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- Bezugspreis: Für einen Monat 2.— - mit Zutragen; einzelne Nummer 10 Rpfg. z :: Gemeinde-Verbands-Girokonto Nr. 3 :: - Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 : :: Postscheckkonto Dresden 125 48 :: - Anzeigenpreis: Dt« 46 Millimeter breit« ß - MillimeterzeUe 6 Rpfg.; im Terikeil die 93 L : Millimeter brette MkMmekerzetle 18 Rpfg. : ° :: Anzeigenschluß: 10 Uhr vormittags. :: Z z :: Zur Zeit ist Preisliste Nr. 5 gültig. :: Z ren. lich. den. Zeit iällt abe ört. ist ;en. Be- Jst 'uf- >en. sie mir Zch eck. arf ma Ans Anlaß des Abschlusses der Pariser Weltausstel lung fand im Neuen Theater des Trocadcro-Palastes in Anwesenheit des Präsidenten der Republik, mehrerer Mit glieder der Negierung, der Gcneralkommissare sämtlicher an der Ausstellung beteiligten Länder und zahlreicher Ver treter des Diplomatischen Korps sowie der in- und aus- (ändischen Presse die feierliche Verkündigung des Ergeb nisses der Preisverteilung durch die internationale Jury der Pariser Weltansstellung statt, soweit diese bisher fest-' steht. Das Deutsche Reich hat auf dem Gebiet seines gewerb lichen und künstlerischen Schaffens einen Beitrag znm Ge lingen dieser großen internationalen Ausstellung geleistet, der den Vergleich mit keinem anderen Lande zu scheuen braucht. Die sorgfältige und umfassende Arbeit des inte» nationalen Preisgerichts, an der fast 2000 Sachvcrstän- dige aus der ganzen Welt, darunter auch eine große An zahl deutscher Fachleute, teilnahmen, deren fachmännischem Urteil die ausgestellten Gegenstände und sonstigen Leistun gen unterlagen, hat dies noch einmal bestätigt. Das vorläufige Ergebnis der Preisvcrlciluug für Deutschland ist: 278 Ora ml Prix (höchste Auszeichnung), 179 Oiplomv8 ü'Iwmmur (Ehrenurkunden), 273 Kvckaillc» <I'«r (Goldmedaillen), 172 illv<Irulw8 ä'arxeut (Silberi Medaillen), 31 ZloüaiUes äo hronee (Bronze Medaillen)» insgesamt 933 Auszeichnungen. In diesen Zahlen sind noch nicht berücksichtigt die Auszeichnungen für die Mitarbeiter der Ausstellung, die zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht werden sollen. Es verdient hervorgehoben zu werden, daß die iml Znge des Vierjahresplanes zu besonderer Bedeutung ge langten neuen deutschen Werkstoffe ohn^ Ausnahme den Oranck ?rix, also die höchste Auszeichnung erhalten haben, die das internationale Preisgericht vergeben konnte. Damit sind die von einer gewissen Presse im Zusammenhang mit diesen neuew Werkstoffen aus durchsichtigen Gründen verbreiteten Be hauptungen in aller Oeffentlichkeit von international an erkannten und unabhängigen Fachleuten widerlegt worden. Nus KeT Äs>mai . ukö dem Sachßenmnö Dippoldiswalde. Das winterliche Wetter hat rasch wie der umgeschlagen. Westwind hat uns Regen gebracht, der den Schnee in Matsch verwandelte. Wie immer um Ende November scheint auch diesmal ein Wärmerückfall zu kom men, dem dann um die Dezember-Mitte erneut Frost folgt. Das Winterbild, das uns schon auf Weihnachten einstimmte, ist damit zu Nichte gemacht und wohl auch das für Sonntag von vielen erwünschte Sportwetter. Dippoldiswalde. Die Ortsgruppe Dippoldiswalde der NSDAP veranstaltet am Sonntag, 28. November, mit Be teiligung sämtlicher Gliederungen unter Vorantritt des durch den Spielmannszug der Hitlerjugend verstärkten Spielmannszuges 11/178 und der neuen Kreiskapelle einen Propagandamarsch