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Au«, eshach, Schnöd«», und Schwarz,nd«rg. » »nlhallmd dl« amtlich«« B«»a««lmach«,,«« d«r Amishauplmannschast und des Bezirk,verbands Schwarzenberg, der Ämlsgerlcht« in Au« (vvknih), Schneeberg, Schwarzenberg und Johanngeorgenstadt, der SlaolrSte in Drünhain, Lößnitz, iNeustadlel und Schneeberg, der glnanzilmler in Au« und Schwarz«nb«rg. E» werden außerdem verbssenllichtt Bebannlmachungrn der SladirSt« zu Au« und Schwarz«nberg. Verlag E. M. Gärtner, Aue, Sachsen. S«mspr,ch«r! «lu« 51 und »1. Uhnit <«mi «u«) «40, Schn«^^g 10, Sch«ar,mt«r- 551» Vrahlanschrlftr D,l»fr,und Au«fachsm. Nr. 121. Mittwoch, den 25. Mat 1932. 85. Iahrg. Amtliche Anzeigen. Wegen Instandsetzungsarbeiten wird die Staatsstraße Schneeberg—Karlsbad von Km 14,5—14,625 in Eibenstock für den gesamten Durchgangsverkehr vom 26. Mai 1932 ab auf die Dauer von etwa 8 Wochen gesperrt. Der Verkehr wird auf die Nonnenhaus- und Bismarck- straße verwiesen. Zuwiderhandlungen werden nach 8 366 Ziffer 10 des Reichsstrafgesetzbuchs in Verbindung mit 8 50- der Verord nung über Kraftfahrzeugverkehr vom 15. Juli 1930 (RGBl. S. 276) bestraft. K. 2 Eib. Die Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, am 24. Mak 1932. Ueber das Vermögen des Schuhwarenhändlers und Schuh» machermeisters Ernst Weigel In Aue, Wettinerstraße 29, wird heute am 24. Mai 1932, mittags ^1 Uhr das Konkursver fahren eröffnet. Der Lokalrichter Paul Georgi in Aue wird zum Konkurs- vermalter ernannt. Konkurssorderungen sind bis zum 11. Juni 1932 bei dem Gerichte anzumelden. Ts wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintreten, denfalls über die im 8 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf Montag, den 20. Juni 1932, vormittags 11 Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Wer eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz hat oder zur Konkursmasse etwas schuldig Ist, darf nichts an den Gemelnschnldner verabfolgen oder leisten, muß auch den Besitz bis zum 1. Juni 1932 anzeigen. Als Hinterlegungsstelle nach 8 129 Ms. 2 Satz 1 der Kon kursordnung wird die Stadtbank Aue bestimmt. K. 15/32. Amtsgericht Aue, am 24. Mai 1932. Ueber den Nachlaß des am 18. April 1932 in Aue, seinem Wohnsitze, verstorbenen Architekten und Baumeisters Earl Otto Freiberg wird auf Antrag des gesetzlichen Erben die Nachlaß. Verwaltung angeordnet. Als Nachlaßverwalter wird der Kaufmann Erich Georgi in Aue bestellt. Amtsgericht Aue, den 24. Mai 1932. Das im Grundbuche für Langenbach Blatt 49 auf den Namen des Wirtschaftsgehilfen Max Rich. Bretschneider in Langenbach eingetragene Grundstück soll am Freitag, dem 22. Juli 1932, vorm. 9 Uhr an der Gerichtsstelle Im Wege der Zwangsvollstreckung ver. steigert werden: Das Grundstück ist nach dem Flurbuchs 5 Hektar 71,9 Ar groß und nach dem Derkehrswert auf 10 600 RM geschätzt. — Die Brandversicherungssumme beträgt 6000 NM; sie entspricht dem Friedensbaupreis vom Jahre 1914 (8 1 des Ges. v. 18. 3. 1921, GDBl. S. 72.) Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts und der übrigen das Grundstück betreffenden Nachweisungen, Ins- besondere der Schätzungen, ist jedem gestattet (Zimmer 41). Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, so weit sie ^ur Zeit der Eintragung des am 7. Aug. 1931 verlaut- barten Dersteigerungsvermerks aus dem Grundbuche nicht er sichtlich waren, spätestens Im Dersteigerungstermlne vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen. Die Rechte sind sonst bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht zu berücksichtigen und bei der Verteilung des Versteige- Gläublgers und den übrigen Wer ein der Versteigerung entgegenstehtzndes Recht hat, muß vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder dl« einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeiführen, widrigen falls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. K. Z. 1/32 Nr. 7. Schneeberg, 23. Mai 1932. Das Amtsgericht. Das gerichtlich« Vergleichsverfahren, das zur Abwendung des Konkurses über das Vermögen der Firma Hamburger Kaffee-Lager, Karl Heinz Klenke in Johanngeorgenstadt eröff net worden ist, ist zugleich mit der Bestätigung des im Der- gleichstermine vom 13. Mai 1932 angenommenen Vergleichs durch Beschluß vom 13. Mai 1932 ausgehoben worden. vv 2/32. Amtsgericht Johanngeorgenstadt, den 23. Mai 1932. Donnerstag, den 26. Mai 1932, vorm. 10 Uhr, sollen in Radiumbad Oberschlema 1 Waschkommode mit Spiegelaufsatz, 2 Nachtschränkchen öffentlich meistbietend gegen sofortige Bar- zahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Rest. Haltepunkt Schneeberg. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schneeberg. Bekanntmachung. Wegen Massenschüttung wird der Antonsthaler Flügel, öffentlicher Weg von Antonsthal nach Rittersgrün, von seiner Kreuzung mit der Breitenbrunn—Erlaer Straße am „Breiten Platz" bis zur Reviergrenze oberhalb Arnoldshammer für allen Fährverkehr vom 26. Mai bis 5. Juni d. I. gesperrt. Dev Verkehr wird über Breitenbrunn bez. Erla verwiesen. Breitenhof, am 24. Mai 1932. Der Sutsvorsteher für den selbständigen Gutsbezirk Staatssorstrevier Breitenhof. Iahrmarktin Schneeberg Sonntag und Montag» den 24. und 3V. Mat 1932 Für Danzig und Memel. Scharfe Warnungen -es Auswärtigen Ausschusses an Polen u. Litauen. Abmarsch nach Rechts? Der Staatssekretär beim Reichspräsidenten Dr. Meiß ner, von dem bekanntlich ein Einschwenken nach rechts be hauptet wird, ist am Dienstag abend nach Neudeck gefahren, um dem Reichspräsidenten Bericht über den Stand der Kabi- nettsverhandlungen zu erstatten. Aus der Tatsache, daß der Staatssekretär und nicht der Reichskanzler in der jetzigen entscheidenden Lage Hindenburg Vortrag hält, wird in poli tischen Kreisen geschlossen, zwischen Brüning und Hindenburg sei eine Abkühlung eingetreten. Indessen wäre es verfrüht, wenn man annehmen wollte, daß der Reichspräsident im ge» genwürtigen Augenblick eine grundsätzliche Systemänderung plane. Er dürfte sich vielmehr der (unseres Erachtens falschen) Auffassung angeschlossen haben, daß PersonalveränderunKu nicht günstig auf den Gang der außenpolitischen Verhandlun gen, insbesondere der bevorstehenden Lausanner Konferenz, wirken würden. * Die Verwirrung, die im Reichskabinett seit geraumer Zeit herrscht, steigert sich täglich durch die immer mehr zu Tage tretenden Meinungsverschiedenheiten zwischen einzelnen Reichsministern. Der Osthilfekommissar Schlange-Schöningen und der Ernährungsminister Schiele liegen sich, wie gemunkelt wird, böse in den.Haaren, ebenso der Reichsfinanzminister Dietrich und der Reichsarbeitsminister Stegerwald. Von Groe- ner, dessen