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Dorade«--Dklü 66. Falrxsng. AL 7S. Donnerstag. 1«. Februar 1922. Gegründet 1836 DradkanschrM: N.chrichtea Pre,»r». Aemlprectier-Sammelnummer SS 241. Nur >i>r Nachlgespröche: 20011. m Dresden un» Vororten t»e> tLi-l,ch zweimaliger Julragua» odrr durch di« Patt ^-'"a»9d-vrievUI1s de, lilglxh -memiai.gem Veriand monollich It,- Mi, vierleliahrtich M.. Pie ein paltiue 17 mm treile Ae.le I —NI. Nu gamil.enan^igen. An-eige» unter LtliztzltItzN-Pl'klIL. Stellen- u. Wol nunaomardt, I pnltzg» N„. u. Verliitus« Vor,ugsplal,r laut ^ ' Inril. Auswiirl.Aullriige geg.Vvrausbeiafti. E^n:«lprcio d. Voradenddlntl«« 40PI. NachdruUi nur Mil deutlicher otnellenangade (»Dresdner Nach«."» .NIMM». — Itnvrrlanql» SchrNIlliiche werden nichl nu beM-liirt Schrtftleltunq und Kauvlqetchititsstell« «arlrnltrah» 28/40. Druch u. Verlaq von Virnich » Vrlchardt in Presd»- Pofischech-Iivn'o 1088 »re,»«. ^u§us1 l^örslsr Flügel, Pianos S-vtrsTa (La.) Veikauklokal: vrescisn-/^., Wsisvnksussli'sks 8, Kenlra!-Idealer-?L8«Lgs. Die EnWeiöungsslunöe für Dr. Wirlh. Der französisch-belgische Aufmarschplaa am Rhein. Die wahrscheinlichen Glimmen für und gegen Wirlh. Berlin. IS. Febr. Die Besprechungen der Regierungsparteien und der Bayrischen VolkSparlct im Reichstag iider die Wirth Krise dauerte,, mittags „och fort. Die „4). Z." berechnet, das, Sari schlechteste Ergebnis fiir Wirth ÄS» gegen Ltili Stimmen wüte, also eine knappe Mehr heit von 2 1 2 t i in m c n für Ätz i r t h. Die drei Regie rungsparteien würden vollzählig sär jeden Vcrtrourns- antrag stimmen, wie immer er unch formuliert werde. Ncch- nirngsmähig verjügen sic über Ills »lehthcitsioziaüstischc, 72 Zentrums, uud l» Lrino!'gl!sche, zusammen also über 2LV Stimme». Doch mns, man daw.-it rechucn. das; einige Abgeordnete infolge Krankheit oder sonstiger Verhinderung fehlen werden. Man rechnet aili dieser Seite des Danses aber ans mindestens 2IS Stimmen für das Vertrauensvotum. Bon der Banri chen Volkspartci dürste» iS Stimme» für Wirth zu vcran'ckilagcn sein, Zusammen wären danach der Negierung 2!!» Stimmen sicher. Sichere O p p o s i t i o » s st i m m e » gegen jedes Ver- Iranensvotum sind die 7! oenlschnalioiialen aus brr einen und die 2S koinmunistisil.cu Stimmen aus der anderen Seite. Tech ki!innen natürlich auch hier ein paar Stimmen ans änhcrcn Gründen ieh'.en. !>» bis »2 Stimmen gelten hier als die wahrscheinliche Zisser. Die Deutsche Volks» vartei saht erst hcnic mittag nach dem erster,> mis,l„«genen Versuche, doch noch ein bindendes Koglitionscriveiternngs- oersprechen zu crliaUen. ihren leisten Veschlnh. Es ist bis seht ka„„, xine Aende« nng der Frallionsstesinng z» er- warten, so dass die Partei gegen das Bertraitclisootum stimmen wird. Bon ihren t!S Mitgliedern werden sich aber sicher vier der Abstimmung scrnhniten. Ein paar andere könnten aber anherben» »ec!' jehlen, io dass 5s b'S tilt Stimmen iür die Opposition als das Währscheiuliihe gilt. Unsicherheit herrscht über Nie vier Stimmen des Na „rischen Bauernbundes. SchlimmsiensallS ersehen sich also lS8 si«l»cre Stimme» gegen die Üiegiseiiltg. Was die ll » ab hängige» Loz > alisten init ihreti «!! Stimmen aniaugt, G könnte die Partei sich dahin entscheiden, sich der Ab- *ckminii»g zn cuthal.en in welchem Falle Wirth >»>t tin- geiälir 2:>» gegen löii Stimmen einen befriedige»!»