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Nr. 76. Dien-tag, den 3. April LV06. 6. Jahrgang. SWsche Kolkszeitung tU>NM »Mm. «U Uusnabin« >»— Ei'"- sttaar H ^ »erd»-' kaeldalt. VrUUeU» oh«r drren kau« »>1 SNW^vZE^L'.^''^r.l wsdUxlß« c«-tdlstt s. rvLdrdeit. recht«. Vrei-eit.! rrLL.":^ M,tu»d,: II »< atz, lk ' viLut»«» Gtr«*« 4». ^ Herrrwr-»^ Pr. IE. »ach«, «U »u«na»«, >»- H-sttaar » « «, o.« „ «li,,vzj,-t-er c»gedlan f. wadrde». recht». freidell. w«»e" dk- »«»kpalt. PrtilieU, oder deren kau« »X ts ^. Reklame m SO 4 die Zeile, derech»..». »tederf. dedeut.Rokair. «»»urr»»a »»d chil1-7«de» Tn-as« 4«. Orotze Männer-Berfammluvg de- Volks vereins zu Dresden. A Abermals eine imposante Männerversammlung des TiolkSvereins fiir das katholische Deutschland! Imposant, wie man sie vom Volksverein nicht anders erwartet! Un aufhörlich strömten sie herzu, einzeln, truppweise, bis der ganze große Saal des Kcxfterheims und die Galerien dickt besetzt waren. 1200 Mann, allen Ständen und Berufen angehörend, boten ein Bild einer echten und rechten Volks vereinsversammlung. Unter den Erschienenen bemerkten wir auch Se. Erlaucht Graf Schönburg-Glauchau, Se. Exzellenz Generalleutnant z. D. v. Niesewand, die hock- roürdigsten Herren Kanonikus Vikariatsrat Fischer, Kanoni kus Konsistorialpräses Plewka und andere. Auf der Galerie batten sich zahlreiche Damen eingefunden. Ebenso waren Herren aus Großenhain, Königstein, Meißen, Pirna, Rade- derg usw. erschienen. Um ^7 Uhr eröffnete der hiesige Geschäftsführer, Herr Präfekt Müller, als Einberufer die Versammlung und schlug zum Vorsitzenden Herrn Andersch- Dresden vor. Dieser übernahm den Vorsitz und begrüßte die Versammlung, besonders die Herren Redner, mit Herz- lichen Worten. Sodann ergriff Herr Schulleiter Dünne- bicr das Wort zu folgender Ansprache: „Hochgeehrte Versammlung! Abermals haben die Männer des Volksvereins für das katholische Deutschland sich in Hellen Scharen zusainmengefunden, um das Feuer der Begeisterung für eine heilige Sache von neuem zu ent flammen. Noch fühlen wir die Herzenswärme, welche im Vorfahre uns am Schluß der stattlicl)en Versammlung durch glühte, und dasselbe Gefühl ließ uns am heutigen Tage zu gleichem Tun zusammcnströmen. Wo immer katholische Männer sich vereinen, sei es in großer Schar zu ernster Arbeit für das öffentliche Leben, zu religiöser Belebung und Belehrung, zu politischer Anregung und Betätigung, sei es rn kleinen vertrauten Freundeskreisen zu gegenseitiger Hebung der Gesinnungstüchtigkcit, zu ruhig ernstem Aus- tausch der Meinung auf irgend welchem Gebiete, zu ge rechter Abwägung der Meinungen anderer in religiöser und polirisckxw Hinsicht, immer wollen sie auch Zeugnis geben, daß sie in dieser Zeit des grassesten religiösen In- differentisniuS und der immer offener zutage tretenden Religionsfeindlichkeit auf dem Felsengrunde der von Christus geosfenbarten Lehre stehen, daß sie gläubige An hänger und Vertreter der christlichen Weltanschauung sind, daß sic auch bereit sind, nnt der Tat offen vor aller Welt ihre christkatholische' Ueberzcugung zu bekennen. Der Tempel, den einst salomonisck-e Herrlichkeit dem Herrn er baute, ist zugrunde gegangen, der Allmächtige selbst hat sein Urteil über ihn gesprochen. Der Tempel, den Christus