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öd ltung steht eiükü uerl Dogtl. Femsprech-Anschluß Amt Hermsdorf b. Dr. Rr. 31. Nummer 10^ Freitag, den ^6. September 20. Sayrgang Gewinner ausbeiahlt wurden, fo kann es als sicher ange- geschaffenen Schornireinsegclkehtbeziike des mmshuup-! nowmen werden, dag diese nun erst recht weiteren ^schasUtchen Bezirks entsprechen msolge ihrer großen Sprkulalionen zum Opser gefallen sind und die erzielten i>aß der rie. Mart -rsoaest en). Gewinne, womöglich durch Zuschuß, von neuem de« Schwindlern Hingaben. Der kaum listig zu nennende Trick war ja kinderleicht zu durchschauen, die Falle so eminent plump angelegt: Das Geld des einen Einzahlers wurde dem anderen als „Geschäftsgewinn" ausgezahlt, um immer mehr Kundschaft zu werben; die meisten dieser „Gewinne" wurden, wie bereits gesagt, sicher zu neuen Einlagen oer- verwertet und floß wieder in die Kaffen der Konzerne und Gesellschaften. War der Fang groß genug, so schnappte die Falle zu und in dem darauf folgenden Bankerott wurden die Millionen festgestellt, um welche gedankenlose Menschen betrogen worden waren. Es heißt ja: Durch Schaden wird man klug! Hat der Verlust die Ueberlegung der Betrogene« geschärft, oder fallen sie unbelehrt dem nächsten Schwindel, ebenso besinnungslos, zum Opfer? Gegen Habsucht und Spckulationssieber ist es schwer anzukämpfen und es bleibt eine undankbare Aufgabe Verblendeten die Augen zu öffnen. Das uns dieses doch bei mehreren unserer Leser gelungen ist, erfüllt uns mit Genugtuung. — Die mannigfachen Bestrebungen, die Vergnügungen, die nach der Last der Arbeit Zerstreuung bieten sollen, mit immer mehr Steuern zu belegen, sollten auch einmal das Publikum veranlassen, sich seine Erholungen zu sichern. Immer und immer wieder wird von einer Vergnügungssucht gesprochen, die besonders ausgeprägten Vergnügungssüchtige« sind aber keineswegs in der Mehrzahl. Es gibt viel« und wohl die meisten, die sich nur in gewissen Pausen mit etwas vergnügen, daß steuerlich ersaßt ist. Auf dem VelbandStage der sächsischen Saalinhober sagte Oberbürgermeister Dr. Külz mit Recht, es komme kein Stand um Opser herum, aber die Opfer dürften berechtige Interessen nicht untergraben. Was kann man nun unter berechtigten Interessen in diese« Falle verstehen? Doch zweifellos leidlich volle Säle! Was aber tritt ein, wenn die Saalbefitzer immer vor leeren Sälen stehen? Die Saalbefitzer sind dann einfach nicht imstande etwas Gutes zu bieten. Bei Konzerten und selbst bei ein fachen Tanzvergnügen muß das Minderwertige herangezoge« werden. Soll etwa der Dudelsack oder der Leierkasten das Tanzorchester verdrängen? Daß die Saalbesttzer in der Lage sind, dem Publikum respektablere Anregungen zu ver schaffen, als es die vormärzlichen find, liegt auch im Interesse eben dieses Publikums. Will man sich im Publikum all« Zerstreuungsmöglichkeiten durch unerträgliche Steuern unter binden lassen? Immer und immer wieder find das Saal gewerbe und die Gastwirtschaften, die ihren Gästen eine besondere Unterhaltung zu bieten bestrebt sind, da» Lieblings- ktnd von Steuersuchern und leider auch, Dr Külz erklärt hat, von Steuerdilettanten. Und diese Dilettanten find die Schlimmsten Der Abwälzungsprozeß aufs Publikum hat einfach seine Grenzen! — Der Verbandstag der sächsische» Saalinhaber hat übrigens noch manche andere