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Weitzentz-Zeitung Tageszeitung unö Anzeiger Pir Dippolöiswalöe, Schmie-eberg u.U °^*—^*****^—^^^*^**^***^**^*d***^***^*^ Bezugspreis: FI« «tnenMonal r Goldmark «» Zukagen, einzeln« Nummern 15 Goldpfennipe. Vemeinbe-VerbandS-Dirokont» Nummer s Postscheckkonto Dr«Sd«n 12548. Fernsprecher: Amt Vivvolditwald« Nummer S Netteste Ietlung -es Lezirks Dieses Blatt eulhSU -le amtlichen Bekaanlmachaase» -er Amlshauntmaunschaft» -es Amlsgertchls rm- -es Sla-lrals zu Di-pol-iswal-e Mvi««qukU»: Ste « MMmetrr br«N« PeNtzetl« rv Goldpfenni^, Eingesandt mr» Reklamen DpstpfamNg», DeranboorUich« Redakteur: Settr Jevne. — Druck und Verlag: Sart Se-ue in Dl»o»l-r«oal-«. 91 Zayrganv Dienstag neu 16. Juni 19 5 Nr 137 zukünftigen 44.50 10.51 1.85 4.10 12.84 2.49 5.81 63.65 12.60 2.11 4.56 24.12 '7.64 4.90 beiden Jubilaren noch lang« vergönnt sein möge, im Dienste der kiadtgemeinde weiterhin zu wirken. Siadtrat Vieholt sowohl als Stadtverordnetenvorsteher a. D. Jäckel nahmen beide Gelegenheit, für das Ihnen dM gebrachte Geschenk und die dabei gleichzeitig ausgesprochenen Wünsche verbindlichsten Donk abzustatten und die Versicherung abgugeben, daß sie auch weiterhin nach Kräften bestrebt sein würden, für das Wahl der Däterstadt all« Jett «in- zutrettn. Dippoldiswalde. Die Zählung am heutigen Tage, ergab 46 Erwerbslose mit 95 Angehörigen. Die- bedeutet gegenüber dem 1. Juni einen Rückgang um 10 mit 37 Frauen und ändern. Don den Erwerbslosen find 37 bei großen Notstandsarbeiten beschäftigt. — Für Schüler und ehemalige Schüler der landwirtschaftlichen Abteilung der Handelsschule zu Dippoldiswalde wurde am > 12. Juni durch Landwirtschaftslehrer Throm in Ammelsdorf ein Lehrgang über Wiesen- und Weidenpllege abgehalten. Der Kur- , sus begann vormittags 7 Uhr. Zunächst wurden auf einem Gang durch Miesen die vorkommenden Gräser und Unkräuter gesammelt und dann im Gaschos zum Erbgericht bestimmt. LandwirtlchastS- lehrer Throm hielt hierauf einen Dortrag über neuzeitliche Wiesen und Weidenpslege und Bekämpfung der Unkräuter. Rege Dis kussion zeigte, daß hierfür großes Interesse vorhanden ist. Nach der Mittagspause wurden eine Anzahl Wiesen und Felder in gutem und schlechtem Zustande besichtigt und an Ort und Stelle in lebhafter Wechselrede Derbesserungsvorschläge gegeben. Der Kursus endigte abends 5 Uhr. Etwa 40 Teilnehmer hatten sich daran beteiligt. Erfreulich war das große Interesse oller Teil nehmer, besonders der Landwirte aus Ammelsdorf. — Am Mitt woch den 10. Juni unternahm der Verein ehemaliger Landwirt- schaftsschüler unter Führung von Landwirtschaftslehrer Throm einen Lehrausflug auf das Versuchsgut für Landarbeitsforschung Pommrltz. Auch die Beteiligung an dieser Veranstaltung war sehr gut. — Die Meisterprüfung nach Z 133 der Gewerbeord nung haben im Bezirke der Gewerbekammer Dresden in letzter Zeit bestanden vor der Prüfungskommission für Böttcher: Erich Papperitz in Rechenberg; für Damenschneider: Frida vhl. Börnert in Reinholdshain;, für Mechaniker in Glashütte: Thoralf Aasland, Willy Müller in Glashütte; für Sattler, Riemer, Täschner, Heinrich