durch seine Lebre erbaute, dessen Grund Gott selbst, dessen Raum das All mit allen Gesclepsen, dessen Gewölbe der Himmel ist. an diesem Tempel hat noch kein Sturm der Zeiten auch nur eine einzige Säule windschief zu richten, auch nur ein einziges Steinlein abzubröckeln vermocht. In diesem Christustempel, der nichts anderes ist, als unsere heilige katholische Kirche, zu wohnen, das ist der Stolz katholischer Männer, davon wollen die Mitglieder des Volks vereins für das katholische Deutschland auch heute beredte? Zeugnis geben. Aber noch ein zweites ist es, was das Kennzeichen eines echt katholischen Mannes darstellt. Sowie reine, unver fälschte Gottesliebe ihn durchglüht, so bindet ihn gleiche Liebe an Land und Herrscher, wohin er nach Gottes Willen geführt, unter dessen Macht er gestellt iI. Wir erkennen noch au, daß es ein Königtum von Gottes Gnaden ist, das uns den Herrscher erstehen ließ, den wir als den ordnuugs- und gesetzesmäßigcn Vertreter der weltlichen Autorität, als Landesvater des weiten deutschen Vaterlandes sehen, als auch den, der in Sackffens Gauen daS Szepter führt. Ge- treu den Wörter, des Heilandes „Gebet dem Kaiser, was des Katars, und Gott, was Gottes ist", erklingt jederzeit das Wort in uns: „Fürchte Gott, ehre den König!" Eine festere, treuere Vaterlands- und Königsliebe kann cs nicht geben, als die, wclclx? wurzelt in den, göttlichen Gesetze. Mri Vertrauen blicken wir darum hin über die Berge als echte Ultramontane nach dem ewigen Rom, wo nach Christi Willen das sichtbare überhaupt der katholischen Christen heit thront. Dort im Statthalter Christi wurzelt die wahre Vaterlandsliebe, die seit 19 Jahrhunderten keine andere Richtschnur den Völkern gegeben, als: „Fürchte Gott, ehre de« König!" Aus solchen Gesinnungen heraus drängt sich von selbst das Gefühl, daß wir in so herrlicher, weihevoller Stund, derer in Liebe und Verehrung gedenken, welche uns als die derzeitigen Repräsentanten der kirchlichen und weltlichen Autorität vor Augen stehen. Vor unserem Auge leuchtet die mächtige Kuppel der Pcterskirche in Rom auf! Dort ruhen die Gebeine des Apostelfürsten, dessen Name die Kirche schmückt. Und von -chm an erscheinen all die ehrwürdigen Gestalten, welche würdig das Amt des Statthalters Christi verwaltet haben. Eine lange, lange Reihe; ihre Zeit sind 19 Jahrhunderte. An ihre,,, Ende erscheint der unvergeßliche soziale Arbeitcr- papst Leo XIll. Ihn, folgt als Erbe seines Wirkens, als treuer Vcnvaltcr an dem begonnenen Werke des Welt- fricdens, ,mser jetzt glorreich regierender heiliger Vater. Papst Pi„S X. Mit welch ängstlicher Spannung ward er erwartet, mit welch mißtrauischen Augen ward sein erstes Wirken von gewisser Seite beobachtet, welch herber Kritik waren seine Worte ausgesetztI Aber siehe da, schon steht er als ein anderer vor aller Augen! Festigkeit des Charakters, Zielbewußtsein im Handeln, ernste Milde und milder Ernst in Wort und Tot ließen bald jene verstummen, denen der neue Papst eine unwillkommene Erscheinung gewesen. Uns aber, die wir von Anfang auch einen Pius X. als Christi Nachfolger ehrten und liebten, uns ward froh im Gemüte, und enger und enger schließen sich die Scharen gläubiger Männer um den Fels Petri. Dort ruht unsere ewige Hoff nung, von ihm wollen