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Unterhaltung^ und Intelligenz-Blatt. zen ikur von rette ultr- von ?n- rem die ird. br., rsik und -rge- Bei der Versammlung der deutschen Land- wirthe in Karlsruhe kam unter andern die Frage vor: ob die Erde als Streumittel anwendbar und vortheilhast sey. Mehrere Domänenräthe und Landwirthe verneinten dies", dagegen trat ein Oberamtmann Ludwig aus Döhmen auf und wies nach, daß er auf acht Gutem Mr einen Wiehstand von 250 Stücken seit 3 Zäh ren die Erde als Streumittel anwende, dabei wenigstens die Halste des Ströhbedarfs erspart und einen vorzüglichen Dünger gewonnen hakt» Vermehrung der Stadtschuld, als der durch Er bauung des Brauhauses entstandene^ indem durch dieses nur der Werth der brauberechtigten Hauser erhöht worden ist. Die Verwaltung wird eben so wenig die geistigen als die materiellen Interessen aus dem Auge lassen. Die Förderung des einen ist durch das andere be dingt, und nur beide vereint führen zum Wohlstände und zur Zufriedenheit. H. Warum laßt es nicht einer der umliegenden Be wohner der Verwaltungs-Deputation wissen, wenn sich in einem Brunnen unschmackhaftes Wasser zeigt? Soll die Kommun noch eine Person in Dienst nehmen, die täglich herumgeht und das Wasser koket ? Zu was soll aber eine auf nichts als Verunglimpfung hinaus lausende allgemeine Behauptung, daß alle Brun nen schlechtes Wasser hätten? Litten die Mitglieder der Verwaltung an der erbärmlichsten Engherzigkeit, so würden sie sich doch wenigstens nicht gern selbst schlechten Wassers bedienen wollen. Ist einem Uibel nicht schnell genug abgeholfen worden, so lasse man es, wenigstens durch die dritte Hand, dem StadLrath wissen, damit die Sache untersucht werde. h. am ten ei xxvi.,Iahrg Sonnabends, den 3, November 1838. n. fe 1. Da die Erbauung der Bahnhofsgebäude bei Pri- stewitz nur nach vorgängiger Berathung und dafür sich entscheidender Beschlußnahme des größern Bür gerausschusses auf Rechnung der Kommun über nommen worden ist, so ist vorauszusetzen, daß der größere Theil unserer Mitbürger von dieser Angele genheit besser unterrichtet ist,als diesonderbare Zusam menstellung im vorigen Stücke d. Bl. verräth. Hier sey daher nur so viel bemerkt: Die Vertreter der Kommun haben sich zu diesem Baue keineswegs gedrängt, sondern sie wurden dazu genythigt. Die Uibernahme dieses Baues war nämlich die Bedin gung , unter welcher die Eisenbahn-Compagnie ver sprach, einen Anhaltepunkt mit Bahnhof in die Nahe hiesiger Stadt zu verlegen. Nur durch diesen Anhaltepunkt konnte eine vortheilhaste Verbindung mit der Eisenbahn erlangt werden. Eine solche Ver bindung der Stadt zu sichern, das hielten die Ver treter der Kommun in ihrer Fürsorge für Erhaltung eines für alle Gewerbtreibende hiesiger Stadt ersprieß lichen Verkehrs für dringend nothwendig und konn ten sich davon, selbst wenn es einige Opfer kosten sollte, nicht abschrecken lassen. Nun wird zwar die Zukunft ergeben, ob die Stadt irgend ein Opfer zu bringen haben wird, allein zu bedenken ist doch, daß nur^Gebäude erbaut werden, die wieder Nutzungen gewähren, daß diese Nutzungen durch die von Hoher Königl. Kreisdirection uns gnädigst zugesicherte volle Gasthoss-Gerechtigkeit erhöht werden, daß da durch die Zinsen des aufgewendeten Kapitals zu decken sind, und daß, wenn künftig Niederlagsgelder erhoben werden, die Bildung eines besondern Til gungsfonds mittelst derselben, mithin ohne der hiesigen Bürgerschaft einige Abgaben anzusinnen, verstattet worden ist. Es ist mithin dieser Aufwand eben so wenig eine