Blum in Großölsa, des Sattlers und Tapezierers Karl Schöbel in Spechtrih; für Schlosser: Alfred Gönner, Alwin Weidner in Dippoldiswalde; für Schmiede: Kurt Böttcher in Oberhäslich, Otto Rühle in Naundorf bei Schmiedeberg; für Schneider: Walter Hoch in Diopoldiswalde; für Schuhmacher: Hans Jäckel in Dip poldiswalde, Curt Schiffel in Lungkwitz; für Tischler: Erich Blunert in Re ch e n b e r g - Bi e n e n m ü h l e; für Uhr macher in Glashütte: Paul Heinzig, Walter Prendel in Glas hütte; für Werkzeug-, Maschinen- und Kraftwagenschlosser: Richard Müller in Hänichen, Bezirk Dresden. — Postsendungen mit ungenügender und unleserlicher Angabe der Bestimmungspostanstalt find meist Fehlleitungen und damit Verzögerungen ausgesetzt. Um dies zu vermelden, ist es nötig, den Ortsnamen groß und deutlich und genau der postamtlichen Bezeichnung entsprechend mit dem ihm zur Unterscheidung von anderen Orten beigelegten Zusatz, der aus den Aufgabestempeln ersichtlich ist, ohne Abkürzung anzugeben und im Kopf der Brief bogen, Briefumschläge, Rechnungen usw. den Postort in derselben Weise und außerdem die Wohnung niederzuschreiben oder vor drucken zu lassen. Bei Sendungen nach großen Städten mit meh reren ZustellungspvstaNstalten ist außerdem hinter der Ortsbezeich nung die Nummer der Zustellpostanalt und bei Berlin auch der Postbezirk W, N, NO usw. anzugeben. — Wie dem Telunion-Sachsendienst geschrieben wird, schei tert die Annahme des von weiten Kreisen der Elternschaft dringend geforderten SchulausfichtsgeseheS, das der Regierung «ine Ueber- wachung der Volksschularbeit ermöglichen soll, zurzeit vornehmlich an dem Widerstande des demokratischen Landtagsabgeordneten und ehemaligen Ministers Prof. Dr. Seyfert. Es wird aber in unterrichteten Kreisen nicht angenommen, daß es der Demokra tischen Partei erwünscht ist, die Seyferlsche Schulpolitik in den Mittelpunkt der künftigen Landtagskämpfe rücken zu sehen, was bei einem endgültigen Zufallekommen des Gesetzentwurfes dle unvermeidliche Folge wäre. Kreischa. In einer Versammlung der hiesigen Scheiben- Schühen-Gesellschast wurde u. a. das diesfährige Könlgsschießen für Sonntag den 2. August feflgelegt. Die herrlichen Anlagen des Parkhotel-Gartens werden auch diesmal in einen Vergnügungs park umgewandelt werden. Frauenstein. Am letzten Sonntag hielt der Bezirk Dippol diswalde des Sächsischen Milttärvereins-BundeS Im hiesigen Schützenhause seine diesjährige FrühsahrS-Bezirksversammlung ab. Alle Vereine, bis auf einen, hatten Äerkreter entsandt. Ein Vertreter des BundeSpräsidiums überbrachte dessen Grüße und Wünsche. Kamerad Witzmann begrüßte die Versammlung namens der Stadt und des Militärvereins Frauenstein. Kamerad Bezirks vorsteher Kettner konnte in seinem Jahresberichte eine entschiedene Auswärtsbewegung in der Entwickelung der Militärvereine fest- stellen. Auch in der Fürsorge für die Kriegsgeschädigten und Kriegshinterbliebenen sei es vorwärts gegangen. Kamerad Kas sierer Burgardt entwarf ein verhältnismäßig freundliches Bild von den Kaffenverhältnissen des Bundesbezirks. Nach der IahreS- rechnung, die geprüft