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Dresdner Nachrichten : 24.09.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-09-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188409243
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840924
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840924
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: Letzte Seite fehlt.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-09
- Tag 1884-09-24
-
Monat
1884-09
-
Jahr
1884
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 24.09.1884
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Ksfeeteu-Konlrole lintor O.irantia. IV. CuNeetioa äee 8üel„. I.anüidlotterle. >urm»1-llomävn uinl Ilo8t!ii, l'Udror, viltt SvItMLIUI, krLA, «ollünsto I-a>re am „ltnrui n", tzSlAlNvIl liol«« , n<„vll«"«4 U^nlnlv, VI «t« Lltnnv. Lrülkust am 10. tzor. 1888. 8lrmmvtpnnlr1 »Her kreniäv». <i»-ö««tel! uns keinule» tAabliE-ineut »r-iuer Fit. 200 » v» Pvklerlvnv Lvltnneon, In, »>ter „Orttiüner Isaebriabtin" ». amlr-re I>re»il»«i .laiirmila t'or»»iwer!li»t, bl. Ln gnos. v. Uv88v, LZI. kok», iUtMliit. Ln likiäil. l»arwrtv VraKdLnävr i»it Meller Leüereinftssmlll. SMvuv Sür8vll i»it n. oljuc Kerlen, nnr nns lielleui Unterinr. Linene Avriliation. Vntvrkossa »wS I-vidirrvtzso, j Icknxckno.»t«u, I»»m> n-1iNck„. Ilnoltavlnlliv, Lolnlirup/en, 8v- 7 vio 6»rnv, 8trumpl- u. IVotlrvnirreu in ffrö88tvrF.U8>rLiii bei ji en irro» L'L^iniru« KLSl'ItUVr enckvlLll sl. 8ic>Iii«>t>»4"i'tri>""-i«" IO u. I*lIIi,ltL» p»«lpnd,^«' Nl'. 268. 28. Illliliinng. .^Iisiagc: 4V.OOO Lilpl. Aussichten lür de» 24. Se„t.: trübe. Etwas Niederschlage. Mäsiiger Westwind. Ziemlich^ Temperatur wenig verändert. Al> o » »e i» e n t. Dir Kkehrten auswärtigen Leser der..Dreödnkr Nach eichten" bitte» wir das Abonnement für d„S vierte Ecntrums und der gemäsiigten Liberalen möglich. So soll's, will's Gott, auch ferner sein. Die RcichSrcgicrung aber ist w einer an gemesseneren Bcliandlung deS Centrums wesentlich mit durch die Erkenntnib gedrängt worden, dag die Untcrsli'chnng, welche die Qnartal I8»8ll baldigst crnenern o» wotlrn, damit die ^ialianallibcralcn der Bcnnigscn'schcn Richtung gewaliren wollew Nummern vstue ttnierbrrchunst »veiler geliefert werde» ^,jjchsj „»sicher ist. Wenn Bismarck an Bennigsen licutigeniags noch Die Postanstalte» deS Deutschen Nrichv undAnSlan«->^aS kannst Du armer Teufet geben c mich tc» netimen «eitttliittnen ans unser Blatt an. j Bennigsen die Antwort schuldig bleiben. Hingegen bat dcr,enige Abonnement in Dresden bei der C^rvedition (tnol. Tbcil de, Nationallibnalc», welche dem begeisterte» Ruse Miguels BrlngrrlolnO S Mark .1'» Pf. vlerteljänrilch, bei svi^„, die sog -Heidelberger, alle Aussicht, in verstärkter Anzalil in den.»laiserlichen Postanstaltc» i»i Drnts üen NoictiSgrdiet L Mark 7» Ps.. in der Oesterreich llngarisclieir Mo narchie » Ointdcn 20 Orcuzer rycl. Ag!o',«sciilag. ^in der »II»o« ix-irNi«'!»