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rrfelb Mm lerhammcr 82. Jahrg Donnerstag, den 18. April 1929 Nr. 90 Lößnitz, am 15. April 1929. Der Stadtrat. » Gauer I 5 el mn di« und L>. -gelle in Aue in möge auf, die verzichten, lehnend. Die platz- hon Platz- n Vereine' Verein in r Schiede- l Schiede- und Ein- >sr schrift- das Spiel n nächster Freit«, . Tage» . gebeten. v« .»«»«SN,II*« «»N»frev,b- «z»«k>i »aNch »mmch« »« Lo^ m» Sm» md NGN»««. v« P«lr Wr dl« N4 mm br«U, LoIlm«I-e«j«ii«iz«II« »« eimlrbIa»d«jIrN Ist 10 lFamM«EjUg«n md 8list«ngelu<d« SedNrflln«« 15), mswirls rr, für dl« so mm drUl« P«NI. N«KIom„«lI, »0, ouiwirl- 190, wk dk 90 mm bntl« m»N. 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Der Mann hat das Bedürfnis, sich und seine „Taten" herauszustreichen, wobei er weiß, daß ihn niemand kontrollieren wird. Das kennzeichnet den Wert des Buches. «MV» k. ; Denim Beierfeld ie Zwi- kog, DsA ingeovgen- nnschciten elden, da irden. ft gegen «sieht, ob- Ilte einen :r Hinter, Manches rrten. ir für die rcr Bret berstehen. Chemnitz rth. Die vollen sie en. rückständigen Besatzungskosten aufgesetzt habe. Diese Antwort laute ab- Don der unterzeichneten Polizeibehörde ist im Einver nehmen mit dem zuständigen Bezirkstierarzt der Fabrikschuh- Donnerstag, den 18. April 1929, mittags 12 Uhr, sollen in Crla 1 Poste« Einsatzhemden «nd Unterhosen öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Gasthof zur Eisenhütte. 4699/28 Der Gerichtsvollzieher de» Amtsgerichts Schwarzenberg. Wilhelmshafen, 17. April. Bei Antritt der Spanienreise stießen die beiden Torpedoboote „Möwe* und „Albatros" zu sammen und erlitten leichte Beschädigungen, so daß sie nach hier zurückkehren mußten, um wieder instandgesetzt zu werden. „Möwe" ist am Heck, „Albatros" am Vorderschiff beschädigt. Personen sind nicht verletzt worden. Daldlmif. Die Ll- Hennig Dresden); Dietrich (Leipzig TV Li«' - -ell- (Leipzig- I Metra riegcbict Punkte! war ei» ;rbe sind Eintracht . KlM' Lcipzig- 5:2. urdc a» tschüs utsiblan" n Da"?' 2« Milliarden Mark Verluste! Allein in den Kolonien. Berlin, 16. April. DieKolonialeReichsarbeits- gemein schäft hat an die Neichsregierung eine Eingabe gerichtet, in der sie die Anrechnung der deutschen Entschädigungsleistungen auf Repa rationskonto fordert und davor warnt, bindende Verpflichtun gen hinsichtlich der Höhe der deutschen Iahreszahlungen ein- zugehen, bevor diese Frage befriedigend geklärt ist. Sie stützt ihre Eingabe durch eine Aufstellung der Hamburger Handels kammer über die Höhe der dem deutschen Volksvermögen aus den Liquidierungs- .und Gewaltschäden sowie aus der Ver schleuderung bei Liguidationsschäden erwachsenen Verluste. Danach beträgt der deutsche Verlust insgesamt ea. 20 Milliarden Goldmark. Am Kreis herum. Paris, 16. April. (Havas.) In der heutigen Vollsitzung ger Neparationskonferenz teilte Dr. Schacht mit, er sei nunmehr im Besitz aller Informationstexte und der Aufklärungen, die er gestern bezüglich des Memorandums der vier Delegationen angefordert habe. Darauf begann die Diskussion über die zu diesem Zwecke von den Sekre tariaten der Gläubigerdelegationen ausgearbeiteten Tabellen. Dr. Schacht verglich die von den Gläubigern vorgeschlagsnen Zahlen mit der deutschen Zahlungsfähigkeit, so wie Deutschland sie auffasse, während die Allierten ihm unter Zugrundelegung ihrer eigenen Auffassung