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ochmM für MMuff ThmMt. Uchn, Siebenlehn «nd die UmWenden Imlsblull os bli^ ö !- Amtshauptmannschaft Meißen, für das Agl. Amtsgericht und den Stadtrath zu Wilsdruff, - sowie für das Agl. Lorstrentamt zu Tharandt, merin " _ . M. uri S«. Jahrg Dienstag, den 8. November 18S8 Wilsdruff, den 7. Novemver Z898. Bursian, Bgmstr. Die endgiltige Beisetzung der Leiche des Fürsten ri^ er »en Maul' in einen en at steh'», bett- >scl. xral^' Lein, mn D-'" te, so Magend gut gel eiben , uns nicht auf einen so engherzigen Standpunkt stM wir nickt erst dann, wenn jemand uns ein ,nh schon genehmigtes, in Detailplänen, 100 oder '""k, dargestelltes Projekt vorlegt, sagen: Wir sind Mden, ans diesem Wege durch die Felder nach d zu fahren. Jetzt handelt es sich darum, nur Mn und ganzen und im allgemeinen das Unter- ' zu fördern. Was wird denn von uns verlangt? Mn unsere Befürwortung aussprechen. Daß wir d Unternehmen befürworten möchten, daran zweifelt M Herr Berichterstatter, noch der Verwaltungsaus- auch Herr Stadtrach Hetschel. Bloß, daß jetzt grelle Vorarbeiten in Frage kommen, das heißt -d, das heißt eine auf das Terrain hingezeichnele M Linie, die dann noch, wenn man sie nivellirt hat, Me genommen und die Massenverlheilung ausge- hat, noch hier.und da ein wenig herüber und ..gedrückt wird. Das letztere ist eben der Unter- generellen Vorarbeiten von den speziellen. Weil AN unklar sei und weil eben nur für die Erlaubniß . MOigung der Vorarbeiten unsere Zustimmung ver- Krde und weil wir natürlich nicht klar schelt - Mhere wissen die Petenten selber nicht, das kommt " den speziellen Vorarbeiten — und weil wir nicht - Mr die Herren seien, aus allen diesen Gründen ,Mr uns wirklich ablehnend verhalten? Meine ' Bedenken Sie, daß solche Unternehmungen zarte sind. Wenn wir unser Nein sagen, so wirkt das ?nerkältend. Wilsdruff ist eine aufblühende Stabt, ? Paar Industrien, die emporkommeu, z. B. die Menfabrik von Sebastian u. s. w., es ist seine Um- landwirthschaftlicher, mit wohlhabenden Leuten I Landstrich, dessen Bewohnern das bequeme Kommen Msden möglich zu machen durchaus löblich wäre. ? also der Ansicht, wir stellen uns auf einen frennd- Standpunkt. Ich bin fest überzeugt, wenn das Ne, namhafte Firma in Dresden märe, dann würde D - das wirkt einmal auf den Rath ganz außer- d! das weiß ich aus nunmehr bald LOjähriger ?ng — sich für die Sache erwärmen. So ist es Aug. Schmidt in Wilsdruff, nicht Günther und T nicht die Dresdner Bank, nicht sonst welcher hohe ^rden und Titel hat er nicht: es geht von dem .nicht ein besonderer Glanz aus, wie er ausgehen ^nn man hockstehende Leute begeistern will. Lassen s.? aber doch dadurch nicht abhalten, meine Herren: Minen ja nicht gegen den Verwaltungsausschuß, Erficht wir hierbei anerkennen müssen, der wir aber "Mhalben folgen können. Ich bin der Ansicht, wir °en Leuten die Hand, und die Frage, ob die Bahn s "Rhört oder auf dem Friedrichstadter Bahnhofe, "s j'o nebensächliche, die wird entschieden werden jeden- anmen W'' - Hüt- naht er l Ende; et" tung, daß »leibst. 2- >en KreiS, zerncn der Teller lj ! Spiel; ist sit, ihre N»' fen; oft alst i. Dailis Stolz '.7 Ztolz mit : Einsicht I eine Tochn! ' amerikal^ imendkiltf Quäle ist Uv, s-m°c" Wocbenst irter '' ,u ert olit 1t. ter Ää» tir"I m>i M 1 eche>r Sils te« s r Rem W l vaßl 1^ odrem« "I ich dami, < U-r „Li», S tk«^ is Geriitl ' 50,W W -II,eneii» emck»: und el,u all' rum rn'ill , was" chls suh 1 Wen«»' ächt, Bekanntmachung. Nächsten Donnerstag, den 10. und Freitag, den 11. d. M. soll eine allgemeine — R a t t e n v e r t i l g u n g /r Stadt vorgenommen werden, was hiermit den hiesigen Einwohnern und insbesondere denjenigen Grundstücksbesitzern, welche Hausschleußen haben, zur Vorsichtnahme gemacht wird. Druck und Verlag von Martin Berger in Wilsdruff. — Verantwortlich für die Redaküon Martin Berger daselbst. rv'^ elektrische Eisenbahn Dresben- wils-rnff. Ul Fvrtsehung aus lepler Nr. Borsitzende: Das Wort hat Herr Vizevorsteher , 'Mvstcher Hartwig I: Meine Herren! Alles, was r Unterstützung des Unternehmens ausgeführt b, M muß