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r. 1L. " n I unct siook- >«cbeu »«—» sik» L„.U W»NA^ d iaig. nne »so, reden, uuoa, -e, - Ldaet^. rsr, d .ü uen j H olz - Berfteigerung. 20 Dezember ISLs, vormittags '^11 Uhr, Grotzharthau, Klingers Gasthof. , AH rm h., 101 rm w. Scheite, 18 rm h., 144 rm w. Knüppel, 8 rm w. Zacken, VA rm Äste, 12,40 Wllh. w. Reisig. M«fkerettet Schlag Abt. 4,48, einzeln in Abt. i, 32, so — Masseney. KLsigl. Forsttmtaml Dresse«. 7. Dezember MV. König!. Korftrevicneiwallung Fischbach. DSS Nraefte so» rage I» Nieder-Rrtpptrsdors bei Herrnhut wurde« heute die Hausbesitzerin Fra« Gedlich uud ihre 3« Jahre alte Tächter ermordet anfgefunden, wüh- read t« Haus in Flamme» staud. (Siche Letzte. DepefchKL^"" "" I» Washington ist gestern in glanzendster Weise ein Denkmal für den deutsche» Helden der amerikanischen Freiheitskriege, Friedrich Wilhelm von Steuden, enthüllt worden. (Siche Artikel.) I« Prozeß gegen de» Friedberger Bomben- Attentäter Earl Werner wurde vom Schwurge. richt Gießen gestern abend das Urteil gefallt. ES lautet auf lebenslängliches Zuchthaus. I» Frankreich und England dauern die über- schwemmungen an. Auch aus Spanien «nd au« Zentralasien werden Sturm und. Unwetter berich tet. (Siche Sonderbericht und Letzte Depeschen.) G I» der Kaserne von Smtzrna ist Cholera aus- gebrochen «nd hat viele Opfer gefordert. Reue sozialpolitische Safte». Namentlich im Zusammenhang mit den Neue rungen der Reichsversicherungsordnung und der Ablehnung überflüssiger uUd kostspieliger selbstän diger Versicherungsämter war in der Presse wie derholt davor gÄvarnt worden, die Arbeitgeber allzu stark piit neuen Aufwendungen für sozialpo- litische Aufgaben zu belasten, um ihre Konkürrenz- fähigkeit nicht zu gefährden. Damit ist nicht ge sagt worden, dah die Arbeitgeber, zumal die In dustriellen, selbst es an Opfcrfreudigkeit fehlen ließen, nur vor dem Entbehrlichen und Übermäßi gen war gewarnt worden^ Zum ersten Male hat auch im Reichstag ein Abgeordneter wieder nach langer Zeit ähnlichen Gedanken Ausdruck gegeben und die Regierung selbst erkannte die Berechti gung der Bedenken zu starker Erhöhung sozial- politischer Lasten tatsächlich schon in der Kommis sion an, die zu dem Entwurf der ReichSverstchc- rung Beschlüsse von größerer materieller Bedeu tung gefaßt hatte. Biele« dieser Beschlüsse traten die Vertreter der Regierung nachdrücklich entge gen: sie hatten dabei den Erfolg, daß in einer l»e- sonderen Finanzkommisfion nachgeprüft wer dar Wird, ob die vorläufigen mit Mehrleistungen ver knüpften Beschlüsse aufrechterhalten werden kön- juem Die Kommission wird sich her Erwägung nicht verschließen können, daß schon die Regie rungsvorlage eine erhebliche Mehrbelastung der Arbeitgeber, Arbeitnehmer und des Reiche« her beiführt. Die Ausdehnung der Krankenversiche rung auf die in der Landwirtschaft beschäftigten Personen, auf Dienstboten, unständig Beschäftigte, auf das Wander- und Hausgewerbe bringt eine jährliche Neubelastung von mehr als 60 Millionen Mark. Die Hinterbliebenenfürsorge soll nach dem Entwurf Arbeitgebern und Arbeitnehmern jähr lich 19^ Millionen Mark, dem Reich 27 Millionen Mark jährlich kosten; es ergibt sich also an neuen Versicherungskosten jährlich ein Betrag von mehr als 126 Millionen Mark. Rechnet man dazu die bisherigen Aufwendungen, so kommt eine jähr liche Gesamtbelastung von nahezu einer Milliarde Herairs. Bei so hohen Summen muß man zugv- ben, daß jede Mehrbelastung, mögen die Zwecke, für die sie aufgebracht werden sollen, noch so er strebenswert sein, zu schwerer Gefährdung des deutschen Wirtschaftslebens führen kann. Berück sichtigt man weiter, daß die Privatangestellten die Versorgung für Invalidität und für ihre Hin- terbliebenen durch eine Pflichtversicherung erhof ft«, die Arbeitgebern und Arbeitnehmern be trächtliche Lasten auferlegen wird, so wird man ge- nötigt sein, alle Mehrleistungen bei der bisheri gen sozialen Versicherung über das von der Regie rung vorgeschlagene Maß hinaus abzulehnen und auch die Einführung von Versicherüngsämtern in erster Linie vom Standpunkt der Sparsamkeit aus zu beurteilen. Politische Ueberficht. Deutsches «eich. Turnunterricht für die Söhne des Kronprin zenpaares. Der zur Unteroffizierschule Potsdam kommandierte Oberleutnant Neumann-Neurode, der auf dem Gebiete des Jugendturnens seit lan- gem praktisch und theoretisch erfolgreich wirkt, un terrichtet seit etlichen Tagen auch die beiden