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linar Redaction, Verlag und Druck von E. M. Gärtner in Schneeberg mgen. M 10 Freitag, den 14. Januar , ein d ein Berger. 65 Pfennige, Ui* Repu« men, di« «»veränderte BewillI mdle »ran« anco fiebe« Bewilligung Seite einer steuer aufaebracht. Ae«I fistee. u«de. mgen. n er- h mit mdert achzu- >rzug. «komme»- diese Idee ment abhängig i jährlichen BewtlI te« »um Glück man von der lii tritt unter ziemlicher Unruhe des gut besetzte« Hauses für der Septennattvorlage ein. mukreich droht, ist gestern — Oppofitton bisher stets verhindert. Ja dem gegenwärtigen Augenblicke aber habe diese Idee einer Reichseinkommen- steuer etwa- entschieden Demagogische». (Beifall recht».) Bedroht denn der Krieg allein die Reichen, allem die SM« grundvesttzer? Sei nicht der Bauer, der Arbeiter ebenfalls so bedroht und in seine« Erwerb« geschädigt? (MH Bis marck tritt in den Gaal ) Wenn der Reichstag df« Vor lage ablehMe, so müsse die Regierung freilich an das Volk gegen die Bundesgenosse» Richer, Wtudthorst, Bebel appel- lire» l (Beifall rechts, Lachen links.) Abg, Haseueleder (Sotziald.): steuer cmfaebracht. Weshalb HStten die , _ nicht längst schon au«gespkochea? Er stehe eigentlich auch auf dem Boden des Gedanke«», daß man di« Grundlage de» Mich«» finanziell dvtire« und dadurch sich«« müsse, ab« gerade diese finanzielle Sicherung des «eiche» habe die auf wentger als liguug sei. Line Pflicht. ... .. — -» — nat eine« Kompromiß zwischen Regierung und Parlament. Der Vorschlag, die Vorlage auf kW sei daher für th« und seine volit unberechtigtes, daß «in solcher Bor »nin- iono- stück- im RmchStag«, so würde« st etngebracht werden. (Große EuseMlmmmdich« Bc, hchmve« stM hß BßMiUgß^ dtepmEMtzeSM ama»eaS»s«M MPsGmBa sonst eine Parlament»»»»««»! Herr Recht wahren, z« entscheiden, ob »ach Aus dem Reichstage. 19. Sitzung vom 12. Jannar, Mittag, .12 Uhr. Am Tische des BundeSrathS: v. Boetticher, Bron« sart v. Schellendorf. Die Tribünen find wiederum dicht besetzt. Zu Ehren de» Andenkens an den verstorbenen Abg. Dirtchlet erheben die Mitglieder sich von ihre» Plätzen. Has Ha»S setzt die zweit« Berathung der vrilitiirdorlage bet 8 1 und 2 mit den da,« eingegangenen, gestern mttge- theillen Anträgen fort. Von dem Abg. Graf Ballestrem ist noch ein Antrag eivgegangen, wonach für den Fall der Annahme des An trags d«S Abg. v. Stausfenbrrq die dort für et« Jahr be willigten 16 Bataillone a«f 3 Jahre bewilligt werd«» sollen. «bg. d. Helldorff (kons.) ist nothwendig, um uuserem An Zahl der Mannschaft«« Oeffentliche Sitzung des Stadtgemeinderathes in Aue Freitag, den 14. Januar 1887 Nachmittags 5 Uhr. Di« Tagesordnung wird durch Anschlag in der Haatzflur der Bürgerschule be kamt geoeben. Tageblatt für Schwayenderg und Umgegend. Amtsblatt für die königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg ünd Wildenfels. > auch unsere M anzen stehen, nicht karg fein. Frankreich macht einen wett größeren Aufwand für seins Armee al» w,r. — Redner gtebt sodann einen geschichtlichen Rückblick über das Zustandekommen und die staatswissenschaftliche Bedeutung der BerfassungSartikel 63, 59 und 60. Da» Budgetrecht de» Reichstag» sei nicht etwa so zu verstehen^ daß der Reichstag nun z. B. ein Oberlandesgericht durch Ablehnung her dafür ausgeworfenen Mittel einfach aus der Welt schaffest' könne. Nach der Verfassung könne zweifel los der Kaiser, gemäß der Bestimmung des Artikel 59, wo nach jeder wehrfähige Deutsche sieben Jahre d«m Retchsbeer anzugehöre» hat, auch sämmtljche Wehrfähigen einbemfen, jedenfauS aber selbstständig die