Volltext Seite (XML)
«mtzf8UN» -tyiNtbMA. E»rnspr«eh»r> Aue »t halb von größter Wichtigkeit, das Fahrwasser hier im vor aus genau zu kennen, und von diesem Gesichtspunkt aus müßten die Flottenbesuchs in Chrtstiäniafjord betrachtet werden. — Offenbar ist dieS ein Versuch des Regierungsblattes, die günstige Gelegenheit zu benutzen, um für die erst vor kurzem vom norwegischen Storthtng abgelehnten Forder ungen der Regierung für Neubauten der Marine im Land« Stimmung und sie für die Steuerzahler schmackhafter zu machen. Altenburg, 21. Juli. Die Nordlandreise de» Herzogs von Sachsen-Altenburg erstreckt sich von der Adventsbai, dem nächsten Reiseziel der „Senta", nach Btrgohafen (Nordwesten Spitzbergen»), wo ein Postaus- tausch mit dem Lioyddampfer „Großer Kurfürst" stattfindet Bon dort geht die Fahrt an der Nordküste entlang nach der Ryp-Bat, von wo au» eine Landexpedttton zur Wah- Irnberg-Vai unternommen wird. Auf dieser- Expedition will man da» Innere der Insel -erforschen, sowie meteoro» logisch«, magnetische und topographisch, Studien machen. Der Rückweg, der flch nach, den ElSverhäluUssen eichtet, d der stch nach den EismrhäluUsstn eichtet, n wieder zur Adventsbat und von dort nach M di» „Denta^ Mitte »September zurückttheen Ehrung der Jacht hat Kapitän Vollrath von g Amerika-Lime. HofmaMall von Breitenbuch Her^ I Deutsche Gäste und Verteidigungssorgen. Die Erörterungen in der norwegischen Presse über den deutschen Flotten besuch nehmen immer größere Ausdehnung an. Immer lauter werden die Stimmen, die von der Negierung fordern, besonders den Innern Teil des Christianiafjords sowie den Schärenhof zwischen Stavanger und Bergen für fremde Kriegsschiffe zu ver schließen Man hebt dabei jetzt hervor, daß diese Forderung nicht gegen die deutsche Flotte besonder» gerichtet sei, sondern allen fremden Kriegsschiffen gelte. Man dürfe hierin keine Unfreundlichkeit Norwegen» gegen Deutschland sehen, sondern es handle sich hier nur um eine berechtigte und notwendige Vorsichtsmaßregel zur Sickerung des Lande» im Falle eines Krieges Aus demselben Grunde habe man ja bereits 1908, als damals ein großes eng lisches Geschwader sich längere Zeit im Chrtstiäniafjord aufhielt, im Storthing die Negierung interpelliert und schon damals genau dieselben Forderungen gestellt. — In teressant ist, wa» in diesem Zusammenhang ein der norwegischen Negiernng nahe stehende» Blatt in einem viel beachteten Leitartikel ausführt. Bet dem beständig sich verschärfenden Wettstreit zwischen Deutschland und England um die Oberherrschaft zur See sei Norwegen, besonders seit 1905, infolge seiner Lage ein bedeutungsvoller Faktor tu der internationalen Politik der Großmächte geworden. Die erste Seeschlacht zwischen den beiden Rivalen, so prophezeit da» Blatt, werde mit ziemlich großer Sicherheit im Fahrwasser von Bergen oder auf dem Wege dabin ausgekämpft werden. Deshalb seien gerade diese Gewässer der Gegenstand einer besonderen Aufmerksamkeit, was die zahlreichen Besuche fremder Kriegsschiffe deutlich genug zeigten. Gegenwärtig manövrierten zahlreiche deutsche