Rücktrittsgesuch als Reichswehrminister immer noch nicht stattgegeben worden ist und dessen Tage als Reichs innenminister gezählt sein dürsten, spricht überhaupt niemand mehr. Ms neuestes Moment ist eine scharfe Polemik der Nationalsozialisten gegen den Reichsbankpräsidenten zu ver zeichnen. Wenn das große Aufwaschen losgeht, wird auch Dr. Luther weggeschwemmt werden. » Wahrscheinlich werden sich die Dinge nach der Rückkehr des Reichspräsidenten nach Berlin, die für das End« dieser Woche vorgesehen ist, sehr schnell entwickeln. Dabei wird der General von Schleicher ein« Roll« spielen, wenn nicht all«s täuscht, im Verein mit der Rcchtsopposition. Die nationalen Fanfaren, die gestern aus der Sitzung des Auswärtigen Aus- schusses herausklangen, deuten darauf hin, daß man auch außenpolitisch auf dem Abmarsch nach rechts ist. Berit«, 24. Mai. Don zuständiger Seite wird mitgeteilt, daß eine Reise des Reichskanzlers zur Berichterstattung beim Reichspräsidenten in Neudeck nicht erfolgen wird, da der Reichspräsident bereits am Sonnabend nach Berlin zurück- kehrt. Staatssekretär Meißner wird heute nach Neudeck fahren, um dem Reichspräsidente» einen Dorbericht Uber den Stand der Kabinettsberatungen zu erstatten. Einheilsfronl gegen die Bedrücker im Osten Der Auswärtige Ausschuß des Reichstages trat Dienstag unter Vorsitz des Abg. Dr. Frick (Nat.-Soz.) zusam men. Reichsaußenminister Dr. Brüning nahm das Wort zu einem eingehenden Bericht über die außenpolitischen Fragen, so Uber die Genfer Verhandlungen, Tribute und Schulden, Ab rüstung, die Donaufrage, Meinel und Danzig. Außerdem gab Botschafter von Nadolny einen ausführlichen Ueberblick über die Genfer Abrüstungsverhandlungen. Angenommen wurde ein Antrag Dr. Frick (Nat.-Soz.), der die Reichsregierung ersucht, alles daranzusetzen, daß die Gleichberechtigung, die besonders von einem Lande nur als „theoretisch" bezeichnet wird, in einwandfreier Formulierung als tatsächliche Voraussetzung anerkannt wird und als bin dende Grundlage für alle weiteren ALrüstungsverhandlungen zu gelten hat. Die Annahme dieses Antrages erfolgte mit sämtlichen Stimmen gegen die der Kommunisten. Mit 11 gegen 10 Stimmen wurde ein nattonalsoz. Antrag angenommen, der die Reichsregierung ersucht, die volnischeRepublik nicht darüber im unklaren z« lassen, daßjederAngrlffaufdenFretstaatDanzig vom ganzen deutschen Volke als Angriff auf deutsche Lebensrechte betrachtet und dementsprechend beantwortet wer den würde. Schließlich fand mit sämtlichen Stimmen außer denen der Kommunisten ein Zentrumsantrag Annahme, der wie folgt lautet: Der Auswärtige Ausschuß hat Kenntnis genom- men von der Erklärung des Reichskanzlers, wonach die berech- tkgten Interessen unserer deutschen Volksgenossen in Memel und In Danzig gegen jeden unzulässigen Eingriff nachdrück lichst geschützt werden. Im Hinblick auf die das deutsche Volk empörenden Vorgänge in Memel und Danzig erwartet demgemäß der Auswärtige Ausschuß, daß die Reichsregierung alle ge eigneten Vorkehrungen trifft, um jeden Versuch einer erneuten Vergewaltigung dieser Rechte und Interessen rechtzeitig zu verhi« der «. Die SPD. stimmt für die Notverordnungen Berlin, 24. Mai. Die Anträge der nationalen Opposition auf Aufhebung der Notverordnungen der Reichsregierung sind heute im Häushaltausschuß des Reichstages