wissenswerte Einzelheit aufs Tapet gebracht. Doß der berüchtigte 3. zur Aufführung, welcher die Lachmuskeln des Publikums tüchtig in Anspruch nehmen wird. Allen denen aber welche sich nicht scheuen die Rödertaler in Mißkredit zu bringen, möchten wir zurufen selbst einmal dort mit zu arbeiten da mit auch die Leute zu der Erkenntnis kommen daß von den Dilettanten wirklich Gutes geleistet wird. Trotzalledem werden sich die Rödertaler nicht obhalten lassen auch dies mal ihr bestes zu bieten. Deshalb soll ihnen am Sonnabend durch zahlreichen Besuch ihre Arbeit gelohnt werden. — Unsere wiederholten Warnungen vor den Sport- Konzernen und der KaprtalS-VerwertungS-Gesellschaft haben recht verschiedene Wirkungen gezeitigt. Zuerst wurden wir von den Vertretern dieser unsauberen Institute mit Be-- letdigungsklagen und eventuellen Ersatz für Schädigung ihres Geschäfts deorohr! Die EinschüchlerungSversuche waren ver gebens; wir lachten darüber. Sodann aber haben wir den Dank verschiedener Beteiligter geerntet, die aus unsere Aus- lläeung hin noch rechtzeitig ihre bereits gezahlten Einlagen zurückfoiderten und sie auch zurück erhielten. So hat unser wohlgemeinter Rat doch einigen Erfolg gehabt. Wie groß der Verlust ist, der die hiesigen Spekulanten betroffen hat, läßt sich nur schätzen, aber nicht feüstellen, weil eine große Zahl der Verlusttragenden sich hintennach der eigenen Leicht gläubigkeit schämt und über die erlittene Schlappe schweigt. Gewonnen hat vielleicht niemand dabei. Denn wenn auch anfangs viele und auch größere Summen an die betörten räumlichen Ausdehnung und der inzwischen eingctreteuen größeren Häufung von Gebäuden innerhalb der einzelnen Bezirke nicht mehr den bei der Kehrbezirksbildung maßgebend gewesenen Gesichtspunkten. Nach der von der Amtshaupt» Mannschaft vorgeschlagenen neuen Kehrbezirkseinteilung sind die Gemeinden Langeb ück, Grünberg, Hermsdorf, Leppers dorf, Liegau, Lomnitz, Schönbom, Seifersdorf und Wachau dem neuzubildcnden Kehrbezirke Ottendorf-Okrilla mit dem S'tz daselbst auf Ansuchen des V nützenden zugeteilt worden. Man erklärt sich mit dieser Regelung einverstanden. Der auf Grund dieser Neueinteilnng zu erhebende Kehrlohn wird mit einem Zuschlag von 75 Prozent zu der seit 1. Juli 1920 geltenden Grundgebührenordnung zu erheben sein. Die Be setzung der Schornsteinfegermeisterstelle gelangt zur Aus schreibung und findet die Wabl unter den Bewerbern in einer der nächsten Sitzungen statt. Um sich mit der Zahlung der Wertzuwachssteuer sichern zu können, soll beim Amts gericht Radeberg der Antrag gestellt werden daß die Ein- iragung ins Grundbuch nicht vor Zahlung der Wertzuwachs- steuer erfolgen soll. Die Beratung der Vergnügungssteuer mußte, da in einigen Punkten noch nicht bestimmte Fest, ietzungen ersofft sind, vertagt werden. Auf eingereichte Be schwerde wird das Befahren des Fußweges von Moritzdorf nach Lomnitz unter Strafe gestellt. Die für den neuen Wohnhausbau notwendige DahrlehnSausnahme findet seine Erledigung dahin daß der Betrag aus dem Fond des Landes- wohnungsverbandes gewährt wird. Nach Mitteilung der Landeewohnungsamtes find der Gemeinde 755060 Mark Ba -kostenzuschüsse in Aussicht gestellt werden. Lie Gemeinde entnimmt ihre Anteile aus dem neugegründeten LandeS- mohnungSverbande, welchem dafür die eir.kommenden neuen Mi tsteuern zufließen. Durch Herrn Beger