von der Zahlung«- fähigksit antworteten. Die Delegierten haben auch den Wert der verschiedenen Perioden zur Rückzahlung der Schuld ge- prüft, die bekanntlich nach und nach steigt, wobei sie die Er höhung der deutschen Hilfsquellen abschätzten. Die deutsche Delegation hat keinen Geaenvorschlaq unterbreitet und keinen Einwand hinsichtlich dar Anzahl der Annuitäten vorgebracht. Auch die Nachmittagsvollsitzung war der Frage der deut- schen Zahlungsfähigkeit gewidmet. Die Sachverständigen der repnrntionsberechtigten Länder vertraten den Standpunkt, daß die Zahlen, die in dem von ihnen überreichten Memorandum enthalten sind, für die deutsche Wirtschaft tragbar seien. Es setzte eine Aussprache darüber ein, wie sich diese Ansicht be gründen lasse. Dr. Schacht wies auf eine Reihe von Bedenken hin und setzte auseinander, warum seiner Ansicht nach die in dem Memorandum enthaltenen Zahlen für die deutsche Wirtschaft nicht in Frage kämen. Die Verhand- langen führten schließlich dahin, daß die deutschen Delegierten gebeten wurden und sich hierzu auch bereit erklärten, für eine Vollsitzung am Mittwoch nachmittag ein Memorandum einzureichen, das sich mit der gesamten Wirtschafts läge Deutschlands und den damit verbundenen Dor- aus setz ungen befassen wird. In diesem Memorandum werden auch Zahlen enthalten sein. Es wurde jedoch deut scherseits ausdrücklich betont, daß es sich nicht etwa um einen deutschen Vorschlag handele. Die Zahlen, die in dem Memorandum der Alliierten ent halten sind, sind im Verlaufe der heutigen Besprechung als „entsprechend den Erfordernissen ihrer Regierung" bezeichnet morden. Wollte man den Verlauf der heutigen Beratungen kritisieren, so kann man sagen, daß die Reparationskonferenz an den Ausgangspunkt ihrer Diskussion zu rückgekehrt ist, da sie heute im wesentlichen die gleichen Probleme behandelte, die in der ersten Woche ihrer Tagung »örtert wurden. Knif! Pari«, 17. April. Der Chicago Tribune wird aus Washington gemeldet, daß das Staatsdepartement die Antwort auf die Anregung der alliierten Mächte, Amerika Ein deutsches Gegenmemorandum Verhandlungen über die Zahlungsfühigkeil. Amtliche Anzeigen. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Obst händlers Erwin Bayer in Raschau wird infolge eines von dem Gemeinschuldner gemachten Vorschlags zu einem Zwangs- vergleiche Vergleichstermin auf Freitag, den 10. Mai 1929 vorm. 10 Uhr vor dem Amtsgericht Schwarzenberg, Zimmer 10, anberaumt. Der Vergleichsvorfchlag ist auf der Geschäftsstelle des Konkursgerichts zur Einsicht der Beteiligten nkedergelegt. Amtsgericht Schwarzenberg, den 11. April 1929. K. 7./28. » enthaltend die «mNiche« Bebannlmachvngen der «mkshaiwtmmmlchast «nd der Staatsbehörden in Schwarzenberg, der Siaals- u. stödlischen Behörden in Schneeberg, Lößnitz, Neustödtel, Srünhain, sowie der Finanzämter in Au« und Schwarzenberg. Es werden außerdem veröffentlicht: Di« Bekanntmachungen der SkadlrSt« zu Au« und Schwarz«nb«rg und d«r Amtsgericht« zu Shi« und Johanngeorgenstadt. Verlag E. W. GSrlner, Aue, Srzgeb. Stmldr«»«r: «»« »1 »nd 04, li»ni« l«mt «n«) 450, S»»aq«u»«^ ,«1. vsa-Ians-rlfi: D-Mfnund Die fchlechle Wirtschaftslage Deutschlands. Urteil eines amerikanischen Sachverständigen. Reuyork, 16. April. In „Harald and Tribune" führt Iulius Klein, Direktor des Außenhandelsbüros des Han delsamts, der aus Europa zurückgekehrt