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E« werden auherdem oervlsenilichlt Bekanntmachungen der SiadlrSt« ,u An« und Schwarzenberg und des Amtsgerichl, zu Johanngeorgenstadt. Verlag L. M. GSrlner» Aue, Sachsen. F«mld„ch«r! «la« 61 and W, klWItz l«ml «u») «40, 0cho«,d«r, 1», Schwär,«»»«,, «10. vrahlanschrifii »MsftW W«f«chf«» Nr. 91. Sonntag, den 19. April 1931. 84. Jahrg. Amtliche Anzeigen. Das Konkursverfahren über das Vermögen der Firma Larl Meyer fr. Nachf., Paula Meyer in Lößnitz, Alleininhabe- rin: die Fabrikantin Marie Paula Meyer in Lößnitz, Fabrika tion und Vertrieb von Putzwolle, wird nach Abhaltung des Schlußtermins und nach Vornahme der Schlußverteilung auf gehoben. K 13/30. Amtsgericht Lößnitz, am 13. April 1931. Montag, den 20. April 1931, vorin. 10 Uhr, sollen in Neu- städtel 1 Schreibtisch, 1 Schreibmaschine, I Echreibtlschuhr, 1 Schreibens mit Brieföffner öffentlich meistbietend gegen so fortige Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Rest. „Zur Bleibe". Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schneeberg. Grundsteuer Aue. Durch Landesverordnung vom 10. März 1931 ist die Grundsteuer um '/>« gesenkt worden, weswegen die Voraus zahlungen für das Jahr 1931 nur zu '/» zu leisten sind. Den Hausbesitzern werden wir wie jedes Jahr einen Quit tungsbogen zugehen lassen, aus dem sie ersehen können, welche Beträge sie zu entrichten haben. Aue, 18. April 1931. Der Rat der Stadt — Steueramt. 2,»." .. — Elternratswahlen an den städtischen Bürgerschulen. Gemäß Beschluß des Schulausschusses finden die diesjäh rigen Elternratswahlen an den hiesigen Bürgerschulen Sonn- tag, den 10. Mai 1931, statt. Zu wählen sind für jede Bürger schule je 7 Elternoertreter. Stimmberechtigt und wählbar sind beide Eltern der Kinder, die die Schule besuchen, oder deren gesetzliche Vertreter. Weiter sind nach ministerieller Verord nung vom 14. März 1925 stimmberechtigt und wählbar auch der Stiefvater oder die Stiefmutter, die in ehelicher Gemein- schäft mit der leiblichen Mutter Lez. dem Vater des Kindes leben, ferner Pflegeeltern, die entweder ganz oder in der Hauptsache für das in Frage kommende Kind sorgen, wenn der Stiefvater oder die Stiefmutter oder die Pflegeeltern mündlich oder schriftlich die Anerkennung ihrer Wahlberechtigung beim Schulleiter der betreffenden Schule beantragt haben und als wahlberechtigt anerkannt worden sind. Die Anerkennung der Wahlberechtigung ist zu versagen oder zurückzunehmen, wenn die leiblichen Eltern, oder der Vormund, oder der Pfleger er klären. das Wahlrecht selbst ausüben zu wollen. Anträge auf Anerkennung der Wahlberechtigung bezw. Erklärungen über die beabsichtigte Ausübung des Wahlrechtes sind vom 27. bis 30. April und am 2. Mai 1931 Lei den Schulleitern zu stellen. In Zweifelsfällen entscheidet die Lehrerversammlung, gegen deren Entscheidung binnen 5 Tagen die Entscheidung des Schulausschusses angerufen werden kann. In Erziehungsan stalten, Heimen usw. haben die Leiter der Erziehung das Wahl recht nur, soweit sie gesetzliche Vertreter oder als Pflegeeltern anerkannt worden sind. Jeder Wahlvorschlag darf 3 Namen mehr enthalten, als Elternvertreter zu wählen sind und ist von mindestens 15 Wählern zu unterzeichnen. Wahlvorschläge find bis 25. Aprll 1981 bei den Schulleitungen einzureichern Stimmzettel werden auf Kosten der Schulkafse beschafft. Schwarzenberg, am 17. April 1931. j Der Rat der Stadt. — Schulamt. Schwarzenberger Etadtwald. 