äl testen Söhne des kronprinzlichen Paares. Da diese für die Dauer der Abwesenheit ihrer Eltern sich in der Obhut ihrer Kaiserlichen Großmutter im Neuen Palais bei Potsdam befinden, begibt sich Oberleutnant Neumann-Neurode wöchentlich zwei mal dorthin. Die Kaiserin pflegt fast immer die sem Unterricht beizuwohnen. Das Anwachsen der Brteranenbeihilfen. Es ist von Interesse, festzustellen, welche Summen sei tens des Reiches in den letzten Jahren für Vetera- nenbeihilfen ausgegeben worden sind. Im Rech nungsjahr 1906 hat sich diese Ausgabe auf 16,6 Millionen Mark, 1907 auf 18,7, 1908 auf 20,3 und 1909 auf 21H Millionen Mark belaufen. Im Etat des laufenden . Jahres ist eine Summe von 23,6 Millionen Mark vorgesehen. Im Etat für. 1911 ist diese Ausgabe um 5 Millionen Mark g» steigert, jedoch ist, wie schon erörtert, für die Her gabe der 5 Millionen die Deckung durch die in de,» Etat gleichfalls eingestellte Einnahme aus der Reichswertzuwachssteuer Bedingung. Der Spion von Friedrichshafen. Aus Stutt gart wird berichtet: Der französische Kapitän Lux, der in Friedrichshafen unter dem Verdacht der Spionage verhaftet wurde, ist am Montag dem Amtsgericht vorgeführt worden. Nach Blätter meldungen wurde die Festnahme aufrechterhalten, und Kapitän Lux wurde nunmehr dem Reichsge richt überwiesen. Ein neuer Spionagefall wird aus Straßburg i. E. gemeldet: Ein Unteroffizier der Maschinen gewehrabteilung des 130. Infanterie-Regiments wurde in einem Hause der Medardtstraße verhaf tet, als er 500 in Empfang nehmen wollte, die ihm von einem französischen Spion für Ausliefe rung eines Maschinengewehrrohres zugesichert waren. Der Unteroffizier hat sofort sein Verbre chen eingestanden. „ Beratungen über die Sonntagsruhe in der Industrie. Bei der zuständigen Reichsbehörde fin den gegenwärtig nicht nur Beratungen über eine Neuregelung der Sonntagsruhe im Handelsge werbe statt, sondern auch getrennt hiervon solche über eine Revision der im Jahre 1895 vom Bun desrat erlassenen Ausnahmevorschriften für die Sonntagsruhe in der Industrie. Ein Denkmal für Bionville. Das Offizierkorps Les Feldartillerie-Regiments von Scharnhorst (Nr. 10) in Hannover, das als preußisches Regi ment 1866 errichtet wurde, will seinen gefallenen Kameraden auf dem Schlachtfeld von Vionville ein Denkmal errichten. Das Regiment, besonders seine reitende Abteilung unter Major v. Körber, der jetzt als General der Artillerie in Wiesbaden lebt und Ritter des Ordens pour le nwrite ist. zeichneten sich in dieser Schlacht aus. Landwirtschaftliche Versuchsstation in Deutsch- Ostafrika. Das Gouvernement von Deutsch-Ost afrika beabsichtigt, eine landwirtschaftliche Ver suchsstation in dem für europäische Siedlung ge eignetsten Teile des Schutzgebietes, das ist in den mittleren Lagen der Kilimandscharo-Meru-Ge- gend, zu gründen. Diese Station soll zunächst die Aufgabe haben, den Siedlern bei ihren ersten Ver- suchen auf dem Gebiete des Ackerbaues und der Viehzucht mit sachverständigem Rate an die Hand zu gehen und sie so vor Verlusten zu bewahren. Die Station soll ferner durch landwirtschaftliche Betätigung im eigenen Betriebe den Ansiedlern Anregungen und Vorbild für rationellen Acker bau und Viehzucht geben. Schließlich würden ihr praktische Kulturversuche, namentlich durch ver- gleichenden Anbau der wichtigsten in Betracht kom menden Kulturpflanzen, und Feststellungen im Interesse der Hebung der Viehwirtschaft, insbeson dere der Wollwirtschaftzucht, obliegen. Tageblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend. Amtsblatt der Kgl. Amtshauptmannschast, der Kgl. Schulinspettion und des Kgl. Hauptzollamtes zu Bautzen, sowie des Kgl. Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda. Fernsprecher Nr. 22. Aüufundsechftgfter Jahrgang. Telegr.-Adr.: Amtsblatt. Mit de« wöcheirtlichenBeilagen: Jeden Mittwoch: Belletristische Beilage; jeden Freitag: Der sächsische Landwirt; jeden Sonntag: Illustriertes SomttagSdlatt. auch bei allen Postanftalten. Nummer der Zeitungsnste SSS7. Schluß der Ge»<döst«stelle abend- N Ubr. Erschein» jeden Urrktag Abend« Nir den solgenden Tag. Der BeplgSprei» ist «»schließlich der drei wöchentlich«, Beilage» bei Abholung vierteljährlich , Sv «1, bet Zustellung tut Hau« 1 >« 78 bei alle» Postanstalt«» 1 »« Ü8 «xkwfiv« Bestellgeld. — Einzelne Nummern kosten »8 «i- »»»"— i» 1°, -»-»!- -W-M 1 KÄi" Ä «Nmbetrag 48 «I. Für Rückerstattung unverlangt emg«. fandter Manuskripte übernehmen wnc keine Gewöhr.