durch die Stadt und hinauf auf den Reichstädter Berg, wo die Uebernahme der 18 jährigen Hitlerjungen und Mädels aus dem BDM in die Partei und die einzelnen Gliederungen erfolgt. Der Propagandamarsch beginnt um 9 Ahr vom Sportplatz aus. An der Aufstellung auf der Reichstädter Höhe beteiligen sich auch Jungvolk und BDM. — WHW-Spenden im Kreis Dippoldiswalde: Schmiede berg: Kriegerkameradschaft 16 M.; Possendorf: Fa. Georg Schneider 10,20 RM-; Bärenstein: Martin Uhlig u. Söhne Fritz und Iohannes 61 RM; Altenberg: Dr. med. Bur chardt 50 AM, Werner Kuntzsch 20 RM. — Hausmusik wird jetzt wieder mehr gepflegt, als früher, vor allem auch von feiten der Schule. In der Hans- Schemm-Schule war am Mittwoch eine Stunde der Haus musik gewidmet, um die Schüler und Schülerinnen anzu regen, selbst Hausmusik zu treiben. Soweit sie das tun, ga ben sie Proben ihres Könnens, sei es am Klavier, oder auf der Mandoline, Geige, Blockflöte usw. Mit viele Begeiste rung unterzogen sich die Kleinen dieser freiwilligen Prü fung. — Am Donnerstag, 25. November, fand in Dresden- Reick die 2. Bullenversteigerung des Landesverbandes säch sischer Rinderzüchter (dem Reichsnährstand angegliederk) nach den neuen Verkaufsbedingungen des Reichsnährstan des statt. 14 Iungbyllen (sondergekört) erzielten einen Ver steigerungspreis von 995 RM. pro Stück im Dutchschnitt, außerdem waren 8 Iüngbullen da, für die die Kommission für Genossenschaften beim Kauf durch dieselbe Reichsbei hilfen zusagte. Diese erhielten auch Preise zuerkannt und zwar einey 1., drei 2. und fünf 3. Preise. Sie erzielten 1407 RM. pro Stück im Durchschnitt. Bei der ersten Ver steigerung waren die betreffenden Durchschnittszahlen 963 und 1250. Die heutigen erzielten Versteigerungspreise lie gen um 53 Proz. und bei den bezuschußberechtigten Bullen um 87 Proz. über den Taxpreisen im Durchschnitt. Reinholdshain. Einen Theaterabend veranstaltet der hiesige Turnverein am kommenden Sonntag und hat sich dazu das vierakkige Volksstück „Heimweh nach Deutsch land" gewählt. Vieles, was uns heute gedanklich beschäf tigt, wirkt eng verbunden mit der Handlung auf uns ein, spricht aus dem dramatischen Geschehen. Möge dem Ver ein ein volles Haus beschieden sein. Kreischa. Ein Melkerlehrling wurde als Brandstifter ermittelt. Er hat im August 1936 in Saida eine Weizen- und eine Haferfeime und im Dezember 1936 in Gombsen eine Strohfeime vorsätzlich in Brand gesteckt. des Kerchswetter-renftes Stark bewölkt, nur vorübergehend aufheiternd. Zeit-> weilig noch leichte Schneeschauer, im Flachlande mit Regen I vermischt. Bei abflauenden, vorwiegend nordöstlichen Win- i den etwas kälter. Leichter Nachtfrost. Wetterlage: Durch ein Hochdruckgebiet, dessen Kern Heuke früh von England bis Süddeulschland sich erstreckte, wurden mildere Meeresluflmassen nach Mitteldeutschland geführt, wobei im Flachlands die Temperaturen über Ge frierpunkt stiegen und die Niederschläge in Regen über gingen. An der Nordostseite dieses Hochdruckgebietes wer den kältere Luftmassen nach Mitteldeutschland eindringen. Es wird morgen wohl noch unbeständig bleiben, aber stär-- kere Niederschläge werden nicht mehr auftrelen. Kreischa. *Am 31. Oktober war in den Nachtstunden in Kreischa über die Hindenhurgstraße ein Draht gespannt worden, an den beim Anfahren ein Kraftwagen aus Dres den beschädigt wurde, In dem Täter wurde jetzt ein Gärt nerlehrling aus Kreischa ermittelt, der sich in Dippoldjs- walde in der Lehre befindet. Der Täler sieht einer strengen Bestrafung entgegen. Glashütte. Eine freudige llcberraschung, die zugleich Beleh- rungsskunüe mar, wurde den Kindern der Volksschule am Mitt woch zum' Reichstierschutzbag geboten. In einer Filmstundc ge langten.'