?» Sieg davontragen würde. Mangels der geforderten Garantien könnten die Unabhängigen aber auch gegen das Vertrauens- ootnin stimme», in weichem Falle w»l'l aber mehrere Mit glieder sich der Abstimmung srrnhaltci, wcrdrn. Die A d - ft i m »i n » g im Reichstag wird nicht vor 'Z5 Uhr erwartet. Dorausfichiliches Scheitern der großen ÄoaMion. Berlin. i!>. Febr. Ta» Ergebnis der gestrige» Sitzungen ,»> > Reichsiagssraktionc» lau» dal,in zniammcngefaht iver- Sll' dc.h Sie Bemühungen nm die Herstellung der grvhcn Ki->ckitiv,. für den Augenblick gescheitert sind. T'.c sozial- d e m o k r a »i s ck> c :R c i ch s t a g s f r a k t i o n hat folgenden B« «cn t ,l tz geh'.;?!: > Die so.soll" »'akratische Ncichstagssraltion wird bei Ser nrora-wn Ssdftimmnn« ihre Stimme für die vom Reichs« kan .te anoenomnn ne Erklärnng abgcben. 2. Sie ist nicht in der Vag.', zum Zweck, das Ergebnis Liejcr Abstimmung zu bceinslnsicn, irgendinelche Zn-agr bezüglich ihrer Be« teilij.ung an einer 'og-mannien „rohen Koalition zu machen. Durch den B schlüs; der sozialdemokratischen Fraktion schalte« jedoch je de Kombination mit der Deut schen 2? oll sparte» a»S. Die Deutsche Volks var i e i wird he»,e gegen daö Vertrauensvotum Verschärfung dcs englifch-sranzösischen Geaenfatzrs. tüigncr Draktbcricht der »DreSLn. N a isi r t ch t c n".l Von duii. lü. Feir. Die srauziisi che 2l„«wort ans den englisö cn Vr.rst! tag. die Sachoe- stündigeu der stins alliierten Donpin,äch,e. nie es in Eannes nnrgcsehen war. zur Vor- berl tnng der ans der Tagesordnung non Elcnna stehenden reclnüche,, Proliteme zns.rmwentrrten zn losicn. bat den G egenia <: z w j s ä. e n P a r i s „ n d V a „ d o n a»sS neue nerichärI (. Die iranzöstschen l»iege,,vorschläge lassen sein?« Nweisel. das; d'e sronzvjische Negierung, nachdem ihre scharskte Offensive sehl^esis lagen ist, unumehr die Sach» n e r ft ä n d i o e u k a n s e r e » z La »n denut-en möchte, um die Alliierten an, ein gewe nia ucs Aktionsprogramm für d e «snserenz scstznlcoen. Hier ist man fest entschlossen, izi-scs Manöver unt.r <-sincn Nmsläiidc« zitzulossen. Ans die, m Grunde ersährt auch die Anregung, zu den Ve rotung'n Sgchoeri>-indige der Kleinen Enteilt: und Polens hinznz» ziehen. nnbeNtiigie Ablehnting. Man ist hier der Aus lastung. »asi dieser Vorich'a^, die rein technischen Beratungen sich .ZN e Iier internationalen Konferenz answachsen zu lassen, im onrans einen Gegensatz z» den übrigen an der lonserenz non Genua teilnehmenden Mächten schassen würde. Dcmiegentilier steh» die englische Negierung nach wie vor ans dem Standpunkt, das, die Beratungen über den asilederansban Guropas nur dann z» einem positiven Er- aebnis ge!anecn l-tonten, nenn die Diskussion io oölk gcr Freih.it und ilnabhängiakeit f a (s nd t. Das war: aber nach hiesiger A„ssa>,vug nicht der Fall, wenn eine groszc iv.