wird aus dem Ve kehrsausfchuß mitge eilt, daß der gewünschte Zug vor mittags 9 Uhr von hier nach Dresden abg lehnt wurde. Auch die spätere Abfahrt der Abendzüge 6,1 Uhr und 7,42 Uvr ab Dresden um etwa 20 Minuten aus verkehrs- iechnffchen Gründen nicht möglich ist Der gewünschte An schluß noch Bautzen mit dem früh */, 7 Uhr hier abgehenden Zug sand ebenfalls Ablehnung. Dre Durchführung des ! tz! n Zuges etwa zweimal in der Woche bis Schwepnitz fand auch keine Gegenliebe. Die Beschwerde, daß zu wenig 4 KI -ffe Wagen in einigen Zügen geführt würden, schenkte di- Di ektwn kemen G uden, behauptete sogar daß vielemals noch S tzpiätz f.«r seien. Hier wäre es angebrachter der VerkehrSauSfchuß stiftete den Herren von der Generaldirektion zum genaueren Studium eine Freifahtkarte 4. Klaffe. Das genügte dann hoffentlich. Die Einlegung eines Zuges an den Sonnabenden ab Dresden um 2 Uhr nachmittag soll von den Gewerkschaften gefordert werden. — An den Anschlagsäulen sieht man Plakate durch welche die im hiesigen Orte sehr beliebten Rödertaler zu ihren am Sonnabend den 17. September stattfindenden Die Gasabnehmer mnsixn deshalb dafür Sorge tragen, dem Einholer beim erstmaligen Voilegen der Rechnungen Geld gezahlt wird. Die G-bühren fließen in die Gaswerkskaffe. Htteudorf-Hkrilla, am 14. Sepi. 1921. Der (Gemeinde'at. geführt. Dresden. Der letzte der hier befindliche Sport- Konzern „Form und Klaffe" ist nunmehr auch polizeilich geschloffen worden. Die Einzahlungen waren nicht so hoch wie bei den großen Konzernen, doch kommt eine ganze An zahl Geschädigter in Betracht. — In der vergangenen Nacht zwischen 1 und 2 Uhr haben auf dem hiesigen Altmarkt zwei Unbekannte ein Auto genommen, um angeblich nach Frauenstein im Erzgebirge zu fahren. Kurz vor Frauenstein wurde der Kraftwagen- sührer von dem einen Fahrgaste mit dem Revolver bedroht und dann in den Arm geschaffen. Unter weiteren Be drohungen haben die beiden Unbekannten den Kraftwagen« sührer aus dem Wagen gestoßen und sind mit de« ge stohlenen Auto in der Richtung Teplttz davongefahren. Der Verwundete hat sich noch nach Frauenstein begeben können, wo er in ärztliche Behandlung genommen wurde. Von de« Tätern fehlt noch jede Spur. Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29 1 48. Schristleitung, Druck u. Vertag Her«»»« Mcht«, Amtlicher Lei!. Zwangsvollstreckungsbefugnis. Das Ministerium des Jnnem und das Finanz- lnimstknum haben beschlossen, dem unterzeichneten Gememac- »orsiand gemäß Z 2 des Gesetzes über die Zwangsvrll- Keckung wegen Geldleistungen in Verwaltungssachen mm !8. Juli 1902, in den zu seinen Gefchästsbei eiche gehörigen ^rwaltungssachen, wegen der direkten Staatssteuern und der ihnen gleich zu achtenden Geldleistungen sowie wegen Mündiger kirchlicher Abgaben, die Befugnis zur Anordnung der Zwangsvollstreckung in bewegliche körperliche Sachen so- vie in den Dienst- und Arbeitslohn mit dem Vorbehalte des Widerrufes zu übertragen. Als Vollstreckmmsbeamier ist Herr Polizeiwachtmerster Dötsch verpflichtet worden. Httendors-Hkrilla, am 15. September 1921 Der Gemeindevorstand. Gasgeid-Et»choler. Die Stelle ves GaSgeid-Ernholers ist Herrn Huflar» ÄLritz hier übertragen worden. Für das Einholen der Gasrechnungsbeträge wird künftig kille Gebühr von 20 Psg erhoben, welche sich entspreche »swielfacht, wenn der Einholer aus rrgend welchen Gründen die Üffchnungrb trüge nicht erlangen kann und sich mehrfache ^Ünge des EmholerS nötig machen. Oerttiches rmd Sächsisches Gttendsrf-GkrMa, den 45. September ^1. Gemeinderatssitzung am 12. September im Rathaus U Ottendorf Okrilla. Der Vorsitzende, Herr G^meindeoorstand Achter, gab Mitteilung, daß laut V.ioronung die Aushebung " LandeSpreiSämlcr vertilgt worden ist. Die dadurch srei- .