Kriegs- schiffe in dem Fahrwasser, wo Bergen und Stavanger für sie im Ernstfall« gute BorratShäfen sein würden. ES sei zu erwarten, daß nun auch England binnen kurzem ein mächtiges ttreuzergeschwader dorthin entsenden werde, um zu unterstreichen, daß Britanuia die See beherrsche und künftighin zu beherrschen gedenke. Amerika habe ja bereit» «in Geschwader nach Bergen gesandt, um sich rechtzeitig mit diesem zukünftigen Kriegsschauplatz bekannt zu machen. ES sei ganz tiac, da» es für di« beiden kriegführenden Mächte darauf ankvmme, vor allem in dem «ül»«nstrtch -wischen Bergen und Stavanger sich einen feste» Stützpunkt zu schaffen. Um dies -t» können, müßten st» aber gleich bet Beginn de» Kriege» die Verteidigungskräfte Norwegen- zu Land« lahmlegen. Diese konzentrierten sich gegenwärtig UM EhÄMtiia. Für di« fremden Kriegsschiff« sei «t de»' raoosgolcbtcblo. Deutschland. Berlin, 21. Juli. (Der deutsche Konsul aus Fez in Berlin.) Konsul Bassel aus Fez wird demnächst hier erwartet. Er ist zur mündlichen Besprech ungverschiedener Reklamationen deutscher Staatsangehöriger in das Auswärtige Amt berufen worden. Berlin, 21. Juli. (Das Befinden deS ReichStagSabg. Liebermann von Sonnenberg.) Im Befinden des Reichstagsabgeordneten Liebermann von Sonnenberg ist eine so erhebliche Besserung eingetreten, daß eine unmittelbare Lebensgefahr ausgeschlossen erscheint Berlin, 21. Juli. (Für und gegen den Hansabund) Die Handelskammer für die Kreise Karl», ruhe und Baden hat in ihrer letzten Vollversammlung an gesichts der jüngsten Vorgänge dem Präsidenten des Hansa» bundeS ihr uneingeschränkte» Vertrauen und ihre Zustimm ung zu der bisherigen Führung der Geschäfte ausgespro chen. Dagegen hat der Verein für die bergbaulichen In- Kressen im OberbergamtSbeztrl Dortmund zu Essen be» schlossen, au» dem Hansabund au»zutret«n. Köln, 21. Juli. (Zur Abwehr der englisch- französischen Preßtreibereten.) Die „Köln Ztg." schreibt anscheinend offiziös unter dem Titel „Deutschland, Frankreich und Spanien in Marokko": Als englische Zentralstelle der deutschfeindlichen Treibereien läßt die „Times" eS sich schon heute angelegen sein, die Behauptung de» mit ihr im engeren Geschäftskartell stehenden „Matin" zu verarbeiten, die deutsche Negierung verlange von Frankreich die Abtretung seines ganzen Be sitzes in Aequatorialafrika. Allerlei Gründemacht sie gegen diese Forderung geltend, da» afrikanische Gleich gewicht, an dessen Erhaltung England ein Interesse habe, die Notwendigkeit, die Verbindung mit Südafrika nicht durchbrechen zu lassen und zuletzt, da die „Times" nun einmal auch die Hüterin deS französischen Ehrgeizes geworden ist, die von Frankreich zur Erwerbung feines afrikanischen Besitzes aufgewandte Tatkraft und Opfer willigkeit Am Schluß hält sich das Blatt, das der „deutschen Begehrlichkeit" mit aufgebauschter Entrüstung entgegengetreten ist, den Rückzug offen für den Fall, daß seine Vermutung und die seiner Kartellfreunde vom großen Preßklüngel nicht zutreffen sollte. Die deutsche Forderung sei wohl nicht ernst, sie sei nur auf Verblüffen