Volltext Seite (XML)
müßten die Brände in mngS-V-r- . während rag wurde besonderen sowie den mpfahl die Sagner ans iftS.-ehiW er Weberei' äh. R. n»i R. - -2. ev. luth. K- ii« Buisni? Schöne nnS lutb. R- '' > ev-luih. ftieder?deü >r Ehemni n nitz, SO 5 bmann ar» Witwe >horn, 54 r aus Pui' z Böhmit' l'er Philitt rtha Frieds - 25. du' ilsnitz 63 0" ,usie Enni'' 26 T. a>>- ll M. 15^ Betstunde^ i: Pastor Schul»*' itte sick : trug üs, das i verwog erlicst herrlich -ibeuM', hn die is hatte sie ' uf die tti»' »len- b'umü- !- K Pie M - i Wb'"^' ing fol^ Br. 97 54. Jahrgang Sonnabend, den 16. August 1902 Die französische Schauspielerin bereits eingeleitet. hergestellten Thüren und Fenster onzubringen und sonstige Tischlerarbeiten zu verrichten. Sümmtliche Gefangene wer« den in 800, in fünf Etagen übereinander liegenden Zellen untergebracht, gearbeitet wird dagegen in vier großen, gleich falls übereinanderliegendcn Sälen. Zur Beheizung des ganzen Komplex sind drei große und ein kleiner Dampfkessel aufgestellt. Der für die Rohrleitung ausgegrabene unter irdische Schacht ist 1,80 m tief und bildet die einzige direkte Verbindung der einzelnen Gebäude untereinander. Die Gefängniskirche wird sowohl den Protestanten wie auch den Katholiken zur Verfügung gestellt. — Bei dem diesjährigen Pürsch-Aufenthalt Sr. Kgl. Hoheit des Kronprinzen Friedrich August auf dem Reviere deS Herrn Kammerherrn Baron v. Burgk zu Ober-Mittel- Ebersbach, war Hochderselbe von großem Jagdglück be günstigt. Se. König!. Hoheit erlegte aus zwei Pürschgängen am Mittwoch Abend und Donnerstag früh 5 Rehböcke, davon 2 ganz kapitale und 3 gute. Ueber dieses Weid- mannSglück aus's höchste erfreut, nahm Se. König!. Hoheit Gelegenheit, sich dem Jagdvorstand Tillig vorstellen zu lassen und in lobendster und anerkennendster Weise über daS aus gezeichnete Jagdrevier Ober-Mittel-Eber-bach auszusprechen. Se. König!. Hoheit übernachtete im Ebersbacher Forsthaus. In seiner Begleitung befand sich der persönliche Adjutant Herr Hauptmann v. Zeschau. — Im Befinden des schwerkranken sächsischen Kriegs- ministerS Edler v. d. Planitz hat nach mehrfachen Schwor kungen eine hochkritische Wendung genommen, welche das Schlimmste befürchten läßt. — Nach einer Meldung des „L. T." beabsichtigt Sarah Bernhardt im November mit ihrer aus 40 Personen bestehenden Truppe nach Dresden zu kommen, um im Königlichen Opernhause einige Vorstellungen zu geben. Die Verhandlungen mit der königlichen Generaldirektion feien Fremdenkolonir in Kap Hayti und Port au Prince direkt als gefährdet, und es ist darum recht bedauerlich, daß von fremden Kriegsschiffen augenblicklich nur das amerikanische Kanonenboot „MacchiaS" vor Hayti weilt, der wackere Kom mandant des „Macchias" tut allerdings alles Mögliche zum Schutze der Fremden und ihres Eigentums. Inzwischen hat auch das auf der Ausreise begriffene deutsche Kanonenboot „Panther" Befehl erhalten nach Hayti zu gehen. Jedenfalls beweisen diese Zustände in den genannten amerikanischen Ländern, daß dieselben reif für eine nachdrückliche Einmischung der Union, als daS durch seine geographische Lage hierzu am nächsten berechtigten Staates, sind, und schon jetzt kann es wohl bestimmt ausgesprochen werden, daß zunächst auf Hayti bald das Sternenbanner wehen wird. Oertliche und sächsische Angelegenheiten. PulSnitz. Es dürfte von Interesse sein, zu er fahren, daß bei dem großen Brande am Donnerstag früh 160—170 Kbm. (160—170 000 Liter) Wasser aus der städtischen Leitung entnommen wurden. Außerdem sind ca. 70 Kbm. auS den Wassertrögen und aus der