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und Anzeiger A nzei T>e 46 mm breite Millimelerzeile 7 Pfg.; die 93 mm breite Millimelerzeile im Textteil 25 Pjg,; Nachlaßstaffel E Ziffer- und Nachweisgebühr 25 Pfg zuzügl. Port« Das „Zschopauer Tageblatt und Anzeiger, erscheint werktäglich. Monatl.Bezugepreis l.7"RM.Zus,ellgeb.2<>Pfg AeueUungen werdeninuns.Geschäilsst.,von den Boten, . . sowievonallenPostanslallei, angenommen fük A s H 0 P « tt UN» AMOSgeN» ? r Taa - b l at t un d A n t e ia e r" isl das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amlsbauplmannschast Flöha und des Stadtrats zu Zschopau behördlicherseits b-stimmte Blatt die amtlichen Bekanntmachungen des Finanzamtes Zschopau —Bankkonten: Erzgebirgische Handelsbank e. G. m. b. H.Zschopau Gemeindegirokonto: Zschopau Nr. -; Postscheckkonto: Leipzig Nr. 42884— eniyut > Fernsprecher Nr. 7l2 Zeitung für die Orte: Krumhermersdorf, Waldkirchen, Börnichen, Hohndorf, Wilischthal, Weißbach, Dittersdorf, Gornau, Dittmannsdorf, Witzschdors, Scharfenstein, Schlößchen Porschendors Zrs.tag, -LN 28. Mai 1937 193. JaliirganA Tie -M-smzWeil WWHMhMdlMse« Dr. SAA Uch mr der DeWe« HülldelskWmer i« Paris Paris, 27. Mai. (Drahtbcricht.) Reichswirlschaflömtnister und Neichsbantprasideut Dr. Schach, sprach am Donnerstagabend ooi der Deutschen Handelskammer in Paris über vie Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Frankreich Der Minister führte dabei n. a. aus: Als mich der Führer und Reichskanzler beauftragte, die Eröffnung des Deutschen Hauses auf der Internatio nalen Ausstellung tn Paris vorzunehmen, bin ich diesem Aufnag mit besonderer Freude gefolgt. Bieter sich mir doch hier die Gelegenheit, mii den maßaebenven Persön lichkeiten der französischen Regierung und der französischen Wirtschaft erneut Fühlung zu nehmen Die Deutsche Handelskammer in Paris Hai es sich zu, Aufgabe gesetzt, diese Persönlichkeiten miteinander in Fühlung zu bringen und durch die Förderung des Sich-gegenseitig.Kennenler nens um Verständnis zu werben für Dinge, die in der Wirtschaft unserer beiden Nachbarvölker aus den ersten Blick als unüberwindliche Gegensätze erscheinen könnten. DmH oen Krieg Haden wir unsere Vermögens werte im Ausland verloren Deutschland und Frankreich sind die beiden größten Machbarlände, Eucopas Das deutsche Volk, auf viel zu kleinem, von der Nann und den klimatischen Verhältnissen nicht reich gesegnetem Boden lebend. Hai seit vielen Jahr zehnten seine Zuflucht dazu nehmen müssen, seine geistigen und handwerklichen Fähigkeiten zur Herstellung und zur Ausfuhr hochwertiger Fertigerzeugnisse zu nutzen, um dann, die Voraussetzungen für seinen Fortbestand und seine Entwicklung zu sichern. Deutschland bat einen großen Teil der Bevölkerung unseres Erdballs mit diesen Erzeug- Nissen seines Gewerbefleißes versorgt. Deutschland bat aber diese Erzeugnisse nichi ohne Hilfe des Auslandes her- stellen können. In ausreichendem Maße besitzen wir nur einen einzigen Rohstoff- die Kohle, und diesen Rohstoff Haben wir stets bereitwillig dem Auslande zur Verfügung gestellt sooft und soviel cs ihr, braucht. Alle anderen I Rohstoffe müssen wir aus dem Auslande beziehen. Wir sind aber nicht nur arm