durch Unterstützung der Sozialdemokraten mit 18 gegen 17 Stimmen ab gelehnt worden. Für die Aufhebung trat außer den Antragstellern auch die Deutsche Volkspartei ein. Wenn es noch eines Beweises dafür bedurft hätte, daß die Sozialdemokratie mit dem Notverordnungssystem auf Ge- deih und Verderb verbunden ist, so dürfte er jetzt erbracht sein. Berlin, 24. Ästai. Die Reichstagsfraktion derDeutsch. nationalen Volkspartei beschloß in ihrer heutigen Sitzung, im Hinblick auf den bisher bekannt gewordenen In- halt der neuen Notverordnung weitere Schritte für den be - schleunigtenWiederzusammentrllf des Reichs- tages zu unternehmen. Reichsregierung und Deutscher Beamkenbund. Berlin, 24. Mai. Zu dem Appell des Deutschen Be- amtenbundes an den Reichspräsidenten in der Frage einer allgemeinen Beschäftigungssteuer war von zustän diger Stelle mitgeteilt worden, daß der Reichskanzler durchaus bereit gewesen sei, die Vertreter des Deutschen Beamtenbundes zu empfangen. Der Beamtenbund habe sich aber, ohne dl« Antwort des Reichskanzlers abzuwarien, an den Reichspräsi denten unmittelbar gewandt. Es sei noch nicht sicher, ob di« erbetene Aussprache zwischen den Vertretern des Deutschen Beamtenbundes und dem Reichskanzler noch stattfindet. Dazu wird vom Deutschen Deamtenbund u. a. folgendes erklärt: Bereits am 19. Mai ist der Reichskanzler um ein« Unterredung gebeten worden. Dieses Verlangen wurde am 20. Mai sowohl mündlich als auÄ-schriftlich wiederholt: es ist am 21. Mai noch einmal in einem Telegramm des Deutschen Beamtenbundes an den Reichskanzler wiederholt worden. Trotzdem lag bis zum 23. Mai abends keine Aeußerung des Reichskanzlers oder der Reichsregierung vor. Nachdem in der amtlichen Verlautbarung der Reichsregierung vom 21. Mai ausdrücklich davon die Red« war, daß die Entschließungen des Reichskabinetts „wertvolle Förderung durch nebenhergehende Beratungen mit den berufenen Vertretern der beteiligten Bevölkerungskreise" gefunden hätten, konnte nicht mehr an- genommen werden, daß ein Empfang beabsichtigt war. Dar aufhin erst hat die Bundesleitung des Deutschen Beamten bundes Stellung genommen. Neue Lügen über die NSDAP. München, 24. Mai. Gegenüber der Behauptung eines kommunistischen Blattes, daß eine „neue Nazigruppe" gegrün det werde, die als Konkurrenzpartei der NSDAP, gedacht sek, daß weiter Dr. Goebbels seines Postens als Berliner Gau leiter sö gut wie enthoben sei und nach Breslau gehen solle, stellt Dr. Goebbels in der „NSK." fest, daß die national, sozialistische Bewegung niemals so geschlos. sen gewesen sei wie gerade in diesem Zeit punkte. * » * Der Kurswechsel in Anhalt. Dessau, 24. Mai. Das anhaltische" Ministerium hat deu Regierungspräsidenten Paulick und die Kreisdirekioren Günther-Dernburg und H einze-Dessau bis auf wei- teres beurlaubt. Paulick und Günther sind Sozialdemokraten, Dr. Heinze Staatsparteiler. Sie sind noch in den letzten Tagen der Amtstätigkeit des alten Ministeriums zu Kreis- direktoren befördert worden. Ferner'hat das Staatsmintsterkum dem „Anhalter An. zeiger" in Dessau die Amtsblatteigenschaft wiedergegeben, di« ihm vom alten Ministerium genommen worden war. Hamburg, 24. Mai. Der gestern bei einer Erwerbslosen demonstration vor dem Arbeitsamt in Kohlhöfen durch einen Schuß schwer verletzte Seemann ist heute im Kran» kenhaus gestorben.