^denden Beamten sollen wenn angängig in demeni- ^echenden Stellen untergebracht werden. Bei der E.fassung k Gelreides stehen der hiesigen Gemeinde an umgelegten Öligen 298 Mk. zu, dieser Betrag wird einem geschaffenen ^"^hltsjono zug.fühit Helt Baumeister Ehrig beabsichtigt Bau eines 2 Familienhauses, was unter den üblichen Dingungen G.nehmrgung findet. Der Bau eines Watch- 2 »9 633 U> 8 Mt 318 7!« g IMi 778 Kl 4 2« «57 372 999 9? 8 7«7 999 75' 2 287 UN 9* 6 709 841 4'9 7 WS LU 9 908 Ü33 W '1 897 105»" KW ,KM> 99-' 8 400 882 98-' 9 465 >42'- 0 3SZ 577 Si.' 729 76», ('Ä 7 499 802 4>k 889 (KM, 4iö 8 72« 223 7» 8 543 827 iA 179 112 M 17 3«S2MK> 9 489 829 S2 9 896 529 V' 9 894 37« O 8 140 924 1»' 20701 7» ' 213 31K 3MM 407 518 (10091 O 18 574 6831«? »°324 IM 3» 1 547 (»'U 5!^ 861 768 4" 4 891 928 'F » 987, 7 ,9 M (Mw M2 U« »-»71 »K 8 518 I3l Ä' 280 3S2 (8M,010^ 8 280 721 1 852 520 A 5 393 378 8 708 825 721 837 385 (1W 4 118 456 8«- 920 101 7 205 175 (6M 2«8 ist 982 4»^' 985 (SM S» 1 551 533 M > 528 421 2 242 972 E SM31 ist i 738 518.'»' 0 087 ^45^ 9 874 023 (890 478 K I7734 917 F 9 108 947 «st 9 543 911 Ist '1 A-3 398 5 293 285 E 7 357 85« 1 189 »»88 5 359 414 1Z t .502 «89 'M 298 339 (M 350 722 M S01 871 E 1) 297 89S E 1 888 94« »r 923 303 H t 781 858 H («90) 257 E 5 189 44« S- 188 ( 899) iZ 614 (890) H 3 805 28S E > SOS 1SS E 1 857 091 E 1 VW 919 5 541 288 17 974 4794 458 H 8 557 412 H (8 8SM9SK 2 961 587M 138 778 Ost «41 899 K' 155 349 S- «6M> 94« i» >1 398 4«7 1 351 574 «st (SOO) 471 5 801 987 Ss! 5 «65 297 ' M3 002 M 0 598 S4Ä 0 !90 VM st? «:« 6 852 Ist 9 128 1 (KM) M-' 2 668 721 st"! NO (1VM) U Theot labend einladen. Es gelangt diesmal ein Schwank KohtenordnungSparagraph (Lichtetnschränkung) aufgehoben ist wird oft nur wenig gewürdigt. Dadurch ist es nicht mehr notwendig, daß die Saalbefitzer eine besondere Erlaubnis für geschloffene Festlichkeiten und Vereinsfestlichkeiten brauchen. Hier hat die ständige Protestarbett zum erwarteten Ziele Bodenversteigerung. Die im OrtSteil Cunnersdorf aufgebreileten Bodrn- Msen sMn Sonntag, den 18. dss. Mts. vorm. 11 Mr die Meistbutrnden gegen sosorrige Bezahlung versteigert Verden. Versammlung der Bieter am Gasthof. Httevdors-Hkrilla, am 14. September 1921. Der Gememdevorftaud. , M am Giundstuck des Herrn Löblich findet beüingungs ^Genehmigung. Der Woynhausbau des H.llN Kupsch ^lSteil Cunnersdorf wird unter den üblichen Bedingungen , Abtretung von Land zu S raßenzwecken und aus Ver- dew Anlegung von erhöhten Fußweg genehmigt. Bei d» «EUen Wohnungsbau der Gemeinde ist aus Einspruch Landeswohnungsamtes eine Abänderung notwendig, Wjrd wunschgemäß zugestimmi. Die vor längerer 6 568 297 'st 5 29« 61» 'st 7 377 »AI Ist iW5 wuo> >2 >88 NOM, st, 9 291 215 4 403 039 -Z ! 734 578 881 41» S 372 «3d stl MO l IM MW 8 655 UÜ 1 002 200 A 1 3.17 - z 582 17« 6M> 43«'^ 547 39»^ MAI 76t si! -971 PI K 0 5 ! 1>o2 »818 »2« A »so 73" A 5 8_>7 3M L (> 132 6Ä 8 378 559 I Scwivl'U"" »,S0plt^