an Rohstoffen, sondern auch arm an Gold und Devisen. Fast alle deutschen Vermögens werte im Anslande sind durch den Krieg verloren gegangen, und wir müssen sehen, wie wir mit den knappen Mitteln auskommen, die wir uns durch unsere Ausfuhr und durch Dienstleistungen für das Aus- land beschaffen. Oer Unverstand des Auslandes zwang uns zur (Selbsthilfe Mit Bedauern muh ich jedoch feststellen, daß uns in den letzten Jahren die Möglichkeiten für den Verkauf unserer Fertigwaren an das Auslund, um damit die Mittel zum Kauf der erforderlichen Rohstoffe zu erlangen, immer mehr beschnitten worden sind. Wir waren deshalb ge zwungen. wiederum Zuflucht zu nehmen zu den Fähig- leiten unserer Erfinder, unserer Techniker, unserer Arbeiter. Durch ihren unermüdlichen Fleiß ist es uns grlungcn, neue Wege zu gehen, durch die mir neue Werkstoffe schaffen, um sie an die Stelle der Rohstoffe treten zu lassen, die wir in ausreichendem Umfänge von« Auslände nicht zu laufen vermögen, weil die Hemmnisse, die man der Ausfuhr unserer Erzeugnisse entgegensevt, uns daran hindern. Das ist mit wenigen Worten gesagt der Sinn der deutschen Wirtschaftspolitik, der Linn des „Neuen Plans", der Sinn dcö VierjahresPlanS. Diese wirtschaftspolitische Linie wird leider im Aus lande nur allzuoft völlig mißverstanden. Sie wird uns zum Vorwurf gemacht, weil sie angeblich ein Zeichen da für ist, daß Deutschland sich aus der wirtschaftlichen Zu sammenarbeit der Völker zurückzuzichen wünsche. W i r bandeln so, weil wir so handeln müssen, wenn wir nicht das Leben unseres Volkes gefährden wollen Wir hätten zu diesen Mitteln nicht gegriffen, wenn sich nicht die früheren Abnehmer unserer Fertigwaren mehr und mehr gegen die Abnahme unserer Erzeugnisse gesperrt hätten und wenn nicht die Tiibu > - und Schulden- All die deuW IuM! Aufruf des Führern zum Reich»sportwettkampf der HZ. Der Führer hat zum NcichsspoNwctllamps der Hitler-Jugend den folgenden Ausruf erlassen: Es ist mein Wille, daß die gesamte deutsche Jugend sich einmal im Jahre einer großen sport lichen L c i st n g s p r ü s u n g unterzieht und mit die ser vor der ganzen Nation Zeugnis ablcgt von der Kraft And Unbesiegbarkeit des Volkstums. Ich rufe daher jeden deutschen Jungen und jedes deutsche Mädel zur Teilnahme am diesjährigen Neichösportwettkampf der Hitler-Jugend auf den ich damit zu einem stündig sich jährlich wieder holenden Fest der deutschen Jugend erkläre. Die Durch führung dieses alljährlichen Rcichssportwcttkampscs der Hitler-Jugend übertrage ich dem Jugendsührcr des Deut schen Reichs. GchjraK: Größtes Spornest der Welt Ferner Hal der Jugendsührcr des Deutschen Reiches, Baldur von S ch i r a ch, folgenden Ausruf erlassen: Der Führer und Reichskanzler hat die gesamte deutsche Jugend zum Neichssportweltkampf der Hitler- Jugend anfgcrusen. Rach seinem Willen sollen alle deut schen Jungen und Mädel an diesem größten Sport fe st der Welt teilnebmen. Gibt cs ciu schöneres und stolzeres Bild von der erwachten Lebenskraft unseres Volkes als die geschlossene und geeinte Jugend, stark und einsatzsroh im barten sportlichen Wettkampf? Ihr alle, Jungen und Mißdel. nehmt innerhalb einer sportlichen Kampfmanuschafi an diesem Wettkampf