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1V auf das Amtsblatt: „Der sächsische Erzähler" für die Monate Mai und Juni 44t*Ilß*II11Hl1ß*11 werden zu dem Preise von 1 Mark von allen kaiserlichen Postanstalten, Landbrreftragern, m der Expedition dieses Blattes, sowie von unseren Zeitungsboten angenommen. WM' Inserate finden in der bedeutend gesteigerten Auflage unsere- Blattes, im gesammten Amtsgerichtsbezirk und weit darüber hinaus vortheilhasteste und wirksamste Verbreitung. Die Expedition des „sächsischen Erzählers". Konkursverfahre«. Ueber das Vermögen des SchankwirthS Karl Hugo Paul Hnffock in Bischofswerda wird heute am 30. April 1901, Vormittags »/z9 Uhr, daS Konkursverfahren eröffnet. Der Bankdirrktor Herr Friedrich Gparschnh in Bischofswerda wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum A4 Mai 1VO1 bei dem Gerichte anzumrlden. ES wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters, sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eiatretenden Falles über die in 8 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände — und zur Prüfung der angemrldetea Forderungen auf den 31. Mai 1901, Vormittags 1-10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Allen Personen, die eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschulduer zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für die sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bi» zum NA. Mai IVOI Anzeige zu machen. Königliches Amtsgericht zu Bischofswerda. Freitag, den 3. Mai 1901, von Vormittags 9 Uhr an, kommen die auf dem Holzschlagc in Abtheilung 6, auf dem Bahnaufhieb in Abtheilung 20 und 21, und in der Läuterung Abth 19 des Höllenrevieres aufbercitetcn Brennholz-Sortimente, als: 65 rm kieferne Brennknüppel, 35 rm kieferne Stöcke, 6 Wellenhunderte birkenes und 21 Wellenhunderte kiefernes Brennreisig unter den vorher bekannt gegebenen Bedingungen zur öffentlichen Versteigerung. Interessenten wollen sich zu obgedachter Zeit auf dem Holzschlage in Abtheilung 6 am sogenannten Poetenstege cinfinden. Bischofswerda, den 26. April 1901. Der Stadtrath. Id». Lange. Lhm. Der über die Erhebung von Mündelgeldern und anderen Einlagen der hiesigen Sparcasse unterm 10 d. M. ausgestellte Nachtrag zur revidirten Sparcassenordnung für die Stadt Bischofswerda vom 19. April 1895 ist durch Anschlag in unserem Sparcaffengeschäftslocale heute veröffent licht worden. Bischofswerda, am 27. April 1901. Der Stadtrath. Id». Laug« L vngung in Marseille zur vast gelegt werden muß. tausche» Riesravrrmögen auf der Seite der Fabrikanten und Kaufleute verschlungen, und auf der Seite der leider ohnehin schon darbenden Arbeiter HungerSnoth und Massenelend und gänzliche Ver armung erzeugen. Allgemein genommen, kann eS daher keine größere wirthlchastliche Unvernunft geben, al» einen großen Streik, und sollte «an immer durch gegenseitiges Entgegenkommen den Ausstand zu verhindrrn suchen, denn die nach- theiligen Folgen stad zu grauenhaft. Welche wirthschaftlichen Lrrluste der Handel eine» ganzen Lande» von eine« großen Strttk haben kam», zeigt die Statistik de» franzüfischen Handels feit de« 1. Januar diese» Jah«S. Rach amtlich«, Erhebungen über den französischen Hi^del mährend Die wirthschaftlichen Schädigungen durch die Streikbewegungen. Die moderne Sozialdemokratie rühmt sich, in sozialer und wirthschaftlicher Hinsicht eine Partei der Wissenschaft und de» Fortschritt» zu sein. Nun, wenn