ich bekämpfen. Zunächst sage ich: Wir werden. El i-r solcher-' .. N. Hai stelle, broni«' ich von ganzem Herzen, daß die Linie über die angeführten Orte nach Wilsdruff noch zur Ausführung kommt. Von Wilsdruff nach Stoffen geht schon die Staatsbahn und wir erschließen somit ein großes Hinterland für Dresden, das zunächst noch abgeschlossen ist. Der Vorsitzende: Zu einer thatsächlichen Berichtigung hat das Wort Herr Stadtrath Hetschel. Stadtrath Hetschel: Ich wollte thatsächlich berichtigen, daß wir uns von Raths wegen — ich wenigstens — nicht ausgesprochen haben für eine Linie Dresden—Wilsdruff, sondern, daß ich bloß gesagt habe, es würde unbedenklich sein, wenn ini Anschlusse an die von uns nach Cotta kon- zessionirte Straßenbahnlinie eine Fortsetzung, etwa nach Wilsdruff, irgend einem Unternehmer genehmigt würde. Ini übrigen bitte ich dann noch einmal ums Wort. Der Vorsitzende: Ich bringe zunächst den Antrag des Herrn Vizevorstehers Hartwig I zur Unterstützung. Wird dieser Antrag unterstützt? - Hinreichend. Wer wünscht noch zu sprechen? — Der Herr Stadtverordnete Dr. Vogel! St.-V. Dr. Vogel: Meine Herren! Ich möchte das selbe erreichen, was Herr Vizevorsteher Hartwig I angeregt hat und was im Grunde auch der Ausschuß will, aber nur nicht ansspricht; nur halte ich es für bedenklich, so lauge wir über den Inhalt der Petition noch nicht voll ständig unterrichtet sind, so lauge wir über die Tragweite des gesäumten Planes nicht genügende Aufklärung haben, sckon heute nach dem Vorschläge des Herrn Vizevorstehers Hartwig I einen Beschluß zu fassen. Auf der anderen Seite scheint mir die Frage immerhin wichtig genug, um uns nicht durch einen einfach ablehnenden Beschluß auch für später einigermaßen den Weg zu verschließen zur Unterstützung einer neuen Verbindung mit unserer Nachbar stadt. Ick würde es für richtiger halten, wenn wir heute eine Art Zwischenbeschluß faßten und diesem vielleicht fol gende Fassung gäben: Kollegium wolle beschließen, zu erklären, daß es zwar die Errichtung einer elektrischen Bahn Dresden—Wilsdruff an sich sür erwägungswerth hält, daß aber zur Zeit keine Veranlassung vorliege, zu dein Zwecke sich der vorliegenden Petition an das königliche Ministerium anzuschließen. (Schluß folgt.) politische Rundschau. Deutsches Reich. Das deutsche Kaiscipaar hat am Freitag früh seinen epochemachenden Besuch iu Jeru- merm nach les",st" rimde- «j „Religion ^Privatsache." In der Berliner Wochenschrift ZjLahrhundert" erzählt Karl Held, wie er sich her) einem Fleischer in Wilmers ¬ dorf gekochten Schien zum Abendbrod kaufte und bei dieser Gelegenheit mit der Verkäuferin, der Tochter des Fleischers, m ein Gespräch über ihre bevorstehende Hochzeit gerietst Nach der Frage, wann diese stattfinden würde, sprach das Mädchen die Befürchtung aus, es könne keine ordentliche Hochzeit werden, und meinte auf eine verwunderte Zwischen-Bemerkung, „bei uns Sozialdemokraten jeht det nich so." Darauf entspann sich folgendes Zwiegespräch: „Das wäre mir was Neues!" — „Wir derfen uns nick worden sein. Ob diese veränderten Reisedispositionen viel leicht einen früheren Antritt der Heimreise der Majestäten von Syrien aus zur Folge haben werden, muß noch dahin- gestellt bleiben, am Berliner Hofe selber scheint man noch keine Gewißheit über den Tag der Rückkehr des Kaiser paares nach Berlin zu besitzen. Zu den bemerkenswertheren rednerischen Kund- geb ungen des Kaisers während seines Aufenthaltes in Jerusalem gehört auch die Erwiderung, welche er der Begrüßungsansprache des Pater Schmidt beim Besuche der Majestäten ini katholischen Hospiz zu Theil werden ließ. Der Monarch knüpfte an die Bemerkung des begrüßenden Geistlichen an, daß die genannte Anstalt unter dem Schalten des Kaiserpaares stehe, indem er hervorhob, wie dieser Schatten von demselben schwarz-weißen Schild ausgehe, daß er auch über die deutschen katholischen Missionen im fernen Osten ausgereckt habe. Weiter betonte der Kaiser, daß zum Schutz derselben sein Bruder mit der gepanzerten Macht der kaiserlichen Schiffe in China weile, deren Flagge auch über den deutschen Anstalten in Jerusalem wehe. — Einigermaßen