Volltext Seite (XML)
chüchsttch der HkittwachS nnb i PvßoNstasttz sÄ rttlustv« BestrllgeL. Gmmnw «NWNerN kosten 10 «NM« der sietNmgrpreWlt«, «87. sich im «sch Nicht «ffiüstert hwt, der Welle es fsfs r t tm», da«rtt die A«ftelkm- keine Gesandten in Dresden, Baron Braun, wurde Prinz Fürstenberg von -er österreichisch-ungari- Neuer als Ge- Gaffney I^fDer v«s de» Ooftsd»«- L R I «e«te« fein« vestell««g^ Jghresrundschau für das Königreich d Sachsen. I! (Fortsetzung und Schluß.) Väß die bemerkenswertesten Ergebnisse der ach 26. Jqnuar beendigten letzten Session deS bis herigen LändtagS anbelangt, so waren dies neben dem Wahlreformgesetz und dem Staatshaushalts» etat füx 1909 das Fürsorgeerziehungsgesetz, das Gchch' gegen die BerunsMtung von Stadt und Latch^ da» Wasser gesetz, das St empelsteuer gesetz, I -choA neue Besoldungsgesetz, die Novelle zum Land- > tagSdiätengefetz ütch das Forst- nnd Feldsttafge- sech Die unmotivi«t«i Härten des letzteren sind ab«! In wetten BeVölttrüngStteisen schon so btt- tengchpstaLchr worden, daß eine Revision des Ge- sechM höchst wünschenswert erscheint. Der Zwei» ten Kammer ist denn auch in der jetzigen Session bereit- ein freisinniger Antrag wegen Milderung des Forst« ünd AeldstrafgesetzeS zugegangen, der von ihr einstweilen an die Gesetzgebungsdeputa» tivn verwiesen worden ist. Das mUitärische Jahr 1909 wär für Sachsen hauptsächlich durch die zweitägigen Kaisermanöven^ zwischen -em 12. und -em 19. Armeekorps bemerk kenswert, -ie in Anwesenheit des Kaisers, deS Königs Friedrich August, der sächsischen Prinzen, des Generalinspekteurs Erbprinzen Bernhard von Sachsen-Meiningen, dem bekanntlich die beiden sächsischen Armeekorps mit unterstehen, und noch anderer Fürstlichkeiten in dem Gelände zwischen Frankenberg und Freiberg stattfanden. Die Ma» näher stellten in jeder Beziehung die größten An forderungen an die beteiligten Truppen, um so ehrenvoller war es für dieselben, -ätz sich Kaiser Wilhelm über die Manöverleistungen der sächsi schen Truppen im höchsten Matze anerkennend auS» sprach. Nach Schluß der Kaisermanöver gab der König zu Ehren seines kaiserlichen Manövergastes ein Prunkmahl in der historischen Albrechtsburg zu Meißen. Militärische Jubelfeiern fanden ver schiedene statt. Ihr 200jähriges Jubiläum begin gen das 3. Infanterie-Regiment Nr. 102 in Zit tau und -aS 4, Infanterie-Regiment Nr. 103 in Bautzen, das 175jährige Jubiläum feierte daS Husaren-Regiment Nr. 18 in Großenhain, ihr lOOjähriges Jubiläum die „schwarze Brigade", nämlich das Schützenregiment Nr. 108 und daS Jägerbataillon Nr. 13 in Dre«-en, sowie daS Jä- getbataillon Nr. 12 in Freiberg. Der König nahm an allen diesen militärischen Jubelfestlichkeiten leit, außerdem war zu der Feier in Bautzen der Trwßherzog von Baden, zu jener in Zittau Prinz Ludwig von Bayern erschienen. Im diplomatischen Korps in Dresden traten mehrfache Veränderungen ein., Zum Gesandten Badens wurde Graf Berckheim neu ernannt, auf den erledigten Tesandtenposten Englands kam SrMt Duff. Zum Nachfolger des als Gesandter nach Athen versetzten bisherigen österreichischen schen Botschaft in Petersburg ernannt. Generalkonsul -er Union an Stelle des sandter nach Lissabon versetzten Mr. wurde der seitherige Vizekonsul Johnson. Sine Reichstagsersatzwahl machte Reichstagswahlkreis Stollberg-Schneeberg infolge des Ablebens -es bisherigen sozialdemokratischen