Höh« d«r Präsmzztffer fest- stellen; nicht abrr köuno das Budgetrecht des Reichstags so weit gehen, unter Umständen die Armee durch Versagung der Mittel völlig z« beseitigen. — Der Reichskanzler habe gestern die Eventualität in Erwägung gezogen, daß der Reichstag die Vorlage vielleicht ablehnen könne, ünd auSgesührt, daß dann An. SV in Kraft treten würde, die Anmeldung zur Rekrutirungs-Stamm- rolle betr. Die Mlitärpflichtigen in den Aushebungsbezirken Schwarzenberg und Schneeberg werden hierdurch aufgefordert, sich gemäß 8 23 der deutschen Wehrordnung vom 28. September 1875 innerhalb der Zeit vom 15. Januar bis zum 1. Februar 1887 zur Aufnahme in die RekrutirungS-Stammrolle anzumelden. Die Anmeldung hat bei der OrtSbehörbe de-j-nigen OrtS zu erfolgen, an welchem der Militärpflichtige seinen dauerirdeir Aufenthalt, oder in Ermangelung eines solchen seinen Wohnsitz hat. Bet der Anmeldung ist von den im Jahre 1867 geborenen Militärpflichtigen, wenn deren Anweisung nicht im Geburtsorte selbst erfolgt, das Se^uriszeuaniß, von alle« Militärpflichtigen au» den früheren Altersklassen aber der LoofnngSfchein vorzulegen. Sind Militärpflichtig« von dem Orte, an welchem sie sich zur Stammrolle anzu melden haben, zeitig abwesend, so hat die Anmeldung durch die betreffenden Eltern, Vormünder, Lehr- ooer Brotherren zu erfolgen. Militärpflichtige, welche die vorgefchriebene Anmeldung zur RekrutirungS-Stamm rolle Unterlasten, werden mit einer Geldstrafe bi» zu 30 Mark oder mit Haft bi» z« 3 Tage« bestraft. Schwarzenberg, am 22. Dezember 1886. Der Civilvorsitzende der Ersatz-Commission in den Aus- hebungsbezirken Schwarzenberg und Schneeberg. Frhr. v. Wirsing. AmtShauptmann. fett z« bewilligen, Freunde etwa» so _ M „ ««annehmbar sei, den« eine derartige Praxis führe zu« parlamentarischen Regiment und dieses könne man nicht wolle». (Beifall rechts.) Mr häthm s " " Richter wolle fich da» s , 3 Jahre« die Armee in dieser da» zeige doch schon den versuch, machen, da» sei da«n der Ueberglmg zm «tg der Arntte. Derartige versuch« hat da» Bestimmungsrecht über die Präsenzztffer der Armee wieder dem Kaiser zufallen würde. Redner erklärt, sich diesen Ausführungen nur anschließen zu können. Die Frie- kenSpräseozstärkesei doch einfach die Konsequenz der Wehr- gegenüber bedeute das Septen- Der seitherige FlachsbautMrucwr Herr Carl Bruno Fritzsche in Oberschlema ist als Gemetndevorstand für diesen On verrfl chlet und eingewtoen worven. Schwarzenberg, am 11. Januar 1887. Königliche Amtshauptmannschaft Frvr. von Wirsing a. für die volle Tageskost: 80 Pfennige, d. - - - MittagSkost: 40 - o. - - - Abendkoo: 25 - Bekanntmachung. Im Jahre 1887 wird die Armenarztpraxi» vom Herrn vr^ G»ßt« Willer, wohnhaft bei Herrn Kaulmmn Schumann am Markt Nr. 3b, dagegen die JMpf- und Polizeiarztpraxis vom Herrn vr Marti« Müller, wohnhaft bei Herrn Schnesdermetster Franz Knorr, KarlSdaderstraße Nr. 8b v, ausgeüdt, was wir hlerdurch zur öffentlichen Kenntniß bringen. Schwarzenberg, am 31. Dezember 1886. Der S b a d t r a t h. 2 Gareis. W. Di« Gefahr, die «ns von Frankreich droht, ist gestern — führt der Redner au» — für jeden, der hören will, über zeugend geuug geschildert worden. Er würde gegen das nationale Jntereffe verstoßen, wollte man noch intimere Informationen über di« äußere Lage fordern. (Beifall rechA.) Bon dm Gegner« der Vorlage wird wiederholt aütend gemacht, daß ste jeden Wan« und jeden Groschen bewtlltgm; wenn der Referent sich in gleicher Weise ge äußert hat, so ist er über die Sreuzm eine» ReseratS durch- st«» hluauSgegangen. Den« die Kommissto« hat jene