wir uns nimmer trennen. Und von Petri Stuhl eilt der Gedankenflug zurück ins deutsche Vaterland: die heilige Liebe zu Gottes Gesetz um fließt in breitem, bewegtem Strom den Thron des welt lichen Herrschers in Deutschlands weitem Gebiete. Welch hehre Gestalt ersteht vor unseren Augen, wenn der Name Wilhelm II. an unser Ohr tönt! Alles, was wir als gerecht, friedfertig, christgläubig empfinden, scheint in unseres §laisers Gestalt sich zu verkörpern. Wir empfinden es: Wer ein treuer Sohn der katholischen Kirche ist, muß den Kaiser mit echt deutscher Ehrlichkeit, ohne Rückhalt, lieben und ebren. Welch anderes Gefühl aber könnte uns tiefer be wegen, als wenn wir nunmehr zu Sachsens Herrscher Hin blicken! Im Sturme des Lebens erprobt, als Vater der Seinen geliebt, steht seine Gestalt vor uns und läßt uns fühlen, wie sehr er, der Vielgeprüfte, sich freut, in seines Volkes Herz eine sichere Statt gefunden zu haben. Von ihni gilt so recht das Wort: „Von uns geliebt zu sein, kann nur das Herz erfrcu'n, ihn segne Gott!" Ihm, dem Sachscn- könig, unserem König, möge Gott eine lange, gesegnete Regierung in Frieden und glücklichen Erfolgen verleihen." Das im Anschluß an diese Worte vom Redner ausgc- brachte Hoch auf Papst, Kaiser und König wurde von der Versammlung stürmisch ausgenommen. Sodann wurde unter stürmischen Beifall folgendes Huldigungstelegramm an Se. Majestät den König abzu senden beschlossen: „Die heutige Versammlung katholischer Männer Dresdens im Keglerheim entbietet Eurer Majestät ehr- furchtsvolle Huldigung und gelobt unentwegte Treue zu König und Vaterland. Müller, Präfekt." Die Antwort Sr. Majestät traf heute morgen hie* ein und hat folgenden Wortlaut: „Se. Majestät der König lassen für die gestrige dargebrachte Huldigung der katholischen Männer Sachsens Allerhöchst Seinen wärmsten Dank aussprechen. v. Schönberg. Oberst und Flügeladjutant." Hieraus nahm der erste Redner des Tages Herr Land- tagsabgeordneter Landgerichtsrat Dr. Marx aus Köln das Wort zu seinem Vortrag über das Thema: „Zentrums- ideale." Ec führte aus.Skkß das Zentrum statt eines Programms seine Prinzipien habe, die niemals wechseln, die ewig und unvergänglich seien: Wahrheit — Frei- heit — Recht. Seine vortrefflichenAusführungen begeisterten die Versammlung, so daß sie sehr oft durch lebhaften Bei fall unterbrochen und am Schluß mit stürmischem Minuten- langen Applaus begrüßt wurden. Nachdem der Vorsitzende dem Herrn Abgeordneten für seinen ausgezeichneten Vortrag gedankt hatte, sprach als zweiter Redner Herr Pfarrer Lange aus Wurzen über „DaS Christenthum als Grundlage des wirtschaft lichen Lebens". In vortrefflicher Weise ergänzte di scr Vortrag die Ausführungen des ersten Redners in har monischer Weise. Seinen klaren Beweisen gelang es. die außerordentliche Bedeutung der christlichen Lehre für das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben in ein bellrsLicht zu rücken. Seine Worte wirkten zündend und wurden oft von Beifall unterbrochen. Es ist uns aus Raummangel heute nicht möglich, den Inhalt der beiden Reden aus führlich zu bringen. Wir werden sie in der nächsten Nummer veröffentlichen. Zum Schluß führte noch der Geschäftsführer, Herr Präfekt Müller, ans: „Meine lieben Damen! Sehr verehrte Herren! Ed ist sehr schwer