«'» robne Preis- erlwlittng) eine« ünnior s»ii >,. illnstrirten rlieited dürs ten die geschätzte» Abonnenten nad Leier der Dresdner Nachrichten eine willkommene Bermeln'nng deö llnter- lialtnngS- nnd Lesestoffes ge nndrn baden. tNrpcditlon der ,,Dresdner Nachrichten", Marlenstr.ltk. BkroiitwoaNchtr glcdoklkur si>r PvItttsllieS w. Smtl B,erey tn Drc»dcn Was die ssatlioliken der Rlicinlande und Westfalens an .stiichenschinenca »och ans dem Herzen liatten, wollten sie bei vcr 2l»'vcscnlieit des Königs von Prenstcn in diesen seinen Provinzen vor ilnn nnsschültcn. Wünsche nnd Beschwerde» bei solche» Anlässen anszusprechcn, ist das gute Recht der Staatsbürger und ist von j.brr in Hebung gewesen. ES kommt Alles nnr aus die AnsdrnckSwcise bei solchen Gesuchen und Beschwerden an. Talrcr l,at der König von Prcnsian eine „grosw'.tige" Laicn-Adresje, die non sümintlichcn Kirchcnvorsländcn der Diöeeie Münster unterzeichnet wa . gern entgegengenommu' und die westsäli'ch, n Kalhotiken, welche der Glvsiinutl, deS Königs i-eitranen, bosse». dast ihre Wünsche nicht vergeblich an die rechte Stelle gebracht wurden. Betonen doch die talholischcn Laien in dieser Adresse, dag sie die getreuen und lonalcn Untertbancn des LandcShcrrn seien! Hingegen hat sich König Wilhelm geweigert, eine andere Adresse des westfälischen Adels enlgegenzmielimen. Darüber ist nun die kampiluilige Kavlanprcsse ganz auserm Hänschen. ES war eine höchst unpassende Demonstration beabsichtigt und König Wilhelm hat weise daran getlian, Das nicht zu nnterstühcn. Wollte der Adel Westfalens im Namen des Adels sprechen, so durfte er die protestantischen Adligen nicht anSichliesten; fühlte er sich aber rein als katholisch, warum schlob er da die Bürgeikreise aus? Denn vor Gott und der Kirche macht doch eine zujällige adlige Geburt keinen Unterschied. ES gehen eben in der katholischen Ucweg»ng zwei Richtungen neuen ei>.ander einher: die eine des «ouwlischen Volkes, welche anerkennt, das; die prcnsii che Negieiung ernstlich den Frieden Herstellen will nnd die Das, waS nach ihrer Ansicht noch zum vollständigen Frieden fehlt, in angemesiener Weise vertrauensvoll an den Stuten des Thrones anssvncht — das ist die Laien-Avrcffe. Die andere Rüstung, hauptsächlich vertreten durch den Avet und her,ichsüchtige Priester, verlangt vom Staate ungebührliche Opfer an Hoheirsrechten und scheut selbst vor Ehrsurchtsvcriehiingen gegen die Königliche Majestät niclst zurück — das ist die AdeiS-Adresse. Letztere dcNamirt, trotz Allem, was der Staat bereits gcthan, immer noch über „kirchlichen Nothsland". Der von: Könige begnadigte Bisckos von Minister erging sich, zum Danke für seine Wiedereinsetzung in sein Hirlcnaini, in einer masstoien Hetzrede und nun beschwert sich die uliramonlane Hctzpresse noch darüber, dah er diesmal bei dem OrdenSregen übergangen worden sei. Zur Cliaraktcrisirnng dieses verbissenen westfälischen Adels trägt auch folgender Zug bei. DaS Berliner Hosmarschallamt hatte in Münster bei den Graten Drost zu Vitchering. v. Galen und v. Lanbsberg-Vclcn angesragt, ob sie den Prinzen Wilhelm, Heinrich und Adalbert Wohnung gewähren könnten, woraus diese -Herren sämmtlich erklärten, „dazu nicht in der Lage zu sein". In Folge dessen ist sür die Prinzen in den Münslcrschcn Höfen der Graten v. Schmilsing