«ine ansehnliche Menge Tierschutzkalender und ähnliche Schriften zur Verteilung. Durch Vermittlung des hiesigen Octs- gruppenleiters deS TierzuchtoereinS und durch Verständnis des Schulleiters Mecke für die gerade auch für Kinder' bedeutungs voll« Angelegenheit war es möglich geworden, daß der Geschäfts führer deS Dresdner Tierschutzvereins, Artur Kopsch, einmal zu ollen Kindern der Schul« über die Fragen deS Tierschutzes, der Behandlung von Tieren und des Verhaltens gegenüber jeglicher Lebewesen sprechen Konnte. Die hiesige Lichtbildstelle birgt auch in dieser Hinsicht wertvolles Anschauungsmaterial. Das Ergebnis, über das Tierschuhbewegung und Lehrerschaft gleichermaßen zu frieden sein konnte, war das vorgesprochene, von der Kinderschar im Chor wiederholt« Bekenntnis: Wir wollen alle Tierschützer sein. - Obercarsdorf. Ihren 80. Geburtstag beging p»^^Frau Marie Köhler in ganz seltener Rüstigkoir. Sie kann ihre Zeitung noch ohne Brille lesen, ihr Haar ist noch dunkel, an allem nimmt sie regen Anteil und kann auch noch größere Wege' ausführen. Frauenstein. Der Verkehrsverein beschloß, die Zier anlagen auf dem Marktplätze weiter auszubauen. Der Springbrunnen soll in einer schöneren Form angelegt und vergrößert werden. Die Reichsbahnverwaltung ist gebeten worden, die Anlagen entlang des Bahnhofes und am Prell-, bock zu erweitern und zu verschönern. Das Landbauamt soll ersucht werden, den Silbermannturm in der Ruine vor weiterem Verfall zu schützen und ev. mit einem Dach zu versehen. Frauenstein. In aller Still« ist in diesem Sommer im Gimm- litztol eine neu« Sprungschanze entstanden, von der man sagen darf, daß sie eine der schönsten Naturschanzen der engeren Hei mat ist. Die neue Sprungschanze liegt nur einige hundert Meter von der Illingmühle entfernt in einem als schneesicher bekannten Winkel dieses breiten Wo Idiot es. Auf einem steilen Nordost hang, Ler einmal von alten hohen Fichten bestanden ist und der anderseits aber auch halbhohe Bestände trägt, ist sie errichtet. Die Erdbewegungen sind zwar groß, aber gemessen an der Gröhe die- - ser Schanze doch verhältnismäßig gering. Die Schanze hat einen Anlauf von etwa 18 Meter Höhenunterschied bei einem Neigungs winkel von rund 30 Grad, der. in «in« 8 Meter lang« Ruhe über geht. Der Schanzentisch ist 1,2 Meter hoch. Die Aufsprungbahn neigt sich nach einem 10 Meter langen toten Punkt und erreicht f zwischen der 25- und 40-M«ter-Marke eine Neigung von 30 bis j 32 Grad. Nach einem untadeligen Heber gang folgt dann ein un- j begrenzt langer waagerechter Auslauf in den Talooden. Di« Un terbringungsmöglichkeit von Zuschauern auf den umliegenden Wiesen und Hängen ist unbegrenzt. Diese neue Sprungschanze soll vorerst einmal als eine mittlere Uebungsschanze in Betrieb genommen werd«n. Voraussichtlich werden an dieser Schanze auch bereits die für Frauenstein vorgesehenen Kreiswetlläufe aus getragen, zumal die alte Frauensteiner Schanze modernen Ansich ten nicht mehr entspricht. Zu Fuß ist die neue Schanze von Frauenstein in 30 Minuten zu