^t-arunv» ki-b bereits vorher ZN einer aemeinlamen stimmen mit Ausnahme der Abgeordneten Dr. vcinze, v. Kardorss, Frau o. Ohcimb und Sei bald, die der Abstimmung srrnbleibcn werden. Aus dem Umstand, bah die neuen ttoalitionSvcrhandlungcn in der Ncichskanzlri staltgcsundcn haben, wird geschlossen, das; sicoomNe icho- kanzter auögcgangeu sind. Der „Freiheit" zufolge hat die Fraktion der Un abhängigen beschlossen, gegen den Antrag zu stimmen: Der Reichstag billigt die Erklärungen der siieichsreiA rung. Tollte dem Neuhstage von den Neg'ierungöparteien ein an derer Antrag vorgelegt werden, dann werde die Fraktion der Unabhängigen erneut Stellung nehmen und cs werde dabei iiir die Entscheidung der Fraktion von Bedeutung sein, ob Garantien gegen Masiregcknngen der Beamten und Arbeiter aus Anlasz des Eisenbahnerstreils gegeben werden. Um den Unabhängigen zu ermöglichen, für ein Bcrtraucnsvotum zu stimmen oder sich wenigstens der Stimme zu enthalten, um so eine ausreichende Mehrheit für die Negierung Wirth zn er zielen. wird innerhalb der Negierungöparteicn erwogen, den Bcrtrauensantrag so abzuänöern. das, er sich nicht allein ans die Erklärungen über den Eiienbahncr- ftrcik beziehen soll, sondern auch ans die auswärtige Politik der Ne"iernna. dir auch von den Unabhängigen gebilligt wird. Ein solches Vertrauensvotum würde etwa folgender -nahen lauten: Der Reichstag spricht der Neichsregicrung das Vertrauen avs, das sie naä, Art. k,4 der Rcichsvcrsassung zu ihrer Amtsführung bedars. Der „Voss. Ztg." zufolae wird man sich in der heutigen RcichStagsitzung nicht ans die AMlmnmng beschränken, son dern der Reichskanzler wlrWvnr der Abstimmung das Wort ergreifen und dadurch eine Debatte ermöglichen Das soll den Regierungsparteien die Möglichkeit geben ihren ursprünglichen Antrag zuriiekzuziehcii und ihn durch einen nerikvrmuüerten zu ersehen. Lin Kabinett Hermes? Die „Freiheit" fürchtet die Möglichkeit eines K a b i » c t t S D e r m c s. Herr Hernies, sagt das Blatt, hat in der Tat Fühlung mit den Rechtsparteien, um an die Spihe einer etwa durch die Reaktion gebildeten Regierung zu treten. Die reaktionären Parteien halten ihn für den ge eigneten Mann, um an die Stelle Wirths zu treten, und er selbst scheint sich gleichfalls für diese Anignbc berufen zu fühlen. Dieser Man» hat sich sowohl als Finanzminisier wie alS ErvähruugSminister als geeignet?r Anwalt bewährt und beim Reamtenstreik hat er das Bertrancn, das die Re aktion il,m ohnehin entgcgenbrachlc, durch seine Schars- machereien nech zu vermehren gemuht. Die Tatsache allein, das, die nach Einslnh ans die Negierung strebenden Rechts parteien Hermes zu ihrem Vertrauensmann auSersehen haben, zeigt zur Genüge, wie groh die Gefahr märe, die eine solche Wendung der Dinge sür die Massen der arbeitenden Bevölkerung bedeuten würde. Die Möglich»!? einer Reichstagsauflösung. Der „Vorwärts" beantwortet die Frage, was das Er gebnis der Abstimmung sein werde, dahin: Wahrscheinlich wird die Negierung trotz der verschiedentlichen Bärendienste, die ihr geleistet worden sind, eine genügende Mehrheit er halten, um bleiben zu können. Es ist aber auch möglich, das; sie in der Minderheit bleibt, und dann sichen wir vor einem grohen Fragezeichen Es isr aber drittens auch möglich, das; sie zwar eine Mehrheit crhälr, diese aber doch nicht sür groh genug erachtet, um die Geschäfte weiter zu führen. Dann wird sie nicht zurücktreten, sondern sie wird voraussichtlich den Reichspräsidenten ersuchen, den Reichstag auszu- iüsen, um eine klare Entscheidung des Volkes hcrlieizusühren. Front znsammenschlichc» und so ihren Delegierten