und Mr richtig befunden worden war, schließt die Hauptkaffe mit 387,35 M, die Unterstützungskasse mit 88,68 Mark Ueberschuh ab. Der dringlichen Mahnung des Kassierers um pünktliche Zahlung der Bezirks- und Landessteuer wird nun hoffentlich von allen Vereinen entsprochen werden. Einen weiten Naum in den Verhandlungen beanspruchte die Besprechung der Tagesordnung für die diesjährige Bundesgeneralversammlung. Man überließ aber in der Hauptsache die Stellungnahme zu den einzelnen Punkten dem bewährten Urteile des Bezirksvorstehers. Satzungsgemäß hatten die Kameraden Bezlrksvorsteher Kettner, Börner—Reichenau und Göhler—Possendorf aus dem Vorstand auszuscheiden. Die beiden ersteren wurden für ihre Aemter wieder, Kamerad Holfert—Poffendorf an Stelle Göhlers, der «ine Wieder wahl abgelehnt hatte, neu gewAlt. An Stelle des Kameraden Funke, der au- dem Bundesbezirk verzogen Ist, wurde Schmiedel —Schmiedeberg gewählt. Der Bezirk-Vorsteher nahm seine Wie derwahl nur bedingungsweise an. Zum Bezirksobmann für die Kriegsbeschädigten wurde an Stelle Kamerad Delangs Opitz- Dippoldiswalde gewählt. Nach Erledigung verschiedener anderer Vereins- und Bezirksangelegenheiten wurde mit Danketworken an den Bezirksvorsteher für seine gewandte und umsichtige Ge schäftsführung die Versammlung geschloffen. DreÄ>en, 12. Juni. Der Festzug aus Anlaß des 1. Sächsischen Sängerbundes-Festet am 21. Juni 1925 in Dresden verspricht mit Gewißheit eine imposante Sehenswürdigkeit zu werden. Nach der Idee des Vorsitzenden vom Empfangs- und Ordnungsaus- schüffe, Reichsbohnamlmann Scheder, dem di« Bearbeitung und FMung des Fluges obliegt, sollen durch Festwagen im Festzuge die Eigenarten des deutschen Liedes versinnbildlicht werden. Ls ist ihm gelungen, einen Beirat von namhaften Künstlern zu ge- DippoldiSwald«. Die AuSschuß-Sitzungen der Allgemeinen Ortskrankenkasse Dippoldiswalde-Stadt pflegten in den letzten Jahren feiten der gewählten Vertreter, besonders der Arbeit geber-Vertreter recht schlecht besucht zu werden. Das war am Sonnabend anders. Zu der ordnungsgemäß einberufenen Früh- iahrs-Ausschuß-Sitzung hatten sich 6 Arbeitgeber- und 13 Ver- sicherten-Vertreter neben 8 Vorstandsmitgliedern elngefunden. Nachdem Schlosserobermeister Hamann zum Vorsitzenden gewählt worden war, ging Geschäftsführer Adam auf den gedruckt vor liegenden lvon uns bereits vor einiger Zeit behandelten) Geschäfts bericht auf 1924 nochmals näher «in, der von den zu Rechnungs prüfern gewählten Herren Franz,Meuter und Donner geprüft und richtig befunden, anschließend richtig gesprochen wurde. Gleich zeitig wurde Geschäftsführer Adam Entlastung erteilt. Lin Bericht über di« ersten 5 Monate 1925, erstattet ebenfalls von Geschäfts führer Adam, lieh einen günstigen Stand der Kaffe erkennen. Bei 38500 M Beiträgn, 1870 M. Rückerstattungen von fremden Kaffen, Reich, Arbeitgebern und Berufsg«nossenschasten und einigen sonstigen kleinen Einnahmeposten, betrugen die Gesamt- Einnahmen 40639 M An Krankengeld wurden in der gleichen Zeit 13 070 M, an Aerzte 5382 M., an Zahnärzte 578 M., an Zahntechniker 348 M, an Arznei und Heilmittel 3683 