und v.Merveldt und des Frcih. v. Ketlcler'Scbwarzcngraben Wohnung bereitet worden. Wir würden keine Ursache haben, diese Vorkommnisse besonders zu besprechen nnd könnten uns daraus beschränken, sie kurz und ein- sncl, mitznthcilen, wenn nicht gerade seht bei den ReichStagswahtcn sehr viel ans die Haltung der Katholiken ankäme Der Wahlaufruf des Centrnmö. in mcistcrhaster diplomatischer Sprache abgcsaht, lässt beide Möglichkeiten osten: dah die künftigen katholischen Abgeord neten sich den schroffsten Bckämpfem der NeichspoUtik zngcjellen oder letztere kräftig unterstützen- DaS Centn»» ist mit seinem Wahlamiuse in seine militärischen Stellungen eingcrückt: eS harrt de- BeschlS, ob eS zu dem Heerhauten der fortschrittlich-sozial demokratischen Opposition abschwenken oder sich mit den Konten vativen zur Dnrchsuhrnng der sozialen Reform und der groben nationalen Ausgaben vereinigen soll. ES liegt natürlich der Reichs regierung daran, dah das Letztere geschieht. Die Sprache der offiziösen Berliner Blätter gegen das Eenlrum lässt an Zuvorkom menheit Nichts zu wünschen. Ungerechte, in der Hitze der Leiden schaft herausgesnhrenc Ausdrücke, wie die, wonach daS Centrum zu den „schlimmsten ReichSfcindcn" zu rechnen sei, finden sich nicht wieder. Sie passen indcrthcrt schlechterdings nicht aus die Gesammt- heit der Katholiken; es ist nur ein kleines kampswütlügcS Häuslein, das eine solche Eharakteristrung verdiente. Die weitaus über wiegende Mchiheit unserer katholischen Mitbürger sind tonale Ncichsbürger; ein erheblicher Tlieil der katholischen Abgeordneten hat sich beim Zolltarife, der Börsensteuer, der Dampfschifi-Vorlage, den Sozialresorm-Gcsetze», der Sozialdcmokratcnsrage und vielen anderen Angelegenheiten nicht der Erfüllung nationaler Pflichten entzogen, und waS die Konservativen zur Besserung ver wirthschaft- lichcn Verhältnisse erreichten, war nur durch die Unterstützung des den Reichstag zu kommen Dieter Heidelberger Richtung gehören auc» ausnahmslos alle Natioualliberalc an, die in sächsischen Wahl kreisen ausgestellt find und mit denen die Konservative» bei dem Wablicldzug gute Zeltgcnossenschast zur Bekämpfung der Deutsch- srcisinnigcn und der Sozialdemokraten Hallen. Nicht ganz ohne Mihklang habe» die schönen Feste geendet, die von der glücklichen Bollendung der Arlberglalm veranlasst waren. Von Bregenz aus hatte der Kaiser von Oesterreich mit einem der neuen österreichischen Bodenseedamvicr einen Ausslug nach der Insei Mainau nntcrnoinmcu, um dort den König und die Königin von Württemberg zu begrüben. Ans derRückmlnt stattete der Kaiser einen, Glieds des lmuerischen Königslianses in Lindau »och einen Bciuch ab. Dann Inno m 'Bregenz ein grohcs Fest- blinkct statt, das durch die Tlieilnahuie der höchsten Verirrter der Bodenseeuierstautcn anSgezeichner wurde. Oesterreich war durch den Kaiierl. Stallhalter des Vorarlberg, Grasen Belruvt, Bauern, Württemberg und Baden durch die Minister v. Crailsheim, v.Mitt- »acht und Elstätler, die Schweiz durch den Brmdesvräsidcntrn Schenk vertreten. Höchst iumvatlnsch berührten die Trinkiprücbe der lüdvcutschen