die Hände binden würde. Aus diefcnr Grunde finden liier auch die Lckundantcndicnftc, die die Negierungen der Kleinen Entente Frankreich in seinem Widerstande gegen die K'-njerenz zu leisten versuchen, schärfste MihbiUigung. Vondon, 15. Febr. Baut „Dailn Telegraph" versuchte Poincaro in der letzten französische» Verbalnote an die britische Regierung. Grosibrüainiien die Verantwortung für jede Ablehnung der Mitwirkung u o n Sach ver gäll di gen aus den Vändcrn der kleinen Entente znzn- schieben. Das sei zwe feiles sehr geschickt. Alan könne iedech in dieser Frage »Hk zwischen dieser oder jener alliierten Ms'ht uiiic 'den und auch n'cht 'wischen alli ierte« und neu!rasen Mächten, die eingcladen sind. iWTB.i Eine Entscheidung in der Reparations- Frage? Pari». <8. Febr. Wie „Petit Parisien" mitteil», schein« eine Entscheidung j„ der Nrparationsfrage aetrossen worden zu sein. Die Neparat onskommission j„ll. wie Frankreich es verlangt hat. dam » deauftragl werden, den Betrag der dcutichen Zahlungen für das Fahr sgr; sestz« setze». Alsdann würden die alliierten Finanzmiuister gemäh dem britischen Vorschläge in London znsammcnkommeu. nm sich über die Vcr'cslnn . der deutschen Zahlungen ,» einige». sW. D. B.i Der französisch belgisch, Aulmarsch am Rhein ist, so wie er zwischen den Heiden Generalstäben in dem bekannten fron zösisch-belgischen Abkommen fcstgelcgl worden war, fertig. 'Nachdem Frankreich im vergangenen Herbst im Hinblick aus die Washingtoner Abrustnngst infcrcnz die >m Mai vorigen Jahres zur Besetzung des Rnhrgebiets gebildete und im Raume SoUngen — Duisburg versammeüe Ruhrormee wieder ausgclösi hatte, wurde Ende Dezember dafür das bis her im Raume von Ehälons stehende und durch die IS., in. und 12. Fusnnicric-Divisivn gebildete «i. französische Kvrp-> nach Lothringen verlegt. Damit urrsügt Frankreich nun mehr über folgende Kräfte am Rhein und in dessen Hinter land: Fm besetzten Gebiet liegt die Rheiwarmee mit dem Ober kommando in Mainz. An ihrer Suitzc sieh: der General Dögvntte. Ihm uniersichen iechs Fnsanierie-Dliusionen und eine Kavallerie Division in einer Gciamtsiärke von .'Min Offizieren und Mann — davon lllk-Oü Farbige. Die Insantcrie-Tivisioiie» sind in drei Korps zuiammengesahi, von denen das Lll. und 31. Korps :m 'Brückenkopf Mainz und in der Pfalz, das 33. mit der Majse !m Moseltal und mi. einer verstärkten Brigade in den '>ei Nuhrhäs-en Düssel dorf. Duisburg und Ruhrori liegt. Anher diesen Korps bc- iiiidet sich im Laargebict noch ein gemischtes Bisiavungs- lorps in Stärke von 75>R Mann. Die Truppenteile habyn sämtlichst erholsten Etat, so das; sie auch ohne besondere Mobilmachungsmaftnahmen sofort nuherhalb dcK besetzten Gebiets verwendbar sind. Die Kavallerie - Division bestebr aus drei Brigaden zu je zwei Regimentern und ist neuer dings mit S.rahenpanzerivageil Abteilungen, sogenannten „Luios msiraillcuses -l« cavallerie" ausgerüstet worden. Hinter der Rheinarmee befinden sich rechts und links gestaffelt die vier GrcnzkvrpS, und zwar rechts das 2l. Korps im Elsas; linier dein bisherigen Obeebesehlshabcr in Düssel dorf General Hcnnoguc mit dem Geucraltommando in Strahburg und dem 7. Korps in Rcsan-wu dahinter, und links nunmehr das ti. Korps in Lothringen unter dem General de Lardemelle mit dem