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FvanlMveiM TUMM v»» Tag-dlall ,rlch,t»t an jedem Werklag: Mon»k«-S«i»g»pr»t» d«t »dholung ln den «udgabeslellen d«r Stadt 0.00 MI., tn den Audgadc- ft«»,» deg Landdegtrkei ».»0 NN., d«t Zutragung Im Stadlgeblel 2.1 ft MI., bei Zutragung tm Landgeblrt 2.2U Mk. MacheukarleuSftPsg., tllujelnummerlOPIg., Konnadendnunimer 20PIg. V«»sch,<kk»nto: Lewpg «»rol. 8<m,tnd,,tra>ia>,to: Zrankenberg. ^»>mfpr»ch«r lit. U»I»g»amm«: Tageblatt Israukenbcrglachleu. A»!cioe»pr«t»: I MUUmkler Höhe kinllmttlg u« -um dretlj ?>„ Plenulg, Im Nedakliondleil <-- 7» u.m drei!) 2t» Pi-mttg. »leine Äuzelgen sind vei Nu'gadr zu bezahlen. FU: Nachweis und Vermittlung 2L PsemU, LondcrgebUhr. — gftr ichmierlge Laharten, bei Ankün digungen mehrerer «nitraggcber in einer Anzeige und bei ?lahvorlchUlteu Aulichlag. Vei grShcren «ustrilgeu und >m WiederhalungSabdruck Er- mSttgung nach seftftehender Staffel. Uv KMMekSA UgaM W iiiv M MUEchMS Lee «Aitz«« r« ANtShSWMWjchqs Wh«, U, ÄmiEiW . md »«r Sladtiats M KMenderg mü d« keMdide Mderwlesa deMdlichersM Wimmle Ma« dwMardNlit md Verlag: a.S.Mderz Mh-Srnst »Wa, M la Waleaberg. «aml»«M Ur SMeMiM: K« «egst N ftüMdUk» 298 Sonnabend den 22. Dezember 192« nachmittags z?. Jahrgang Zeit vergebens nach der Adresse des an den tadeln einstinrmig und in scharfen Worten die hat. Ich bin verloren? s in die Saute überführt. Zu seiner Verteidigung rat Hauß am Donnerstag einen für den Erwinia- in selbst zwar weni. er kritisch ist. in ganz Afghanistan 7000 wohlbcwaffMie Ausständige an dem Anf- drei Deutsche und ein Die Deutschen sind die formen gekleidet, worin ein Beweis dafür vov liege, daß ein Teil der Armee gemeutert habe. seit könne man die Torheit dos Kalmarer Pro zesses ermessen, der allen Elsässern deutscher Kul tur als eine Niederträchtigkeit gegen ihre Führer habe erscheinen müssen. Man habe den Verur teilten von Kolmar die Amnestie verweigert, sie ihres parlamentarischen Mandates entkleidet, ob gleich sie ihre französische Loyalität beteuert hät ten. Der schlimmste Fehler sei, das Verbrechen Die Vernehmung des Attentäters Benoits Briefe an die Heimat Deutsches 5--«-»«rerfehrzkug von DSiM - irgsbracht Kommission Mallarnie erklärte in den Wandel gängen der Kammer, cs sei nun dringend not wendig, den Neniemngssntwurf zur Unterdrückung der antonmuistischen Bewegung zu verabschieden. Bisher hätten sich gewisse Republikaner gegen den Entwurf ausgesprochen, da sie die vorge- schlagonon Maßnahmen als eine Beeinträchtigung der Pressefreiheit betrachteten. Angesichts des Anschlages auf Fachot dürfe jedoch nicht länger gewartet werden. nomist geworden. Er habe sich niemand eröffnet, als ihm der Gedanke gekommen sei, Fachot zu töten. Der Eeneralstaat-amvalt habe vielleicht slne Pflicht als Beamter getan, er, Benoit, habe di« seine als Elsässer getan. Ueber die Ereignisse am Freitag vormittag befragt, erklärte er u. a., daß er bereits am Mitt woch und Donnerstag vergebens versucht habe, Fachot in seiner Wohnung zu sprechen. Am Frei tag vormittag habe er dann das Treppenhaus bewacht und sei einem älteren Herrn gefolgt, der den Fahrstuhl bestiegen habe. Als dieser Herr in sein« Wohnung gehen wollte, habe er ihm erklärt, einen Brief an Herrn Fachot übergeben zu wollen. Auf die Antwort dieses Herm, daß er selbst Gesandtschaft in London veröffentlicht eine Er klärung, die auf die bisherige optimistische Dar- Tat. Der Vorsitzende der elsaß-lothringischen Paris, 22. 