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Dresdner Nachrichten : 14.03.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-03-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189803142
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18980314
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18980314
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1898
-
Monat
1898-03
- Tag 1898-03-14
-
Monat
1898-03
-
Jahr
1898
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.03.1898
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2>l, iuMs?k: Rsgolwäksixs, pvi>cü»U«I»« LinliLiild uud Asclestndicu io v^i^lln und I'rn l« >v>u»r: s ^truvnKil N8K6 s. IileiNlO'er v->n 8«>i,I»>I «L >aumann'» Ittrlii^isiclc^ii. AMjWjWIWWAW^NMiWSMMStMK8«W«Kp^«ri«ML^«8 M^^^^i^^Mrrrr^^rrrKSM»j^^Mj!Wj«»rrWiKkrM°rE .^«Er'kM^»r^V»^r^^»rLViVM»4Mrv^^NEr^rL«Kt? l.ebeMl'sn. ^cmiilebel'tlii'sii. kiseiilelietttil'gli. «r.72. Koste LlaiRa von Iloinr. üleyor, tlkn^tiania, von Kindern Min Mnonimon, Lla^oho 1 Ll-rrlt, A I's§. und au^Karvogsu. Ferinchrcib- und Fcnriprcch-Berichte. Hoftiachrichten. Festspiel bei Hofe. Vmins^iind Veriammlungsrechr. „Lied doch!" Gerichtsverhandlungen. Von der Mode. Briefkasten. I'Iasedo l illlc. 75 Ls. und I sllc. I'laseba I sllc. 25 I'l. Varsandt NLCll NU8NII rt8 öörien'estmahl. Kernschreib- nod Aentfprech-Verichte vom !3. März. Berlin. Ter Vertrag betreffend die Nebcrnalnnc von noin. IN« Millionen Francs gleich 115,800,OM Mt. Ivrvzentige Rumä nische amortisirbare Renten-Anleibe in «Hold von I8M ist mir der Diskonto-Gesellschaft, den Bankliäusern 2. Pleichröder, M. A. v. Rotbichild und Sohne, dem Comptoir National d'Eseompte de Paris, der Banane de Paris et des PaysBas, Banane Nationale de Roumaine und Banane Gonörale Roumoine ab geschlossen worden. Tic Subskription auf die neue Anleihe rindet in Deutschland, Rumänien, Frankreich, Belgien und Holland statt- Wien. Das Comninnignö über die gestern in Prag abgehaltene Bcrathung des WahlkomiteeS des verfassungstreuen Großgrund besitzes in Böhmen enthält n. A- noch folgende Punkte: Das Komitee nünmt zur befriedigenden Kenntniß, dass der Eintritl Bärnrcithcr's in das Kabinet lediglich unter der Voraussetzung er folgt. dag die strenge Vcrsasinngsmäßigkcit nmerer Zustände ge währt bleibe, dass lein berechtigtes Interesse der Deutschen verletzt werde, und dass der verfassungstreue Großgrundbesitz im Reichs, rathe sich seine vollständige Selbstständigkeit Vorbehalte. Bezüglich der neuen Svrachenvcrordnungcn sieht der verfassungstreue Gwß- s grundbesilz unverändert auf dem Standpunkt, dag eine gesetzliche - Regelung geboten ist und erwartet von den Abgeordneten ein ent- f! schiedencs Eintreten für ein baldiges Zustandekommen eines Gesetzes, » ohne in die Beurtheilung der neuen Svrachenverordnnngeii heute ' schon einzurrcten und ohne z» verhelfen, dag wir berechtigte Be- ; Leuten gegen dieselben haben. Wien. Am Grabe der Märzgefallenen legten Abordnungen zahlreiche Kränze nieder und hielten Reden in mehreren Svracben. L Nachmittags fand ein von Studenten und Sozialdemokraten vcr- l anlaßter Massenbesuch der Gräber statt. Tic Zoll! der Tbeilnehmer 'wurde auf 50,000 geschätzt, doch wurde die Ordnung nicht gestört. In Prag und Okra; wurden cibutiche Veranstaltungen unter nommen, ohne das; es zu Zwischenfällen laut Nizza. Tie Königin von England isi heute Nachmittag bei ! guter Gesundheit hier eingetrvffen. Eivitavecchia. Die deutschen Studenten kamen heute « an Bord des „Etnn" hier an und wurden von der Menge ! mit Hochrufen auf Italien und Deutschland cmvsangen. Am > Nachmittag fuhren die Studenten in Begleitung einer Abord nung der römischen Universität nach Rom weiter, woselbst sie ! Nachmittags 1 Uhr eintrafen. Am Bahnhofe waren gegen 1000 Studirende der römischen Universität mit deutschen und italienischen Fahnen, ferner eine Anzahl Professoren zu ihrem Empfange erschienen: auch die Mitglieder des deutschen Konsulats und Angehörige der deutschen Kolonie, sowie eine grosze Menschen menge hatten sich eingefunden. Ten «Kästen wurde ein begeisterter, überaus warmer Empfang bereitet: die Hochrufe begleiteten sie aus der ganzen Fahrt bis zum Hotel. Heute Abend wird ihnen zu Ehren in der Gambrinushalle ein Banker stattfinde». Madrid. Der „Impareial schreibt, die Regierung erwarte das Einlaufen des Berichts der spanischen Kommission zur Fest siellung der Ursachen des „Maine"-Un'allcs: der Bericht halte die Ansicht aufrecht, das; die Erplosion von innen erfolgt sei. Das Blatt fügt hinzu, wenn auch der nach Washington gesandte Bericht der amerikanischen Kommission ein anderes Ergebnis; enthalten werde, so werde doch der Inhalt deS Berichtes der spanischen Kommission von der spanischen Regierung mit aller Energie auf recht gehalten werden. Ä 0 sbi n gZ 0 n. Nach einer Konferenz, au welcher der Prä sident und die Staatssekretäre des Krieges, der Marine und des s Schatzes theilnalimcn, erfolgte die nachdrückliche Erklärung, das; die Regierung bis jetzt ohne Kenntnis; von der Ursache der Er plosion der „Maine" sei, und keinen Bericht irgendwelcher Art vom Untersuchungsausschuß oder irgend Jemand damit im Zusammen hang Stehenden erhalten habe. Die jetzt vor Lissabon liegenden Kriegsschiffe „Bankrott" und „Helena" haben Segclordre nach Renweit erhalten. OertlichcS nud sächsisches. — Se. Majestät der König ertheilte gestern Vormittag nach den« Besuche des Gottesdienstes in der katholischen Hoskircbc im Rcjidenzschloß mehrere Audienzen. Nachmittags fand bei Ihren Königs Hoheiten Prin; und Prinzeß Friedrich August im Taschen- bcrg-PalaiS Familientatel statt, an welcher beide Königs Majestäten theilnahme». — Ihre Majestät die Königin begiebt sich am Donnerstag zum Besuch der Fürstin von Hohenzollern nach Baden. — In der zweiten Lesung des Gesetzentwurfs, betreffend eine Abänderung des Vereins- und Versammlungsrechts > Aufhebung des Verbindnngsverbots), in der Gesetzgebungsdeputa tion der Zweiten Kammer erklärte Herr StaatSministcr v. M ctz 1 ch zu den konservativen Zusatzanträgen ans Ausschließung der Franc» und Minderjährigen von politischen Versammlungen Folgendes: Die Regierung habe keine Veranlassung gehabt, weiter zu gehen, als in Erfüllung des von« Reichskanzler Namens der Einzelregier- unaen gegebenen Versprechens, das im sächsischen Vereinsgesetzc enthaltene Verbindungsverbot ausznheben. Er müsse daher zu den konservativen Anträgen erklären, das; die Regierung Werth daraus legt, daß die Vorlage in der einfachen Weise zur Verabschiedung gelangt, wie solche unterbreitet worden sei. Rein theoretisch be trachtet, sei ein Ausschluß Minderjähriger von pvlitiichen Versamm lungen wünschenswerth; es entspreche auch der Stcllu..g der Frau nicht, sich in politischen Fragen aktiv zu betbeiligen. Vom prak tischen «Standpunkte aus aber müsse die Regierung wünschen, daß weitere Forderungen unterbleiben, da dieselbe an der praktischen Durchführbarkeit der gewünschten Bestimmungen zweifle. Wenn man derartige Maßregeln ergreife — und die Regierung habe das schon in Erwägung gezogen —, so