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Woldemar Ludwig Grenser zu Dresden das ihm von de» König» von Portugal Majestät verliehene Ritter- kreuz des ChristuS-Orden» annehme und trage. — Di« Zweite Kammer beschäftigte sich mit der Special- berathung de» Gesetzentwurfs, die Ausübung der Jagd betref fend, welche in der nächsten (für Dienstag anberaumten) Sitzung fortgesetzt werden wird. — Herr Ministerialdirektor Geh. Rath Kohlschütter hat eine Reise zu Wiederherstellung seiner Gesundheit angetreten und während besten Abwesenheit Herr Geh. Rath vr. Weinlig di« Leitung der laufenden Geschäfte im Ministerium der Innern übernommen 7- Vom 15. d. M/ an tritt für verschiedene Gegen- stände, dafern sie in Wagenladungen von mindestens 100 Ctr. zum Transport gegeben werden, auf der sächsisch-schlesischen und sächsisch-böhmischen Staatseisenbahn Tarifermäßigung «in. — Das k. KrirgSministerium steht im Begriff, das an den großen Exercirrplatz unmittelbar angrenzende Grundstück „Zum letzten Heller" anzukaufen, da selbige» zur Benutzung für mili- tärische Zwecke, insbesondere zu Urbungrn der Truppen im Felde vermöge seiner günstigen Lage in großer Nähe der Exercier- und Schießplätze ganz vorzüglich geeignet erscheint. Der gefor- derte Kaufpreis des, einen Flächenraum von mehr als 41 Acker umfassenden Grundstücks beträgt 25,000 Thlr, und ist in diesen Lagen ein k. Deeret an die Kammern gelangt, welches die Er> mächtigung zur Verwendung jener Summe in Anspruch nimmt. (S. Dfz.) ^ Da die Staatsregierung die Verlegung de» hiesigen Entbindungs-Institute- beabsichtigt, so beansprucht dieselbe von den Ständen hierzu die Summe von 130,000 Thalern. Falls dieß bewilligt wird, dürste hierzu hauptsächlich ein Grundstück nahe dem Krankenhaus« in Friedrichstadt in Frage kommen, war »ach dem erforderlichen Umbau schon 1867 bezogen werden könnte. — Für den Fall, daß da» Projekt, die längst erwünschte Verlegung de» botanischen Gartens, noch zur Ausführung kom men sollte, hat man den dadurch gewonnenen großen Platz für die Erbauung einer neuen polytechnischen Schule in Aussicht genommen, da dar jetzige Gebäude den umfangreichen und aus gedehnten Lehryegenständen und Schülern kaum noch Raum genug bietet, eine Vergrößerung de» Gebäude» aber als un- thunlich erscheint. — Bei Entfernung der vorerwähnten Ent bindungsanstalt dürfte auch die schon längst ersehnte Wetter führung der Rampischen nach der Pillnitzer Straße näher ge rückt werden. — H Oeffentliche Gerichtsverhandlung vom 10. Juni. Nur vier Einspruch-Verhandlungen liegen vor. Die «st« betrifft eine Privat- und Gegenprivatanklagesach« der Magdalena Balthäser wider Johann Traugott Löschke. -«ichtSrach Ebert verkündete um 10 Uhr, daß diese vertagt würde, da erst nähere Erörterungen über Kn,eigen t. dies, vlette, da« jetzt t« IU.OUU rr1«»wt, finde» eine erfolgreich« Vertritt«»«. » bi« einzelnen Thatbepände zu bewerkstelligen seien. — Bei de nächsten Sache handelt e» sich um Tödtung eine» Mensche«, wenn auch nur au» Unbedachtsamkeit. Diese» Verbrechen», wenn man e» so nennen will, sind zwei Personen angeklagt und zwar die Holzfäller Earl Friedrich Ander» und Earl Christ lich Püschrl (nicht Pösqel). CS war am 2. Februar 1864. Die Morgensonne ergoß ihr Licht auf einen stillen Wald, der im Dippoldiswalde» GerichtSsprengel sich malerisch einen Hügel hinanzieht. Die Axt der Holzarbeiter hat dort schon sehr ihr« Schuldigkeit gethan; denn der Bergabhang, wie die auf.de« Gerichtstische liegende Zeichnung erörtert, zeigt schon bedeutend« Waldblößen. Dort arbeiteten am genannten 2. Februar die beidm Angeklagten und nicht weit davon ein 70 Jahre alter Mann, Larl Christian Püschrl. Dieser Alte war schon sehr unbehilflich und diese Unbehilflichkeit war der Grund zu seinem so plötzlich erfolgten Tode. Er wurde von einem Baume er schlagen, den Anders und Püschrl etwa 12 Ellen von ihm entfernt zu fällen hatten. Wie da- gewöhnlich geschieht, so wurde auch dieser Baum an seinem Fundament von der eiuen Seite angehackt, von der andern Seite angesägt und in dies« Sägeeinschnitt trieben die Beidm Holzkeile ein, um den Baum zum Falle zu bringen. Und er fiel. Püschrl, der 10jährige, stand nicht wett davon. Es erscholl ein WarnungSruf, der aber zu spät gekommen sein soll. Der Alte sprang auf die Seite, aber er konnte nur zwei Schritte machen; dmn der Baum war schneller, al» er. Er erreichte ihn und brachte ihm den so unerwarteten Tod. Da« Gutachten der Sachverständi gen stellt fest, daß ein zu fällender Baum allemal auf die Seite fällt, wo er angehauen, nicht wo er angesägt ist. Außerdem steht fest, daß jener ominöse Baum, dm da» ge meine Recht fast lißiwm Istalo nmnm könnte, sehr umegel mäßig gewachsen gewesm. Gr hatte auf der einen Seite mehr Neste al» auf der andern, daher war die Wucht eine vollere. Dazu kommt noch, daß jener vrrhängnißvolle Tag auch mit starken, heftigen, periodischen Windstößen gesegnet war, die au» Westen einfielen und somit dem Baume einen Stoß nach Nor den gaben, der gar nicht zu erwarten war. Soviel hat sich ermitteln lassen, daß der alte Püschrl, wenn er auf seiner Ar beitsstelle ruhig stehen geblieben wäre, vielleicht heute noch lebt«. Da er aber, wie die Bertheidigung richtig sagt, selbst in jenem Augenblicke thätig, aber unzweckmäßig thätig wurde, so mußte der Baum ihn treffen Dm beidm Angeklagten wird nun vorgeworfm, daß sie vorher Niemanden gewarnt, sonder« sogar dm Warnungsruf haben zu spät ertönen lassen. Jndeß der eigme Sohn de» Erschlagenen giebt zu, daß di« Beidm ' keine Schuld tragen, nur der fatale Zufall und die UnbehUf- lichkeit de» Later» habe da» Unglück herbeigeführt. Di« bei den Angeklagten find, wie Zeugnisse bekunden, in jener Ge bend als ehrliche, tüchtige, nüchterne und vorsichtige Leute be gannt und der Gerichtshof nimmt diese, von der Bertheidigung heut überreichten schriftlichen Atteste, in Empfang. Der ange- «Ste «rMMtzmtz M Hätz -«isMrMs GMN!«A A . HM BR - >W L FM M "-i