Teichleitung verbraucht worden. Pulsnitz. Bei dem am Donnerstag früh statt gefundenen Schadenfeuer sind verschiedene anderweit in Sicherheit gebrachte Gegenstände noch nicht wieder in die Hände der Besitzer gelangt. Auf Ersuchen der Verlust träger teilen wir dies hierdurch mit und bitten Alle, welche derartige Sachen in Verwahrung haben und nicht wissen, we" dieselben angehörm, in der Geschäftsstelle dieses Blattes Meldung zu machen — Die Witterung während der nächsten Tage bis Ende August soll sich nach den Falb'schen Vorhersagungen folgendermaßen gestalten: „14. bis 24- August: ES wird sehr trocken. (Ist die höchste Zeit! D. R) Nur um den kritischen Termin deS 19. (2. Ordnung) treten zahlreiche Gewitter ein, die jedoch nur stellenweise von starken Nieder schlägen begleitet sind. Die Temperatur steigert sich zu dieser Zeit auf eine ungewöhnliche Höhe, während sie an den übrigen Taxen normal ist. 25 bis 31. August: Es wird wieder regnerisch. Doch ist nur in den letzten Tagen eine größere Ausbreitung der Niederschläge zu erwarten. An fangs sind bei sehr hoher Temperatur die Gewitter zahlreich, später treten sie zurück, und die Temperatur beginnt zu sinken.* Einige warme Tage würden gegenwärtrg geradezu als eine Wohltat gepriesen werden. Hier und da muß bereits der Stubenofen zu Hilse genommen werden, um nur eine halbivegs angenehme Temperatur im Zimmer zu er zeugen. Wahrhaft gruseln könnte es Einem, wenn man die neuesten drahtlichen Wetternachrichten liest. So wird aus Hildesheim berichtet, daß am vorgestrigen Morgen (13. August!) daselbst Schneefall beobachtet worden ist. Eine weitere Schneebotschast liegt auS Graz vor. Dieselbe lautet: Seit Montag herrscht in Obersteyermark starker Schneefall, zum Teil bis tief in die Täler hinab. Auch im Vogtland soll am -)ienStag ein leichtes Schneeflockenspiel beobachtet worden se n. — Schöne Geschichten ! — Die Hühnerjagd wird in Kürz- aufgehen, im Preußischen bereits am 25. August, in Sachsen am 1, Sep tember. Der milde Winter kam den Hühnern und son stigem Wild zu Staiten. Die Jagdliebhaber versprechen sich daher ein gutes Jagdjahr. — Die letzte Volkszählung ergab für daS gesamte Königreich Sachsen 12 419 tsraeliiische Einwohner. Von diesen befanden sich 6314, also über die Hälfte, in der Stadt Leipzig, 3095 in Dressen und 1137 in Chemnitz. Auf dem Lande leben nur 388 Israeliten. Kamenz. Im hiesigen SchulinspektionS-Bezirke wurden im 2 Vierteljahre 1902 angestellt: C. A. Vogler, früher Lehrer in Bulleritz, als ständiger Lehrer in Bern bruch ; B. O. Philipp, bisher Lehrer in Großaga, als ständiger Lehrer in Königsbrück; E. A. Hochgemuth, bis her HülfSlehrer in Sacka, als 3. ständiger Lehrer in Hauswalde; G. F. Richter, bisher Lehrer in SpitzkunnerS- dor>, als Kirchschullehrer in Krackuu; M. E. Grunewald, bisher HülfSlehrer in Kamenz, als ständiger Lehrer daselbst; B. R. Krause, bisher Lehrer in NoeS, als ständiger Lehrer in Weißig. Bautzen. Der Bau der hiesigen neuen LandeSstraf- anstatt geht nunmehr, soweit der Rohbau in Frage kommt, seiner Vollendung entgegen. In dem umfangreichen Ge- bäudekompl x können 800 männliche, 200 weibliche und 250 jugendliche Sträflinge untergcbracht werden. Am Bau selbst arbeiten jetzt 200 St'äflinge mit, während weitere 200 am 1. Oktober hier eintreffen, um die in Waldheim hat doch vor Jahren geschworen, nie in dem gehaßten Deutschland aufzutreten, es sei denn, daß man Elsaß- Lothringen den Franzosen zurückgäbe. Mit den Jahren soll ja darah, nachdem sie gesehen, welche großartigen Triumphe andere erste französische