berechnet. Deutschland habe seine Karte« noch nicht aufgedeckt. Allein e» wäre wohl an der Zeit, daß es dies täte. Vielleicht könnte die Entsendung eines oder zweier britischer Kriegs schiffe nach Agadir die Ereignisse beschleunigen. Wir sind fest überzeugt, meint die „Köln. Ztg." ironisch dazu, daß die in Berlin unterhandelnden Diplomaten in Ansehung der großen Bedeutung, welche die „Times" zur Zett Lord Palmerstons hatte, sich beeilen wird, ihr den gegenwärtigen Stand der Frage genau darzulegen. Offenbach, 21. Juli. (Disziplin arv erfahren gegen einen Volksschullehrer.) G«gen den Volks schullehrer Peter in Offenbach wurde da» Disziplinarver- fahren eingeleitet, weil er Musikkritiken für da» sozial demokratische „Offenbacher Abendblatt" geliefert hatte. Peter gehört politisch der Fortschrittlichen Volkspartet an und ist auch dort organisiert- nach verschiedenen Vernehmungen durch den .Kreisschulinspektor Hoffmann sind di« Akten darüber an daß hessisch« Mtntst«rtum weitergegangen. Auch gegen mehrere Vvrstandßmttgtirder de» Offenbacher Lehrer» Vereins wurde «la Disziplinarverfahren eröffnet, weil auf km» Veraulqssuua Inserat« und Versammlung-berlcht« des Bereit»» in» „Offenbacher Abendblatt" erschienen waren« Frtedrtch»haf«u, SL. Juni. (Zur Fernfahrt Bahri ve» Luftschiff» „VchMtven" nach de« vier» r;aebMlksfreun- W Tageblatt unk Mürb last G U ök UM ÄllzchenNIMn ln Ks.GMhain.LarknrMSohanw- ü MWN8M.MM Äsus1Mj.SchMbM.SchwaWnbG hMM-eOlL „»rjMralft« «ottlssrr»«»^ rtUrlilt IddlH Wt dir I.q, , -och diu SK1» »Kd /chWM. rdjMZmiI »wu-tlich «0Ps». Lotrrate: iä, ^ml»lial!d«,lrlt der Kaum der M VtMMli Ups»., dual. »»« ««««dr!» !- Vf«., I« amlUchm litt dir Naum dir 3s». Souurml, 4S M, im «rdi. Iril di, Ir«, U ps,. stMz, lki ll. Juli stil. 2ostr»Itn-X»n»h«« ftr ist «m U«ch,III»a «»»«„ »I« »Ir Kilt» ti »tr. SI»> sä, »i, nKMigl,, A»si>»h»t dir r«j,I»k» dq. »» dl« »«rgischriHeai» «-«.», »« b.KImmttr SIU, »Ir» »Ich« KqUe«, «binsd wir» stt dlt MchUgkrtt trlrohdulstz »»fan,de»ir A«M,m Kl»! ,in>MI«ri. Lo.aürtt,. «», «qr- v«ra»id,,«hl»»,. F» ,ad, «>ng«s»ndin M»»»idrIKl, «i»H1 ftch »I,t«d»Ktto« »Icht »o»»k»«M4. «4. Herrn Tierarzt Carl Illgen in Wilkau ist gemäß 8 7 Absatz 5 der Ver« ordnung vom 31. August 1905 für de« Bezirk der unterzeichneten Amtshauptmannschaft die Befugnis erteilt worden, bet Behinderung deS Königlichen BezirkStietarzteS Unter suchungen von Handetsvieh vorzunehmen und die vorgeschriebenen Bescheinigungen hierüber auszustellen. Nr. 1003 nV. Zwickau, den 20. Juli 1911. Königliche Amtshauptmanuschaft. 5. auf Blatt 451: die Firma Richard Scherzer ck Fischer, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Aue betr.: Ein« Zweigniederlassung ist in Lauscha errichtet. Weiter ist am 15. Juli 1911 auf Blatt 128 de» hiesigen, früher beim Königs. Amtsgericht in Schneeberg für die Städte Neustädtel und Ane, sowie die Dorfschaften geführten Handelsregisters da» Erlöschen der Firma Credit- und Sparverein für Aue und Umgegend, eingetragene Genossenschaft in Aue eingetragen worden. (Die Genossenschaft ist bereits seit dem 4. August 