M, sür Krankenhaupflege 4262 M, für Wochenhilse 1783 M. gezahlt. Die persönlichen DerwaltungSkosten beliefen sich auf 4834 M, die sächlichen auf 519 M. Die Gesamtausgaben betrugen 35 381 M, doch stehen noch Rechnungen aus, sodaß für di« ersten 5 Monate 25 mit einem ungefähren Ueberschuh von 2258 M gerechnet werden kann. Ein vorgetr^ener Dergleich mit 2 etwa gleichgroßen Kassen außerhalb des Bezirks ließ erkennen, daß unsere Kaffe bei wesentlich niedrigeren Beiträgen pro Kopf des Mitgliedes und annähernd gleichen Leistungen recht günstig ab- schließt, nur die VerwaltungSkosten sind um ein geringes höher als bÄ den beiden anderen Kassen. Eine Aeuderung hierin wird jedoch nicht ohne weiteres möglich sein. Die Kopfbeträge jedoch nicht ohne weiteres möglich sein. Die waren für Beiträge 63.30 Aerzte 12.55 Zahnärzte und Zahntechniker 1L7 Arzneien 431 Krankengeld 2336 Krankenhauspflege 5.57 Verwaltungskosten 5.60 Gesprochen wurde in der Sitzung weiter über den „ Abschluß von Arztverträgen, wie auch Mitteilung gemacht wurde, daß der Ausschuß sich in nächster Zeit mit Aenderung der Dienstordnung und Genehmigung vollständig neu aufgestellter Satzungen zu befassen haben werde, und daß für Ende des IahreS Neuwahlen des Ausschusses und Vorstandes bevorstehen. Endlich wurde auch die Frage einer sozialeren Ausgestaltung des Kranken geldes ventiliert, dahingehend, daß Verheiratete entsprechend ihrer Kinderzahl ein etwas höheres Krankengeld beziehen als An- verheiratete oder solche ohne Kinder. Beschlüsse wurden hierzu aber nicht gefaßt. Nach einstündlger Dauer fand die Sitzung bereits Ihr Ende. , Di^olbiSwald«. In der letzten Ratssitzung überreicht« Bürger meister Herrmann namens des Stadtrates und der Stadtverord neten den Herren Stadtrat Bernhard Gietzolt und Stadtverord netenvorsteher a D. MM Jäckel in Anerkennung mehr als 25- fähriger verdienstvoller Tätigkeit für die Stadlgem«inde je eine entsprechend ausgestattele und in künstlerischer Weise mit dem Stadtwappen versehene Zigarrentasche als ein äußeres Zeichen des Dankes der Stadtgemeinde für die derselben geleisteten treuen Dienste. Die Ueberrelchun» erfolgte unter entsprechenden Morten der Begrüßung und Anerkennung mit dem Wunsche, daß es den beiden Jubilaren noch lang« vergö Versteigerung Donnerstag 18. Zuni d. Z. vorm. 10 Uhr sollen in Schmiedeberg ca. 170 Paa? kilrsckake, kilLSliek!» kilrpantotteln ca. 125 paar halbsclmiie, doiieöcliulie.öpol'lsliekl sinabensckake und Hamasclien öffentlich gegen Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Gasthof daselbst. Der LertchtovoUzieher de» Amtsgericht» Dippoldiswalde. Freitag den 19. Zuni abend- 7 Uhr öffentl. Sitzung der Stadtveror dnete« zu Dippoldiswalde Die Tagesordnung hängt im Rathause au«. Die Kirfchennutzungen -er Ruppendorf-Beerwalder und Ruppendorf-Paulshainer Straße sollen Sonnabend den 20. Zuni nachmittags 4 Uhr im Gasthof Ruppendorf zu den vorher bekanntzugebenden Bedingungen meist- * Oertlicheö und Sächsisches. Gablenz nach Stollberg in Brand > Zentnern Schokolade bestehenden. Zwönitz. Das «iner Zschorlauer Firma gehörlae Lastauto riet auf der Landstraße von Gablenz nach Stollberg in Brand und wurde mit seiner aus 70 . Ladung ein Opfer der Flammen. —."