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KrankenbelAer Tageblatt Da, ragetlatt erschei», an N»«m W-rUaj,: Ma>ia»<«e»ug»pre«»: Ivo Mk. v«! «dholu». In d«n Ruigabelt-llea dc? L-ndgebUU« la Psg. nu-r. bei Zutraaun« im Sladtaeble« li Pig., im «and«^iet 2a Psg. Botenlohn. Wochenlarten »»Pf., «UijUnummer l0Pf.. EonnabendnnmmerS»Ps. ÄnZe^ee A»l»i0«npr»t«r l MIMmctee Höhe einspaltig s-- t« inin breit) 8 Pfennig, Im Dextteil (— 72 mm breit) itv Pfennig. RataNstasiel X. yür Nachweis und Bermittlung SS Pfennig Sandergebllhr. PoftschelNonto: Leipzig rgral. <»em«tnd»gtroko>rto: granlenberg. gernlpr. NXS — Drahtanschrift: Dagebiatt grankenbergsachfen, Var SsMErzer razeblatt ist dar W Verössmtltchun- d« amtlichen »elanntmachangen des Amtsdauntmaaner z« Flöha und her Kesten Bürgermeisters der Stadt granlenberg behördlicherseits bestimmte Blatt Nr. i- Sonnabend, den SS. Zanuar M7 nachmittags S8. zahrgang Zutil vierjährigen Bestehen des nationalsozialistischen Reiches Große Sonderleiftungen des WHW. Wettstreit ohne Teilnehmer „Wer ist Ler Ehrlichste?" - in Sowjetrutzland! i In Lem Sowjetblatt „Swiatlo Kolchosow" iwird von sachkundiger Sowjetseite ein bezeich nender Vorschlag erörtert, der einen weiteren Beleg für die längst bekannte Tatsache dar- > stellt, daß Kommunismus und Bolschewismus Brutstätten der Unmoral und Unehrlichkeit sind. In dem genannten Blatt wird zunächst die Befürchtung ausgesprochen, das; heute nie- I mand in der Sowjetunion sicher sei, ob er sich i nicht auch eines Tages auf der Anklagebank l! befinden werde. Zur Vermeidung dieser Gefahr wirb in Lem Blatt ein Wettstreit unter dem Stichwort: „Wer ist Ler Ehrlichste?" empfohlen. Jeder, der an dem Wettkampf tcilnchmcn will, mutz geloben, Latz er sich pünktlich nicht nur seinen Mitmenschen gegenüber, sondern auch dem Staat gegenüber immer ehrlich und anständig Verhalten werde. Wacher, Diebstahl und Verbrechen! Unter solchen Voraussetzungen dürste aller dings der Wettkampf aus Mangel an Beteili gung nicht zum Austrag kommen. Die Er örterung, die sich an diesen Vorschlag an- schlietzt, ist vielleicht noch bezeichnender für die in der Sowjetunion herrschenden Verhältnisse als der an sich schon so aufschlussreiche Vor schlag selbst. Das Sowjctblatt „Prawda Polnotschi" hält es nach diesem Vorschlag für angebracht, darauf hinznweisen, datz eine Un tersuchung in den staatlichen Kaufläden allein in Archangelsk zur Feststellung von 46 Fällen von Preiswucher, 18 Diebstählen, 188 Neber- tretungen der Handelsbcstimmungen und 108 Fällen der Verletzung der sanitären und hygienischen Vorschriften geführt habe. Außer dem seien große Mengen völlig verdorbener Ware festgestcllt worden, die man trotz allem an die Kunden abzngeben sich bemüht habe. Bolschewistische Moral! Sie können nicht buchstabieren! Unerschöpflich ist das Material, Las die Sowjetprcsse selbst für die Beurteilung der in der Sowjetunion herrschenden trostlosen Verhältnisse liefert. „Prawda Komsomol»" glaubt, für den Tiefstand der Moral das An alphabetentum verantwortlich machen zu kön nen. Von 13W jungen Gehilfen stellt das Blatt in dem Stadtteil Kuibyschew in Lenin grad mit Bedauern fest, können 1»oa weder lesen noch schreiben oder auch