2jährige schüttefreie Siefernpflanzen, aus anerkanntem Saatgut gezogen, sowie ein Posten Derbstangen Kl. 2 (Zaun riegel) verkauft , Stadtrat Schwarzenberg. — Forstverwaltung. Ein Hühnerhund, ca. 65 cm Schulterhöhe, ist hier zugelau fen. Wird er vom Empfangsberechtigten bis mit 20. April nachm. 5 Uhr nicht abgeholt, so wird darüber verfügt werden. Rathaus Niederschlema. Deutscher Schäferhund, grau mit schwarzen, Rücken, etwa 60 cm Schulterhöhe, zugelaufen. Gegen Erstattung der Un kosten bis spätestens 22. d. M. abzuholen. Nach Fristablauf wird anderweit über den Hund verfügt. Sosa, am 17. April 1931. Der Gemeinderat. Die amtlichen Bekanntmackunoen sämtlicher Behörden tonnen in den Geschäftsstellen des „Ermeblrailchen Dolksfreunds" in Aue. Lckneeber«. Lößnitz und Schwartzenberg «Ingeiehen werden. Die Politik am Wochenende. Wieder ist der Ausweis der Reichsbank nicht so ausgefal len, daß eine Diskontsenkung eintreten kann. Die deutsche Devisenlage ist immer noch nicht günstig, auch wenn die Handelsbilanz aktiv ist. Die Reichsbank hat, um die Repa rationen zahlen zu können, auf ihre eigenen Devisenbestände zurückgreifen müssen, und ein Devisenverlust von 51,4 Milli onen Mark ist auch für die Reichsbank schon immerhin bemer kenswert. Solange wir die unsinnigen Reparationen zu leisten haben, solange muß schon aus währungstechnischen Gründen der Diskontsatz hoch sein. Das ist die traurige Lage, die man immer wieder aus den deutschen Reparationszahlungen ziehen muß. Aus dem Reichsbankausweis ergibt sich auch, daß eine Belebung der deutschen Wirtschaft noch nicht eingetreten ist. Alle Prophezeiungen von einer baldigen Pcsse- rung der Wirtschaftslage haben sich bisher als falsch erwiesen. * Die Neichsregierung ist jetzt wieder vollzählig in Berlin versammelt und schon in den nächsten Tagen werden die Regie- cungsarbeiten in vollem Umfange einsetzen. Zunächst handelt es sich um die Auswertung des Gutachtens der Brauns- Kommission über die Arbeitslosigkeit. Man rechnet da mit, daß die Reichsregierung sich den Vorschlägen der Kommis sion im wesentlichen anschließt, also auch eine allgemeine gesetz liche Verkürzung der Arbeitszeit durchführen wird. Nun trägt sich die Regierung ja mit dem Gedanken, den Ar beitsmarkt durch öffentliche Arbeiten zu beleben. Allerdings liegen auf diesem Gebiet die Aussichten recht ungünstig, da die öffentliche Hand über keinerlei Gelder verfügt, die sie dafür auswerfen kann. Auch die Belebung des Arbeitsmarktes durch die Russenaufträge wird vielfach überschätzt. Die deutsche In dustrie kann diese auch ohne Einstellung von neuen Arbeits kräften durchführen, die Aussichten für den Arbeitsmarkt sind daher nach wie vor äußerst ungünstig. O Am schwierigsten wird sich aber die Lage auf finan- ziellem Gebiet gestalten, denn hier ist noch alles unge klärt. Der Fehlbetrag bei der Arbeitslosenversicherung wird von Tag zu Tag größer, die Krisenfürsorge erfordert minde- stens 500 Millionen Mark jährlich vom Reich, und die Gemein den sind nicht mehr in der Lag«, die Wohlfahrtslasten zu tra gen. Viel Kommunen sind bereits dazu übergegangen, die Wohlfahrtsunterstützungen sehr