Minister. Minister v. Crailsheim betonte im Namen BanernS. dag lein anderer Staat wie dreier durch Geschichte nnd Verbindungen der Herrscherhäuser so Oest-ncich nahe stünde, wie Kauern. Möge die nun herrliche Arlhergbalm ein neues Band sein, fest nnd nnzcrreighar wie diese Slrage selbst. Herr v. Mitt nacht erinnerte daran, dah das eiste Danws'chiss, das vor 60Jahren de» Bodensee befuhr, ein österreichisches war -, jetzt endlich sei die langst ersehnte österreichische Flagge aus dem Bodcnsec wieder ent faltet worden. Was Oesterreich nütze nnd fördere, könne auch von den Deuticben nur mit Jubel begrübt werden. Ein cngverwandt- ictiastlichcr Zug führe den Deutschen zum Ocstclre:c1>er. Ruck der Vertreter der Schwele äuhertc sich hersticki nnd frenndschnstlicb. Den ersten Misston brnchie der oslericichiscke Statthalter in die Festsliiiiwung, als er einzig der jetzige!, Regieuing daS Verdienst n», das Zuitandetzringcn des grohen Werkes zuschrieb. Ganz nnd gar taktlos aber war der Trinkiprnch des elericaien Vorarlberger Abg. I)r. Oeiz, als er denjenigen Völkern Oesterreichs, die das Geld zu dem Bahnban gegeben, dankte und dabei ansichlichlich „liniere slaviscbcn Brüder, die Cceche» »nd Polen" erwähnte, die Deutsche» al er weglich. Diese geschichtliche Tendcnziüge verstimmte so lehr, dah die süddeutschen Minister alsbald von dem Banket ausstaiwen, das bannt lern Ende iand. So wrrd den Deutsche» in Oesterreich jede reine Freude vergällt! Dresden, 1884. Mittttwlh, 24. Stpt. lative Banken, besonders Krcditakticn, waren matt, deutsche Bahnen lustlos. Bon österreichischen Bahnen wurden nur Elbekhal wieder besser. Spekulative Bergwerke ervffuetcn fest, ermatteten jedoch svnter. Fremde Renten still, aber im Ganzen behauptet. Am dem Kassainarktc waren Banken still nnd vielfach schwächer, deutsche Bahnen ein wenig abbröckelnd, österreichische Prioritäten behauptet, Bergwerke fester, Industrien »Whig belebt (sächs. Gnhstahl 1 Proz. hoher), Deutsche Fonds still. Aranriuti ». M.. 2a. »«»>! r«2g,. SI°al»dadn 222-/,. Lowb»rde» >2I>». «0er Loolc —. LXII. eNdrrrt»!« —. Parier»,,liSastjler 224. petierr. cvaldre»» —. 4°/» Ui,«, «aidrrme - . ?ier viulien —. 80er Stulsc» —. 2. crleniaiNeire —. Nenelie Ungar. MoldonteU,« —. S. Orient«,,leche —. Un,,r. Parier,. —. DIScoiNo ISSVL. Sgnpier bin,, »nilkordb. —. Malt. «ie», 23. Serie,»der. Sredii 283.SS. Sia„i»dai,n — —. Lombarden . Nordwild, -. MarinaienNiig.Boidr.S2.S2. EldeNmI —. Maltest. P-ar-t. 23. Lernbr. ,e.chlul,., «»nie 7Sk>d. «nleihe WS.oo. tzialiener gs.do Ltaaiidal>„ V3I.2',. La»,baidcn 313 73. d«. Driorii/Ile» —. ctgdvier »3<>v. Oeir» »oldrenic — «r ,n!cr SU,. O iomanen b78. Tadai-Ncile» —. Schwach. London, 'Li. Sediember, Vorm. II Nl/r ISMin. ConsolS IlN-„, I873crN»sskN NN giolicncrsM .. von,da,den 12"/,,. Türke»?,"/,,.. «"/,knndirteSImerikanerl22-„ 4", Ungar. Koldrcutc 7?,,. Oeslrrr. Goidrcuic 88. Prruhilche Eansol» E>/,. ldsvricr i», .. Liiomaobank 13-/,». Siicz Aclien 77,.. — Stimmung: viut/ig. — Wetter: Schön. Stettin. 23. September, Nachm. I Mir. loicireidemarkt./ Weizen still, loco I3k-l',g, Pr. Sepikinber-Octoder tls.bs, Pr. April-Mai ISS.SS. Roggen nisiier, loro 127-I3>. p>. Sepibr.