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V68P6N in ätzt- Kr-eurkir-eke. Orescken, Lonnndenck, cken 11. November 1905, nnclrrri. 2 Iltir. I Orgel-Vorspiel. 2. Oskar Wermann: Chorgesang (op. 99 Nr. I). Ach Vater, siehe unsre Not und Mühe, wie Sund' uns alle hat gebracht zu Falle; vergib und schone unser in dem Sohne, erbarm' dich unser! O Jesu, gnädig mach uns frei und ledig von Sund' und Schulden durch dein blutend Dulden; heil' unser« Schaden, bring' uns ein in Gnaden, erbarm' dich unser! Geist heil'ger Gaben, laß uns Frieden haben. Ach komm' hernieder über Jesu Glieder! Mach' uns in Züchten reich an guten Früchten, ' erbarm' dich unser! tViclor von Strauß.) 5. Heinrich Marschner: Geistliches Lied für 3 Frauenstimmen, vorgetragen von Fräulein Elisabeth Uhlmann, Fräulein Marie Prokosch und Fräulein Sophie Stähelin. Mußt du denn, o Menschenherz, immer bangen, immer zagen? Mußt du denn, o Menschenherz, immer bangen, immer klagen? Richte dich doch himmelwärts, und du wirst den Erdenschmerz leichter, siegs gewisser tragen. Haft' am Boden nicht allein, d'raus entsteigen deine Qualen! In der Sonne schmilzt die Pein! In der Höhe licht und rein wird dich Himmelslust durchstrahlen. 4. stzemcilide: Gesangbuch Nr. 313, l. Eins ist not! Ach Herr, dies Eine lehre mich erkennen doch! Alles andre, wie's auch scheine, ist ja nur ein schweres Joch, darunter das Herze sich naget und plaget und dennoch kein wahres Vergnügen erjaget. Erlang ich dies Eine, das alles ersetzt, so werd' ich mit Einem in allem ergötzt. Vorlesung. 5. Hugo Wolf: Chorgesang. Weil jetzo alles stille ist und alle Menschen schlafen, mein' Seel' das ew'ge Licht begrüßt, ruht wie ein Schiss im Hafen. Der falsche Fleiß, die Eitelkeit, was keinen mag erlaben, darin der Tag das Herz zerstreut, liegt alles tief begraben. Ein andrer König wundergleich mit königlichen Sinnen, zieht herrlich ein im stillen Reich, besteigt die ew'gen Zinnen. 6. Hans Sitt: ^.nckanto i'6liA'l08o für Violine, gespielt von Herrn Hans Schiemann. 7. OSkar Wermann: Geistliches Lied für 3 Frauenstimmen (op. 18 Nr. 3), vorgetragen von Fräulein Elisabeth Uhlmann, Fräulein Marie Prokosch und Fräulein Sophie Stähelin. Seht, der Abend senkt sich wieder aus die müde Erde nieder, unser Tagwerk ist vollbracht. Hört, das Glöcklein ruft: Vollende! Falte betend deine Hände! Gott der Liebe, süße Ruh' sende du den Deinen zu. Seht der Sonne Strahl verglühen, seht die Herden talwärts ziehen, halte Rast, o Wandersmann! Glöcklein tut ja allen läuten; Feierabend soll's bedeuten! Gott der Treue, laß uns rein, wie die Kinder schlafen ein! Seht, es ruht die Welt im Schatten, bis der Mond beglänzt die Matten und uns zeigt das Kämmerlein. Glöcklein hör' ich nicht mehr läuten, will zur Ruhe mich bereiten! Herr des Lebens, halte Wacht über uns in dieser Nacht. 8. Franz Liszt: „Vater unser" für Chor und Orgel aus dem Oratorium „tzkrittns". Uatsr nostor, gui 68 in eoolm, 8anotilio6tur vornan tu um; nckvsniat rognum tunm; Lut volunta.8 tuas siout iu ooelo et in terra. Uanem nostrum guotickinnuin <Ia nodi8 üockie; 6t ckimitte nobi8 ckodita no8tra, Äout 6t no8 ckimittimu8 ckeditoribue N08tri8; et N6 N08 inckuou8 in t6utation6m; 8eck lidera no8 a mnlo. ^men. Vater unser, der du bist im Himmel, geheiligt werde dein Name; zu uns komme dein Reich; dein Wille geschehe wie im Himmel, also auch auf Erden. Unser täglich Brot gib uns heute; und vergib uns unsre Schuld, wie wir vergeben unfern L-chuldigern; und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Üebel. Amen.