erheblich zu kürzen. Aber auf diese Weise ist auch nicht mehr allzu viel einzusparen, denn die an sich schon sehr geringen Unterstützungssätze können nicht noch weiter gekürzt werden. In politischen Kreisen verlautet, daß die Regierung doch wieder an einen Abbau der Beamten- gehälter denke, und zwar in Form einer Zwangsanleihe. Man denkt sich die Sache so, daß allen Beamten 10 v. H. ihres ^hvesgehalts einbehalten wird. Ende des Jahres erhält der Beamte «in Anleihestück, das auf seinen Namen lautet und auf den Betrag, der 10 v. H. seines Iahresgehaltes ausmacht. Die ses Anleihestllck wird bei der Regierung deponiert und wird mit 3 bis 4 v. H. verzinst. Wann das Anleihestllck eingelöst Mir-, das mögen die Götter wissen, aber vor zehn Jahren ist an eine Rückzahlung der Betröge wahrscheinlich nicht zu den ken. Man errechnet, daß man durch einen 10prozentigen Ge haltsabzug bei Reich, Ländern und Gemeinden rund eine halbe Milliarde einspart. Di« preußisch« Regierung hat sich bei -er Dekämpfum des preußischen Volksbegehrens durchaus keinen Zwang auf erlegt. Die Notverordnung des Reichspräsidenten gibt ihr ja genügend Mittel an die Hand, um den politischen Gegner mundtot zu machen. Auch die Deutsche Volkspartei mußte erfahren, daß die preußischen Polizeipräsidenten nicht ängstlich darnach fragen, ob die Nationalsozialisten oder die Deutsche Volkspartei Flugblätter herausbringen, die der Re gierung nicht gefallen. Dabei haben sich die politischen Par teien, die das Volksbegehren in Preußen betreiben schon allergrößten Zwang auferlegt, so daß der Wahlkampf im all gemeinen als schwach bezeichnet werden kann. Selbst die harmlosesten Plakate und Flugblätter werden beanstandet oder verboten. In Düsseldorf-Gerresheim wurde vom Stahl helm das nachstehend wiedergcgebene Flugblatt zur Genehmi gung vorgelegt: „Auf Dich kommt es an! Warum Volksbegehren des Stahlhelm auf Auflösung des Landtages? Hierüber spricht am Montag, dem 18. April, 20,30 Uhr, im Gasthof Rosenbaum Kamerad Beckenrath (Elberfeld)." Das Polizeipräsidium verweigerte die Genehmigung für das Flugblatt und stellte das Verlangen, daß die Worte „Auf Dich kommt es an" sortzulassen seien. Angesichts solcher Tatsachen macht eine Kieler Zeitung den Vorschlag, die Notverordnung aufzuheben und dafür ein« viel einfacher« und klarer« Verordnung zu erlassen, in der alles das zusammengestellt wird, was politisch zu tun und zu sagen noch erlaubt ist. Der Vorschlag ist wirklich nur scheinbar scherzhaft, denn die rechtliche Unsicherheit, die unter der Wirkung -er Notverordnung heute herrscht, ist unerträg- licher als die Gewißheit darüber, daß bestimmte, wenn auch noch so eng umgrenzte Freiheiten noch bestehen. * Die Reichshauptstadt hat nun wieder einen Oberbürger- meister, der hoffentlich recht bald den großen Besen ansetzen wird, der alles hinwegkehrt, was noch aus der unglückseligen Llera Böß stammt. Allerdings wird es «ine ganze Zeit dau ern, bis Dr. Sahm hinter alles das kommt, was noch zu bereinigen ist. Di« geheime Derschacherung der Berliner Elektrizitätswerke konnte ja noch im letzten Augenblick ver hindert werben, aber das geht ja noch alles auf Las Konto des bisherigen Magistrats, dessen eine Hälfte ja mit Böß un- Len Sklareks zu Fall kam. O Di« europäischen Kabinette bereiten emsig die Genfer