sie die» ist, so sollte sie doch endlich ihren Einfluß dahin geltend machen , daß den Streikbewegungen der Arbeiter Einhalt gethan würde, denn dir wirthschaftlichen Schädigungen durch die Streik- sind für die Streikenden mir für die Arbeitgeber; ferner für Handel und In dustrie, Landwirtyschaft unL Gewerbe gleich der- beerend, »eil sie durch Einstellung der Arbeit und EMsteh» der MaWgeu,»ad de», WaareoauS- der ersten drei Monate de» laufenden Jahre» er- girbt sich für die Einfuhr ein Minus von 102»/, Millionen Frank», für die Ausfuhr ein solche« von 12 Millionen Frank» gegenüber den Umsätzen de» Vorjahres. Am bedeutendsten ist der Rück gang in Bezug auf industrielle Erzeugnisse, die mit einem Miau» von 83»/, Millionen im Import und» 51»/, Millionen im Export abschließen. Schon dadurch ist zur Evidenz erwiesen, daß dieser gewaltige Ausfall der jüngsten Sttttkbe- i . _ ' — Diese nothwendige Folgerung wird nach gestützt durch einen vergleich der HaadelSbnvegungen im Monat März de» laufenden und de» vergangenen Iah«». Danach bleibt di, Einfuhr im Mär, Dir,« Zeitschrift rrschrdrtwSchvültch drei «al, chtmMa«», Mmmerma»» und Gmomstead«, und lostet einschließlich der Sormadrnd» erscheinenden "dava» Wlsttfche» VMa«a- vtrrteljilhrlich 1 «arl bv Pf. Nummer der Zritung»prei»listr »«70. SMkoa«, welch« io diesem Blatt« di« weiteste Verbreitung 8ü«, werde» ow Moutag, Mittwoch und strettag früh a Mr angenommen und lostet dir vieraespallene «orpuitMe 10 «., unter .Linarsandt' 20 Pf. ««irmster Jnseratenbetrag 2b Pf. — «mzelnr Nummer 10 Pf. GernspwechPelg« «». »st. Bestellung« werden bei all« Postaustaltrn de» drutich« Reiche«, für vischoftwerde und Umg««d bei unser« Zrttungtboten, sowie in der Lxped, d. Bl. angenommen. Günfandkünf,»,»«» Ja-rgan«. Bekanntmachung. Die Königliche Jnspection der Marineinfanterie und Marineartillerie geben folgendes bekannt: Im Herbst SV«» wird eine größere Anzahl tropcndienstfähiger Dreijährig - Freiwilliger für die Besatzung von Kiautschou zur Ein stellung gelangen. Ausreise: Frühjahr LVVN — Heimreise: Frühjahr ISV4 Bauhandwcrker (Maurer, Zimmerleute, Dachdecker, Tischler, Glaser, Töpfer, Maler, Klempner u. s. w.) werden bei der Einstellung bevorzugt. Die Mannschaften erhalten in Kiautschou neben der Heimats-Löhnung und Verpflegung folgende Zulagen: a) Dienstpflichtige 0,50 M. Teuerungszulage täglich, d) Unteroffiziere als Nichtcapitulanten und Gemeine als Kapitulanten 1,50 M. und o) andere Unteroffiziere, sowie Sergeanten nach Maßgabe der Dienstzeit im Schutzgebiet 2—3 M. Ortszulage täglich. Bewerber, von kräftigem und mindestens 1,67 m großem Körperbau, welche vor dem 1. Oktober I88N geboren sind, haben ihr Einstellungs gesuch, soweit sie dem Jahrgange 1882 angehören, mit einem auf dreijährigen Dienst lautenden Meldeschein entweder : dem I. TeebataÜlon in Kiel: zum Diensteintritt für das III. Seebataillon, oder dem II. Geebataillon in Wilhelmshaven: zum Diensteintritt für das III. Seebataillon und die Marinefeldbatterie, oder der III. Matrosenartillerie - Abtheilung in Leher zum Diensteintritt für das Matrosenartillerie-Detachement Kiautschou (Küstenartillerie) baldigst cinzusenden. Königliches Bezirks-Kommando Bautzen. Der sächWe IrzWr, vezirksaazeiger für Bischofswerda, Stolpe« >«d Umgegend. «ntSbl-tt da »gl. AntsrMtmmmschch, da »gl. Schultusdertiou i. des «gl- H-udtMwtes zs Buchm, sowie des »gl. Amtsgerichts «ud des Stadtrathes zu Bischofswerda.