nur einiger- matzen buchstabieren. In der Fabrik „Krasnyj Bogathr" find 1600 Arbeiter völlige Analpha beten. Außerdem seien diese Arbeiter und Ar beiterinnen bei einem ILstündigen Arbeitstag so völlig in Anspruch genommen, datz sie beim besten Willen keine Zeit haben, um das in der Jugend Versäumte nachzuholen. Die „Prawda Polnotschy" bestätigt den Tiefstand in der Bildung des Sowjctarbeiters und meldet u. a.: Das Landwirtschaftliche Hochschulinstitut in Archangelsk konnte von 416 Leuten, die sich zur Aufnahme meldeten, nur 27 annehmcn, da die übrigen 389 entweder völlige oder halbe Analphabeten waren. Zeder YMeioWer - Kraftfahrer Der Reichssichrer SS. und Chef der Deut schen Polizei bezeichnet in einem Rundcrlaß an alle Polizeibehörden als im dienstlicl)cn Interesse erforderlich, daß möglichst alle Offi ziere der Schutzpolizei und Gemcindevollzugs- Polizei im Führen von Kraftfahrzeugen aus gebildet werden. Die Ausbildung soll sofort zunächst im Rahmen der vorhandenen Mittel «."^Aführt werden. Die kraftfahrtechnische Ausbildung wird in der Weise vor sich gehen, daß zuerst die Offiziere der Huudcrtschaftcn, dann auch die Reviervorsteher und die Offi ziere der Kommandostäbe sämtlich als Kraft- fahrzeugfuhrer ausgebjldct werd««. für 17 Mionen Mk Aoklen-, LedenrmMel- unö Alelöergutrclleine Der Reichsminister für Volksaufkläruna und Propaganda, Dr. Goebbels, gibt bekannt: „Am 80. Januar feiert die ganze Nation Las vierjährige Bestehen Les nationalsozialisti schen Reiches. Aus diesem Anlatz wird das deutsche Volk in großen Kundgebungen Lem Führer seinen Dank abstatten und sich zu ihm in Treue bekennen. An diesem Tage wird vom Winterhilfswerk Les deutschen Volkes wiederum eine besondere Hilfsaktion durchgeführt werden. Entsprechend der Zahl -er betreuten Volksgenossen gelan gen außer der normale» Leistung Zuwen dungen im Werte von rund 17 Millionen Reichsmark zur Verteilung, und zwar 1vM Millionen Wertgntfcheine im Betrage Von je IM RM. und 4,3 Millionen Kohlengutscheine im Werte von je 1,50 RM. Die Durchführungsbestimmungen für die besondere Hilfsaktion am 3». Januar erläßt^ der Neichsbeanftragte für das Winterhilfs werk. Es lebe Ler Führer! Es lebe die nationalsozialistische Revolution. Berlin, den 23. Januar IS37. Der Reichsminister für Volksauftlärung und Propaganda, (gcz.) Dr. Goebbels. Ausführungsbefiimmungen über die Ausgabe von Gutscheinen für Lebens- mittel, Bekleidung und Kohle zum Jahrestag Ser nationalsozialistischen Revolution. Anläßlich des Jahrestages der national sozialistischen Revolution werden Gutscheine für Lebensmittel, Bekleidungund Kohlen durch das Winterhilfswerk des deutschen Volkes zur Verteilung gebracht. Die Gutscheine für Lebensutittel und Be kleidung i berechtigen zur kostenlosen Entnahme von Lebensmitteln, Kleidung, Wäsche, Schuhwert im Werte von 1M RM. je Schein. Andere Waren als Lebensmittel und Klei dung, Wäsche, Schuhwerk dürfen auf diese Gutscheine nicht verabfolgt werden. Die Gut scheine werden in der Zeit vom 80. Januar bis zum 15. Februar 1987 in allen einschlägigen Geschäften in Zahlung genommen. Die Gutscheine sind auf weißem Wasser- zeichenpapier mit braunem und schwarzem Aufdruck hergestellt. Die Abrechnung