle, wird der „N.-Ztg." hier von vertrauenswertcr Seite als unbegründet bezeichnet. Wenigstens sei hier zustän digen Ortes von einer solchen Absicht Englands nichts bekannt. — Die Bekanntmachung des Reichskanzlers, welche die norwegischen Häfen für choleraverdächtig erklärt, stellt die Antwort auf die norwegische Verordnung dar, welche die deutschen Nordsee-Häfen als für Cholera verseucht erklärte und den von dort kommenden Schiffen Quarantäne auferlegt. — Zur Meldung der „Times" von der Annektion der Walfischbai nebst dem anliegenden Gebiete hatte die „National-Zritung" bemerkt: Wenn unter dem anliegenden Gebiete das ganze süd-westliche Afrika von den portugiesischen Besitzungen bis Kapland mit Ausnahme von Angra Pequena verstanden sein soll, so wird eine solche lediglich papierne Besitzergreifung jedem Dritten gegenüber unverbindlich sein, Deutschland würde noch besonders dagegen Stellung zu nehmen haben, da die Absicht, einer Kolonie Angra Pequena jede Entwickelung abzuschneiden, offenbar wäre. Die „Norddeutsche Allg. Ztg." druckt diese Bemerkung an hervorragender Stelle ab, woraus zu schließen ist, daß die darin ausgesprochene Auffassung der in den leitenden Kreisen herrschenden entspricht. — Zwar einseitig und übertrieben, aber doch nicht ganz unberechtigt ist es, was man der New-Aorker „Nation" von hier schreibt: Gegenwärtig wütet in ganz Deutschland ein deftiges Kolonisationsfieber. Das östliche, südliche und westliche Afrika, Korea, Borneo, Australien, Paraguay, Südbrasilien und selbst Pata gonien werden von unseren ansiedlerischen Heißspornen als fruchtbare und billige Länder für deutsche Auswanderung angepriesen. Kurzum, diese Kolonisatoren wollen die Auswanderer nach >edem andern Lande, nur nicht nach den Vereinigten Staaten schicken, wo sie, wie angeführt wird, die Verbindung mit dem Mutterlands verlieren und nicht genug von heimischen Erzeugnissen laufen. E» ist ein anziehender Umstand dieser Bewegung, daß die wärmsten Stützen solcher abenteuerlichen Pläne in Mittel- und Süddeutschland zu finden sind, während die Ge- schäftsleute unserer Seehäfen die ganze Sache kühl auffassen und diese Patent-Arznei nicht eben sehr herausstreichen. Das Geheimnis dieses Kolonisationsfiebers liegt in dem gegenwärtigen niedern Stande der Gewerbthätigkcit und des Handels. Unsere Weber und Spinner einer seits und die Eisenarbeiter andererseits, nachdem sie sich halb zu Grunde gerichtet dadurch, daß sie einander unterboten, können ihre Geschäfte nur durch neue Absatzquellen flott erhalten. Daß ein halb gesittetes oder ganz rohes Land kein Eisenbahneisen, feines Tuch oder seidene Klei der braucht, das geht über das Verständnis dieser Herren, die natürlich ausschließlich für das „Volkswohl" arbeiten. In Fabrikstädten werden Versammlungen abgehalten und Entschlüsse gefaßt: man wendet sich an die Mitglieder des Reichstages und fordert sie auf, sofort zu handeln und Hilfsgelder zu bewilligen, wenn sie nicht das Vertrauen des Volkes verlieren und bei der nächsten Wahl schmählich durchfallen wollen. So wütet das Fieber im ganzen Lande. — Über den neuesten Kongreß für internationale Schiedsgerichte finden sich im „Hannoverschen Kurier" folgende Bemerkungen: Die Beschlüsse des jüngsten Kongreßes für internationale Schiedsgerichte finden nur Spott und mitleidiges Achsel zucken. Der in der „Bresl. Ztg." am konsequentesten zum Ausdruck kommende altpreußische Fortschritt erkennt es zwar als ein wünschens wertes Ziel an, daß die Kriege durch Schiedsgerichte vermindert werden. In diesem Falle haben wir uns ja auch thatsächlich schon befunden. So wurde ,a noch im Mai 1867 die Luxemburger Frage auf der Londoner Konferenz geschlichtet. Aber das Breslauer Blatt bekennt sich offen