ist, aus, die Lag« der deutschen Wirtschaft sei, wie dies bereits von den deutschen Vertretern in Paris ausgeführt worden sei, durch- ausnichtgünstig. England und Frankreich befänden sich in einer weit vorteilhafteren Lage, um die Industrie wieder aufzurichten, da beide Länder Kolonialbesitz hätten, dessen Kaufkraft sie mit äußerster Anstrengung entwickelten. Deutsch land dagegen leide unter der Streikbewegung, während es ohnehin bereits zwei Millionen Arbeitslose habe. Deutsch- lands Hoffnungen auf den russischen Markt seien gleich, falls beeinträchtigt, da England und Frankreich als Konkur renten aufträten. Rücktritt -er thüringischen Regierung. Weimar, 16. April. Die heutigen Verhandlungen der Re gierungsparteien über den Staatshaushalt und die geplant« Notumlage haben nicht zur Einigung geführt. Die Wirtschafts« Partei schlug vor, den Etat durch Streichungen an den Aus gaben zu verbessern, lehnte aber die vorgcschlagene Mehr belastung der Wirtschaft und des Mittelstandes durch Er höhung der Ncalsteuern einschließlich der Mictzinssteuer als zu hoch und unerträglich ab. Der Finanzminister erklärte darauf, daß er zurücktreten müsse, wenn die Erhöhung der Mietzins- steuer nicht zugestanden werde. In» Anschluß daran erklärte die Gesamtregierung ihren Rücktritt. Nach der RUcktrittserklärung der Regierung beschloß das Landtagspräsidium, die WirtschaftspariÄ zu beauflagen, einen Unterhändler für die Neubildung einer Beg^-mn-g zu stellen. Außerdem soll der Aeltestenral am 14. April zu- sammentreten, um je nach der Antwort tzer Nirtschaftspartet die Tagesordnung der nächsten Landta?ss'tz^g dahin zu ändern, daß entweder die Neubildunqd-c>Rerierung oder di« Auflösung des Landtages beraten wird. macher Paul Richard Loos in Löß«ktz, Schneeberger Platz 346. als Trichinensckauer und stellvertr. Fleischbeschauer mitbe- stellt und ihm der Nordbezirk (alle Grundstücke, die links der von Bus nach Stollberg verlaufenden Hauptstraße liegen) für sein» Tätigkeit zugewiesen worden. In den übrigen, mit dem Ortsteil Dreihansen den Süd- bezirk bildenden Grundstücken übt Trichinenschauer Max Neubert, Gerbergasse 164, die Trichinenschau aus. Reibnitz wieder am Ruder. Neustrelitz, 16. April. In der Plenarsitzung -v Mecklen- burg-Strelitzschen Landtages fand am Dienstag nachmittag die Bildung des neuen Koalition-kabinetts statt. Der Landtagspräsidcnt Dr. Foth ernannte zum ge. schäftsführenden Minister den bisherigen soz. Staaisminister Dr. Freiherrn von Reibnitz. , . Parlamenlarlfche Niederlage -er preußischen Regierung. Berlin, 16. April. ImLandtag wurden heute bei de» wiederholten Abstimmung über die Gewerbesteuer mit Ein beziehung der freien Berufe 400 Stimmen abgegeben, davon 232 Stimmen mit Ja, 167 mit Nein bei einer Enthaltung. Die infolge des Einspruchs des Staatsrats notwendige Zwei drittelmehrheit, 266 Stimmen, wurde aber nicht erreicht, mit hin die Gewerbesteuer abgelehnt. Die Regierung beabsichtigt, nunmehr einen Entwurf einzubringen, der die Berufssteuer nicht enthält, sondern nur das bisherige Ge werbesteuergesetz auf ein Jahr verlängert. Die Vorlage soll möglichst schnell verabschiedet werden, da der Erhebungs termin bereits der 10. Mai ist und bis dahin eine gesetzliche Grundlage für die Erhebung der Gewerbesteuer vorhanden sein muß. Dekorative Gestalten Hölz und Hindenburg. Ueber Mar Hölz' Memoiren, die jetzt