der Gutscheine geht folgen dermaßen vor sich: Die einschlägigen Geschäfte versehen die in Zahlung genommenen Gut- scheine auf der Rückseite mit ihrem Firmen- stempel oder mit handschriftlicher Firmen angabe. Stempel oder Namen sehen 1. Geschäfte, die Lebensmittel verab folgt haben, in das rechte obere schwarzbe schriftete Feld Ler Gntscheinrückseite; 2. Geschäfte, die Bekleidungsstücke verabfolgt haben, in das rechte untere braun beschriftete Feld der Gutscheinrückseite. Gutscheine, die nach dem 15. Februar 1937 vorgelegt werden, oder Scheine, die den Dienst stempel des WHW. nicht tragen, dürfen von den einschlägigen Geschäften nicht in Zahlung genommen werden. Die Kohlen-Gutscheine berechtigen zur Ent nahme von 50 Kg. Braun- oder Steinkohlen je Schein. Auch bei diesen Gutscheinen ist an den Kohlenhändler bei Uebergabe eine Anerken- uungsgebühr von 0,15 RM. je Schein zu ent richten. Jede mißbräuchliche Verwendung der Gut scheine wird strafrechtlich verfolgt. Ming zMeiWckteitt in Neapel Erneute überwältigende Volkslnndgebnngen für Deutschland, seinen Führer und Göring Wieder in Rom N o m, 23. 1. (Funlspruch) Ministerpräsident Generaloberst Göring, ist mit Gemahlin nach einer von schönstem Wetter begünstigten Autofahrt, auf der von Sorrent aus Amalfi und Pont e,'i besucht würzen, em Freitag ab.nd wieder nach Neapel zu rückge kehrt. Auf der Fahrt durch die Halbinsel von Sorrent wurde Weneralobsyst Göring überall von der Be völkerung, von den faschistischen Organisationen und den Behörden als Vertreter des Führers und der nationalsozialistischen Bewegung aufs herzlichste begrüßt und bejubelt. Abends hatte der Ministerpräsident die Spitzen der Behörden und der Partei in Neapel zu einem Essen im kleinen Kreis geladen, wobei ihm vom Pro vinzialsekretär der Faschistischen Partei ein prachtvolles Album mit den besten photogra phischen Aufnahmen von den unvergleichlichen Volkskundgebungen Neapels anläßlich seines Besuches beim italienischen Kronprinzen über reicht wurde. Tie Fahrt zum Bahuhof Mer- gelliua nahm wiederum die Form einer über- . wältigenden Volkskundgebung an. T ie Straß n und Plätze de; nächtlichen Neapel waren von unübersehbaren Menschenmengen besetzt, die km Schein von Tausenden und Abertausenden Fackeln und im schwelenden Licht bengalischer Feuer dem Ministerpräsidenten zujubelten. Vor dem Bahnhof stauten sich über 20600 Menschen, die ihre Begeisterung in nicht endenwollendm Heilrusen zum Ausdruck brachten. Sichtlich er griffen dankte der Ministerpräsident für dieses unerwartete nächtliche Schauspiel, mit dem die Volksseele Neapels nach den unvergeßlichen Kundgebungen des letzten Montags noch einmal dem nationalsozialistischen Deutschland, seinem Führer und dem Mini er . räsident.n ihre Huldi gungen darbringen wollte. Am Sonder-ug wurde der Ministerpräsident von einem Ordonnanzoffizier erwartet, der ihm die MschiedsgrüsL des Kronprinzen übermittelte und zwei Statuetten überreichte, wäbrend zur gleichen Zeit iu der ganzen Umgebung des Bahnhofes Hunderte von bengalischen Feuern aufleuchteten. Nachdem sich di; deutschen Gäste von den Spitzen der Behörden und der Partei verabschiedet hatten, bestiegen sie den Zug zur Weiterreise nach Rom. Kurzer