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Mopauer« Tageblatt und Anzeiger Anzeigenpreise: Die 4b mm breite Millimeter?«!!« 7 Pf.; di« YZ mm breite Millimeterzeile im Lext- teil 25 Pf.; Aachlahstaff«! L; Ziffer- und Nachweisgebühr 25 Pf. zuzüglich Porto. Das „Zschopouer Lcmeblatt und Anzeiger" erscheint werktäglich. Monatlich. Bezugspreis 1.70 NM. Zustellgebühr 20 Pf. Bestellungen werden in uoserer SeschLft»st.,von den Boten, sowie von allen Postanstallen angenommen. Do» Zfchovauer Lageblatt und Anzeiger' ist das zur BeröAentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Landrat» ,u Flöha und des Bürgermeisters zu Zschopau behördlicherseits beltimmte Blatt und enthält die amtlichen Bekanntmachungen de, Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: Lrzgebirgische Handelsbank e. S. m. b. H. Zschopau. 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Der Volksbund für das Deutschtum im Ausland, der Betreuer und Helfer aller im Auslande lebenden Volks deutschen, Hat nun mit einer Reichskundgebung des Jah res des deutschen Volkstums der treuen deutschen Stadt Eger eine Ehrenschuld abgestattet. Donnernd brach sich, als der Egerländer Marsch verklungen und der Jubel verrauscht war, der den Füh rer der Sudetendeutschen empfangen hatte, der Salut, der den Beginn der Kundgebung ankündigtc, an den Fronten der alten schönen Patrizierhäuser, die den Platz an drei Seiten einrahmten. Feierliche Ruhe liegt über dem Platz, als der Gau verbandsleiter des Gaues Sudetenland des VDA., Künzel, das Wort nahm und unter der begeisterten Zu stimmung der Massen den Gauleiter und Reichsstatt halter Henlein, den Vorsitzenden der Bundesleitung des VDA., General a. D. Professor Dr. HauShoser und die Mitglieder deS VDA.» die sich hier versammelt haben, begrüßt. Run lauscht in atemlose« Schweigen alles den Worten des Schirmherrn dieser Kundgebung, deS Stell vertreters des Führers, Reichsminister Rudolf Hetz, der in seinem Appell an das deutsche Volk u. a. aus führte: Der Tag des deutschen Volkstums soll ein Grust der Heimat an die Deutschen draußen sein: ein Gruß hilfreicher Tat. Das deutsche Volk im großdeutschen Ranm trägt von neuem die Mittel zusammen, die dazu dienen, die kulturelle Verbindung der Heimat mit den Deutschen draußen so ausrechtzuerhalten und so zu gestalten, wie es einer großen Kntturnation geziemt. Es trägt die Mittel aus freiem Ent schluß und in freiwilliger Gabe zusammen, um damit die persönliche Verbundenheit jedes einzelnen Angehörigen unseres Volkstums in der Heimat mit den Trägern unseres Volkstums draußen zum Ausdruck zu bringen. Das deutsche Volk tut damit nichts anderes als jede andere große Nation, die als Sendboten seiner Art und seines Volkstums Volksgruppen und einzelne Glieder seines Volks tums inmitten anderer Völker und Staaten wohnen hat. Es ist das unbestrittene Recht und die selbstverständliche Pflicht eines jeden Volkes, sich zn seinem Volkstum außerhalb der Grenzen zu bekennen und diesem Bekenntnis so Ausdruck zu geben, wie es seinen Beziehungen zu anderen Völkern und Nationen gemäß ist. Von den Millionen Deutschen außerhalb der Grenzen deS Deutschen Reiches sind unzählige vor Jahrzehnten, ja vor Jahrhunderten bereits ausgcwandert. Wo sie Reichs deutsche blieben, sind sie heute treu ihre Pflicht tuende Nationalsozialisten — wo sie nach