-r- —'— winnen, der unter Vorsitz des bekannten Hofrats Professor Seyffert die künstlerische Verwirklichung des Gedankens bereil- willigst übernommen hat. Die Fesiwagen werden sonach darstellen das .Kunstlied' (bearbeitet von Staatstheatermaler Mahnke, das .Kirchenlied' (Architekt Zieche), das .Volkslied' (Aofrat Prof. Seyffert), das .Wanderlied' (Kunstmaler Petzold), das .Trutzlied (Staatstyeatermaler Mahnke), das Liebeslied' (Professoren Drescher und Rade), das .Vaterlandslied' (Kunstmaler Lange), das .Trinklied' (Professor Drescher und RadeI daS .Tanzlied' (Kunstmaler Creutz) und das .Menuettlied' (Bildhauer Stein). Zahlreiche Personen in Kostümen werden die Wagen beleben und begleiten. Jeder Wagen wird von 4 Pferden gezogen. Außerdem werden im Festzuge die akademischen Sängerschaften Sachsens (Chargierte in vollem Wichs, Begleitende in Couleur) vollzählig vertreten sein. Sänger aus Freiberg und Logau werden Berg- paradegruppen steifen. 30 Musikchöre begleiten den Fefizug, der in zwei Teilen geführt werden wird. Beide Teile stellen in der Nähe des Festplahes, der 1. Teil auf der Pfotenhauerstraße und in den Seitenstraßen, der 2. Teil auf der Hindenburgstraß« und Nebenstraßen. Punkt 3 llhr setzen sich beide Teile in Be wegung. Der 1. Teil nimmt leinen Weg Marschallstraß«, Aathenauplatz, Ringstraße, Iochonnstraße, Altmarkt, Schloßstraße, Georgentor, Augustusbrücke, Hauptstraße (rechts), Albertplatz, Bautzener Straße, Kurfürstenstraß«, Aldertbrücke, Sachsenplatz, Feldyerrnstraße, Gneisenaustrahe, Bömtschplatz, Pfotenhauerstraße, Neubertstraß«, Festplah. Der 2. Teil berührt dieselben Straßen, geht aber in entgegengesetzter Richtung, also vom Sachsenplatz über die Aldertbrücke, usw. Auf der Augustusbrücke treffen sich beide Teile und ziehen aneinander vorüber. Nun muß, weil ein Begegnen im Gtorgentor nicht möglich ist, der zweite von der Neustadt kommende Teil von der Augufiusbrück« an den Umweg über Len Theaterplatz, Sophienstratze, Wilsdruffer Straße nehmen, wo «r an der Löwenapvtheke wieder mtt dem 1. Teil in Be rührung kommt. Nach Rückkunft beider Teile auf dem Sachsen platz ziehen sie auf dem weiteren Wege biS zum Festplatze neben einander her. Die Festwagen scheiden dann vor der Vogelwiese aus, während die Sänger sofort vor die Schühenhalle marschieren und zur Ehrung der Sängerveteranen von 1865 Aufstellung nehmen. Hier werden auch die beteiligten Fahnen und Banner mit der Festdenkmünze geschmückt. — Auf Einladung der Handelskammer Dresden versam melten sich kürzlich 218 Beamte und Arbeiter der Aktiengesell schaft vorm Seidel L Naumann, Dresden, die länger als 25 Iabre im ununterbrochenen Dienste der Firma stehen, in einem festlich geschmückten Fabriksaal der Aktiengesellschaft, um ein« Hrmng durch die Dresdner Handelskammer entgrgenzvn«hm«n. Es kamen In Betracht: 10 mit einer Dinstzeit über 45—48 Jahre, 19 über 40—45, 48 aber 35—40, 51 aber 30-35, 90 über 25-30 Jahre, und zwar 4 Prokuristen, 36 kaufmännische und technische Beamt«, darunter zwei Damen und 