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-LjM'att M Nvger. U.-It-g, »« n». «»»u Der Stadtrath. Sieger, Brgrm. ftr die KM EmchÜMter We die Stadkäthe zs Rich und Strehla, lll» 33. ' - "" ' ' ' , " MMW Dich« Blatt, «M,blatt und AnjetAtr", erscheint wöchentttch Mimal, Dienstag» «»^Betü-g», «td LM DM Vierteljährlich 7P Ägr. Beüellun-en werden bei jeder Poftanstatt, In der S;pedition dich» Blatte» ln Riqa, . In Strehla bei Herrn SchuhmachermeiAer Livpert und überhaupt von allen unfern Boten entg«aengenom»en. M^nnthm« von Annoncen find ferner tevolitnLchligl Haasenstein und Voaler in Hamburg-AltVN a und Sr^tsF^tt «. M.. Jllgen und Kort in Ley,1g, Hr. K W. Saalbach in Dresden und Hr. H. Engler a --ll I I 1! n 'N Bekanntmachullg. Nach Vorschrift ß. 5 des Sparcafsenregulativs wird hierdurch bekannt gemacht, daß für dieses Jahr folgende Deyvlationsmitglieder: ' Herr Stadtverordneten - Vorsteher Grellmann, Herr Stadtverordneter Holzhautzen, Herr Kaufmann Ernst Käseberg, Herr Kaufmann Ferdinand Schlegel und . der unteneichmch Bürgermeister, als Vorsitzender, ferner Agende stellvertretende DepUlgtlonsmttglieder: Herr StadWy, MftH Hörster, stellverttet. Vbrsitzender, Herr Stadtverordiietcr Glauche, Herr Stadtverordneter Lahl, Herr Uhrmacher.Drasdo und Herr Kupferschniied Dölitzsch bei der hiesigen Sparcaffe fungiren. Riesa, den 20. April 1864. Riesa. Mittwoch, den 20. dies. Mon. als dem 8. Ziehungstage 5. Classe 65. Königl. Sachs. Landes- Lotterie fiel in die hiesige Hauptcollcction des Herrn Theodor Zeidler der 3. Hauptgewinn von 80,000 Thalet und zwar auf >o. 56530. Dem Vernehmen zu Folge besteht das Loos in Vierteln und dürften hierbei die Städte Haynichcn, Döbeln und Mügeln mit betheiligt erscheinen. — Die Veranlassung zu dein Unglück am 15. d. Mts. auf unserer sächs.-schles. Staatsbahn am Halte punkt Fischbach gab, wie bereits bekannt, ein mit dem' Personenzug >/z5 Uhr angekommcner, init Getreide schwer beladener Wagen, der, nachdem er abgehängt, nicht schnell genug auf das andere Gleis gevracht werden konnte. Auf diesen Wagen stieß der auf demselben Gleise von Görlitz kommende Güterzug und zertrümmerte diesen vollständig. Daß ein Theil hier von gegen 6 Ellen hoch an die Güterexpedition ge flogen, zeigt sehr deutlich eine Spur an deren Mauer. Letzer'war dies das Wenigste; der zu heftige Anprall warf dch Locomotive auf das Nebengleis, so daß der Tender und die nächsten Wagen gneer über die Schie nen geriethen und die nachdrängenden.' Glitcrwagen — Segen AO — unter schrecklichem Getöse einer auf nnd üAr tzen andern eilend in wenigen AuHeichlickkn ' in einen haushohen Trümmerhaufen verwandelt wurden. Da lagen im Chaos durcheinander Gerste, Raps, Mühlsteine, Galgnteriewaaren, Mehl, Kisten, Kasten, Guano, Garn-Säcke, vom kleinsten bis zum größten Theile Holz und Eisenstücke von Wagen, was alles selbst mitunter das festeste, wie Spielzeug zerbrochen war. Unter diesen begraben befand sich der Schaffner Nierig, welcher erst nach s- Stunden herausgearbeitet werden konnte und währenddem mit heroischem Glejch- muthe von seine», grauenvollen Lage aus noch Weis ung zu seiner Befreiung aus den auf ihm lastenden Trümmern ertheilte. Derselbe erlitt außer mehreren anderen Verletzungen: Ausrenkung des rechten Ober armgelenkes, Doppelbruch des rechten Oberarmes, Bruch der 5. Ripvc (rechterseits), Bruch der-'beiden Röhren am Beim. — Ein anderer Schaffner ward während des Unfalles über den Tclcgräphendraht auf einen Sandhaufen geschleudert, ohne sich besonders zu verletzen. Der Locomotivenführer und der Heitzer, über welche sich ein Lowri-VerLeck mehr zu deren - Schutz geschoben, der Packmeister und zwÄ andere Schaffner kamen mit leichteren VerletzuMen davon. Augenblicklich glaubte-man, daß kein Mensch,mehr am Leben fein'könne. Bald nach geschehenem Unglück gerieth zum Ueberflnß durch deN abgerissenen Ascheka-