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Wochen- und Nachrichtsblatt zugleich AWis-Anzeiger ßr KshOöT Wülih, NmsSorf^ RiiÄorf, St. WM, Heinrichsort, Rllriemll W- Mülsen Nr. 193 1889 MW m. Quittung ^en. Den vorerwähnten Betrag haben überlassen worden auf und schnippisch und leichtfertig entgegnete sie: , hielten jeden Streit aus dem Hause entfernt, „Ich, einem Soldaten nachlaufen? Wo denkst als erst die kleine blondköpfige Marie erschie „ und -i eben kein Lein aus zur Thüre sche und es ver- rief te!" Mädchen re Lippen nt. ls Amulet d stichfest in mir!" sprechen venn Du zum Ab ¬ dersehen!" Er griff nach Tornister und Gewehr nnd stürmte hinaus. Der Bürgermeister Schmidt. Töchterlein om Hanse: der Mann, ste Hanne, sserte Fritz dem Tische Abermals in Teurer, Petrunken, Haare und stlein echt sind Zranz, Wien, zeit! Daraus kann nichts werden!" Hans ergriff seinen Hut und eilte hinaus. Verbindungen auf etwa die Hälfte der früheren Sätze ist geeignet, der Einrichtung eine weitere Verbreitung, namentlich auf dem platten Lande, zu sichern. Die von der Reichs-Telegraphenverwaltung hergestellten und unterhaltenen Neben-Telegraphenanlagen bleiben bei Bestand nnd erleiden keine Gebührenerhöhung auch in denjenigen Fällen, in welchen die Interessen der öffentlichen Reichs-Telegraphenanlagen eine Ver legung bzw. eine anderweite Führung der Privat anlagen erfordern. Jede Postanstalt ist in der Lage, über die näheren Bedingungen für die mietsweise Hergabe der besonderen Telegraphenanlagen Auskunft zu erteilen und die Herstellung derselben durch Organe der Postverwaltnng auf das Schleunigste zu vermitteln. *— Wer reisen will, muß bekanntlich viel Geld in seinen Beutel thuu und die nötige Zeit haben. r oft findet oicbeln durch Zwiebeln ge- i einer Mit tige Behand ien. Bei der die Zwiebeln rd vor allem en gezogene s solche aus wgen der zu r ausreifen, «weg weniger i empfehlen und dunkcl- ing ist nur h Druck be- urzeln sind 'n trockenen icht ablösen kein Frost- besten auf Frostwettcr Bündel ge- ieller aufge- von Steck- Herbst, so- l in kleinen :men Ofens id U. recht ige Wochen, ien kühleren am wieder teckzwiebcln m Sommer ießen. ugc Frau: galten, daß cu — habe zen -mitge- ts ein! So »en, bis ich Callnberg, den 19. August 1889. Der Stadtgemeinderat. S chmid t, Bürgermeister. Dieses Blatt erscheint, täglich (außer Sonn- Md Festtags) abends für den folgenden Tag. Vierteljährlicher Bezugspreis: 1 Mark 25 Pf. — Einzelne Nummer 5 Pfennige. - Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Markt 17S, alle Kaiser!. Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. — Inserate werden die viergespaltene Korpuszeile oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätestens vormittag 10 Uhr. „Auf Nimmerwiedersehen!" schluchzte das Mäd chen, indem es sich mit der Schürze die Augen trocknete. im Pelzwerk, d vollKamp- schem Pfeffer, Ofen- oder sich aufge eseiht wird, t gleichmäßig ieses Mittel Kamen „die g- n Mililürbe- i als bestes iretalg einge- idem nian 2 stur löst und llches vorher d, zusetzt. — ) iu passende Infolge unseres Aufrufs zu Gunsten der Hagelbeschädigten sind ferner noch bei uns eingegangen: Je 3 M. von Herren Fabrikant Paul Zierold und Bäckermeister Johann Kertzscher, 2 M. Ungenannt, je 1 M. von Christian Geipel, G. F., Frau Bertha verw. Pestel und Familie Winkler, 80 Pf. von C. F. Weidauer, je 50 Pf. FA. Marie Uhlig, Christian