zu dem Glauben, daß doch stets Konflikte cintreten werden, die nur mit dem Schwerte zu lösen seien. Insbesondere will es gesagt haben, daß es verhältnismäßig am besten gewesen sei, daß der deutsch- französische Krieg so ausgekämpft wurde, wie es geschehen. „Solchen Verhältnissen gegenüber", schließt das Breslauer Blatt seine Betrachtung, „wie sie 1866 zwischen uns und Österreich oder 1870 zwischen uns und Frankreich geschwebt haben, versagt jede Möglichkeit der friedlichen Ver mittelung. In solchen Situationen bleibt der Krieg die einzig mögliche Lösung. Gerade Deutschland hat sich noch nie in dem Falle befunden, einen Krieg zu führen, der durch schiedsgerichtliche Vermittelung hätte vermieden werden können." Diesen Worten wird es nirgends an Zu stimmung fehlen. Wo es sich, wie 1866, um Fragen handelt, die geradezu die Ehre und Existenz einer Nation berühren, oder wo die nackte Eroberungslust gegen uns auftritt, wie 1870, müssen die Schieds gerichte stets versagen. — sJnternationale Polizei-Quarantäne.) Von einem wohlinformierten Mitarbeiter, der au 3 amtlichen Quellen schöpft, geht dem „Reichsb." folgende Mitteilung zu: „Die Berliner Polizei steht mit ihrer heilsamen Quarantäne gegen ver dächtige resp. vorbestrafte Ausländer nicht allein. Wie aus guter Quelle verlautet, gedenkt auch das Wiener Kaiser!. Präsidium die Donau- residenz von derartigen gefährlichen Elementen zu säubern. Es ist dort nämlich sehr unangenehm vermerkt worden, daß das Gros der hier aus gewiesenen Juden sich nach dort gewandt hat, um dort im Schatten einer angewachsenen jüdischen Kolonie ihr schmarotzerhaftes Dasein weiter zu führen. Infolgedessen werden sie auch aus Gründen der öffentlichen Sicherheit den Staub von den Füßen schütteln müssen. Ähnlich ver fährt seit neuester Zeit das stark fortschrittliche Italien. Infolge eines Reskripts des dortigen Ministeriums des Innern weist es alle Ausländer über die Grenze, welche I) sich in irgend welcher Weise gegen die Landesgesetze vergangen haben, 2) solche, denen ein anständiger Er- werbszweig mangelt, 3) alle socialistischcn Agitatoren. Nur wird dort bei der Expulsion weniger human verfahren als bei uns. Jeder Aus gewiesene — gleichviel ob reich oder arm — wird von den Carabinieri angekettet an die Grenze geführt, die seinem Heimatslande am nächsten liegt. — Dieser unangenehme Transport geschieht aber nicht etwa direkt, sondern von Ort zu Ort, wo die Betroffenen dann im Kerker so lange liegen bleiben, bis eine neue „Carabinieri - Korrespondenz" eintrifft. Darüber vergehen aber mindestens 5 Tage, so daß der Transport von Neapel nach Chiasio (Schweiz) z. B. etwa vier Wochen dauert. Dabei wird der Ausgewiesene auf offener Straße, resp aus dem Schiff oder der Eisenbahn mit Galeeren-Sträflingen und ähnlichem Gesindel mit dicken Armketten wie das liebe Vieh zusammengeschlossen. Jeder, der m Italien reist, wird sich entsinnen, dergleichen Delinquenten-Karawanen begegnet zu sein. Aber auch in Parrs mehren sich in jüngster Zeit die Ausweisungen merklich. Seit dem 1. Juli er. wurden dort einige fünfzig Ausländer aus Sicherheitsgründen abgeschoben. Zur Zeit läßt der dortige Polizei-Präfekt ein genaues Namensregister aller im Seine- Departement wohnenden Ausländer ausnehmen, um auf Grund dieser Recherchen nachher weiteres zu beschließen. Sodann ist es die Hohe welche an die Botschafter m Konstantinopel ein Cirkular er lassen, das auch deutsche Unterthemen interessiert. Danach soll jeder Psib.^w Orte der Prov einem von dem türkischen Konsulat visiert sein. Existiert dort em solches nicht, so genügt auch das Visum der Heimats- ° m iß der Paß sofort beim Eintritt in die Türkei nachträglich visiert werden. Wenn anders, riskiert der Inhaber, sofort