müsse auch die Garantie vor- man die ßZ 24 und 25 deS Vereinsgesetzcs glatt auS der Welt schaffe, so hoffe die Negierung dadurch größere Ruhe und Ord nung in daS Vereins- und Versammlungswesen zu bnngcn. Hin sichtlich der vorgeichlagenen Strafen bei Zuwiderhandlungen meine er. daß. wenn ein derartiges Verbot für Frauen und Minvcncihrige ausgesprochen werde, man auch die weiteren Konsequenzen ziehen müsse. Tann müsse der Beamte auch die Füglichkeit besitzen, die Versammlung auszulösen, sobald seinen Anordnungen aus Hmern* img nicht Folge gegeben werde, weil sonst seine Autorität Schaden litte. Konzedne man aber dem Beamten diese Auflösungsbefugniß, dam« besiehe die Möglichkeit, jede Versammlung anszntvfen. Tie Regierung wäre ja in der Lage gewesen, eine völlig neue Geietze-s vorlaae mit Amendements, wie die Konservativen, einznbringen. Tie habe es unterlasse», weil sie lediglich ein Versprechen riiilö'en wollte. Hätte die Regierung eine weitere Revision des Gesetzes Vonrehmen wollen, io wäre sic der Frage näher getreten, ob nicht noch ganz andere Bestimmungen, ats die vorgeichlagenen, mit am zunehmcn seien. Das sei aber weder gerakiien noch zeitgemäß er schienen. — Ter Vorsitzende der Deputation, Abg. r, p:>; ,koi». , erklärte, das; seine Partei ihre Anträge im Hinblick am die Er klärungen der Regierung nochmals einer Prüfung unterziehen werde. — T b e a t e r Vorstellung im K önigl. R eiidenz schloß. Tie ersten festlichen Vorboten ;»m Tovvehnvilänin sr. Majestät des Königs sind bereits gestern im König!. Residcnzichloß erschienen in den Idealgestalien der Kunst und der Poesie, um Sr. Majestät dem König zunächst im engeren Kreffc und bcilerem Spiele zu huldigen. Von langer Hand vorbereitet, entrollte sich im alten Dhrvmaale eine Reihe köstlicher Darbietungen, die, in der Hauptsache nach Angaben Ihrer Majestät der Königin aus geführt, unvergeßlich schöne Momente vornehmer Erfindung und geistreicher Gestaltungen boten Ten wirtungsvollen Rahmen hierzu gab eine an der Schmalseite des Saales ausgestellte Miniatnrbühne, von Herrn Hostbeatermalcr Riect prächtig aus geschmückt und, damit nichts an der lechnijchen Vollkommenheit derselben fehle, mit Maschinen vom Hvftbealer Obermalchinisten Fischer versehen. Kurz nach 10 Uhr, nachdem sie Königl. Maie stäten, die Prinzen und Prinzessinnen des König!. Hauses, die zur Zeit hier anwesenden Fürstlichkeiten, das diplomatische Korps, die .«zerre» Staatsminister. Damen und Herren der .«sofgesellichaft. im Ganzen etwa 200 Personen, Platz genommen hatten, begann Spiel. ES stellte sich ans folgenden, farbenprächtigen wechselreicbe» Bildern zusammen Xöirigl. iiosWtliek. I»i «>,«!«;» und Montag, 14. Mär; 1898. stand verschnür. Redner leerte sein «Ras aus die Vertreter d:6 hiesigen Großhandels u»0 der Großindustrie. Herr Geh Kom- inerzienrath Hultzsch detonte. daß die Börse nicht der Gittvanm sei, wie man sie einmal hezeiclniel bade, iondern das vulstrende Herz, das die Atlnnung des Verlehrs in sich amnimmt und wie der weiter giebi. nna trank auf Fortbestehen des guten Ein vernehmens zwischen Bvrie und Handelskammer. Nach und nach verlangte der Humor seine Rechne und wurde in glücklichster Weise von Herrn Kommerzienratl) Men; eingesührt, dessen Hock de.» Vornand und »einem bewährten Vorsitzende» galt. Herr Konsul Banldirektor.Klemperer toasiere hieraus ans die abwesenden Frauen, Herr Geb. Oöerpvstratb Halle wrack sich über die Wechselbezieh ungen der Börie zur Post und Telegravbie aus, welche beide einander zn verdienen geben, und 