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ng 8 «hr > iß«. Tenor tclaffe d. I., Sonn ¬ en, and. ivn. lls t erg«. rge. cht ab« > kauf- « Pro- den. er den > dieser den. »- und die b«- I. Ja. el wel- sre L. -S gef. 385. sofort »fierten »rgen« ; uoä Kvi880 2 aut- rau. ss un- rniour 8t au. i. vor. .1° 128. Freitag, den 3. Rodemdtt. 187 t. FrankMliLrgtr Uachrichtsblatt und Bezirksanzeiger. Amtsblatt des König!. Gerichtsamtes und des Stadtrathes zu Frankenberg. Erscheint wöchentlich drei Mal. Vierteljährlich 10 Ngr. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen uiw Post - Expeditionen. Bekanntmachung, die Grundsteuerbeiträae betr. Die Grundsteuerbeiträge auf den vierten Termin d. IS. sind auf Grund vrS Gesetzes vom 23. December >869. mit zwei Pfennigen von jeder Steuereinheit spätestens bis zum «. November d. IS. abzuführen. Nach Ablauf dieses TermineS wird gegen etwaige Restanten sofort mit der Erecution verfahren werden. Frankenberg, am 20. Oktober 1871. DerStadtraih. Meltzer, Brgrmst» Bekanntmachung und Vorladung. Nachdem die Mitglieder der allhier bestehenden Kattundrucker- und Formstechercorporation der für ihre Branche begründeten Verbands kasse in Chemnitz beigetreten sind, ist nach Anzeige des Vorstehers die Auflösung gedachter Corporation in Aussicht genommen und die Ab-- Haltung einer Generalversammlung zur Beschlußfassung hierüber, sowie über die Verwendung des nach der Abtragung der etwa vorhandene» Passiven verbleibenden Corporationsvermögens beantragt worden. Indem Solches zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird, werden zugleich sämmtliche stimmberechtigte Mitglieder der Kattundrucker- unk Formstechercorporation allhier andurch geladen, sich den 22. November d. I. Nachmittags L Uhr im Saale deS WebermeisterhanseS allhier zu einer Generalversammlung einzufinden und an der Berathung und Beschlußfassung über die Auflösung der genannten Corporation, sowie eventuell über die Verwendung des der Corporation zustehenden Vermögens theilzunehmen. Hierzu wird bemerkt, daß durch die absolute Mehrheit der Anwesenden giltige Beschlüsse gefaßt werden können, welche, wenn sie die Auflösung der Corporation aussprechen, der Genehmigung der vorgesetzten k. Regierungsbehörde bedürfen. Frankenberg, am 25. October 1871. D e r S t a d t r a t h. ...,-Meltzer, Brgrmstr. Monatliche Ueberficht der Geburts- und Todesfälle in Frankenberg (eirea 9500 Einw.). September 1871. Geburten: Todesfälle: Männl. 13. Weibl. 18. Männl. 19. Weibl. 13. Sa. 31. Sa. 32. Alter der Verstorbenen: todtgcb. unter 1 Jahr 1—5 5—10 10—20 männl, wtibl. m. w. m. w. m. w. m. w. — — 12 10 411- 20-30 30-50 50-70 über 70 Jahre m. w. m. w. m. w. m. w. 1— 11 — 1 Todesursachen: Zahl der Gestorbenen unter Uber 0 Jahren, » Jahren Abzehrung kleiner Kinder 1 — Krämpfe und Krampfkrankheiten 11 — Brechdurchfall 11 — Luftröhrenentzündung 1 — Lungenentzündung 2 — Lungenerweiterung — 1 Lungenlähmung — 1 Chronischer Magenkatarrh mit Abzehrung — 1 Typhus — 1 Wassersucht — 1 Verunglückt durch Ueberfahren — 1 Bezirksarzt vr. Buschbeck. Rriegbchromk von 1870. 