auffällig erscheint es, daß Kaiser Wilhelm in dieser Kundgebung nur von dem schwarz weiß-rothen Reichsschild gesprochen hat, obwohl es doch das Reich ist, welches seine schützende Hand auch über die Deutschen in China und deren Pflegebefohlenen ausbreitet. Das Kaiserpaar traf am Sonnabend Vormittag 9 Uhr nach vortrefflicher Fahrt von Jaffa in Beirut ein. In letztgenanntem syrischen Hafenplatz gedachten die Ma jestäten bis Montag früh zu verweilen, und zwar an Bord der „Hohenzollern", um alsdann den Ausflug nach Damas kus anzutreten. — Die „Frankf. Ztg." giebt eine ihr von „sonst gut unterrichteter Seite" zngegangenen Mittheilung wieder, wonach das politische Resultat des Kaiserbe suchs in Konstantinopel der Hauptsache nach in Fol- gendem bestehen soll: Deutschland schützt die Integrität der asiatischen Besitzungen des Sultans, wofür es dort kom merzielle und industrielle Privilegien erhält. Außerdem wird Deutschland eine neue türkische Anleihe unterstützen. Die „F.Ztg." selber meint indessen, daß sie diese Mittheil ung nur unter allem Vorbehalt wiedergeben könne. Prinzessin Heinrich von Preußen wird am 11. November über Darmstadt nach Genua reisen und sich an Bord des Lloyd-Schnelldampfers „Prinz Heinrich" be geben, mit welchem die Prinzessin die Reise über Hong- kong nach Kiautschou zur Ausführung des geplanten Weih nachtsbesuches bei ihrem hohen Gemahl zu unternehmen gedenkt. salem wieder beendigt und sich per Bahn nach Jaffa zu- rückbcgeben, wo die Majestäten noch am selben Nachmittag - — am Bord der .Hohenzollern" gingen und dann nach Bei-,Bismarck im Friedrichsruher Mausoleum soll Ende No- rut abreisten. Die erlauchten Reisenden sind sicherlich nur' vember erfolgen, da letzteres nahezu fertiggestellt ist. MaximiIian Harden, der Herausgeber der bekann ten Zeitschrift „Die Zukunft", welcher angeklagt war, sich durch mehrere Artikel in seiner Zeitschrift der Majestäts- beleidigung und außerdem der Beleidigung des Oberstaats anwalt Drescher schuldig gemacht zu haben, ist vom Ber liner Gerichtshof nach dreitägigen Verhandlungen zu sechs Monaten Gefängniß verurtheilt worden. MN, nilbi orl; kS ! m 2d ts-, ich den j i, und st' ttzli» st'" ause sist LutlM" auch 'M Erin"'' est, al-'! jext gemessst! auä> 1 S wir!'. Du ff''" tlkN "st cbe 'bst' im E uller. ö 'genlu"^ mit den tiefsten Eindrücken von der heiligen Stadt ge schieden, wo sie all' die geweihten und historischen Stätten geschaut und betreten, welche dem Namen der alten Haupt stadt Judas, des bevorzugten Ortes des Erdenwirkens des Erlösers, für alle Zeiten hochberühmt in der ganzen Welt gemacht haben. Auch sonst werden die Majestäten gewiß nur mit angenehmen Erinnerungen an ihren Besuch in Jerusalem zurückdenken, der ohne den geringsten stören den Zwischenfall verlaufen ist und welcher der gesammten Bevölkerung der Stadt ohne Unterschied des religiösen Be kenntnisses und der Abstammung Gelegenheit gab, den kaiserlichen Herrschaften sich stetig erneuernde herzliche Hul digungen darzubringen. Die während des Aufenthaltes des Kaiserpaares geplant gewesenen Ausflüge desselben nach der weiteren Umgebung von Jerusalem sind wegen der großen Hitze nicht zur Ausführung gelangt, ebenso soll der Besuch Nazareth, den die Majestäten nach dem ursprünglichen Reiseprogramm ini Laufe des 7. November von Haifa aus ins Werk zu setzen gedachten, aufgegeben ... ^wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. — Bezugspreis vierteljährlich 1 Mk. 30 Pf., durch die Post bezogen 1 Mk. 55 Pf. Gerate werden Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestens Mittags 12 Uhr angenommen. — Jnsertionspreis 10 Pfg. pro dreigespaltene Corpuszeile. "cmimst me wiro eniicyieoen weroen leoen- ^°ii der Stadt Dresden. Ich beantrage also: M M"'" 'volle kjchließen, dein (besuche der Nrmn August Schmidt , > > "stugcheu, als eS sich um die Linie Evita—-Wilsdruff handelt, heißt also, anszusprechcn: Wir petireu mit bei , ""8 iür die Genehmigung zu den generellen A iu)In, dcffffr also, daß sie ihre Ingenieure hinschicken /Id,-Mn und abstecken lassen können. Um etwas i * handelt es sich heute nicht. Aber wünschen will