'eierte das Bantbans Günther n. Rudolph. Weiter toasteten die Herren Bankier Maron aus den Vorsitzenden des Pörienvorstguds, Herrn Kommerzienrat!) Mactowsl», Gencraltoniur v. Roienerantz ans den stellvertretenden Born!.enden, Herrn Mar Arnhold, Kommerzicnrath Konsul Hcuictikcl auf die Mitglieder des Ehrengerichts. Kommerzienrat!, Hahn ans den Vorstand der Zulassnng-sstelle. Herrn K ommerzien- rakh Mackowsky, dieser wieder auf die Festarrangcrnc, die Herren Komiiltt Ktcmvcwcr und Palmin. Kommerzienrat!) Men; aus die beiden Herren Bcrnbard Günther und Alncd Maron, Ehrenmitglied Kommerzicnratli «Sil,über auf die Böricnslcniwe. Fritz Günther am die Beamten. PrBurist Kriimblwi; auf die Prinzipale, Kommerzien ralh Men; am die Makler, Semal Pransnitz am die^ Borsen- mikglieder. Trrettor Bach am die deusiche Flotte. Tie Tmelmusik rnteric-Regrmcnts Nr. 177 der TascI lag in de» Händen der Kapelle des In'anterie Regiment mitcr Direktion des Herrn Röpcuack. Rach Aufhebung das begab man sich in den mit seltenen Geweihen geschmückten Mittel und j iaal. Hier batte das Festkomitee nock eine besondere Uebcrraschnn.g bereit, beitebcnv in Vorträgen des Humoristen Otto Rentier vom l. .Inlia, die Balkonscene ans „Romeo und Julia", als lebendes Viktoriaialon, den Herr Kavellmeitter Rel, am Klavier begleitete. Ü. Bild dargcitellt von Frau von Wuthenau und Herrn Leutnant von Watzdorsi D'tman». Barbara, die Eimührerin des Svitzenllöppcuw im sächsischen Erzgebirge (>«!. Iahrhnndertt, lebendes V>ld. „Lkalloiffalirt", Solosccne, von Herrn F-elir Schwcigbvser gespielt. Incronävle, ein Bild der reaktionären Ciutzerzcit des Tuck torinms. l-ili's Park, ein zart poetisches dusliges Bild: Fräulein von Noslik. Aschenbrödel, Märchemeene. lebendes Bitd IReria»; der Mignon, eine köttlicbe. künstlerisch fein ausgcstaltete Darstellung der bekannten Zigeunenanzicene. «Illiter vier Angen", Lustspiel in einem Akt. von Fulda: Das Ebepaar. dargestellt von: Frau Gräsin von Vitztbum, Herrn Rittmeister von Mcksch : Paumann: Herr Gras Hobenau, Kammerzofe: Fräulein von Ende: aller Diener: Herr Prem. Leutnant von Berlepsch. Ilcißncr Porzellan: prächtige, wirkungsvolle Grnvve der be nihmteste» Figuren der Königs. Porzellan Manufaktur. Herr Rentier wurde nicht müde, die betten Gaben seines Revcrtoirs nun Vortrag zn bringen und entzückte außerdem mit für diesen Aöcnd vesonocr-s gedichteten EvnvlelS. welche aktuelle Anspielmigen am verschiedene hervorragende Mitglieder der Börse brachten. Des Weiteren erstellte Herr Prokurist Hache durch den Vortrag mehrerer Lieder, die er mit seiner prächtigen Bantvnstimmc zu Gehör brachte. Geb. Reg. Rath Latze im Ministerium des Innern ist vom Präsidium des Allgemeinen deutschen I agds ch utzvereins «Fürst Hobenlohe ersucht worden, zur Feier des 25jäl)ligcn Jubiläums des Iggdiclmtzvereins eine Festichritt abzmassen. In Berlin bat sicb ein Komitee, bestehend ans den .Herren Kommerzienrnth Engen Gutmgnn. Kommcrzicnrgtb Röseler, Land- gcriehtsdircktor Tr. mr. Hgrtmann, Pgstor Gerb Grnndmann, Königs. Hintuntthändler Ed. Müller in FirmaHansilängl v R'gchs.. .