2. November. Kronprinz Albert vertheilt vor Pari« die vom König Johann für Offiziere und Mannschaften des sächsischen Armeecorp» gesandten Decorationm unter Kundgabe des königlichen Tagesbefehls, der die Tapferkeit der Truppen anerkennt und ihnen dankt. Beginn der Beschießung der Festung Neubreisach im Elsaß und des zu derselben gehörigen Fort« Mortier. — Die Exkaiserin Eugenie ver läßt Wilhelm-Höhe wieder, um nach England zurückzu- kehren. — Infolge der Besprechungen Thiers' mit Graf BlSmarck über Abschluß eines Waffenstillstandes finden beim Könige militärische Berathungen statt, aus deren Grund der Bundeskanzler am 3. November Thier» einen Waffenstillstand von 25 Tagen vorschlägt, währenddessen die deutschen Truppen ihre momentanen Standorte und Positionen behalten und Frankreich die Wahlen zu einer Nationalversammlung vornehmen soll. — Nach mehreren kleinen siegreichen Gefechten wird die Fe stung Belfort durch Truppen des Generals v. TreSckow cernirt. Vermischtes. Vom Wetter aus'S Beste begünstigt, hat am 1. November gegen Mittag der Einzug deS 7. Jnfanterie-RegimentS Nr. 106 in seine im schön ften Feftschmucke glänzende alte Garnisonstadt Chemnitz stattgefunden. Der Empfang, den Be. Hörden und Bürgerschaft bereitet, war rin außer ordentlich herzlicher. Eine ungeheure Menge von Zuschauern hatte sich dazu eingefunden und begrüßte die Truppen enthusiastisch. Am Mittwoch früh in den ersten Morgenstun ¬ den entstand im unteren Theile der Stadt Stoll berg ein Schadenfeuer, infolge dessen die vier Gebäude der Schiesrrmühle, sowie zwei gegen» überstehende Häuser theilS niedrrgebrannt, theilM eingerifien worden find. Vor Kurzem theilten wir einen Aussatz an» dem „BolkSstaar" mit, in dem von WaldHeinr ans der auch hier ost genannte Agitator Herr Eckstein von dort empfindliche Angriffe ersuh«. In demselben Blatte bringt jetzt der also Ange» griffene ein« Entgegnung, d«r wir zu seine« Rechtsertigung das Wichtigste entlehnen: „Wie den Parteigenossen bekannt, war ich durch Matz- regelung gezwungen, schon vor Jahresfrist auf eigne Rech nung zu arbeiten, welche« ich gethan bis zum Entstehe« der Genossenschaft. Daß ich bis heutigen Tage« noch Außenstände habe, wird Jedem, der nur einigermaßen Ge- schäftSkenntniß besitzt, einleuchten, zumal wenn ich kund gebe, daß während der Arbeitseinstellung sogar Einige sSr mich gearbeitet, und die gefertigten Cigarren erst nach Entstehung der Genossenschaft von mir noch verkauft wer den mußten, also mein rechtmäßige» Eigenthum warem. Außerdem haben Arbeiter, welche im Stande waren, auf eigne Rechnung zu arbeiten, mir Cigarren zum Verkauf zur Verfügung gestellt, wofür ich ebenfalls noch Forde rungen habe. Als bereits Gelder für die Genossenschaft von Mitgliedern im Betrage von 240 Thlr. eingezahlt waren, beantragte ich, da» Geld nicht todt liegen zu lassen^, sondern mit demselben zu produciren; e» wurde ferne» auf mein Anerbieten hin beschlossen, daß bis zur gericht lichen Bestätigung dieser Genossenschaft da« Geschäft i» meinem Namen geführt werde. Beim Einkauf von Ta bak ward mir vom betr. Hanse eröffnet, daß , so lang«: nach kein Statut vorhanden und die Genossenschaft noch nicht eingetragen sei, der Credit aus meine Person laute, mithin auch die Rechnungen aus meinen Name«, «»»gestellt waren. Al« ich durch verschiedene Jutrigum»