Vertreters, Goldstein, nötig. Sie ergab den mit großer Stimmenmehrheit erfolgten Sieg des sozialdemokratischen Kandidaten Schöpflin über den Kandidaten der vereinigten bürgerlichen Par teien. DaS vielmaschige Netz der sächsischen Staats bahnen erfuhr auch im Jahre 1909 wieder eine Erweiterung. Es wurden die neuen vollspurigen Bahnstrecken Markneukirchen—Siebenbrunn nach Markneukirchen—Stadt und weiter Kieritzsch- Groitzsch—Pegau, ferner die neuen Schmalspur bahnen Döbeln—Gadewitz, Meißen—Triebisch- tal—Wilsdruff und Löthain—Lommatzsch eröffnet. Bon sonstigen festlichen Ereignissen in unserem Sachsenland, außer -en schon erwähnten militäri schen Jubiläen sei vor allem genannt die in Len Tagen -es A8. his 30. Juli begangene äußerst glanzvolle 560jährige Jubelfeier der berühmten Landesuniversität Leipzig. Die General-Direk tton der Sächsischen Staatseisenbahnen konnte am 1. Juli das' vierzigjährige Jubiläum ihrer Be gründung feiern. Die Petrischule in Leipzig be ging ihr 7öjähriges Bestehen^die Kreisinnung der Schornsteinfegermeister in Leipzig feierte ihr 200- jähriges Jubiläum. Der Kreis der höheren Bildungsanstalten des Landes erfuhr während des seinem Ende sich zu neigenden Jahres eine Erweiterung durch die Er richtung der Oberrealschulen in Leipzig, Dresden und Chemnitz. Ungemein zahlreich waren die größeren Ver sammlungen und Vereinigungen, welche auch im Jahre 1909 in Sachsen abgehalten wurden. Von ihnen seien hier genannt die Jahresversammlung der deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft, verbun den mit der 23. Wanderausstellung, der Partei tag der sozialdemokratischen Partei Deutschlands, die Landesversammlung der deutsch-sozialen Par tei Sachsens und das achte deutsche Pistolen-Bun- desschießen in Leipzig, die Hauptversammlung des Bundes der sächsischen Landwirte und ferner des Verbandes sächsischer Industrieller, sowie die DertrauenSmänner-Versammlung der sächsischen Reformpartei und die Delegiertenkonferenz der freisinnigen Volkspartei Sachsens in Dresden, die Landeskonferenz der sozialdemokratischen Partei Sachsens in Plauen, der Kongreß der Allgemei nen Radfahrer-Union und das 12. sächsische Bun deskeglerfest in Zwickau, der Verbandstag des sächsischen Radfahrer-Bundes in Döbeln, die Iah- reSversammlung deS sächsischen Gastwirtsverban- deS in Aue, die Tagung des Alldeutschen Verban des in Schandau, der sächsische Gemeindebeamten- tag in Annaberg usw. Schließlich sei noch eines besonderen inter- essanten Ereignisses Erwähnung getan, welchem ganz Sachsen seine lebhafte Teilnahme entgegen- trug, die Fahrt des Trafen Zeppelin mit seinem lenkbaren Luftballon nach dem westlichen Sachsen, wobei dem genialen Erfinder an allen Orten, wel che er mit seinem Luftschiff überflog, die be geistertste Begrüßung zuteil wurde. Deutsches Reich. Der Kaiser hat den türkischen Generalissimus Schefket Pascha dadurch besonders ausgezeichnet, daß er ihm seine Photographie, versehen mit einer Widmung, übersandte. Die Auszeichnung ist zur Erinnerung an die Anwesenheit Schefket Paschas bei den deutschen Kaisermanövern 1909 erfolgt, denen der türkische Generalissimus bekanntlich in folge spezieller Einladung Kaiser Wilhelms bei wohnte. Dem Staatssekretär des Auswärtigen Amtes, Freiherrn v. Schoen, ist laut einer Meldung des „Reichsanzeigers" vom Kaiser der Rote Adler- Orden I. Klasse mit Eichenlaub