12. (Funkspruch.) Dec Anschlag auf Fachot begegnet der einstimmigen Verurtei lung der Pariser Presse und rührt gleichzeitig Die französische Presse zum Anschlag! Einstimmige Verurteilung Amanullah bildet ein Freikorps Konstantinopel, 21. 12. Wie aus Tehe ran gemeldet wird, sind Dort Nachrichten aus Afghani'tan eingetroffen, die besagen, daß König Amanullah ein Freikorps aus Angehörigen der nördlichen Stämme bilde. Wie weiter gemeldet wird, sind am Freitag zwischen den Negierungstruppen und den Auf ständischen neue Kümpfe entflammt. Türkische und russische Instrukteure, die im Dienste der afgha nischen Armee stehen, sollen an der Unterdrückung des Aufstandes teilnehmen. Dem König sei es gelungen. Kabul von den Aufständischen frei zu halten. Hauptschauplatz der Kampfhandlungen sei zurzeit ein Hügel in der Nähe von Kabul. Dis Verluste seien auf beiden Seiten erheblich. Ein englisches Flugzeug hat über der afghani schen Hauptstadt Flugblätter abgeworsen, in denen eine energische Warnung ausgesprochen wird. Die Aufständischen haben darauf in einem Schreiben au dm englischen Gesandten vollständÄe Neu tralität Englands gefordert. Ein anderes eng lisches Flugzeug, das über Kabul kreuzte, wurde zweimal von Geschaffen getroffen. Die lrMWdWpn TrnsM m Sestsr MrMmg schlag in Kenntnis gesetzt und dämm gebeten, sich Klcrikalismus und fordert die Negierung auf,! befindlichen Personen, ferner Frau anzuirehmen. Seinen Namen habe den elsässischen Geistlichen die Gehälter zu sperren, i Däne, wurden verhaftet. . .. ,..._ ... «r dabei jedoch »richt genannt. Voir Le Mans aus Die „Victoire" »nacht für die Tat das Kartell Kaufleute Insten aus Bremen, Blay und Nachti- fei er dann »rach Paris gekommen, wo er längere und die Freimaurerei verantwortlich und schreibt, gal aus Danzig. j Der Täler stellt sich selbst Paris, 21. 12. Wie verlautet, wurde auf 1dm aus dem Kolmarer Prozeß bekannten Eene- «alstaatsanwalt Fachot am Freitag vormittag «in Anschlag verübt. Als er seine Wohnung in Paris verlieh, sollen drei Schüsse auf ihn ab- gegebm und er schwer verwundet worden sein. Zu dem Anschlag werden folgende Einzelheiten bekannt: Am Freitag vormittag, gegen 8 Uhr, Erschien ein Mann, der stark elsässischen Akzmt sprach, in der Wohnung 126 Aosnue de Ver sailles, die der Generalstaatsanwalt erst gestern Degogen hatte. Der Mann wurde von der Gattin Fachots empfangen und fragte nach ihrem Mann, dem er eine wichtige Mitteilung zu machen habe. Ms wurde ihm bedeutet, Fachot sei nicht anwesend. Er werde erst in etwa einer Stunde wiederkehrsn. Um 9 Uhr sprach dann der Attentäter wieder vor und wurde diesmal von Fachot selbst emp fangen. Es entspann sich dann folgende Unter haltung: „Sind Sie selbst Herr Fachot — ja?" Der Generalstaatsanwalt: „Bestimmt." Der Unbekannte zog dann einen Nevolver her vor und gab auf Fachot unvermittelt drei Schüsse iab. Zwei Schüsse gingen in den Unterleib, der dritte auf den Boden. Fachot brach zusammen. London, 22. 