«iviönl Richard Dciscrl in Firma Brückner. Lampe ir. Co und Kgu'inann '.ttlar Eamviiciuien, gebildet, welches angesichts der be vorstehenden Toppelieier des 70. Geburtstags und des 25iährigcn Rcgicnliigsmbiläums Tr. Majestät des Königs Albert die Grnndmig eines 2äch). Hil'svcreins in Berti» berweekl, der die Ten Schluß bildete eine Avokbeose. begleitet von dcii Klängen « Uiiterstütznng nolhleidender Sachsen sich zur Ausgabe stellt. Tie g des Vereins soll Dienstag den 8 Uhr. Hotel Kaijerliof, statinnden. — Im Saale des „Tivoli", Weitincrsttnße, , hiesige Mannergejangvercin „Lied hoch" sein 25iährigcs Bestellen 15. ds. M., Abends feierte gestern der der Sgchsenhhmnc. War das Ganze als ailtizivirende Festgabe an Sc. Majestät den König gedacht, io ließ sich die spezielle Absicht der aparten Vorführung auch als Charade ans den Ansangs- buchstaben der einzelnen Bilder und Tcenen beransleien. die das Wort: „Jubiläum" ergaben. Tie zu den Bildern gehörige Ouvertüre und Zwischenaktsmusik wurde von Mitgliedern der Königl. Kapelle unter Leitung von Herrn Georg Pittricb aus- . .. . .. . .. geführt: die glänzenden und entzücke,rden Kostüme waren MeisterZ Michael, vegrüßte die Elschiencnen mit einer kurzen, aber herzlichen stucke deS Obercostumiers Metzger. Die angestrengten Bemühungen,« Anivrache, in der er besonders betonte, daß der Verein seit seiner die Ovser an Zeit und Krait, welche bon Seiten der hohen Pro ! Gründung zwar manche Wandlungen erfahren, aber auch der Treue tektorin des Lpieles, der darstellenden Tamen und Herren ge- vieler Mitglieder sich zu erfreuen gehalst habe. Herr Lehrer I'rackt wurden, fanden reiche Entschädigung in der entzückenden ' ' ^ ^ ^ " ' Wirkung dc-s Einzelnen und des Ganzen. Das vollkommenste (sie mit einem Vormittags 1 l Uhr vcgimiendcn.von der Kapelle desHauies mit der Inbclonverlnre von E. M. v. Weber eingeleitctcn Fest > atlns. Ter derzeitige Vorsitzende des Vereins, Herr Alcwandcr singen, zn dem auch Herr Obcrrcgiffcnr Lewinger für die Imeene beigetragen, und die einstimmige 'Anerkennung der Allerhöchsten und Höchsten Herrschgsten haben alle Bcmühnngcn und An strcngungen reich belolint. Znm Zwecke der Erinnerung an den unvergeßlich schönen Abend wurde der Kaiser!, und Königl. Hoi vliotvgravb Otto Mäher beauftragt, vholvgravhi'che Ausnahmen bei Magncsiumlicht zu bewirten, die vortrefflich an-sgesallen und bcstinrmt sind, de» Königl. Herrschaften, sowie den darstelleii den Damen und Herren als Andenken zn dienen. Nach der Ani sührung fand ein Souver statt. — Zur Nachfeier des lOjälirigen Bestehens der Dresdner Börse fand, wie schon vcmerkt, vorgestern Abend eine Fest tafel ini „Europäischen Hofe" statt. Der Dresdner Börse ist es. wie Herr DirektorKommerzienratl, MackowSkh in seinem ersten Toaste ausfrchrtc, schwer gemacht morden, sich zu ihrer jetzigen Höhe cmvvrzuschwingcn in einer Stadt, die sich vor !0 Jahren Gevaucw-Blascwitz, dcr dieFestrede übernommen hatte, zeichnete in großen Zügen ein Bild des Vereins, der nach den gewaltigen Ereigni'jcn. welche Teuffchland zn einem weltgcbictcnden Reiche gemacht, gegründet worden sei und nun schon 25 Jahre nnlcr dem Banner „Lied hoch" das deutsche Lied gcvstegt habe. Im Iabre 187:, von 20 Männern in Oucnzel'-Z Restaurant an» der Annen straße in s Leben gerufen, sei dcr Verein später zn Grünzig ans der Wilsdrufscrilraße nvergcsiedelt. nur dann im Jahre 18:15 fei» Heim, in dein er sich seist noch wolst suhle, im „Fnch-.ban" aus der Krcnz- ttraße anszuschlagen. Mit ehrenden Worten gedachte deM-Mbner der Herren Liedermeister Müller, Echan. Biebracl, und Törrng. welche im Lame der Zeit im Verein den Takkstock geführt, una des jetzigen Liedeimelsters. Herrn Kapellmeister Sanpe, den bei mancherlei Mißgeschick im Leven doch Eins nie verlassen Iiave: d:e Liebe zum deutschen Lied. Weiter gedachte der Herr Festredner all' der Männer, die sich im Lause eines Viertellahrlninderts als Vorsitzende dem Verein mit Hingabe und Treue gewidmet. 