verliehen wor den. Diese dem Leiter der auswärtigen Ange legenheiten des Reichs zuteil gewordene Ordens auszeichnung erscheint gerade im gegenwärtigen Moment sehr bemerkenswert, angesichts des Um stands, daß an der Haltung Herrn v. Schoens in der Mannesmann-Angelegenheit seitens eines großen Teiles der deutschen Presse eine so herbe Kritik ausgeübt worden ist. Der deutsche Kronprinz traf am Dienstag in Tegernsee Än, wo er an der Gruft seines fürst- lichen Freundes, des Herzogs Karl Theodor in Bayern, einen Kranz niederlegte. Nach einem Kondolenzbesuch bei der Herzogin-Witwe reiste der Kronprinz nach Berlin zurück. Der Herzog-Regent Johann Albrecht von Braunschweig und seine Gemahlin gedachten an diasem Mittwoch Braunschweig zu verlassen, um ihre angekündigte Reise nach Holländisch-Jndien, Siam und Kiautschau anzutreten. Die Seefahrt erfolgt an Bord eines Lloyddampfers von Genua aus. Der nrugegrüudete Hansabund hat nunmehr den ihm nötigen geschäftlichen Leiter in der Per son des bisherigen Oberbürgermeisters von Brom berg, Alfred Knobloch, gefunden; der Vertrag zwi schen ihm und dem Hansabund ist am 26. Dezbr. in Berlin perfett geworden. Wie erinnerlich, hatte seinerzeit der Oberbürgermeister von Potsdam, Voßberg, in letzter Stunde die auf ihn gefallene Berufung zum Geschäftsführer des Hansabundes abgelehnt. — Die Korrespondenz des Hansabunds bestätigt, daß der Bromberger Oberbürgermeister Knobloch vom Direktorium des Hansabunds zum Direktor (ersten Geschäftsführer) gewählt worden ist, und daß er die Wahl angenommen hat. Weiter wird über Knobloch gesagt, er habe es in Bromberg verstanden, sich das ungetellte Vertrauen aller politischen Richtungen der dorti gen Bürgerschaft zu erwerben. Im preußischen Herrenhaus gehörte er von Anfang an der söge- nannten neuen Fraktion an. Wie das „B. T." wissen will, steht der Direktor des Hansabunds politisch auf freikonservativem Standpunkt, wirt schaftlich dagegen dürfte er sich den Anschauungen der Freisinnigen nähern. Herr Knobloch soll, wie eS heißt, ein jährliches Gehalt von 50000 -4t er halten. Der Zentralausschuß der Freisinnigen Volks- Partei wird zur Beratung über Programm und Organisationsstatut der neu zu bildenden Ein heitspartei am Sonnabend, den 15. und Sonntag, den 16. Januar, im Reichstagsgebäude tagen. Dqtz Beratungen voraus geht am Sonnabend eine Sih- ung des erweiterten geschästsführenden AuS- schusseS. In der Polenfrattion des Reichstags sollen ernstliche Differenzen entstanden sein. Es heißt, die Abgeordneten vr. Seyda und Korfanty seien wegen ihres feindseligen Verhaltens gegen ihren We LrMlkr, blatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend «MtStlatt Amtshauptmarmschast, der Kgl. Schulinspektton und des Kgl. Hauptzollamtes archeu.sowie des Kgl. Amtsgerichts und des Stavtrates zu Bischofswerda. Sermfpttchftea« Slr. W. Bestelwngm «erden bet all« Postemstaltar de« deutsch« Striche«, für Bischoftwerda MW Umgegend bei unseren -ettungsbnten, sowie w d« GeschiWstÄe diese« Blatte« angenommen. Schluß der Gesch!lst«stelle Abend« « Uhr. IchitzstPOMg. Snlerate, welch« in dies« Blatt, di« weiteste Verbreitung Wen, werd« bi« von». 10 Uhr angenommen, größer« mld knupltzterle Anzeigen tag« vorder, und kostet btt virrgespaltene 1tt>rpu«zrue 1L 4, dir Kellam»,eile S« G Geringster Jnseratenbrtraa 40 «i. «r Rückerstattung eingesandter Manuskript« nfto.