fiir mich, jetzt einige Worte hinznznfiigcn, da ich den Eindruck der vorigen Reden nicht abschwächcn möchte. Würdig schließt sich die heutige Versammlung an die vor hergehenden an. Tie wundervollen Worte des Herrn Land- gerickstsrates Dr. Marx, die gleichsam die Grundlage bildeten zu dem Vortrage des Herrn Pfarrer Lange ans Wurzen, veranlassen mich, den Wunsch auszusprechen: Meine lieben Männer, suchen Sie das Gehörte in die Tat nmzu- sehen! Herr Pfarrer Lange hat seine Rede geschlossen mit einem so herrlichen Appell an Jesus Christus. Um dies zum Ausdruck zu geben, ist die heilige Zeit wie geschaffen. Daher wollen wir dein Tische des Herrn nicht fernbleiben; keiner der Anwesenden versäume, sich mit Christi Fleisch und Blut in der heiligen Osterkommnnion zu stärken. Auch die Frau soll darauf achten; sie soll deni Manne sagen: Lieber Mann, wenn du in so manchem Jahre gefehlt hast, Heuer gehen wir zusammen zur heiligen Kommunion. Ich habe heute in der Hanptpredigt die soziale Bedeutung der heiligen Kommunion ausgcführt, sch brauche daher nichts dazu zu sagen. Die Ehe ist geschlossen auf gegenseitige Liebe und Treue, und diese kann nirgends besser begründet werden als im allerhciligsten Altarssakramento. Wenn Sie oft zu sammen zum Tisch des Herrn gehen, werden Sie auch einen frommen Mann haben. Und meine Damen, Sie werden sagen: „Seil er in den Volksverein geht, habe ich einen recht guten Mann." Wenn der Mann der Frau darin folgt, so steht er noch lange nicht unter dem Pantoffel. (Große Heiterkeit.) Wenn er mit seiner Frau dahinschreitet, zeigt er so recht, daß er der Herr des Hauses ist, der sein Glück zu finden weiß im Kreuze des Herrn. T-er katholische Arbeiter verein in Dresden feiert nächsten Sonntag seine gemein schaftliche Kommunion, und wenn nächstens der „Colmn- bus" und der Bürgerverein ihre Osterkommunion halten, so scküießen sie sich denselben an. Das ist der schönste Dank, den Sie unseren Herren Rednern abstatten können! Sic müssen ferner eintreten für die Wahrheit, auch für die Wahrheit des katholisck>en Glaubens, für die Frei heit, aber nickst für die Freiheit, die da lautet: Willst du nickst mein Bruder sein, schlag' ich dir den Schädel ein. Da her müssen Sie sich den Standesvereinen anschließen: Sind Sie Bürger, so gehen Sic in den Bürgcrverein, sind Sie Arbeiter, so gehen Sie in den Arbeiterverein, der Meister gehört in den Meisterverein. Vergessen Sie aber nicht den Volksverein; er ist kein so kleiner Verein in der Stadt Dresden, sondern er vereint die Mitglieder aller Vereine. Der Volksvcrein ist ein Organisationsverein, der das ganze Volk umfassen soll. (Beifall.) Ta möchte ich darauf Hin weisen, wie für die Arbeiter gesorgt ist; es ist jetzt in Löb tau, Wernerstraße 11, ein Arbeitersekretariat errichtet wor den, in welchem jedem Rechtsauskunft erteilt wird. — Als ich vor drei Wochen in Berlin war, sagte mir der Slbgcord- uete Roeren, daß er, wenn er von Wien käme, gern im Juni oder Juli in Dresden sprechen möchte über den Mmpf gegen die Unsittlichkeit. Er sagte mir: „Ich habe dem lieben Gott versprochen, daß ich meine ganzen Kräfte einsctze für diesen Kampf." Ta habe ich ihm das Versprechen gegeben, daß wir alle Mann zur Stelle sein werden. Am 27. April wird der Herr Priixckdozent