177 Arbeiter. — Nachschlüffeldlebe sind in der Nacht zum 14. L in eine Villa der Bürgerwies« eingedrungen und haben aus dem Schlaf zimmer der Besitzerin den Familienschmuck im Wett« von minde stens 100 000 Mark gestohlen. Es befinden sich darunter «in« Perlenkette aus 54 und ein sechsreihiges Perlenhalsband mit zu sammen 317 großen weißen Perlen, Perlen und Diamantohrringe und Broschen, Rubinen und Diamantenringe. Pirna. Die glückliche Gewinnerin eine« Hauptgewinnes der Zwinger-Lotterie ist «ine Magd aus der LlberSdörser Mühl«. Sie hatte bei einer hiesigen Lotterie-Kollektion ein Los gezogen und . es, ohne sich die Nummer zu merken, bei ihren M«tn verwohrt. Als sie nun in -er Zeitung laS, daß die 20000 Mark noch nicht abgehoben seien, nahm sie Veranlassung, ihre Ellern aufzusuchen und stach der Nummer ihres Lose- zu sehen. Hierbei stellt« fich heraus, daß sie di« bereits in den Tageszeitungen gesuchte Ge winnerin war. Heidenau. Am Sonnabend vormittag biß einem in der Nähe der Fabrik Krause L Baumann fischenden Angler ein besonders schwerer Fisch an. Der Angler vermocht« die Rute nicht herauS- zuziehen. Er ging ins Wasser und holte mit Hilfe eines Netzes die an der Angel hängende Beuke heraus. Es war «in Karpfen von 66'/, Zentimeter Läng« und 9 Pfund Schwere. Karpfen, noch dazu von solcher Größe, sind in der Elbe eine Seltenheit. Leipzig. Don einem wütend gewordenen Bullen wurde am hiesigen vchlachthofe ein 61 Jahre alter Fleischermeister an di« Wand gedrückt. Mit schweren inneren Verletzungen mußte er ins Krankenhaus transportiert werden. Leipzig. Bei dem am Sonnabend nachmittag in der Leipziger Bierbrauerei Riebeck L Co. ausgebrochenen Brande erlitten, wie gemeldet, die Sattler Mühlner, Gronau und Schmidt lebensge fährliche Brandwunden, denen Gronau und Mühlner im Kranken hause wenige Stunden nach der Einlieferung erlagen. In der Nacht zum Montag ist auch Schmidt seinen schweren Verletzungen erlegen, so daß das Brandunglück drei Todesopfer gefordert hak. Leipzig. Dor dem Schwurgericht hatte sich der Heimarbeiter Friedrich Ernst Weinert aus Colditz wegen schwerer Brandstiftung zu verantworten. Am 15. Januar dieses Jahres hatte Weinert versucht, in Colditz ein Haus in Brand zu stecken und sich dadurch in den Besitz einer Dersicherungssumm« zu setzen. Er hatte kurz vorher noch seine Wohnungseinrichtung mtt 5000 M versichern lassen. DaS Schwurgericht verurteilt« ihn zu einem Jahr Ge fängnis. Chemnitz. Am Sonntag abend wurde auf dem Bahnhof« Flöha die 19 Jahr« alte Hilde Kreher aus Chemnitz di« auf den bereits in Bewegung befindlichen Zug springen wollte und dabet abstürzte, von den Rädern ersaßt und überfahr«» und so schwer verletzt, daß der Tod auf der Stelle einttat. Chemnitz. Zu der Tragödie In Fichtiasthal bei Limbach wirb gemeldet, daß der damals 14 Jahr« alte Sohn als Täter in Frage kommt, scheint nicht zuzutreffen, denn er wurde bereits aus der Haft entlassen. Di« eine Tochter, sowie dle Frau, sollen auch demnächst wieder entlasten werden. In Hast würde nur die älteste Tochter verbleiben, gegen die sich nunmehr allein der Verdacht der Täterschaft richtet.