Hochmuth und Herrmann Markert, zusammen 14M. 30Pf. Hierzu letzte Quittung 81 M. 70 Pf., zusammen 96 M. Außerdem hat Herr Buchdruckereibesitzer Carl Matthes in Lichtestem den vorerwähnten Aufruf, sowie die darnach veröffentlichten Quittungen in seinem Blatte unentgeldlich ausgenommen, wofür wir demselben, sowie allen freundlichen Ren hierdurch unsern besten Dank ab- Gebern namens der so schwer Heimgesuchten hierdurch unsern besten Dank ab statten, indem wir diese Sammlung schließen. Den vorerwähnten Betrag haben wir an die Königliche Amtshauptmannschaft zu Glauchau zur Verteilung an die hilfsbedürftigen Gemeinden eingesandt. Das Mädchen setzte sich weinend auf einen Schemel in der Ecke der Stube und seufzte: „O, ich unglückliches Mädchen! Jetzt fitze ich zwischen zwei Stühlen auf der Erde!" — natürlich auch die Schaustellungen besucht. Ueber den gehabten Eindruck sprach man sich lobend aus. Mit Mittwoch beginnt erst der offizielle Teil des Schützenfestes. Hoffentlich hat Jupiter Pluvius heute sämtliches Naß heruntergeschüttet, damit die Schleusen au den Festtagen geschlossen bleiben. *— Die Schulferien haben nunmehr ihr Ende erreicht und mit heute hat die Thätigkeit in der Schule wieder begonnen. *— Bekanntlich übernimmt es die Reichs-Post- und Telegraphenverwaltung für Privat-Personen be sondere telegraphische VKbindungen zwischen räumlich getrennten Geschäftsstellen und dergleichen herzustellen und dieselben den Beteiligten zum freien Gebrauche zu überlassen. Die neuerdings erfolgte Herabsetzung der Gebühren für die Benutzung solcher Telegraphen- Du hin? Ich glaube gar, Du bist so dumm, zu meinen, ich wäre in ihn verliebt! O nein, ich habe ihn nur gefoppt, um Dich zu prüfen!" Verwundert blickte Hans das Mädchen an, das ihm jetzt wieder freundlich zulächelte. Ihm schien der Sachverhalt nicht ganz klar; doch bald hatte er sich gefaßt und rief spöttisch: Während obengeschilderten Vorgängen in der Gesindestube saß in dem kleinen Gärtchen vor dem Hause, in welchem rohgezimmerte Bänke und Tische den Gasthausgarten erkennen ließen, Frau Marie, die Löwenwirtin, mit ihrem kleinen Mädchen, das findet? Aus dieser süßen Beschäftigung wurde Frau Maria durch lautes Klopfen aufgeschreckt. Sie hatte ganz übersehen, daß ein Gast in den Garten einge treten und sich zu einem der Tische gesetzt hatte. „Heda! Frau Wirtin! Soll ich denn ganz verdursten?" rief der Angekommene. „Ah, guten Morgen, Herr Wacker!" rief die Wirtin, indem sie mit einem Blicke den Gast erkannt hatte. „Kann ich mit einem Glase Wein dienen?" OetMMMKchMß. Nachdem die an der Mülsen St. Jakober Straße anstehenden Pflaumen Herrn Fleischermeister Alois Bleier hier sind und derselbe die Aufsicht über diese ganze Pflaumen-Allee übernommen hat, wird solches mit dem Bemerken hierdurch bekannt gemacht, daß den darauf bezüglichen Anweisungen desselben unbedingt Folge zu leisten ist. Callnberg, den 19. August 1889. Tagesgeschichte. — L i ch t e n st e i n, 19. August. Gestern abend kurz nach 6 Uhr erscholl plötzlich der Ruf: „Feuer" und darauf bezügliche Signale ertönten, welche sofort einen Teil unserer Bewohnerschaft in Aufregung ver setzten. Wie sich nun herausstellte, waren Hobelspäue, Stroh rc. im Neubau des Herrn Hartmann, Ängergasse, in Brand geraten und gelang es glücklicherweise in kurzer Zeit, die Gefahr durch Löschen des Brandes zu be seitigen. Infolge der'entstandenen Hitze