Künstlerinnen, wie die Röjane, die Jane Hading rc. feierten, ihren Schwur bitter bereut haben. Will jetzt die alterndeSarah vielleicht auSRache zu uns kommen, um uns an ihren Uederresten ahnen zu lassen, was uns während ihrer Glanzzeit „entgangen' ist? Dresden. Der in den Jahren von 1871—1876 vom Maler W. A. Walther entworfene und auSgefühlte Fürstenzug an der Mauer des königlichen StallgcbäudeS auf der Augustusstraße zu Dresden hat im Lause der Jahre sebr gelitten und zeigt gegenwärtig Spuren deS Verfalls, weshalb auch der letzte Landtag eine Summe zur Vermeidung der baldigen Vernichtung des einzig dastehenden Kunstwerks bewilligte. Zunächst sollen nur Reparatur-Arbeiten vorge nommen werden, da man befürchtet, daß die Arbeiten am StändehauS-Neubau aus ein vollständig renovirteS Weik ungünstig einwirken werden. Gegenwärtig nimmt nun Herr Maler Hausmann auS Dresden im Auftrage des kgl. Finanzministeriums die probeweise Renovation deS kleinen Teils deS Gemäldes vor. Während der gegenwärtige Fürstenzug in Sgraffitotechnik ausgeführt worden ist, will man für die Neuherstellung ein neues, zunächst zu erprobendes Verfahren anwenden. DaS gegenwärtige Gemälde soll dabei vollständig Stück für Stück heruntergeriffen und derart erneuert werden, daß die Schattierungen mit haltbarer Keim'scher Leimfarbe erfolgen. Zittau, 13. August. In ungemütlicher Lage be fanden sich am Sonntag die zahlreichen Passagiere deS selic langen und stark besetzten PersovenzugeS, der um 2 Mr von hier nach JohnSdorf abgeht, und die Passagiere eines ebenfalls stark besetzten Vorläufers, der von Bahnhof Berls- dorf nach Zittau gegen 2 Uhr absuhr. Der erste Zug hatte eben die Haltestelle Zeißtgschänke passirt, als der Lo komotivführer den entgegenkommenden Zug (die JohnSdor- fer Strecke ist bekanntlich eingleisig) bemerkte. Er machte sofort Halt und diriqirte den Zug zur Haltestelle zurück, wo die Weichen in Ordnung gebracht und daS zweite Gleis für den Bertsdorfer Zug sreigemacht wurden. Jedenfalls liegt ein Versehen in der Betriebsordnung vor. Leipzig, 15. August. Einem von dem geschäfts führenden Komitee der Leipziger Garnbörse bereits bei deren letzten Tagung geiahten Beschlusse gemäß wird die dies jährige Leipziger Herbst-Garnbörse Freitag den 5. September Vormittag 11 bis 1 Uhr stattfinden und zwar wie bisher in den Räumen der Leipziger Börsenhalle. (Neue Börse, Blücherplatz a.) Ebenso soll der bisherigen Geflogenheit gemäß im Anschluß an die Börse Mittag 1'/, Uhr ein gc- Aeuche Ereignisse. ^inz Heinrich von Preußen feierte am 14. August seinen 40. Geburtstag. Gründung einer Hochschule in Posen ist nun mehr beschlossene Sache. Widerstandsbewegung in Frankreich gegen die Durchführung des Vereinsgesetzes stellt sich als eine royalistische heraus. Buren haben, wie jetzt aus guter Quelle ver lautet, in Wahrheit die Hoffnung, ihre Unab hängigkeit und staatliche Selbständigkeit wieder zu erringen, nicht aufgegeben. ^iser Franz Josef begeht am nächsten Montag die Feier seines 72. Geburtstages. rkvolutiouincu Wineu auf der west liche» Halbkugel. > Seit länger als Jahr und Tag wütet nun sowohl in Mwbien als auch in dem benachbarten Venezuela ein seiger Bürgerkrieg, der Handel und Wandel in diesen ^ern lähmt und schon weite Gebiete von ihnen verheert In ersteren Staate sind eS die Liberalen, welche das klerikale Regime mit den Waffen in der Hand be- ^psen, in letzterem Lande haben sich verschiedene Parteien »Mmmgethan, um die fall despotische, auf die größte gegründete Regierung des Präsidenten CasUo zu ^en. Wiederholt ist in diesen