1884 aufgelöst). Aue, am 22 Juli 1911. Königliches Amtsgericht. Wegen Vornahme von Walzarbeiten wird die Tellerhäuser Strasse (Ober- wiesenthal—NitterSgrün) innerhalb de» StaatsforstrevirrS Oberwiesenthal zwischen der Altpöhlaerstraße und der Reviergrenze unterhalb Zweibach vom I. bis mit IS. August diese» Jahres für den Fährverkehr gesperrt. Dieser wird auf den Ktingerbachweg verwiesen. Ferner werden die im Oberwiesenthaler Forstreviere gelegenen Forstwirtschaft»- weg« „Altpöhlaerstratze" zwischen Wurzelberg, und Klöppelstraße und die Pfahlstrasse wegen Vornahme von Walzarbeiten vom SS. Juli bis mit IS. August dieses Jahre» für den Fährverkehr gesperrt. 823 aV^. Die Königliche Amtshauptmannschaft Annaberg, am 21. Juli 1911. Im hiesigen Handelsregister sind folgende Eintragungen bewirkt worden: «M 15. Juli 1911: 1. auf Blatt 467: Die Firma Hermann Esche in Aue. Der Fleischermeister Otto Herman» Esche in Aue ist Inhaber. 2. auf Blatt 468: Die Firma Kurt JnnghanS in Aue. Der Fleischermetster Willy Kurt Junghans in Aue ist Inhaber. 3. Am 21. Juli 1911: auf Blatt 469: Die Firma Marti»» Oelschlregel In Aue. Der Chemiker Karl Julins Marti» Oelschlaegel in Aue ist Inhaber. Angegebener Geschäftszweig zu 1 und 2: Betrieb eines Fleischereigeschäftes, -u 3: Handel mit chemisch-technischen Kabrikbrdarfsartikeln. * > - » 4. auf Blatt 269, die Firma Fochtmanns Tchuhwarenhaus Otto Fochtmann in Aue betr.: Die Firma lautet künftig: Fochtmanns SchnhwarenhanS, Inh. Kurt Richter. Der bisherige Inhaber Eduard Otto Fochtmaun in Aue ist ausgeschiedeu. Inhaber ist der Schuhmachermeister Gottharb Kurt Richter in Aue. Er haftet atcht für die in dem bisherigen Geschäftsbetriebe begründeten Verbindlichkeiten, es gehen nuch nicht die in dem Betriebe begründeten Forderungen auf ihn über. Montag, den 24. Inst LSII vortn. S Uhr sollen im hiesigen Versteigerungs raum, 4« Pack Malzkaffee, 26 Carls»» Phstogr. Platte«, 800 Stück Cigarre«, I Partie Seife u. a. m. gegen Barzahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher d. Kvnigt. Amtsgericht Schneeberg, den 22. Juli 1911. Der vor dem Wetgel'schen Grundstück« am Neu- markt stehend« noch gute Zementwasserbehälter wird billig verkauft. Der Stadtrat. Pflichtfeuerwehr Schneeberg. Sonntag, deu 22. Juli früh 7 Uhr UM' V « b «i» g "WM aller Mannschaften, die zur Spritze II mit dem Namensanfangsbuchstaben ll—H gehör««. Pünktliches Erscheinen am Spritzenhaus an der Kirche erforderlich. Unentschuldigt«» oder ungenügend entschuldigtes Fernbleiben wird bestraft. Die Branddirektio». Grotzpöhlaer Revier, ' " Wegen NMeschoÜerMg WLtd'eit für allen Fährverkehr gesperrt: der neue Kuunersbachweg von der Kunliersbachwiese nach der Grenzschänke vom 24. Juki bis mit 26 August d. I-, der Altefünfeweg von der Klotzbahn nach dem Knnnevs- bachweg vom 26. JuU bis mit 31. August d. I. und die Altpöhlaerstratze in den Abteilungen «7—6S vöm 29. Juli bis mit 31. August d. I. Der Fährverkehr wird auf den Alte»« Kunnersbachweg und die Flotzbahn verwiesen. 2 Grosspöhla, den 23. Juli 1911. Königliche Forstrevierverwaltung.