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Vespen in tle»' Xneurkis'oke. Ore8cken, 8onnadenck, cken y. ckuli 1Y04, nackim. 2 Otrr. — Oskar Wermann: 6ruvs und ^.He^ro für Orgel (op. 4ö Nr. 3). Friedrich Banmfelder: „Vater unser" für vierstimmigen Chor. Vater unser, der du bist im Himmel. Geheiliget werde dein Name. Zu uns komme dein Reich. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, also auch auf Erden. Unser täglich Brot gib uns heute. Und vergib uns unsre Schuld, wie wir vergeben unfern Schuldigem. Und führe uns nicht in Versuchung. Sondern erlöse uns von dem Übel. Denn dein ist das Reich, und die Kraft, und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen. Franz RieS: Geistliches Lied für Alt-Solo, vergetragen von Fräulein Marie Alberti. Bleibe, Abend will es werden und der Tag hat sich geneigt. Bleibe, Herr, bei uns auf Erden, bis die letzte Klage schweigt. Wer soll unsre Tränen stillen, wenn es deine Hand nicht tut? Wer des Herzens Zug erfüllen, wenn nicht deine Liebesglut? Bleibe, Abend will es werden und der Tag neigt sich zur Ruh'; bleibe, Herr, uns hier auf Erden, uns im Himmel bleibe du! Gemeinde: Gesangbuch Nr. 421, 1. So jemand spricht: ich liebe Gott, und haßt doch seine Brüder, der treibt mit Gottes Wahrheit Spott und reißt sie ganz darnieder. Gott ist die Lieb' und will, daß ich den Nächsten liebe gleich als mich. Vorlesung. Joh. Seb. Bach: ^ckÄAio aus dem Violin-Konzert in L-ckur, gespielt von Herrn Rudolph Hupfer, Mitglied der Kgl. musikalischen Kapelle. Oskar Wermann: Psalm V für Alt-Solo, Chor und Orgel (op. 22). (Das Alt-Solo hat Fräulein Marie Alberti übernommen.) Herr, höre meine Worte, merke auf meine Rede, vernimm mein Schrei'n, mein König und mein Gott, denn ich will vor dir beten. — Herr, frühe wollest du meine Stimme hören, frühe will ich mich schicken zu dir und darauf merken, denn du bist nicht ein Gott, dem gottlos Wesen gefällt; wer böse ist, bleibet nicht vor dir. — Die Ruhmred'gen besteh'n nicht vor deinem Angesicht; du bist feind allen Übeltätern. Du bringest die Lügner um. Der Herr hat Gräu'l an den Blutgierigen und Falschen. — Ich aber will in dein Haus gehen aus deine große Güte, und anbeten gegen deinen heiligen Tempel in deiner Furcht. — Herr, leite mich in deiner Gerechtigkeit um meiner Feinde willen. Richte deinen Weg vor mir her! Denn in ihrem Munde ist nichts Gewisses; ihr Inwendiges ist Herzeleid; ihr Rachen ein offenes Grab; mit ihren Zungen heucheln sie. — Schuldige sie, Gott, daß sie fallen von ihrem Vornehmen, stoße sie aus, um ihrer großen Übertretung willen. Denn sie sind dir widerspenstig. — Laß sich freuen, alle, die auf dich trauen, ewiglich laß sie rühmen, denn du beschirmest sie; fröhlich laß sein in dir, die deinen Namen lieben. — Denn du, Herr, segnest die Gerechten, du krönest sie mit Gnade wie mit einem Schilde. Halleluja.