12. (Funlsvruch) Weitere Peshawar eingegangcnen Meldungen aus Afgha nistan bestätigen, daß die Lage in der KaunÜtadt Schlächtermeister Georges Benoit, der aus Wal- bürg gebürtig ist und sich bereits seit einem Manat in Paris aufhielt. Verlag bestimmten Brief, der ain 18. Dezember in Le Mans zur Post gegeben war und in dem es in unreinem Deutsch u. a. heißt: „Ich schicke Ihnen diese Zeilen, damit man nicht Sie und Ihre Partei eines neuen Komplottes bezichtigen kann. Die Zeit ist nicht mehr fern, da ich einen durch das Verleugnen der Kolmarer Justiz ge- - faßten Plan verwirklichen werde. Die Tränen, die unser Volk vergießt, sollen als Freudentrüncn vergossen werden und ihnen neuen Mut geben, unser arines Ländchen zu befreien. Ich weiß, daß meine Zukunft das Gefängnis sein wird, aber ich will es geduldig tragen zum Wohle des Landes und unserer Freiheit. Kopenhagen, 22. 12. (Funkspruch.) In, der Nabe von Vordingbord gelang cs omcin, Patrouillenboot der Zollbehörde! e'n Schmuggler-! fahrzeug aufzubringen, an dessen Bord sich 1200, Kilogramm Spiritus befanden. Die an Bord Das «ngMMiGe «atz Rache für Kolmar Generalstaatsanwalt Fachot von einem Elsüsser erschossen Kassationshof berufenen Generalstaatcanwalts ge- dazu benutzen zu wollen die autonomytische Par- lucht habe. Als Grund für die Tat gab Benoit tsi zu verfolgen. Die „Volonte" sieht die Schuld an, er habe sein Gewissen erleichtern und die der von allen Negierungen wahres letzten Autonomisten retten wollen. Alle autonomistischen Jahre verfolgten Politik »m Elsaß. Dis,e Zeitungen habe er aufmerksam gelesen und be- unglücklich gewesen, weil sie widerspruchsvoll sonders den Kolmarer Autonomistenprozeß ver-. war. Ueberhaupt seien die französische,. Vermal- folgt. In Fachot habe er de», Urheber „des tungsmaßnahmen schlechter gewesen als seinerzeit Unglücks seiner Landsleute, der Unschuldigen, mit. die deutschen. denen er litt", gesehen. Niemals habe er Politik! In der Kammer hat der Anschlag tiefe Errs- getrieben und gehöre keiner Partei an. Sehr gung ausgelöst. Di- elsässische» Abgeordneten rasch sei er ein glühender separatistischer Auto Drei bekannte elsässische Autonomisten über- j ,ewg zwar wem er lnrya) »n. m ganz etsgpam ian gaben in den letzten Tagen dem Generalstaats- , jedoch keine entscheidende Wendung zum Besseren anwalt Bonfils einen mit zwei Anfangsbuchstaben (verzeichnet werden kann. Die Landlinie nach) Quetta arbeitet noch befriedigend. In den unterzeichneten Brief, in dem der unbekannte Schreiber erklärte, er gehe nach Le Mans, um Fachot zu totem. Ain folgenden Tage übergaben sie ihm einen zweiten Brief, in dem es hieß, daß der Schreiber sich nach Paris begeben wolle, um dort seinen Racheakt auszuführen. lunq oer Purger Piepe mio ruyrr gienyzeing „ „ . U - - an der für Frankreich so schmerzlichen elsässischen ^ung v-rnchtet und nunmehr zugibt, daß etwa Frage, für deren Ursache und Zuspü-ung sich ^00 wohlbemafinte Ausständigen an dem Ans-. Rechte und Linke gegenseitig die Verantwortung ßcmd gegen die Negieruilg beteiligt sind. zuschieben. Das ..Journal", das.mit seiner ein- ' " """""" -- seitigen Berichterstattung über dsil Elsaß Anlaß zum ersten Kolmarer Prozeß Hasgy-Helsey gab, nimmt Fachot kn Schutz, der im Laufe der beiden Kolmarer Prozesse große Mäßigung (!) an den Tag gelegt habe. Der besonders seit der Spal tung der elsässischen Nolkspartoi verfallende (?) Autonomismus könne sich nur durch Anwendung von Gewalt behaupten. Der „Gaulois" fordert die Regierung zu entschlossenem Handeln auf. Die linksstehende „Lre nouvelle" sieht in dem Anschlag die logische Folge der von der Haegy- MSHrsnd Frau Fachot ihrem Mann zu Hilfe Fachot