erreichen. Sie trägt den Namen Grünschönbergschanze, in der Erinnerung an ein von Heinrich von Schönberg im 16. Jahrhundert gegründetes Gut, das einst in der Nähe der Schanze stand. Die Erdarbeiten an dieser Schanze hat der bekannte Frauensteiner Skiläufer Neubert in monatelanger , Arbeit allein ausgesührk. Leipzig. Vierfacher Zusammenstoß. In der Delitzscher Straße ereignete sich ein Zusammenstoß zwi schen einem Personenkraftwagen, zwei Straßenbahnen f und einem Fernlastzug. Der Personenkraftwagen wollte den Lastzug überholen und fuhr aus das linke Straßen- bahnglcis, wo er gegen eine entgegenkommende Straßen bahn stieß. Ein dichtauf folgender zweiter Fernlastzug fuhr von hinten auf den Personenwagen. Rach dem Anhalten der Fahrzeuge fuhr eine zweite Straßenbahn auf die vor ihr stehende auf. An sämtlichen Fahrzeugen entstand Sach-- schaden. Der Unfall dürfte auf den dichten Nebel znriick- znführen sein. Neustadt. Am Karrenberg fuhr abends ein Radfahrer, der kein Licht hatte, ein Ehepaar an. Me Frau wurde zu Boden geschleudert und erlitt schwere Verletzungen, die ihrs Ueberführung ins Krankenhaus nötig machten. Auch den verletzte Radfahrer mußte ins Krankenhaus eingeliefer- werden. Die BelSmpllmg der Maul- und Klauenseuche Von Frankreich aus ist die Maul- und Klauenseuche in Deutschland eingedrungen und hat sich in einem brei ten Gürtel längs unserer Westgrenze festgesetzt. Wie bis her, so müssen auch weiterhin alle von dieser verheerenden Seuche noch nicht befallenen Gebietsteile, zu denen glück licherweise auch Sachsen gehört, verschollt bleiben. Jeder Bauer und Landwirt sowie jeder, der überhaupt mit Vieh zu tun hat, muß infolgedessen seine Viehbestände augen blicklich mit besonders scharfer Aufmerksamkeit beobachten. Die Maul- und Klauenseuche ist eine ansteckende Krankheit, die bei Rindern, Schafen, Ziegen und Schwei-- nen, aber auch beim Wild vorkommt. Sie macht sich durch das Auftreten von Blasen, Abschürfungen, Geschwüren air Maul, Nasenschleimhaut, Zunge, an der Krone, dem Zwi schenklauenspalt und bei Kühen auch am Euter kenntlich. Das typische Zeichen für einen Maul- und Klauenseuche bestand ist ein schmatzendes Geräusch, das die Tiere von sich geben. Wegen ihrer großen Gefahr für die Biehwirt- schaft ist die Maul- und Klauenseuche anzeigepflichtig« Verdacht auf das Vorliegen der Seuche besteht bereits,' wenn mehrere Tiere im Stall in der Freßlust nachlassen. Als Vorbengungsmittel wird empfohlen, die Stallgänge mit Kalk zu bestreuen. Landeshauptabtcilungsleiter II, Bauer Bennewitz, weist in einem Ausruf auf die drohende Gefahr noch ganz besonders hin. Er richtet an alle Bauern, Landwirte und Verteiler den dringenden Appell, beim Ankauf von Vieh aus außersächsischen Landesteilen äußerste Vorsicht walten zu lassen und auch die Gefolgschaftsmitglieder ent sprechend über das Wesen der Seuche aufzuklären. Ins besondere bittet er alle Tierärzte, die Maul- und Klauen-, seuche Gefahr mit vollster Aufmerksamkeit zu beobachten. j Großer Erfolg Deutschlands auf der Vellaiissteiiung in Paris Jie iieileli MAN Werkstoffe Welten die WWen Preise k Freitag, am 26. November 1937 Nr. 276 103. Jahrgang Aettefte Zeitung des Bezirks Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauplmannfchast, des SkadtralS und des Finanzamts Dippoldiswalde VMeritzZeitung Tageszeitung un- Anzeiger sür Dippoldiswalde, Schmie-eberg u. A.