'An . . . diesen Rückblick in die Vergangenheit knüpfte Redner einen Aus fast lediglich als Fremdenstadk charatterisirte. Die Dresdner Vörie, blick ani die Zukunft, indem er daran erinnerte, wie ein anderes habe sich aber einen sickeren Stand im merkantilen Deutschland zu Jubelfest, das alle Sachsen irendig zn begehen ini Begriffe stehe», erringen gewußt durch Hockhaltung des Kleinodes von Treu' und feine Strahlen schon vorauswcrfe und bei dem cs dem Königlichen Glauben und durch das Entgegenkommen der Regierung. Redner Jubilar zn zeigen gelten werde, daß die sächsische» Iäiictcr nickst brachte ein begeistert alffgcnvinmenes dreifaches Hoch aus Ihre die schlechtesten seien. Nachdem ein dreifaches Hoch ans se. Ma Majestäten den Kaiser und den König aus. Interessant war ein jcsiät König Albert und das Königl. Hmi-s den Saal dnrchbrgusl. Vergleich, de» nunmehr Heer Bankier Map Amiiold zwischen dem schloß Redner seine trefflichen Anssnlnnngen mit dem Motto des ersten Dresdner Kurszettel vom 13. April 1858 und dem jetzigen Vereins: Laßt das deutsche Lied erklingen j Einfach schön und anstelltc. Die notirtcn StaatSpapierc und Fonds stiegen von : einsach wahr. ! Daß sein Zauber mög uimchlingcn ! UnS als treue 7 : 60. preußische Fonds 1 : 20. österreichische Fonds 1 : v, Eisen i Sängerschaar! Hierauf bestiegen drei Damen daS Podium, um babnaktien 2 : 6, Bankaktien 1 20. Eisenbahnprioritäten 1 : 41.! im Namen der Frauen und Iungstaucn dem Verein unter beglück- Jndnstricakticn 8 : 181, Jndustrieprioritätcn 0 : 76 und Valuten«wünschenden Worten eine Falmenschlcise, ein Bandelier uird 1:8. Herr Kommerzienrath Günther habe bei dcr Schaffung Fahnenschnüre zu überreichen. Daran schloffen sich die Abaeord- zewirkt, damals als Mitalicd dcr Redaktrmis-l niste» von nicht meniaer als 32 biesiaen und auswürtiaen Manne,- Jndustrieprwritätc'n 0 : 76 und Valuten „ nrath Günther habe bei dcr Schaffung beider Kurszettel mitgewirkt, damals als Mitglied dcr Redaktions- Kommission, jetzt als Vorsitzender des Börscnvorstands. Er- habe die Börse in dieser Zeit durch sieben Kriege, vier Krisen und ver schiedene Akte der Gesetzgebung geführt. Ihm, dem neuen Ehren mitglied, gelte sein Hoch. Dcr Gefeierte dankte mit einem Hoch auf die Mitglieder der Dresdner Börse. Hierarff feierte Herr t Kommerzienrath Konsul Palmis die erschienenen Ehrengäste, die Herren Geh. Oberpvstratb Halle. Geh. Regicrnngsrath Tr. Steg- ltch, Geh Kommerzienratl) Hultzsch, ReichSbankdirektor Edler, Tclc- graphendircktor Mohrmann, Hofrath Tamm. Rechtsanwalt Röhl und die Presse. Der Hm Sraatskommissar Geh. Rcgierungsrath ' te,glich dankte mit warme» Worten. Mehr und mehr gelange ' 'e eln lcbens- en^ar ^nid^ schaffen, sörrbern die energische, ziclbewußte Arbeit des^BumerE insbesondere des Kaufmanns sei es, welche einem Bolle den Wohl- Nach einem Allgemcingcsang des Bundeslicdcs von irüfung im Kgl. Lehrerseminar zu Plauen bei Dresden, oer sich säinmtliche 23 Schüler dcr Prima mit Erfolg unterzogen, erhielten die Abiturienten folgende Censuren: in den Sitten 21 I und 2 Id- in den Wissenschaften 1 lb, 1 Ha, 9 II. 6 II!» und 3 lila. Die musikalische Prüfung bestanden 17 Kandi daten mit folgenden Censuren- 2 11a, 8 ll, 6 Hb, 1 lila. — Die GrundstcinlegungSseier der I a c ob iki rch c zu Dres den findet Dienstag. 22. März, Nachmittags 3 Uhr statt. Die Versammlung erfolgt '/«3 Uhr in der Jacobi-Interimskirche (Stifts kirche 11). verlangen Sie überall Aulborn's Nnhr-Äakas.
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