sei. habe er ihm den Brief übergeben und eilte, ergriff der Unbekannte die Flucht. i in dem Augenblick, als Fachot sich anschickte, ihn Bevor Fachot in die Klinik gebracht wurde,! L« lesen, 3 Nsvolverschüsse auf ihn abgegeben, konnte er noch erklären, daß er zahlreich- Droh-! In einem Handkoffer Benoits fand man ein briefe aus dem Elsaß erhalten habe, in denen neues Rasiermesser, sowie zwei französische auto- -ihm seins Ermordung angekündigt wurde. „Es s nomistifche Zeitungen und mehrere Eintrittskarten ist jemand aus dem Elsaß, der die Tat verübt! in die Kammer. Benoit wurde am Freitag abend Operationen rund am Jallabad ist, wie es scheint, gleichfalls ein Stillstand eingetreten, während in der Gegend von Kunar weitere Kämvfe stattge- funden haben sollen. In Peshawar eingetroffcns Reisende berichten, daß am Mittwoch ein großer: Nat de: Stammesältesten unter dem Präsidium! des afghanischen Anßeummisters "bge^aOen ! wurde. Ob und welche Beschlüsse dieser Staniks mesrat faßt-, ist noch unbekannt. Die asghanff-de Paris, 22. 12. (Funkspr.) Wie zu der Sclbst- aestellung des aus Walbourg (Kreis Weißenburg) flammenden Schlachters Georg Benoit, der den Anschlag auf den Generalstaatsanwalt Fachot ver- verübt hat, ergänzend gemeldet wird, sprach Benoit am Freitag abend einen Polizeibeamten mit den Morten cm: „Heute morgen habe ich auf Herrn /Fachot geschossen." Bei seiner Vernehmung, die sofort nach der Verhaftung erfolgte, erklärte Be noit, daß er am 2. Juni 1900 in Weißenburg geboren, verheiratet und in Straßburg-Nendorf zvohnhaft sei. In Paris halte er sich bereits seit einem Monat auf. Er habe sich zunächst nach Le Mans begeben, weil er annahm, Fachot sei ai» einem dortigen industriellen Unternehmen be teiligt. Von dort aus habe er auch zwei auto- , , „ --- --- -- nomistische Zeitungen von seinem geplanten An- Presse verfolgten Haßpolitik und die Schuld des Am Abend ist dann Fachot, nachdem er am j hat er den aus dem Kolmarer Prozeß bekann- Nachmittag operiert worden war, seinen schweren » Rechtsanwalt Klein gewählt. (Verletzungen erlögen. Der unbekannte Täter hat. Einer Meldung des „Journal" zufolge erhielt sich iowischen freiwillig der Pariser Poli ei ge- j der aus dem Kolmarer Prozeß bekannte General- flM. Es handelt sich um den Straßburger i-:-. Fachot hat im Kolmarer Autoiwmistsnprozeß pom Mak d. I., in dem er die Anklage vertrat, sein, mehr als unrühmliche Rolle gespielt. As wurde damals in elsässischen Blättern ganz pffen ausgesprochen, daß Fachot sich in di'e'em Prozeß, bei dem es sich um ein angebliches Kom plott elsässischer Autonomsten gegen die Sicher- Asit Frankreichs handelte, nicht als Gsneral- staatsanwalt, sondern als Retter Frankreichs kflhlts. Auf die Haltung Fachots ist es in erster Linke zurückzuführc-n, daß dieser Prozeß zu einem fler größten Justizskandale Frankreichs wurde, fachot hat die Behauptung aufgestellt, die Mutonomisten seien von Deutschland unterstützt zvorden. Den Beweis dafür konnte er jedoch in seinem eingigen Punkto antreten. Das Urteil in -dem Prozeß, das Gefängnisstrafe und Aufent- ihaltsverbot für Ricklin, Rosse, Schall und Abbe Faßhauer aussprach, hat damals in» Elsaß un geheure Erbitterung hervorgerufcn. Kurzer Tagesspiegel Das N e i chs k a b i u e tt beschäftigte sich an» gestrigen Freitag mit der Völkerbu-ndsratstagung in Lugano und billigte Stresemanns