ihrer Wahl eine neue Staatszugchörigkcit annahmcn, sind sie loyale Bürger fremder Staaten geworden. Fremder Staaten, die einst viele von ihnen um ihrer deutschen Leistung willen gerufen. Fremder Staaten, in denen sie durch ihre zähe fleißige Arbeit Heimatrecht erworben haben. Sie haben oft unter Einsatz ihres Blutes gekämpft für die Behauptung ihrer Lebensarbeit im Rahmen dieser Staaten — ja für Hz« Exi stenz dieser Länder überhaupt. Durch Opfer start Hat das Erstarken unseres Volkes zur Großmacht unend lich vielen erst wieder das Gefühl eines sinnvollen Lebens und einer zielbrwußten Arbeit gegeben, so hat auch anderer seits M ißgunst und Neid draußen sich einzelne Deutsche zu wehrlosen Opfern ausgesucht. Und fast stets, wenn in letz- ter Zeit der Kamps gegen den Deutschen in anderen Ländern Opfer forderte, so halte der jüdische Gegner dort hinter den Kulissen seine Hand im Spiele. Durch Opser aber ist Großdeutschland stark geworden. Auch die Opfer draußen haben ihren heroischen Sinit. Wir wissen, daß sie ihr Leben gabsu für ihr Volkstum. Der Glaube an den Wert des deutschen Volkes und an die innere Stärke des deutschen Volkstums hat Adolf Hitler beseelt und ihm die Kraft gegeben zur Schaffung der Volks- gemeinschast, auf die wir Deutsche so unendlich stolz sind. Aus dem Volkstum wuchs unsere neue Gemeinschaft — die Gemeinschaft der Größe, der Kraft Und der Ehre — die Ge meinschaft der sozialen Tat und der nationalen Verbunden heit. Wir, die wir so glücklich sind, im großdeutschen Raum das einige und geschlossene Volk zu bilden, das der Führer msammengesckweißt, wir grüßen die Deutschen in aller Welt. Unser Gruß ist die hilfreiche Tat! Dank ven unbekannten Soldaten Im Anschluß an den Appell des Stellvertreters deS Füh- :rrs ergriff der Vorsitzende der BundcSlcitung des VDA., Gene ralmajor a. D. Professor Dr. Karl HauShoser, das Wort. Er führte unter anderem aus: Als unser altes Volksheer im Jahre 1914 ohne jedes kriegszicl in die Fremde zur Verteidigung feines Lebens- caumes bi""'^ - e° ?u seiner größten Ueberraschung weit jenseits der Staatsgrenzen auf Volksgenossen. Daß unser Volk damit eine Ueberraschung erlebte, dgs lag im Stäatsdenken des Zweiten Reiches begründet. Ihm fehlte das heute so weit verbreitete Verständnis für die Lebensfragen und Kulturstagen der Deutschen in der Welt, das heute so wach ist, nachdem der Führer das neue Großdeutschland auf dem Volksgedanlen aufgebaut hat. Die Wellen der Kultur habe» eine andere Schwingungsweite als die der Macht und der Wirtschaft. Sie breiten sich langsamer aus, haben dafür aber einen noch größeren Tiefgang. Sie trugen vor allem jene Besten aus unsern Reihen, die in jahrzehntelanger, geduldiger und mühevoller Arbeit das einigende Band des Volksgedan kens nicht abreitzen ließen. Gemeinsam ist allen diesen Sendboten die stolze Selbst losigkeit, die freie Hingabe, der Einsatz der Persönlichkeit bis zum Letzten um geistiger und seelischer Hochziele willen, die den VDA. seit seiner Gründung durchglühcn und heute das ganze deutsche Volk als Helfer zu ihm gesellen. Konrad Henlein spricht Gauleiter Konrad Henlein erklärte hierauf in einer Ansprache: Deutsches Volkstum! Dieser Begriff, der sich in keine Sprache der Welt übersetzen läßt und darum so ost mißver standen wird, erschließt uns Deutschen alles! In unserem Volkstum erkennen