TagesHieM Der Führer hat für die Internationale Wintersportwoche in Garmisch-Partenkirchen einen Ehrenpreis gestiftet. Reichsminister Dr. Goebbels gibt bekannt, daß am 30. Zanuar, an dem die ganze Nation das vierjährige Bestehen des nationalsozialistischen Reiches feiert, vom Win terhilfswerk des deutschen Volkes wieder ein« besondere Hilfsaktion durchgeführt wird. Außer der normalen Leistung gelangen Zuwendungen im Werte von rund 17 Millionen NM. zur Verteilung. Anläßlich des 60. Geburtstages Dr. Schachts veranstaltete die Rekchswkrt- schaftskammer bei Kroll eins Festsitzung, in der zum Schluß Dr. Schiacht selbst das Wort M einer wirtschaftspolitischen Rede nahm. Von der Besatzung des unterge gangenen Versuchsbvotes „Welle" > sind bisher 14 Mann als Leichen geborgen I worden. z Der Stabschef hat im Namen der SA der Neichskriegsmarine einen Betrag von 10000 NM. für die Angehörigen der Hinterbliebenen der „Welle" überwiesen. Das Forfchungs- und Vermes sungsschiff „Meteor" wird demnächst ein« neu« meereskundliche Forschungsreise antreten. Die Urlauberschiffe der NS-G«- meinschaft „Kraft durch Freude" und zwar „Der Teutsch;" und „Sierra Cordo ba" sind gründlich überholt und ausgebaut worden. Wegen Waffe n schmu g g els zugun sten der spanischen Bolschewisten wurde in Lüttich u. a. der Sohn des franzö sischen Gewerkschaftsführers Iouhaur i erhöhet. Der portugiesischen Staatspolk- zei siel bei der Untersuchung der Bombenan schläge in Lissabon ein Dokument in die Hände, aus dem hervorgeht, daß die Verhafteten im Dienste der spanischen Bolschewisten standen. Die römische „Trkbuna" stellt fest, daß die Offensive des Kommunismus in voller Entwicklung sei. Das nächste Zi t Moskaus sei, wie die Bombenanschläge zeigten, Portugal. Der kommunistisch« Abgeordnete Thorez forderte in einer Rede in Paris ganz offen die Bildung der französisch ui Räte- revublik und die „Befreiung" der Kolonial- vvlker. „Esti Uisag" veröffentlicht eine in dem größten Militärblatt Sowsetrußlands erstAe- iiene Kart« d«r Tschechoslowakei, in die die Sowjetrußland zur Verfügung stehen den Luftstützpunkte der Tschechoslowakei cinge- zeickmet sind. Zm Ue bc r schwe in m u n gs g c b ie t des M i tte l we stens Amerikas werden bis her 180 000 Obdachlose gezählt. Deutsches Schiff bringt Rettung Blinddarm-Operation auf hoher See. Das englische Nachrichtenbüro Reuter mcl Lei aus Colombo (Ceylon): „Die Fahrgästt des Dampfers „Stuttgart" vom Norddeutschen Lloyd, der Donnerstag auf der Fahrt nach Manila in Colombo cinlief, berichten über rin bemerkenswertes Beispiel internationaler Hilfsbereitschaft auf hoher See. Kurz nach Verlassen des Hafens von Suez erhielt der Kapitän der „Stuttgart" von dem holländischen Dampfer „Randfontein" einen Funkspruch, wonäch der Erste Offizier a» akuter Blinddarmentzündung schwer erkrankt sei. Der Arzt der „Randfontein" sei jedoch nicht imstande, die unbedingt notwendige Ope ration zu vollziehen. Die „Stuttgart" änderte hieranf ihren Kurs unÄ sandte in einem Rct- tungSboot einen Arzt und eine geschulte Kran- kcnschwcster an Bord des holländischen Dampfers wo bi« Operation mit Erfolg Lurchgeführt wurde. Vier Stunden spater setzte die „Stuttgart" ihre Fahrt fort.