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Sächsische Erscheint bis auf weiteres am 25. eines jeden Monats. Alle Einsendungen Inserate betr. sind nur zu richten an: Robert Weniger, Leipzig, Hohestr. 48. — Nachdruck von Original-Artikeln, soweit nicht ausdrücklich verboten, nur mit genauer Quellenangabe »Sächsische Rad- u. Motorfahrer- Zeitung ' gestattet. — Rad- u. Motorfahrer-Zeitung Organ für Radfahrer, Motorfahrer, Automobilisten Zeitung des Sächsischen Radfahrer-Bundes, e.V. Anzeigen-Preis: die viergespaltene Petitzeile 50 Pfg., bei größeren Auf trägen und Wiederholungen entsprechenden Rabatt. — Schluß der Schriftleitung: 8 Tage vor Erscheinungstag. Schluß der Anzeigen-Annahme: Dienstag vor Erscheinungstag. Nr. 12. Leipzig, den 20. September. 1918. XXVII. Jahrgang. ^^^1 j 45. Kriegsnummer, j 1 w- fln unsere werten Bezirke, Vereine und Mitglieder! Hierdurch gestattet sich der ergebenst unterzeichnete Bundesvorstand die 'geschätzten Bezirke, Vereine und Mitglieder anlässlich unserer am Sonntag, den 27. Oktober 1918, nachmittags 1 Uhr, in Leipzig, Krystall-Palast-Kaffee,Wintergartenstrasse, stattfindenden Bundestags - Hauptversammlung höflichst einzuladen. Mit sportlichem Gruss Der Vorstand des Sächsischen Radfahrer-Bundes. Zu unserer diesjährigen Bundestags-Hauptversammlung, Das fünfte Mal in diesem Weltkriege beruft der Bundesvorstand die Mitglieder des erweiterten Bundes vorstandes, die Bezirlcsvertreter und Delegierten des Verbandes zu, einer Bundestags-Hauptversammlung am 27. Oktober nach Leipzig. Man hat mit Recht Abstand genommen von rauschenden Festlichkeiten, die Zeiten sind zu ernst hierzu, dafür wird man in gründlicher Arbeit Beratung pflegen über die Zukunft unseres lieben Sachsenbundes und den weiteren Ausbau des Radsports in diesem nach dem Kriege. Uns will es scheinen, als ob diese Hauptversammlung die wichtigste werden soll seit Bestehen des Bundes: finden wir doch diesmal auf der Tagesordnung Fragen von einschneidender Be deutung. Wir greifen heraus die Jugendpflege, die Grün dung eines ständigen Werbeausschusses und die Vor bereitungsarbeiten auf unsere sportlichen und wirt schaftlichen Ziele nach dem Kriege. Wir wollen uns zu den oben angegebenen Punkten kurz äußern, um unseren Vertretern, ohne sie zu beeinflussen, als Führer zu dienen. Was die Jugendpflege in unserem Bunde anlangt. ° dürfen wir ohne Selbstüberhebung behaupten, daß wir ipsonderheit seit Ausbruch des Krieges hierin ganz Zeitvorragendes geleistet haben (siehe die einzelnen Herungsartikel, Instruktionen für Jugendgruppenlfeiter, Wanderungen und Veranstaltungen für Jugendliche). Wir dürfen damit aber durchaus nicht der Meinung sein, nun auf unseren Lorbeeren ausruhen zu wollen. Erst nach dem Kriege wird in allen sportlichen Ver bänden eine großzügige Propaganda und Arbeit in Jugendpflege einsetzen. Diese wird das Halbe und Wert lose wegfegen und nur eine Tätigkeit anerkennen, die zielbewußt unsere Jungmannen körperlich, geistig und sittlich zu wehrfähigen, vaterlandsliebenden, tüchtigen deutschen Jünglingen und Männern heranbildet. Wir müssen es dahin bringen, daß jeder Bezirk eine blühende Jugendgruppe erhält. In der Jugend liegt unsere Zu kunft, und Mittel, die für solchen Zweck ausgebeten und bereitgestellt werden, sind ein Kapital, daß sich zur gegebenen Zeit reichlich verzinsen dürfte. Gerade die Not, unter der die Jugend in diesem Kriege leidet, erfordert, die eifrige selbstlose Mitarbeit eines jeden Bundes kamera d en. Um nun unseren Mitgliederbestand schon jetzt, noch mehr aber nach dem Kriege zu heben, scheint es unbedingt nötig, einen Werbeausschuß in allen Bezirken zu begründen, der einzig und allein die. Werbung neuer Mitglieder ins Auge zu fassen hat. Wir verweisen hierbei auf die Ausführungen in Nr. 11 unserer Zeitung. Damit wir nach dem Kriege nicht überrascht werden von der