wir nicht nur unseren Lebensquell, sondern auch unser Schicksal! Die schicksalhafte Bedeutung unseres Volkstums aber führt uns folgerichtig zu klaren Er kenntnissen und Aufgaben! Die Bedeutung des „Tages des Deutschen Volkstums" liegt für unser Volk selbst — in der Exkenntnis und Verpflichtung auf unsere Volks», deutschen Ausgaben; die Welt aber würde der Bedeutung dieses Tages nicht gerecht werden, wenn sie in ihm nicht die ge waltigste friedliche Bekundung und Demonstration unseres Volkswillens zu erkennen vermöchte! Unsere aufrichtigste Dankbarkeit bringen wir in dieser Stunde dem größten Volksdeutschen, Adolf Hit- ler, entgegen, der uns zum erstenmal in der zweitausend- jährigen Geschichte unseres Volkes deutsche Volksgemeinschaft im umfassendsten Sinne erleben läßt! Jdhrzehntelanges rein deutsches und nur staatliches Denken zog mit den politischen Grenzen auch unserem Sorgen und Denken für unsere Volks genossen in aller Welt scheinbar unüberwindliche Grenzen. Wenn wir demgegenüber heute von „Volk und Volks genossen", wenn wir heule von Volksgemeinschaft sprechen, kennen wir leine andere Abgrenzung, als die durch Blut, Art und Sprache bestimmte! Unsere Liebe zu unserem Volk ist in Wahrheit aber grenzenlos! Wie alle anderen Grcnzlande unseres Reiches war auch Der Tag deS Volkstums in Marienburg Am Tag des deutschen Volkstums fand auch in Marien burg eine Kundgebung der Treue zum Deutschtum statt, bet derLieichsminister Dr. Seyß-Jnquart an die Volksdeutschen in der Fremde Grüße der Heimat richtete. (Scherl-Wagenborg-M.) das Sudctcnland immer ein völkischer Schild aeaen fremd- völkische Stürme. Wir Sudetendeütschen werden diese Auf gabe nie vergessen, denn wir haben in ihr den tiefsten und letzten Sinn unseres grcnzdeutschen Daseins erkannt. Wir fühlen heute, am „Tag deS deutschen Volkstums", daS starke und unzerreißbare Band, das unser Volk auf der Welt um schlingt, und danken unserem Führer tiefbewegt für dieses Erlebnis deutscher Volksgemeinschaft. M MieniM Aontlönwser in München Festlicher Empfang in Ser Im vorigen Jahr waren 50V deutsche FrontkämpferGäste ihrer italienischen Kameraden. Sie wurden mit hohen Ehren und herzlichster Kameradschaft vom Duce und vom italienischen Volk empfangen und verlebten unvergeßliche Tage. In Erwiderung dieses Besuches weilen nun aus Einladung des Präsidenten der Vereinigung deutscher Frontkämpferverbündc, des NSKK.-Obcrgruppenführcrs Generals der Infanterie Herzog von Coburg, 500 italienische Frontkämpfer in Deutschland, an ihrer Spitze die ehrwürdige Gestalt des Präsidenten des italie nischen Kationalverbandes der Kricgsvcrletzten und In- Hauptstadt dec Lewegang validen Carlo D e l c r o i x. Die Hauptstadt der Bewegung war die erste Stadt des Großdcutschen Reiches, die den italienischen Kameraden ihren Willkommcngrutz entbot. Nm Brenner schon hatte sie der Herzog von Coburg persönlich empfange:» und nach München geleitet. Bei Einfahrt des Zuges in den festlich mit deutschen und italienischen Flaggen geschmückten Münchener Bahn hof klangen den Frontkämpfern die italienischen National hymnen entgegen. Der Herzog von Coburg hieß die Gäste in der Hauptstadt der Bewegung willkommen. Präsident Ehrenkorporal Delcroix begab sich sodann mit seiner eng- Jubelnde Begrüßung der ilalienischen Frontkämpfer. (Press -Hofsma n, Zander-Multipler-K.'