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Die Wirksamkeit der Oschatzer Communalgarde soll daher mit dem 1. April d. I. Vor mittags 9 Uhr aufhören. Mit diesem Tage tritt die neugebildete Schutzmannschaft ins Leben. Die Kölnische Zeitung schreibt aus Berlin vom 21. März: „ES kommt mir die wichtige Nachricht zu, daß unser Cabinet fest entschlossen sei, die holsteinische Frage unverzüglich vor den Bund zu bringen, und unter keinen Umständen sich vorher noch einmal nach Kopenhagen wenden werde, wie österreichischerseits gewünscht werden soll. So großen Werth man hier auch darauf lege, den betreffenden Antrag in Gemeinschaft mit der kaiserli chen Regierung zu stellen, so werde man eintretenden Falls selbst allein die erforderlichen Schritte thun und sich hierin auch durch keine von außen etwa kommende Einsprache beirren lassen." — Durch höhere Verfügung wurde bekanntlich zur Herbei führung einer strengern Sonntagsfeier die Schließung der Läden an Sonn- und Festtagen in der Stadt Erfurt angeordnet. Die dortige Handelskammer hat aber neuerdings in einem Be richt an das Staatsministerium darauf aufmerksam gemacht, Laß der Handel der Stadt durch diese verschärften Verordnungen wesentlichen Nachtheil leide, da die ländlichen Käufer bereits in andere benachbarte Städte sich gezogen hätten. Dem Pesther Lloyd wird aus Wien vom 18. März ge schrieben : „Der dänische Abgesandte Baron E. v. Bülow hat am 16. März Abends unsere Stadt verlassen und sich wieder nach Berlin begeben. Die Mission, welche ihn nach Wien ge führt, muß als vollkommen gescheitert betrachtet werden. Man ist auf die nachträglichen Zugeständnisse, welche Herr v. Bülow im Namen seines Cabinets gemacht hat, nicht etngegangen, indem man einfach die stricte Verfolgung der bestehenden Ver träge forderte. Ueber die Aufnahme, welche die dänische Circu larnote in Paris und London gefunden hat, ist bis jetzt nichts Sicheres bekannt geworden. Man weiß in dieser Hinsicht nur soviel mit Bestimmtheit, daß Lord Palmerston die Vereinigung des Auswärtigen Amtes mit dem Ministerium für Holstein in der Person des Hrn. v. Scheel als ein Hinderniß der ersprieß lichen Erledigung des dänisch-deutschen.Conflicts beanstandet hat." In Ungarn hat sich eine neue religiöse Sccte gebildet. Ihr oberster Glaubenssatz besteht darin: alles was im Kirchen- cultus Geld kostet, ist abzuschaffen. Mithin werden alle Kirchen- und Schuleinrichtungen, als öffentlicher Gottesdienst, Jugend- unterricht, Abendmahl, Taufe, Trauung u. s. w. zu den Aus wüchsen oder Verirrungen des kranken Menschengeschlechtes ge rechnet und abgeschafft. Bayern. Die römische Geistlichkeit ist entzückt über den König Max von Bayern, der am Aschermittwoch im Vatikan in Rom in Gegenwart des ganzen geistlichen Hofs vor dem Pabste niederkniete und sich kniend Asche auf sein gekröntes Haupt streuen ließ. Der König war der einzige Knieende und hatte es ausdrücklich so verlangt, um zu zeigen, daß auch ein König am Ende nur Staub und Asche sei und der Buße bedürfe. Aber warum dazu erst nach Rom gehen? fragt die officielle Gochaische Zeitung. Erst jetzt ist es ausgefallen, daß Holstein und Lauenburg weder auf der deutschen Zoll-, noch Post-, noch Handelsconferenz vertreten sind und waren und daß seit Jahren kein deutscher Bundesbeschluß in jenen deutschen' Landen verkündigt worden ist. Man traut den Dänen zu.', daß das kein Zufall ist und fragt, wozu der Däne v. Bülow im Bundestage sitze. Weimar, .19. März. (D. A. Z.) In der Sitzung des Landtags am 17. März wurde von dem Präsidium eine Rechts verwährung von 14 Abgeordneten gegen einen mit 16 Stimmen gefaßten Landtagsbeschluß im berathenen Bergbaugesetz, welcher den Grundbesitzern deS Großherzogthums in den ehemaligen königlich sächsischen GebietStheilen, das ihnen durch