waren einige Fenster zerspruugs«, sonstiger Schaden aber nicht entstanden. *—. Auf dem Schützenfestplatze entfaltete sich bereits gestern Sonntag ein reges Leben. Zahlreiches Publikum war daselbst anwesend und wurden dabei Hans lachte dumm auf. „Das muß wohl jübsch lauge dauern!" spöttelte er. „Uebrigens annst Du ihm ja nachlaufen!" Bei diesen Worten des Knechtes sprang Hanne ebenfalls ihren Namen trug. Frau Marie, eine noch junge Frau von sehr hübscher, geradezu eleganter Erscheinung, war erst wenige Jahre mit ihrem Manne, verheiratet nnd diese'Ehe war nach allen Seiten hin eine glückliche. , - Innige Herzensharmonie, treue und feste Liebe I bestellten Wem auf den Tisch stellte. Amtsblatt für de« Madtrat zu Lichtenstein — —— —. HM, Jahrgang. — — Dienstag, dm 20. August Die Tochter des Deserteurs. Erzählung aus den jüngsten Tagen von Hans Bernauer. (Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) In demselben Augenblicke erschien Hans in der Thür der Speisekammer und starr vor Verwunde rung ließ er die Oelflasche fallen. „Alle Wetter! rief er. „Werdet Ihr wohl auseinandergehen! Warten Sie, Herr Soldat, ich will Ihnen zeigen, wie man unschuldige Mädchen verführt!" Brauser griff nach dem Säbel und erschrocken rief Hans, indem er retirierte: „Ach nein, lassen Sie den Säbel stecken! Ich Ihne Ihnen nichts zu Leide." Von der Straße tönte jetzt ein Trommelwirbel herauf, das Zeichen zum Sammeln. „Hören Sie, Herr Unteroffizier, Ihre alte Geliebte ruft Sie! Folgen Sie ihr doch!" spöttelte Hans. Der Soldat reichte dem weinenden Mädchen nochmals die Hand und sagte: „Weine nicht, Ge liebte! Laß uns fröhlich scheiden! Auf Nimmerwie- erschien, da war des Jubels und der Freude in den Herzen der beiden jungen Eheleuten kein Ende mehr. Das Kind, das unter der vortrefflichen Pflege seiner Eltern herrlich gedieh, vervollständigte das Eheglück der beiden braven und biederen Leute. Eben jetzt, als die kleine Marie auf dem Schoße ihrer Mutter spielend saß, blickte diese mit leuchtenden Augen den Abgott ihres Herzens an, strich dem kleinen Wild fang sanft die Locken aus dem Gesichte und drückte unzählige Küsse auf Mund, Stirne und Wangen der lieblichen Kleinen. Wer vermag es zu beschreiben, jenes stille Mutterglück, das im Anschauen, Küssen und Herzen seines Lieblings den höchsten Genuß Nachdem der Webermeister Friedrich August Berger aus Callnberg von einem Teile der Besitzer der links und rechts der Zwickauerstraße gelegenen Grundstücke hiesiger Flur als Flurwächter angenommen worden ist, wird solches mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß den Weisungen des obengenannten Flur wächters gehörig nachzukommen, übrigens aber das Betreten der Fluren von Nichteigen tümern früh vor 8 Uhr, mittags 12 bis 2, und abends nach 7 Uhr nicht gestattet ist. Lichtenstein, den 19. August 1889. Der Rat zu Lichtenstein. Fröhlich. „Oho! So dumm bin ich denn doch nicht, um Dir aufzusitzen. Jetzt, nachdem der andere fort ist, wäre der däppische Hans wieder gut genug, um als Dein Liebster gelten zu können; jetzt hätte er auch die unschätzbare Ehre, Dich Sonntags zum Tanze führen D dürfen! Nein, nein! Prosit die Mahl- „Gewiß, Frau Hofer! Der wird mir bei der heutigen Hitze vortrefflich munden!" Behutsam setzte die Wirtin das Kind bei Seite, um deu Gast zu bedienen. „Wo ist denn heute Euer Mann,' schöne Wir tin?"'fragte Herr Wacker, als FrauHofer ihm den