teil: feder Einsatz und jede Leistung erfolgt für cinc Gemein schaft. Lernt im sportlichen Wettkampf erkennen, daß alles, was wir tun. für eine größere Gemeinschaft — unser Volk - getan wird. Zieh« mit freudigem Herzen und stolzem Mm hinaus auf den grünen Nasen und aus den Sportplatz und erfüllt die Forderung des Führers In diesem Wettkampf sollt ihr zeigen, was ihr könnt und Ivas ihr gelernt habt. Ihr sollt aber auch eure Schwächen erkennen, um mit erhöhter Anstrengung _und noch größerem Eifer diese Schwächen ausznmerzen reine große und umfassende Leistungssteige rung sei das Ziel. Aus erhöhter Leistung aber erwächst Stolz und Freude. Der Tag der sportlichen Leistung soll für euch zugleich ein Tag der Freude werden: aus dieser Freude aber soll euch allen neue Kraft und noch größere Bereitschaft erwachsen znm Dienst an Deutschland. Mammer: Durch Leibesübungen zu einem EWgen Volk Schließlich erklärt der Neichssportführcr und Beauf tragte für die Leibeserziehung der deutschen Jugend, von T sch a in m e r u n d D st e n, in einem Aufruf: Ter Füh rer und der Ncichsjugendsübrer haben die gesamte deutsche Jugend zum Reichssporlwenkampf der Hitler-Ju gend ausgcrufcn. Wir Ratioualsozialistcn haben uns auf dem Gebiet der Leibesübungen zwei große Ausgaben gestellt: einmal eine wahrhaft u m f a s s c n de Leibes erziehung aller Deutschen zu verwirklichen und die Voraussetzungen dafür zu schassen, daß jeder deutsche Junge und jedes deutsche Mädel, jede deutsche Frau uud jeder deutsche Mann an dieser Leibeserziehung teilnehmen, .ruf daß wir durch Leibesübungen zn einem tüchtigen und frohen Volk werden. Die an- icre große Aufgabe ist die Schulung derjenigen Jugeud- ticben und Erwachsenen, die auf sportlichem Gebie. be rufen sind. Hervorragendes zu leisten und Deutschlands Weltgeltung im Sport zu vertreten. Der Ncichssportwcttkampf der Hitler-Jugend dient diesen beiden großen Aufgaben. Ich rufe euch alle auf, hr Jungen und Mädel, zum Kampf auf dem grünen stascn, zum Kampf miteinander nm die sportliche Leistung, höher springen, schneller laufen, weiter werfen, das sei nier Ziel. In dem Bewußtsein eurer eigenen Leistung rnd eurer Kraft sollt ihr aber zugleich erkennen, daß nit dieser, eurer Leistung die Kraft und Stärke des Deul- ,chen Reiches von morgen wachsen wird. Bomben bolschewistischer Flieger gefährdeten deutsches Torpedoboot Vier Bomben schlugen dicht neben dem „A l b a t r o 6" ein Tas zur Zeit auf der Reede von Palma de Mallorca liegende deutsche Torpedoboot „Alba tros" wurde bei einem Bombenangriff bolschewistischer Flugzeuge auf die Stadt und dir Reede durch vier un mittelbar neben ihm cinschlagcndc Bomben stark ge- fährdct. Diesem Angriff ist besondere Bedeutung zuzumcssen, da aus der Reede zur gleichen Zeit kein nationalspanisches Kriegsfahrzeug lag. Auf diese Weise werden die deutschen Seestreitkräste, die im Interesse des Weltfriedens ihrem Kontrolldienst in den spanischen Gewässern nachgchen, in ihrer Sicherheit ernstlich bedroht. * Es sieht ganz so aus, als hätten die bolschewistischen Flieger einen Angriff auf das deutsche Torpedoboot ge richtet. Jedensalls beweist ihre Taktik von neuem, daß sie ohne Rücksicht auf internationale