veröffentlicht werden, schreibt di« Zeitschrift „Deutsche Republik": ,^ver Bürgerschreck enthüllt sich al» «ine -er sym pathischsten Figuren der deutschen Revolution. Ge hat Handgranaten geworfen und Dynamitladungen gelegt. Alber sein Buch zeigt, daß auch ein warmherziger, gerecht, fühlender und phrasenloser Mensch dazu gebracht werden kann, Handgranaten zu werfen und Dynamitpatronen zu legen, wenn er impulsiv, Phantast«, begabt und aktiv genug ist, und wenn die Welt so ist, wie sie ist. Mar Hölz ist jedenfalls nicht im geringsten — da» wird aus seinem Buche jedem klar, der es noch nicht wußte — der wahr« Exponent des proletarisch-sozialistischen Dolksteiles, sondern nur seine dekorative Gestalt. Insofern ist es einem anderen Deutschen verwandt, dessen Gegenpol er ist: Hin- denburg. Auch Hindenburg ist nm der würdigste äußere Repräsentant, nicht der eigentlich« Exponent der wahren Kräfte seiner Schicht, des Bürgertums." st« dl« «« ««HE« «rs-iU«»« Nmmxr dl, 9 U»r d, d«, «mpImschW» M«». Sti» »«wLdr für dl« «lusnohm» dir «liu«>,«5 -m »qra«schrl«l»n«n Lag« lowl« an d«stlmm!«r SUI» wird nl-l g«g«d«n, «L mcht stlr dl, NMaditt d«r dn0 F,mspr«t«r msg-gtdrn«, «nzrlarn. — Für Rückgad« m- ixrlan-l «ln-rlandlir SLrllWai« »dernlnnnl dl« Schrtfi- kllung t«ln« Diranlwarlung. — Unlrrbnchaagin d«» G» schdstrdiirl«»« d«,rilnd«n t»>ix«lnh>rü<tx. Jahlnng»- o«r,«g md Ilondnr, g«N«n Rata«« als nicht ««Entart. Yauptg«sch5ft5ftaa«» >n: »«. wznl», Schn«d«q «» Schwarz«nb«ra. Sitzung de» Reichskabinett». »eriiu, 16. April. Dos Reichskabinett trat unter dem Vorsitz des Reichskanzlers nach der Regierungserweite- rung zu seiner ersten Sitzung zusammen, in welcher laufende Angelegenheiten zur Beratung standen. Vor Eintritt in Lie Tagesordnung leistete der noch nicht vereidigte Neichsvetkehrs- Minister Dr. Stegerwal- den Ei- auf die Reichs- Verfassung. Die Abrüstungskomödie. Genf, 16. April. In der heutigen Dormittagssttzung der Abrüstungskommission verlangte Graf Bern storff, die Kommission solle sich klar darüber aussprechen, ob sie eine zweite Lesung vornehmen wolle, wie sie es im März 1928 beschlossen habe, oder ob sie diesen Beschluß umzustoßen gedenke. Darauf erklärte Präsident Loudon, die Fort setzung der Beratung derjenigen Punkte, die im März vorigen Jahres noch offen gewesen seien, bedeute ja schon eine Art zweiter Lesung. Er glaube, daß sich Graf Bernstorff mit dieser Antwort zufrieden geben könne. Die Ueberraschung über diese Frage ist um so größer, als Loudon gestern ganz klar erklärt hatte, daß an eine zweite Lesung unter keinen Uniständen zu denken sei. Der amerikanische Botschafter Gib son schloß sich der Erklärung des Präsidenten an. Im weiteren Verlauf ergriff der stellv, russische Außen kommissar Litwinow das Wort zu einer großen politischen Rede, in der er außerordentlich scharf die bisherigen Ab- rüstungsarbeiten des Völkerbundes kritisierte, den praktischen Werl und die Bedeutung der sowjetrussischen Abrüstungsvor- schlage hervorhob und mehrfach darauf hinwies, daß zwischen den Großmächten, vor allem England und Frankreich, eine Einigung in mehreren Fragen zustandegckommen sei, jedoch an Stelle der bisherigen Gegensätze neue schwere Gegen sätze zwischen England und Frankreich einer- seits und den Vereinigten Staaten andererseits entstanden seien. Die Gefahr eines Krieges sei heut« nicht mehr zu leugnen. WMMttMUMD -