R. Blnmer einen Vortrag über „christliche Kunst" lxrlten. Ta, liebe Damen, dürfen Sic auch nickst fehlen, damit Sie wissen, wie sie zu Hause Ihr Heim zu schmücken haben, damit Sie Ihren Herrn Gemahl nickst so oft ans dem Hause laufen sehen. Sie sehen, daß wir alles tun, was in unseren Kräften steht, um den Mitgliedern im Volksverein etnxis zu bieten. Damit der Volksverein aber immer weiter blühe und gedeihe, müssen noch viele Mitglieder gewonnen werden, denn dem Geschäftsführer sind die jetzt 1000 zählenden Mitglieder im Bezirke noch viel zu wenig. Wenn auch die Herren Ob- und Vertrauens männer viel Arbeit und manche bittere Erfahrung haben, so gilt es dock) einein guten und edlen Zweck. Redner sckstoß mit einem freudig aufgcnommenen Hoch ans den Volks verein. — Sodann schloß der Vorsitzende die herrlich ver laufene Versammlung. Auch wir wünschen, daß die herrlichen Worte, die in dieser grasartigen Versammlung, die allen noch lange in Erinnerung bleiben wird, gefallen sind, auf einen frucht baren Boden fallen und schöne Früchte bringen mögen! Deutscher Reichstag. tc. Berlin. 81. Sitzung am 8t. März 1606. Der Reichstag hat heute den Gehalt des KriegS- ministers genehmigt und damit die große Debatte zum Mililäretat beendigt. Abg. Roeren (Zentr.) erklärte, daß die gestrige Duelleiklärung nicht bestellt war. Die frühere Duellerklärung vom 15. Januar ist in dcu weitesten Kreisen mit Entrüstung ausgenommen Worten. (Sehr richtig!) Noch nie ist so feierlich die Gesetzesverletzung proklamiert worden wie damals. (Sehr richtig!) Damals wurde im Interesse eines falschen Ehrbegriffes gefordert, die göttlichen und menschlichen Gesetze beiseite zu setzen. Wer noch den Mut hatte, für feine religiöse Uebcrzengung einzuireten. könnte nicht mehr oder nicht mehr mit Freuden für seine Ueberzeuguug eintreten. Gegen die frühere Er klärung ist nur ein Widerruf möglich! Dieser Widerruf muß ausdrücklich erfolgen. Ein ausdrücklicher Widerruf ist leider nicht erfolgt; auch die gestrige Erklärung ist nicht befriedigend. Freilich entnehme ich aus der Erklärung, daß wegen seiner religiösen Stellungnahme niemand zum Duell resp. Abschied gezwungen wird; ein Fall Feldhauß wäre also für künftig unmöglich. (Sehr richtig!) Die Duelle nehmen ab. aber die Fälle mehren sich, in denen es jungen Leuten wegen ihrer religiösen Ansicht unmöglich gemacht wird, Reserveoffizier zu werden. (Hört!) Das Institut der Wahl der Reserveoffiziere sollte geändert werden; entweder sollte der Oberst die Reserveoffiziere er nennen, oder die Offiziere der Linie ihn wählen. Mit dem Duellweseu muß gründlich aufgeräumt werden. (Bravo!! — Zentrumsabgeordueter de Witt meint, daß eS nur im Interesse de« Heeres gelegen sein würde, wenn die Wahl zum Reserveoffizier durch die aktiven Offl^re selbst vorgenommen würde. — Der Abg. Erzberger (Zentr.) verwarf das Duell prinzipiell als ein Privilegium eines ganz unvernünftigen Mittels der Selbstjustiz, for derte Vereinfachung bei den Kontrollversammlnngcn und rügte, daß solche selbst in der Karwoche stattfönden. AuS den Darlegungen de« KriegLministerS ist noch hervor- znheben. daß der vielgenannte 10-Millionenfonds nicht existiere, wenigstens dem Kriegkm nlstcr nicht bekannt fti. Am Montag wird die Beratung fortgesetzt.