Abmachungen alles an greisen, was sie als ihren Feind ansehen. Es kommt ihnen auch nicht darauf an, einen Zwischenfall herbeizuführcn, um Schwierigkeiten zu schaffen und neue Mittel zur Aus breitung des bolschewistischen Brandes zu finden. Der Angriff der Bolschewistenflieger auf das deutsche Torpedoboot gehl darüber hinaus alle Mächte an, die an >er Spanicnkontrolle beteiligt sind. Die Bombardierung nnes Schiffes einer dieser Mächte bedeutet einen Vor stoß der v a l c n c i a - B o l s ch e w i st e n gegen die i n l e r n a l i o n a l e N i ch t e i n m i s ch u n g s p o l t l l k und stelli damit das ganze Komrollshstem überhaupt in Frage, vielleicht wäre jetzi endlich die Gelegenheit ge» ! geben, daß sich gewisse Mächte, die bet jeder passenden und unpassenden Gelegenheit mit schwersten Vorwürfen gegen die nationalspanische Regierung vorgehen, einmal näher mit den Methoden der spanischen Bolschewistenhäuptlinge befassen, die ja schließlich dadurch, daß sie von diesen Mächten in Schutz genommen werden, zu immer größerer Kühnheit geradezu herausgefordert werden. Politik uns mehr Gold und Devisen gekoster hätte, als wir aufbringen konnten. Die deutschen wirtschaftspoli tischen Maßnahmen der letzten Jahre sind also lediglich der Ausfluß der Notwendigkeit, bei der gegenwärtigen weltwirtschaftlichen Lage den Fortbestand des deutschen Volkes zu sichern. Gerade tn den Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich spielt das Rohstoffproblem eine wichtige Rolle und steht deshalb auch mit an erster Stelle in den zur Zett schwebenden Handelsvertragsverhandlungen. Leider ist der Warenaustausch zwischen unseren Ländern noch durch mancherlei Ballast erschwert. Ich muß tn diesem Zusam menhang auf die finanziellen Zahlungen Hinweisen, die Deutschland an Frankre-ich zu leisten hat und die die von Frankreich sicherlich nicht begrüßte Tendenz haben müssen, die sranzosische Ausfuhr nach Deutschland erheblich zu drosseln. Wir sind bcreii, den einzigen in Deutschland in ausreichendem Maße vorhandenen Rohstoff, dieKoh > e, j bereitwillig zur Verfügung zu stellen. Frankreich selbst - aber ist überreich an anderen Rohstoffen, namentlich sol chen, die es in seinen Kolonien gewinnt. Ich hege die Hoffnung, daß es in den gegenwärtigen Verhandlungen gelingen wird, eine Regelung zu finden, die cs uns er- möglicht, die deutsche Industrie an den reichen Rohstoff schätzen Frankreichs und seiner Kolonien teilhaftig werden zu lassen. Äus,utzrsieigerung nach Tran^eich ermöglic)! erd h e Einfuhr Der Lebensstandard des deutschen Volkes ist hoch; der Deutsche ist gewillt, auch Fertigwaren aus anderen Län dern zu beziehen und zu verbrauchen, wenn ihm die Mög lichkeit geboten wird, diese Erzeugnisse bezahlen zu können. Wenn auch die französische Fertigwarenindustrie sich imnier weiter vervollkommnet, so bleibt aus dem großen fran zösischen Markt doch immer noch ein ausreichender Raum , für den Absatz der Erzeugnisse deutschen Gewerbefleißes. Die deutsche Industrie als inpische Ansfuhrindustrie strebt stets danach, in ihrer Herstellungsart den Erfordernissen und dem Geschmack des ausländischen Käufers Rechnung zu tragen. Jede Ausfuhrsteigeiung nach Frankreich aber