-Ori. I3I.SS, pr. April-Mai I3!.«0. Rüdöl »»per,lodert, ISS itg. Pr. Scptdr.-Octodcr c>2,ss, Pr. April-Mai c,2,7S. Lpiriing stau, >oco 48,cs, Pr. Scpt. 48,4V, Pr. Etpiemder-Lliobtr 47,7v, Pr. April-Mni —. Petroleum loco 8,2ö, Nel>cstrTrIeKramnirVer„TreSVnti Nachr."vomL3 Septbr. Berlin. Ans eine im Namen von etwa 75 Proz. aller industri ellen Arbeiter des Landkrrnes Düsseldorf von drei Arbeitern resp. Meistern überreichte Abreise mit 3120 Unterschriften, welche für daS große Wohlwollen nnd die miste landcsvätcrliche Fürsorge dankt, die der Kauer stets dem Arbciterstande gewidmet und von welcher das durch deS Kaisers persönliches Einschreiten in's Leben gerufene Krankenkassen- und Umallversicl/ernnasgesetz einen glänzenden Be weis gebe, erwiedertc der Kaiser sichtlich trendig bcweat, etwa Fol gende»: Es sei ihm nicht immer vergönnt gewesen, den Tank zu ern ten sür seine Bestrebungen znm Wohle des Volkes. Umso mehr freue es ihn. heute einem solchen Dnnkc zu begegnen ans dem Stande, dein er in der acaenwävtigen Zeit eine ganz besondere Fürsorge widme, nnd für dessen Wohl durch die Gesetzgebung schon Wichtiges geschehen sei. Er freue sicy auch, dah man anscheinend mit dem cingcschiageenn Wege zufrieden sei. Allen könne auch er es frciich nicht recht machen, Prag. Im Landtage antwortete der Statthalter aus die In terpellation Massuchr: Er habe sofort nach dem Vckaniitivcrden der ersten Nachrichten über die Ausschreitungen den Bürgermeister von Rcichenberg angewiesen, alle zur Aufrcchterhaltung der Ruhe nothwendigen Maßregeln zu treffen, alle dazu erforderlichen Mittel zur Br lassen. . Seit dem 16. d. M. Abends seien thatsächli, stönmgcn borgckoninien. Was die Trcnttenaner Vorkommnisse an- lanae. habe er aus dem vorgelegten Protokolle der Gcmcindcgus- schnhsitzung vom 17. bedauemd ersehen, daß im Ausschüsse die In terpellation die näher angeführten Anträge gestellt wurden und die Gemeindevertretung dcmeulsprechend beschlossen hat. Zuschriften an di» ^'brikantc» der Nordwcstbahn und Hausbesitzer, welche Ge- schättSIokale an Czcchcn vermiethct haben, zu erlassen. Die BczirkS- hauptmannschast Trantcnau habe bereits am I!). d. M. die Durch führung dieftS Gcnicindcbcschlusses als ungesetzlich untersagt. Sollte die Gemeindevertretung von Trantcnau ein weiteres behördliches Einschreiten nolhwendig machen, so werde er aus Grund der be stehenden Gesetze handeln nnd die Landesbcwohner ohne Unterschied in der ruhigen Ausübung ihrer gesetzlich gewährleisteten Rechte schützen. Die Antwort erfolgte in beiden Landessprachen. N o m. In den infiszirtcn Ortschaften kamen 723 Cholcraer- krankungen und 31 Todesfälle vor, auf die Stadt Neapel fallen 21 Erkrankungen und 12 Todesfälle. Brüssel. Der heutige Jahrestag der Revolution von 1830 wurde von einer großen Volksmenge benutzt, um eine Manifestation zu bewerkstelligen, namentlich wurden die Kombattanten von 1830, welche wie alliährlich, am 23. Sevt. sich nach dem Denkmal für die Gefallenen begaben nnd dort Kränze nicderlegtcn. von der Volks- incnacwohujt begrüßt. Vor dem Monument