Mandat vom 19. Aug. 1743 zugestandene Recht „deS freien AbbauS von Kohlen auf ihrem Grund und Boden abgabefrei, unter gewissen Bedingungen" wieder entzieht, verlesen und nach Beschluß des Landtagsvorstandes ohne weitere Verhandlung zu den Acten genommen. Da von dem Ministerttsch auS gegen Annahme des gedachten Beschlusses bei Berathung des Bergbaugesetzes gekämpft worden war, so dürfte zu erwarten stehen, daß das berathene Gesetz bezüglich dieses Punkts zur Abänderung nochmals an den Landtag gebracht werden wird. Auch die im vorigen Jahre beantragte und von dem Landtage abgelehnte Bewilligung einer Prinzessinaussteuer von 15,009 Meißener Goldgulden, für die Prinzessin Amalie, Tochter des' Herzogs Bernhard, soll dem Vernehmen nach nochmals bei dem Landtage in Vorlage gebracht werden. Darmstadt, 19. März. Nach dem hier erscheinenden Kirchenblatt für'das Großherzogthum Hessen (dem Organ un serer kirchlichen äußersten Rechten) hat der hiesige Prälat Zim mermann den Psarrconferenzen seiner Diöcese das Beichtwesen als Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchung und Besprechung empfohlen. Jenes Blatt knüpft daran die Vermuthung, „daß man höhern Orts das gegenwärtige Bekchtwesen als mangelhaft und ungenügend ansieht und an heilsame Reformen denkt." Rudolstadt, 19. März. Ueber die benachbarte kleine, sonst friedliche Gemeinde Volkstädt, in welcher Schiller so glück liche Tage verlebte, ist seit einiger Zeit der Geist des Unfriedens gekommen und keines ihrer Glieder ist mehr zu bewegen, das Gotteshaus zu besuchen, indem der Geistliche, welcher auf der Kanzel den Teufel und das ewige Strafgericht häufig im Munde führt, vor einiger Zeit während der Beichthandlung zu den in Andacht versammelten Communicanten in seiner Rede gesagt hat: „Volkstädt ist die gottvergessendste Gemeinde im gan zen Lande." Die Stimmung, in welche die Andächtigen durch diese ungemessene Aeußerung des Geistlichen versetzt wurden, läßt sich denken. Der Jndvpendance belge wird aus Paris vom 20. März telegraphirt, daß die Instructionen beim preußischen Gesandten eingetroffen seien; dem Vernehmen nach werde Graf Hatzseldt der Konferenz anzeigen können, daß sein Souverän geneigt sei, seinen Rechten auf Neuenburg unter der Bedingung zu ent sagen, daß seiner Krone der Fürstentitel, der mit der Sou- veränetät über den schweizerischen Canton verbunden war, be wahrt bleibe. Der König will ferner noch vier Jahre lang die Revenuen von den Domänen, die jährlich etwa 100,000 Fr. ertragen, behalten, und man vermuthet, daß diese Summe dazu bestimmt sei, die Royalisten für die gebrachten Opfer und Ver luste zu entschädigen. Ferner fordert Ler König zu Gunsten der Royalisten eine allgemeine Amnestie und Garantie gegen jede Art von Verfolgung oder Unannehmlichkeit, die denselben aus ihrem Verhalten seit 1848 etwa erwachsen könnte. In Betreff der mit der neuen Ordnung der Dinge unverträglichen Aufrecht erhaltung der vier Bourgeoisien will der König Verzicht leisten, aber die Wohlthätigkeitsanstalten erhalten wissen. London, 21. März. Das Parlament ist heute aufgelöst worden. In der königlichen Rede heißt es, die Auflösung habe den Zweck, die öffentliche Bieinung über den Gang der Staatsangelegen heiten zurathe zu Iziehen. Das Parlament werde sofort einbe rufen werden und die Königin hoffe, daß die Wahl auf weise und patriotische Männer fallen werde, auf deren Unterstützung die Königin bei Aufrechterhaltung der Ehre und Würde ihrer Krone rechnen könne. Der schwedische Naturforscher Walberg ist in Süd-Afrika auf einer Elephantenjagd von einem Elephanten getödtet worden. Er verfolgte nebst noch einem englischen Reisenden einen jungen Elephanten, als ein alter unversehens hervorbrach, den unvor sichtigen Jäger erfaßt« und ihn buchstäblich mit den Füßen zertrat.