Ratstagung vor. Wohl selten hat eine Tagung des Dölkerb-undsrates «in« so große Bedeutung gehabt wie dieses Mal. Im Zusammenhang mit der deutsch-österreichischen Zoll- union soll die gesamt« Zoll- und Wirtschaftspolitik Europas einer gründlichen Nachprüfung unterzogen werden. Auch der Neichsaußenminister Dr. Curtius will in Genf eine große Aktivität entwickeln, aber wahrscheinlich wird es wieder bei den guten Vorsätzen bleiben. Die Zeiten sind noch lange nicht für eine wirtschaftliche Umgestaltung Europas reif. Deutsch land wird mit der Zollunion kaum durchkommen, auch wenn wir uns bereit erklären, noch andere Staaten aufzunehmen. Die Franzosen werden mit sehr weitgehenden Plänen in Genf erscheinen, Lie nicht die wirtschaftliche Annäherung der euro päischen Staaten im Auge haben, sondern in . erster Linie darauf abgestellt sind, die deutsch-österreichische Zollunion zu hintertreiben. Franzosen, Engländer und Italiener sind sich in der Zollunionfrage wieder einmal einig. Die deutsche Außen- Politik hat es unterlassen, sich rechtzeitig nach Bundesgenossen umzusehen. Briand wird, wie schon auf der Tagung des Döllerbundsrates im Januar, mit -ein großen französischen Portemonnaie winken, und Deutschland, das ja immer Geld braucht, wird auf Len französischen Trick wieder hineinfallen. * Die Revolution in Spanien hat sich ohne große Kämpfe vollzogen. Hätte der König vor einigen Jahren wählen lassen, dann wäre wahrscheinlich «ine parlamentarische Mon archie zustandegekommen. Als der König sich aber immer wieder nicht zu allgemeinen Parlamentswahlen entschließen konnte, wurde die Stimnnmtz gegen die Monarchie immer lebhafter. Allerdings wird die neue demokratische Regierung sehr große Schwierigkeiten zu überwinden haben, um seine Währung und Wirtschaft wieder in Ordnung zu bringen. Neuerdings verlautet, daß die Idee, eine große iberische Republik durch Zusammenschluß von Spanien und Portugal zu schaffen, sowohl in Barcelona, wie auch in anderen Teilen Spaniens immer mehr Anhänger findet. Andererseits werden noch der Ernüchterung auch wieder Stimmen laut — namentlich bei der Marine will man die Monarchie wieder haben — die betonen, daß ein Sieg der Republikaner bei den Kommunalwahlen zahlenmäßig gar nicht vorliege. Die Ne- publikaner hätten nur 5800, die Monarchisten aber 22 000 Kommunalsitze errungen. Der Sieg der Republikaner besteh« mrin, daß sie sich in den großen und mittleren Städten durch gesetzt hatten. Man könne also nicht ohne weiteres von einem Sieg Ler republikanischen Idee in ganz Spanien sprechen. Einen netten Scherz hat sich der Rat der interparlamen tarischen Union auf seiner Tagung in Genf, an der auch Reichstagspräsident Löbe teilnahm, geleistet: er hat beschlossen, eine 2 5 p r o z e n t i g e H e r a L s e tz u n g d e r R ü st u n g s. ausgaben zu fordern. Dr. Frick bezieht keine Pension. Berlin, 17. April. In einer nationalsozialistischen Ver- sammlunq, in der der bisherige thüringische Innenminister Dr. Frick sprach, stellte er gegenüber den Behauptungen der Zinkspress«, er plündere Thüringen durch eine unerhört« Rjnisterperfion, sest. Loß er für seine Tätigkeit in Thüringen einen einzigen Pfennig Pens.ioirbezie.he.imd. daß er so bescheiden, wie er gekommen sei, in seine Stellun als bayrischer Berufsbeamter zurückkehre,