Be- HGpWng nicht alt richtig anerkannt, wir standen auch in der Kommission auf de« gestern vom Grafen Roltk« be- ' mftkte, daß eine Bewills ' —' Ke nicht an" " _ üf längere L Gegner gevachfm zu sei«, tau« der Gegner uns gl« treffen, wir wüsten unser . ctpli» der Soldaten, in der vollkommenen Ausbildung der Armee. Dam aber ist «tu größerer Zeitraum absolut noth- wendig. Dieser L^enSfrage gegenüber dürfm vir, wie sonst Konkursverfahren. Das Konk-'r-verfahren über das Vermögen de» Nachlaffe» de» Handelsmann» Earl Friedrich Trobttzsch in Lauter wird nach erfolgter Abhaltung de» Schlußtermin» hierdurch aufgehoben. Schwarzenberg, den 8. Januar 1887. Königliches Amtsgericht. Fiedler. ä. - - - Morgenkok: 15 - 10 - festgesetzt worden, was hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. Zwickau, am 10. Januar 1887., königlich« Amtshauptmannschaft. v. Bose. Bon dem Herrn Reichskanzler t« der Betrag der »m Jahre 1887 >ür die Natural- verpflegung bei Einquartierungen zu gewährenden Vergütung für Mann und Ta mil Brot ohne Brot Die Verhandlungen d«- Reichstag«» zeige« dem Aus lands daß da- deutfch« Volk in seiner Majorität friedlich aefiant ist, daß aber die Regierung d«u Krieg wünsche. Ja, Herr Deroulöde hat seinen Meister gefunden in dem Reichskanzler l (Große Heiterkeit, in die auch der Reichs kanzler etnfttmmt.) Fürst Bismarck verficherte uns, wir leben in Freundschaft Mit Rußland. Da» ist jene Freund schaft, die un« so lange schon geschadet hat. Allet« von Frankretch soll un- Gefahr drohe« — natürlich die Repu blik Frankreich, die ist den Herren nicht willkommen. Mr werde« die Vorlage «tcht bewilligen, den . die Gchchr von Frankreich erkenne« wir »tcht am Frankreich will de« Frieden. (Gelächter.) wen« da» Vaterland wirklich t« Gefahr ist, dann werden »le zur Bertheidlgung de- Va terland-- bereit sein, trotz der Poltzeiherrschaft und der Puttkamerei. (Große Hetterkett.) Wen» der Reichskanzler wirklich die Verantwortlichkeit für Abgeorduet« vMcht, die da» Vaterland geschädigt haben, so sollte er doch zunächst in sei«er Nachbarschaft die Leute suchen, die da» Vater land ««schädigt hab««. -Mm wir «t»«al die Mehrheit im Reichstag«, so würde« frtzlich solche Vorlagen gar nicht etngebracht werden. (Groß, Heiterkeit.) Die Freifinnigen «nd da» Centrum bewilligen schon so viel und hoch wird choo von «taer parlamentarische« Ar«« gesprochen. Dann haben wtr also auch infolge der alljährlich«« B«- wtlltgung «in« Parla«r»t»«ari ne — nun, sie ist doch ganz nett, unser« Marin«. (Heiterkeit.) Würde ein andere» starlament «ach einer Behandlung wie gestern so gedusdig sein, wie da» deutsche. Ei» Mann, der da« ParlgW«t , wie gestern der Reichskanzler, verdient« «tcht seinem Platz« zu sein. (Murren.) Bekanntmachung. Behuf» Eintragung ihrer Namen in di« gesetzlich vorgeschriebene Stam«rolle haben fick alle in hiesiger Stadt aufhaltende», dem deutschen Reiche angehörenden, i« Jahre 1867 geborenen Militärpflichtigen, sowie die bereits zurückgeftellten Mannschaften innerhalb der Zett vom 15. Januar bis 1. Februar 1887 an hiesiger Rathsexpedtttonsstelle unter Vorzeigung ihrer Geburt»- resp. LoösungSscheine oder Gestellungsatteste «»«»melden , Im Falle zeitiger Abwesenheit der Militärpflichtigen liest deren Eltern, Vormün dern, Lehr-, Brod- oder F^brtkherrn di« Verpflichtung der Anmeldung ob. Wer die vorgefchriebene Meldungen zur Stammrolle oder zur Bertchtigung der selben unterläßt, wird nach 8 23 sud. 10 der, deutsche« Wehrordnung vom 28. September 1875 mit Geldstrafe bis zu 30 Mk. oder mit Haft bis zü 3 Tagen bestraft. Hartenstein, am 12. Januar 1887.