Haltung bei den dort geführten Verhandlungen. Die badische Regierung hat kn einem Telegramm an den Reichskanzler gNM di« Ent scheidung des Reichskabinetts in der Reichsbahn frage protestiert. Der Reichskanzler hat in seiner Antwort eine vergleichsmäßige Verständigung ab gelehnt. In der ostsächsischen Textilindu strie konnte eine Einigung bisher nicht erzielt werden. Der Herrensitz der Familie der Grafen Stolberg-Wernigerode, Schloß Diersfordt, ist niedergebrannt, wobei zwei Feuerwehrleute den Flainmentod fanden und einer schwer verletzt wurde. Der Täter im MorLanschlag auf den französischen Generalstaatsan walt Facho t hat sich nunmehr der Pariser Polizei gestellt. Ter Bericht über die Einberufung des C a chv erständi g en-Au sj chu s s es wird voraussichtlich am Montag veröffentlicht werden. Präsident Coolidge hat in einer Er klärung die Teilnahme amerikanischer Sachver ständiger von der Zubilligung der völligen Iln- abhängigkeit abhängig gemacht. Ter italienische Feldmarschall Cadorna ist gestorben. Amanullah ist jetzt dazu übergcgangen, e'n Freikorps aus Angehörigen der nördlichen Stämme zur Bekämpfung des Aufstandes zu bilden. Durch einen Bombenanschlag in Chi cago ist die Zahl der Opfer von Bombenan schlägen in der Stadt im Laufe des Jahres auf 479 gestiegen. MrsOM Eadowa f Rom, 21. 12. Marschall Cadorna, der vor einigen Tagen einen Gehirnschlag erlitt und seit dem in Agonie lag. ist am Freitag nachmittag um 7 Uhr 7 Min. gestorben. Cadornas Testament Berlin, 22. 12. Nach einer Meldung der Morgcnblätter aus Rom veröffentlicht die „Tri buna" Einzelheiten aus einen» Briefe des Mar schalls Cadorna, den dieser im Dezember ver faßte, als er einen Schlaganfall erlitten halt« und die Möglichkeit eines baldigen Todes voraus, sah. In dein Briefe, der eine Art Testament ist, verfügt der Marschall, daß sein Leichenbegängnis in der einfachsten Form stattfinden soll, weil „dir Apotheose oft die Geschichte fälscht". Der MMe WlnifteWSsldent au die De-ustei» Dresden, 21. 12. Ministerpräsident Heldt hat an den Deutschen Beamtenbund anlässigs dessen 10. Eründungstage folgendes Schreiben gesandt: „Im Volksstaatc haben die Berufs- organiiitionen eine noch größere Aufgabe als im Obrigkeitsstaate. Sie dürfen nicht nur ein seitig die Interessen ihrer Mitglieder vcrlreten,. denn auch sie tragen als ein organisierter Teil des Staatsvolles, das sich selbst regiert, ein Stück Vemntworlung für das Gedeihen des Staats- ganzen. Diese Verantwortung ist umso größer, je stärker die Organisation ist, und sie ist be sonders groß für eine Beamtenarganisation von der Stärke des Deutschen Beamtenbundes. Stärks verleiht Macht und Macht verpflichtet. Der Deutsche Beamtenbund, in der gärenden Zeit der Bildung de; neue»» Staates entstanden, hat in k>en 10 Jahren seines Bestehens wiederholt Ge legenheit gehabt, die Probe auf diese Verpflich tung abzulegen. Er hat sie bestanden. Dabei sind ihm Opfer nicht erspart wordcn. Wenn er trotzdem heute stark und geschlossen, als größte Beamteuorganisation der Welt dasteht, so ist das ein erfreuliches Zeichen für die Staatsge sinnung der deutschen Bcrufsbcamtenschaft. Eck berechtigt zu der Hofsnung, daß auch in Zu kunft ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen den Staatsorgane»» und dem Deutsche»» Beamten- bunde bestehen kann. In diesem Sinne meins besten Glückwünsche zum Geburtstage."