venirtheilte einer der Kombattanten lebhaft, daß man die Grundsätze der Revolution prcisaegebcn habe. Er dankte der Stadt Brüssel für ihre Fürsorge und schlob mit dem Ruse: „Es lebe Belgien, es lebe der König.!" DieBerliner Börse zeigte sclnv achc Haltung, die bis zum Schluß cmhielt, obgleich schwerlich Momente guszusinden sind, vie die Mattigkeit rechtfertigen. Tie Wcinrich'sche Angelegenheit, bei welcher die österreichische Kreditanstalt so sehr »ftcressm ist, steht nach neuen Nachrichten minder bedenklich, als bisher angenommen wurde. Ter vollständige Erfolg der ungarischen Gvldremenkonver- tirnng ist auch gesichert. Was will die Bö r>e noch mehr k Spclu- LolaleS und TiichsrschtS. — Für die Verdienste, die sich Herr Hotelier Sendig in S cl, a » dar> r»n die Zwecke des russischen rothen Kreuzes erworben, wurde il»n der kais. rnfi. Stanislnnsorden 3. Kl. verliehen. — Laut eben erlassener Verordnung des Kgl. Ministeriums deü Innern soll mit Auslegung der Wählerlisten sür die Reichstags« wählen am 20. d. begonnen werden. — Die ans dem Ai erßner Wahlkreise uns zngchendcn Berichte über die Agitationsreisen des Kandidaten der Freifinnig- Tentichen. dein Dresdner Augenarzt Dr. S ch u m a n n, lassen ein großes Fiasko desselben mit Sicherheit voraussehen, „liniere ge- Ninuingstiichtigen „Meißner Nachrichten" müssen ihre ganzen Rc- daktioiiskinrstftückcheii amwcndcn. um die vielen Bloßen, die sich ihr Kandidat aus seinem dornigen Wege durch um'ern Wahlkreis gerissen, wieder nothdürftig znznfticke»". schreibt man uns. „Nach einem solchen Durchfall, wie Dr. Schumann in Meißen erlebt, erschien eine Steigerung des Unglücks nicht möglich. Aber die Versammlung pr Lommatzsch brachte doch das für unmöglich Gehaltene. Die Lom- inatzscher Versammlung, vor der Dr. Schumann sprach, war nur von etwa 200 Personen besucht, znm großen Thcft Neugierige, die den Wnndcrmanil sehen wollten, der dem Fürsten Bismarck den Staar zu stechen nach Berlin möchte, dann viele Konservative und Sozialdemokraten, auch der Gcneralftab der Freisinnigen und etliche Claqueure. Vor 6 Wochen hatte Redakteur Tr. Robert hier vor etwa 20 Gesinmmgsgeirosseii gesprochen. Schumcmn's Lommatzscher Rede war nur ein verwässerter Avklatsch seiner Meißner Auslassungen. Auch diesmal schmeichelte er ausfallend den Sozialdemokraten; er erklärte, daß seine Partei ein wariues Her; für die Sozialdemokraten habe sio hätte sie gegen das Sozialistengesetz gestimmt) und daß sie vielfach dieselben. ,a gleiche Ziele verfolge, wenn auch aus anderem Wege. Doch machten sich die Sozialdemokraten aus dem warmen ForischrittShcrzcir sür sic gar Nichts. Tic Bevölkerung von Lom matzsch nnd Umgegend, sowohl die Handwerker wie Ackerbürger, hat einmal sich verleiten lassen, in Kacmpffcrn einen Fortschrittsmann in den Reichstag zu schicken; zweimal macht sie einen jolck>en Schnitzer nicht — die Augen werden Herrn Tr. Schumann darüber gehörig am'gchen. Wir sind nicht blind, als daß wir eines Augen arztes bedürften. Der Einfluß Oehmichcii's auf die ländliche Be völkerung ist geschwunden nnd die frühere Verehrung für ihn hat, nachdem sein