langen kriegerischen Wirren Situation eine sehr wechselnde gewesen, speziel in Kolum- «o Ende vorigen Jahres der Ausstand infolge des Men Eingreifens der Amerikaner so gut wie niederste- zu sein schien. Aber dann flammte er doch immer und noch in den letzten Wochen fanden auf ^ Landenge von Panama erbitterte Kämpfe zwischen den , ^ungStrupven und den von Herrera befehligten Jnsur- hl o Herrera hat mit seiner Streitmacht zunächst nkrzesen gezogen, indessen hat er sich durch seine Nieder es nicht entmutigen lassen, denn er kämpft unverdrossen wie der erneute Angriff HxrreraS auf Aguadulye er- 2" ^t. Auch in dem Bürgerkriege in Venezuela ^elte das Schlachtenglück mehrere Male, bis endlich die ^Mionäre Sache mehr und mehr Fortschritte machte. ^ 5 neuesten Meldungen scheint eS um die Herrschaft durchaus nicht günstig zu stehen, die Hauptstadt >«eas wird durch starke Rebellenbanden direkt bedroht, Aufständischen auch an der Küste Fortschritte ^n, wo sie soeben die wichtige Hafenstadt Barcelona nach h. mehrtägigen blutigen Kampf erobert haben. Ncuei- sollen die Insurgenten ihre Operationen auch gegen Dtadt Cumana richten. Heu, . Auslande könnte man nun diesen südamcrrkanischen » Kriegen ruhig zusehsn, sofern hierbei nicht fremde ^."Wn und Rechte geschädigt würden. Aber mindestens ? venezuelanischen Wirren haben schon wiederholt K- weniger empfindliche Verletzungen der Rechte und M^olumS der Fremden stattgefunden, sowohl feiten« ^^zurung deS Präsidenten Castro als auch seitens der dh ^ionspartci. Erst jüngst haben sich vie Insurgenten N Einnahme Barcelonas grobe Ausschreitungen auch d» I Ausländer zu Schulden kommen lassen, sie plündex. Fremden gehaltenen Läden und Magazine und Mar mehrere Konsulate auS. Derartige höchst be- völkerrechtswidrige Uebergriffe in dem venezuela- ."ärgerkriege machen ein energisches Auftreten deS »ii» gegen jene zerlumpten Desparadoi!, mögen sie s Reihen der Insurgenten oder unter der Fahne ?4ten, durchaus notwendig, cs steht deshalb zu er- ^daß Kriegsschiffe der interessirten fremden Staaten ^lit« "n^anern d" nötigen woro» lehren werden. ^4 auch der amerikanische Kreuzer „Cincinnati" w See gegangen. liegen die Dinge aus dem dritten, amcrika- revolutionärer Unruhen, auf Hayti. In ^-^"kpublik geht seit dem freiwilligen Amtsantritte Sam Alles drunter und drüber, drei oder machen sich daS Terrain in „'"'affenkampfe streitig und auch hierbei drohen Auslandes mehr und mehr in Mitleiden- ° zu werden. Namentlich gilt die Lage der Wochenblatt Telegramm - Messe: lvocsienblaff pülsmk. und Umgegend für Pulsnitz Amtsblatt verantwortlicher Redakteur Otto Dorn in Pulsnitz. Expedition: Pulsnitz, Bismarckplatz Nr. 2S5. Druck und Verlag von L. L. Förster's Erben. Erscheint Dienstag, Donners tag und Sonnabend. Beiblätter: Jllustr. Sonntags blatt und landM. Beilage. Abonnement: Monatl. 50 H., vierteljährlich z.25, bei jreier Anstellung ins Haus ,owie durch die Post unter No. 8059 z.-zo. Inserate für denselben Tag sind bis vormittags zo Uhr aufzugeben. Preis für die einspalt. Zeile oder deren Raum zo H. Reklame 20 H. Bei Wiederholungen Rabatt. NUe Annoncen-Expeditionen nehmen Inserate entgegen. -es König!, klmtsgepickks und -es Sta-tpatties 2» pulsnttL. Amtsblatt für den Bezirk des Aönigl. Amtsgerichts Pulsnitz, umfassend die Ortschaften: Pulsnitz, Pulsnitz M. S., Böhmisch - Vollung, Großröhrsdorf, Bretnig, Oswalde, Ohorn, Obersteina, Niedersteina, Weißbach, Oberlichtenau, Niederlichtenau, Friedersdorf-Thiemendorf, Mittelbach, Großnaundorf, Lichtenberg, Ul.-Dittmannsdorf, sp recke? iS.:-- -r-