Generallommandn in Metz und dem 20. Korps in binnen dahinter. Mir der Verlegung des VI. Korps von Ehülons nach Metz verfügt Frankreich im besetzte» Gebiet und dessen Hinterland über sieben sah kriegsstarke Armeekorps und unter Hinzurechnung der in Luuöville siebenden '2. Kaval lerie-Division über zwei Kavallerie Diinsionen. Sie sind dazu bestimmt, im notwendig werdenden Falle die Rhein- Armee zn verstärke», einmal, nm sich an der Durchführung von Sanktionen zu beteiligen, dann aber, um dieser im Falle eines deutschen Angriffes das Halten der Rheiminie zn ermöglichen. Zn ihrer Unterstützung befindet sich in Metz alS ein Bestandteil der gegen Deutschland bestimmten fran zösischen Ausmarschkrüste eine Lnstdivision. Sie besteht aus zwei Jagd- und Bvmbenbrigadcn zu je zwei Regimentern, die ans den ganzen Raum von Nancy bis zur Linie Mainz - Strahburg verteilt sind. Nördlich der französilchen Besahnngszonc und non dieser durch die in den Brückenköpfen Koblenz und Köln stehen den Amerikaner und Engländer getrennt, im Raume Aachen—Krefeld, stehen die 'Belgier, etwa iloOo Mann: sie bestehen ans der 3. und ll. Fiisanterie-Diviston, die zusammen mit etwas Kavallerie die IV. Armccdivision bilden. Das Oberkommando liegt in Aachen, die beiden Divtsivnsstäbe befinden sich in München-Gladbach und in Krefeld. Hinter dem belgischen BesatzungskorpS befindet sich eng auf- marschieri die Masse der belgischen Armee, und zwar dis UI. Armeedilnsivn im Raume Lüttich—Namur, die VI. Armeedivision in Brüssel und die U. Armeedinision in Antwerpen. Die i» den Brückenköpfen Koblenz und Köln siebenden amerikanischen und englischen Besatzl»igstruppen können austcrhalb des Rahmens dieser Betrachtung bleiben. Die Amerikaner sind gerade in der letzten Zeit nark vermindert worden und nur »och kaum »000 Mann stark. Die englischen Truppen sind, da sin, grohe Teile von ihnen in Obcrschlesien befinden, mit 1200 Mann noch schwächer. Die liebersicht über die französiscben und belgischen Kräfte am RI,ein und in dessen Hiinerland zeigt trotz der Auslösung der Rubr Armee eine ivesenillche Verstärkung der Franzosen. Frankreichs militärische Grenze ist heute der Rhein und. ans dieser Grundlage ansbauend, wird .Frank reich kein Mittel nnversuchi lassen, ihn auch zur politische« Grenze .Frankreichs zu machen. U. Widerstandsfähigkeij gegen -ie Streik- gesatzr. Die ..Deutsche Boltsw. Korr." >,streit»: „Ter hinter uns siegende E! s e n b a h n e r st r e i k sowie der in seinem Gefolge zum Ausbruch gekommene Berliner Gemeiiidearbeitcrstreil zeimneicn sich vor allen anderer Streckbewegungen dadurch aus. dan sie sich ausschlichlick, gegen staatliche und städtische Belrlcbc richtekcn. All' Privat betriebe wurden in aiissälligei Weise vcrscbont. So sind die I:n Prinaibesitz befindlichen Eilenbalmen nicht bestreikt worden, »nd ebenso havcn in den privatwirtschaftlich ge leiteten Wasserwerken und Elektrizitätswerken Nie Arbeiter an dem Ansstand nio» teilgenominen. Selbst der sozialisti schen Presic ist d>ese grössere Widerstandsfähigkeit der Privatbetriebe im Vergleich zn den verstaatlichten und kom munalisierten Betrieben ousgesallen. Fm „Vorwärts" hat dessen Haupckchtzif»leitcr Stampfer feststcllcn wüsten, dah von den Arbeitern zwischen privaten und sogenannten gemrt»,