Testament bekannt geworden, einem ganz anderen Ge fühle Platz gemachi. Hat doch Ochinichen, der Alles, was er war. durch die Landwirthschaft geworden ist, Nichts für dieselbe vermacht! Ten bestell Nutzen von den Schnniann'schen Wahlrciscn nnd Wahl reden haben bisher die Sozialdemokraten: sic heften sich an seine Sohlen und cnrpschlcn in den von den Freisinnigen cinberusenen Wahlversammlungen nngeschcnt ihr Parteiprogramm". Auch in Riesa, wo Dr. Schumann am Freitag sprach, hielt er eine höchst konfuse Rede. So etwas Zerfahrenes hat man dort noch nie erlebt. Schumann sprach über alles Mögliche und noch einiges Andre. Er weiß offenbar nicht, daß die direkten Staatsftcucrn nicht Reichs-, sondern Staatsjache sind, sonst hätte er als Reichstagskandidat nicht eine Erbschaftssteuer empfehlen können. Dabei warf er sich in die Brust und meinte, er sei für eine solche Steuer, obwohl er nach dem Tode seines Schwiegervaters noch eine bedentcnde Erbschaft zu erwarten habe. Auch die Riesacr Versammlung verlief ftir Dr. Schumann ganz pechös. Mit dein Amtshauptmann v. Welkenbach hatte er eine AnSeinandcrsctzung. an deren Schluß Dr. Scbnmaun erklärte: er werde jedesmal von den Gegnern falsch verstanden. Wir vermulhen: er versteht sich selbst nicht immer ganz genau. Unter solchen Umstünden erklären sich iinmernichr Wähler sür den Kandi daten der Ordiiungspartcien: Herrn von Carlowitz. — In letzter dstenllichcr Stadtverordnctensitznng gelangte u. A. ein Drnckbertcht des Finanz-AuSschusseS über den Abichluh des diesjährigen HausbalteplancS zur Vctlbeilung, in w.lctiem unter anderen Anträgen auch der signrirte, den Rath zu ersuchen, die zu 4'/» Proc. verzinSlickien Schuldscheine der Dresdner Stadtanleibe vom Jahre 1v7ü znm 1. April I88ä zur Rückzahlung zu kündigen, vorher aber »nd biS zu einem angemessen zu bestim menden Teunine, etwa bis znm t. December >884 oder 1. Januar 1885, dm Umtausch der 4'/2proce»tige>r Schuldscheine lammt Cvu- ponbogcn gegen dergleichen viervrocentige oder dm Abstempelung der alte» -Schuldscheine zu 4P>oe. Zinien und diellmtauschungber Zinsbogen gegen solche mit 4prozcnligen, von» 1. Avril 188a ab lausende» Coupons unter Gewährung einer Coiwcrtrrungsvrämie von '/r Prozent und Auszahlung deS am 1. April 1885 sälirgen Coupons zu gestatten. Man gelangte in dein genannten Aus schuß zu diesem Anträge in Folge der Erwägunge», dah der übliche Zinsinh sür Anlagcpapiere nicht mehr ganz 4 Prozent beträgt und trotzdem die Stadt Dresden, noch immer 5.500,z>00 M. ihrer An leibe mit 4'/2 Prozent verzinst, sowie daß. wenn drr 4'/rprozcntigcn Schuldscheine in 4prozentige rungewanvelt würden, iäiniich 27,500 M. erspart werden können und dah hier die Gelegenheit günstig sei, da die 1875er Anleihe beieitS am l. April >885 gekündigt werden kann, da die Stücke mit am I. April nnd am 1. Letober zahlbare» Coupons verleben sind. — Infolge emes vor Beginn der ösientlichen Sitzung der Stadtvcror>nctcn vom Rath gestellten Ersuchens wurde sowohl die Berathnng wie die Beschlußfassung bezüglich obigen Artikels in die geheime Sitzung
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